Wochenschnipsel 2524

Vor lauter Schwelgen am Klavier mit Werken von Friedrich Gernsheim, Alice Mary Smith, Emilie Mayer, Henriette Bosmans und Samuel Coleridge-Taylor hab ich fast meine übliche „Blog-Zeit“ vergessen. Ich habe festgestellt, dass der Vormittag die beste Zeit ist, meine Wochenschnipsel zu schreiben und auch online zu stellen.

Was gibt es Neues?

In den nächsten Tagen erwarte ich Post. Ich habe einige Noten bestellt und Kleinkram für die Ukulele, und Stimmgabeln, weil ich in jeder Tasche eine haben möchte. Mauri von TeleTunes hat eine neue Flöte entworfen, die vom Klang an eine Orgel erinnern soll, und dass ich die bestellt habe, sollte niemanden verwundern. Die Post aus Finnland wird aber sicher etwas länger brauchen.

Ich habe neue Orgelvideos aufgenommen. Eines gab es schon am Pfingstsonntag bei PeerTube zu hören, das andere folgt nächsten Sonntag.

Orgel gespielt habe ich natürlich auch, sowohl am Pfingstsonntag als auch am Pfingstmontag und nicht nur Orgel, sondern auch Ukulele und Stagepiano und Blockflöte. Die neue Sigo durfte am Montag mitkommen und zog einige neugierige Blicke auf sich. Aber der „Star“ bei den Kindern war eindeutig meine Kala Konzert-Ukulele in „sparkling champagne“. Glitzer ist toll. Nach dem Familiengottesdienst am Montag durfte ich noch einigen interessierten Kindern die Orgel zeigen und ich hoffe, sie kommen dann auch alle zum nächsten Kuschelkissenkonzert im September.

Mit dem wilden Hund übe ich zur Zeit wieder das freie Laufen im Garten und _nicht_ durch die Zaunlöcher zum Nachbarn verschwinden. Es klappt mal mehr und mal weniger. Dass er so einen starken Jagdtrieb hat und dass bei uns so viel Getier herumläuft, auf dessen Spuren der Hund gerne wandelt, macht die Sache nicht gerade leichter. Aber die kleinen Erfolge machen Freude und die Übungen im Garten machen so manche Situation beim Spaziergang auch einfacher.

Das Alter macht sich beim kleinen alten Hund nun doch immer öfter bemerkbar. Er hat Probleme mit dem Richtungshören, vor allem bei Geräuschen von hinten, und morgens braucht er eine Weile, bis er aus dem Körbchen kommt. Aber mit fast 16 Jahren darf ein Hund auch mal etwas langsamer werden. Er interessiert sich beim Spaziergang immer noch für alles mögliche und er frisst gut, also mache ich mir noch keine Sorgen.

Jetzt radle ich mal fix zum Supermarkt für ein paar Kleinigkeiten und am Nachmittag wartet Schreibtischarbeit auf mich.

Danke fürs Lesen und bis zu den nächsten Wochenschnipseln!

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Filed under Leben mit Hund, Musik

Wochenschnipsel 2523

Der wilde Hund liegt neben mir hier im Büro und schläft. Draußen regnet es schöne lange Bindfäden und wenn ich diesen Beitrag fertig getippt habe, werde ich Briefe beantworten. Ja, so richtig mit Papier und Tinte und Briefmarke. Briefe schreiben ist seit vielen Jahren ein Hobby von mir und ich habe einige sehr fleißige Brieffreundinnen, mit denen ich mich zu allen möglichen Themen austausche. Tatsächlich gibt es auch Menschen, die ich online kennengelernt habe, mit denen ich inzwischen auch regelmäßig per Brief korrespondiere.

Letzte Woche war Feiertag, Christi Himmelfahrt, und ich habe „Orgelvertretung“ bei einem Freiluftgottesdienst gehabt – ohne Orgel, aber mit Stagepiano. Ein etwas in die Jahre gekommenes Roland FP 80 war es, aber ich habe mich wohl wacker genug geschlagen, denn hinterher kam ein Mensch und sagte, mein Klavierspiel sei „so professionell“ gewesen. Da an diesem Tag gleichzeitig auch Traktortreffen war, bin ich kurzerhand mit dem Traktor zur kirchenmusikalischen Arbeit gefahren und das wurde im Gottesdienst bei den Bekanntmachungen dann auch erwähnt und es gab Applaus dafür.

