Mitten im Leben…

… denkt man doch eher selten daran, dass es auch einmal zu Ende geht.
Oder?

Ich habe mich heute von einem Freund verabschiedet, der vor einer Woche gestorben ist. Die Kirche, in der die Trauerfeier stattfand, war proppenvoll, wie sonst wahrscheinlich nur an Weihnachten. Wie schön war es zu sehen, wie viele ihn gern hatten.

Weil ich danach mit jemandem reden wollte, der ihn nicht gekannt hat, aber mich sehr gut kennt, habe ich eine Freundin angerufen. Die erzählte mir, dass sie in ihrer Ausbildung einmal die Aufgabe bekam, eine Rede zu schreiben, die auf ihrer Beerdigung gesprochen werden sollte.

Im ersten Augenblick dachte ich: „ganz schön makaber“ – aber dann dachte ich, dass es, sofern man sich darauf einlassen kann und möchte, eine spannende Möglichkeit ist, sich mit den eigenen Werten und Zielen zu befassen und sich einfach einmal Gedanken zu machen, was einem wirklich wichtig ist. Heute werde ich sicher nicht darüber nachdenken, aber ich nehme es als Gedankenanstoß mit.

Was auch immer in Eurer Rede gesagt werden soll, liebe Leserinnen und Leser, was auch immer Eure Wünsche und Ziele sind, vergesst eines nicht: sagt den Menschen, die Ihr mögt, dass Ihr sie mögt. Das kostet nichts und ist unheimlich wertvoll.

1 Comment

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One Response to Mitten im Leben…

  1. Ja mitten im Leben kann trotzdem sehr nahe am Tod sein, beim Tod von Bekannten, Freunden oder Angehörigen wird mir die eigene Sterblichkeit immer bewusst.

    Schlimm ist für mich tatsächlch die Vorstellung gehen zu müssen, ohne das Wichtigste gesagt zu haben, oder mit irgendeinem unerledigten Groll – sich eine Abschiesrede zu überlegen, kann einem bewusst machen, was noch gesagt werden muss!

    Lieben Gruß und ein schönes Osterwochenende wünscht
    Wilfried

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