Da wir ein in Hessen doch nur selten auftretendes Exemplar haben, durfte ich im Laufe des Tages einige Fragen zu unserem Traktor beantworten. Dass ich den nur fahre, um „um jeden Preis aufzufallen“, wie ein Mensch vermutete, ist allerdings nicht richtig.

Ich habe ein neues „Platz für alles mögliche“-Notizbuch begonnen und gleich mal ein Gedicht geschrieben und zwei Ukulele-Lieder. Die werde ich wahrscheinlich irgendwann veröffentlichen. Das Gedicht wohl nicht.

Am Wochenende hatte ich frei. Das war auch mal schön, zumal mit Pfingsten ja gleich wieder mehrere Dienste anstehen.

Wer es verpasst hat, vor ein paar Tagen habe ich über die Buchreihe „Die Abartigen“ von Sascha Raubal geschrieben und freue mich schon sehr auf das nächste Buch aus Saschas Feder.

Soweit die Wochenschnipsel für heute – wir lesen uns spätestens nächste Woche wieder!

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Filed under Landleben, Sammelsurium

Aus meinem Bücherschrank: „Die Abartigen“ von Sascha Raubal


Gestern ist der 12. und letzte Band der Serie „Die Abartigen“ von Sascha Raubal erschienen. Wer die Bücher noch nicht kennt, hat jetzt die wunderbare Gelegenheit, mit Band 1 anzufangen und nicht jedes Mal drei Monate warten zu müssen, bis endlich der nächste Band erscheint.

Aber mal von Anfang an.

Ich habe Sascha und seine Geschichten hier im Blog schon häufiger erwähnt. Das erste Mal im November 2023, als ich durch Zufall seinen Kurt entdeckte. Den ersten Band dieser aus vier Büchern bestehenden Reihe hatte ich eigentlich als Geschenk für jemanden gekauft, dann aber reingelesen und festgestellt, dass dieser Jemand das Buch wahrscheinlich nicht mögen würde. Deshalb habe ich es behalten und mir schon während des Lesens des ersten Bands gleich alle anderen bestellt.

Das nur am Rande – ohne Kurt wäre ich wahrscheinlich nicht zu den „Abartigen“ gekommen.

Der erste Band dieser Serie erschien im September 2022, und ich fing „late to the party“ vor gut einem Jahr mit dem Lesen an. Eigentlich bin ich überhaupt nicht die Zielgruppe. Denn weder Fantasy noch Abenteuerromane sind üblicherweise meine erste Wahl und den Serientitel finde ich ausgesprochen spröde und kann ihn bis heute nicht wirklich leiden.

Aber!

Sascha ist ein toller Geschichtenerzähler und hat eine hochinteressante Welt geschaffen, in die ich mehr und mehr eingetaucht bin und nachdem ich mich durch die ersten Bände hindurch „gefressen“ hatte wie die Raupe durch den Apfel, war klar, dass ich alles lesen wollte und so begann letzten Sommer auch für mich die Zeit des ungeduldigen Wartens auf den jeweils nächsten Band.

Sascha schreibt über sein Werk:


Die Abartigen sind unter Low Fantasy einzuordnen, mit einem kleinen Happen SciFi in der Vorgeschichte. Weder Zwerge noch Trolle, Elfen oder Drachen treiben sich hier herum, und auch Magie gibt es keine. Es erwarten die Leser Abenteuer, gefährliche Bestien, gar schrecklich verkommene Sitten, Liebe (in erträglichen Dosen) und eine Freundschaft, die auf eine verdammt harte Probe gestellt wird.

Auf die Probe gestellt wurde ich auch. Es geht in den Büchern teilweise hoch her. Es wird geflucht (was mich nicht stört), es wird gekämpft und es fließt Blut (damit komme ich auch klar), es gibt viele Gelegenheiten, mit den Protagonisten und Protagonistinnen mitzufiebern und zu hoffen, dass sie aus schier unmöglich erscheinenden Situationen irgendwie wieder herauskommen. Ich bin nicht zimperlich, aber dass nicht alle Figuren das Ende der Geschichte erleben, ging mir teilweise doch nah. Ich verrate jetzt nicht, wer und wann und wieso. Das dürft Ihr selber lesen 🙂

Ich mag Saschas Art zu schreiben und kann die „Abartigen“ wirklich empfehlen, weil unglaublich viel in ihnen steckt.

Es ist eine Geschichte über das Menschsein, über Verschiedenheit und den Wunsch, dazu zu gehören, aber auch über das Bedürfnis, sich abzugrenzen.

Es ist eine Geschichte über Sehnsüchte und Träume, Liebe und Freundschaft, Verrat, Missgunst, Entscheidungen, Glauben, Zweifel und Veränderung.

Es ist eine Geschichte, die in einer ganz eigenen Welt spielt und trotzdem der unsrigen ein Stückweit ähnelt. Sascha versteht es hervorragend, aktuelle Entwicklungen in seine Bücher einzubauen und an Themen unserer Zeit Kritik zu üben, ohne dabei mit erhobenem Zeigefinger zu agieren oder einfache Lösungen anzubieten.

Friede-Freude-Eierkuchen gibt es bei den „Abartigen“ nicht, dafür aber spannendes Lesevergnügen, interessante und vielschichtige Charaktere und jede Menge Überraschungen.

Kurze Inhaltsangaben zu den einzelnen Bänden gibt es bei Sascha und die Bücher könnt Ihr als Print oder e-book bestellen.

Apropos e-book, es gibt da auch „Raubals Kurze“, eine prima Gelegenheit, Saschas Schreibstil kennenzulernen.

Wer nichts von Sascha verpassen möchte, hat die Möglichkeit, einen Newsletter zu abonnieren oder schaut regelmäßig auf seiner Website vorbei.

Oder hier im Blog. Ich bin sicher, ich werde das nächste Werk aus Saschas Feder auch in meinen Bücherschrank stellen und dann darüber berichten.

Frohes Lesen!

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Filed under Bücher

Wochenschnipsel 2522

Gerade schrieb ich im Fedi, dass ich noch nie auf der re:publica war und mir vor Jahren (bei Twitter) mal jemand sagte, wenn ich dort nicht hinginge, wäre ich keine richtige Bloggerin.

Najanü. Ich war schon immer ein bisserl eigen und oft kein Teil der „in-crowd“ und bei Veranstaltungen, die rund um kirchliche Feiertage gehen, fehle ich eh meist, weil andere Aufgaben anstehen. Morgen werde ich bei einem Freiluft-Gottesdienst spielen und es findet dort wohl auch ein Traktortreffen statt und wahrscheinlich fahre ich dann auch mit dem Traktor hin.

Aber genug der Pläne – in den Wochenschnipseln schaue ich ja eher zurück und berichte, was bei mir so los war (oder auch nicht).

Zu meiner neuen Sigo Tenorblockflöte habe ich ein Vergleichsvideo mit anderen Kunststoff-Blockflöten gemacht und es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Flöten wahrgenommen werden. Nicht alle mögen den Klang der Sigo. Wer gucken und horchen möchte, hier entlang.

Am Freitag durfte ich außer der Reihe eine Chorprobe leiten, weil mein Lieblingsdirigent Besuch aus Japan hatte und es haben nur wenige Sängerinnen und Sänger gefehlt, so dass ich eines meiner Lieblingsstücke proben konnte: das Abendlied von Rheinberger.

Am Sonntag war wieder Orgelvertretung, bei einer Konfirmation, und es kam auch eine Altblockflöte und die Gitarre zum Einsatz und das wurde hinterher sehr positiv kommentiert. Es sind manchmal die kleinen Dinge, die es ausmachen.

Meine Füllfederhalter-Sammlung ist auch wieder gewachsen. Ja, es sind nicht nur Blockflöten, von denen ich (zu) viele habe. Ein Kaweco Sport in der „Papier & Stift“-Edition ist eingezogen und damit er sich im Päckchen nicht fürchtet, hab ich noch ein paar Sailor Ink Pens dazubestellt und will nachher mal ein bisserl malen.

Noch eine gute Nachricht zum Schluss: gestern Nacht hat es endlich geregnet!

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Filed under Musik, Sammelsurium

Meine drei Tenorblockflöten, „nicht aus Holz“

Ich habe ein neues Video aufgenommen, in dem ich meine drei Tenorblockflöten vorstelle, die nicht aus Holz sind. Wie immer spreche ich im Video Englisch, habe die Untertitel aber übersetzt und Ihr findet sie weiter unten.

Im Video spiele ich meine Thomann Tenorblockflöte, die günstigste in der Sammlung. Sie kostet ca. 30 Euro. Sie war die erste Tenorblockflöte, die ich mir gekauft habe. Ich wollte sehen, ob ich damit zurechtkomme, vor allem, was die Lochabstände für die Finger angeht. Es funktionierte gut und nach einer Weile zog ein Mollenhauer Knicktenor aus Birnbaum ein (aber das ist eine andere Geschichte). Dann las ich, dass die Aulos Robin bequem zu spielen sei, und habe eine bestellt. Sie kostet um die 80 Euro und hat anders als die Thomann keine Doppelklappe für das siebte Loch, sondern Doppellöcher. Ich finde sie recht leicht zu spielen und sie wurde meine „tägliche“ Tenorflöte, auch, weil sie in die Tasche für meine irischen Low Whistles passt.

Und dann wurde die Kunath Sigo angekündigt und natürlich musste ich eine bestellen und nach einer langen Wartezeit kam sie endlich an und es gibt auch schon ein Video und natürlich einen Beitrag mit den Untertiteln.

Die Sigo ist die teuerste der drei, derzeit 139 Euro, aber die Lochabstände sind nicht weiter auseinander als bei einer normalen Altblockflöte, was das Spielen sehr entspannt macht und den Klang mag ich auch. Sie sieht nicht wirklich wie eine Tenorblockflöte aus, was gut sein kann, abhängig vom Publikum und dem Setting, in dem sie zum Einsatz kommt.

Tatsächlich habe ich keinen eindeutigen Favoriten. Ich habe mit dem Thomann Tenor auf der Beerdigung meiner Mutter gespielt und das macht diese Flöte für mich zu etwas Besonderem; der Aulos Tenor ist ein schönes, nicht besonders teures Instrument mit einem erstaunlich guten Klang; und die Sigo ist eine Klasse für sich.

Übersetzung der Video-Untertitel:

Hallo und willkommen zum heutigen Video, in dem ich meine drei Tenorblockflöten vorstelle, die nicht aus Holz sind.

Hier habe ich meine Tenorblockflöte von Thomann und hier meine Aulos Robin. Gewichtsmäßig liegen sie etwa gleichauf, um die 365, 370 Gramm etwa.

Die Aulos Flöte hat Doppellöcher für Loch Nummer sechs und sieben und die Thomann Flöte hat Doppellöcher und eine Doppelklappe.

[Ich spiele „Greensleeves“ auf der Thomann Tenorblockflöte.]

[Ich spiele „Greensleeves“ auf der Aulos Tenorblockflöte.]

Also.

Aulos.

Thomann.

Und, ja, ich sagte, ich habe eine dritte.

Hier ist sie schon!

Es ist eine Tenorblockflöte, auch wenn sie nicht danach aussieht.

Die Kunath Sigo wiegt etwa 100g weniger als die anderen.

Hören wir mal, wie sie klingt.

[Ich spiele „Greensleeves“ auf der Sigo Tenorblockflöte.]

So, noch einmal alle drei Tenorblockflöten zusammen.

Welche gefällt Euch am besten?

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Filed under Musik

My 3 non-wooden tenor recorders

I have recorded another video, this time introducing my three tenor recorders that aren’t made of wood. As always, I have put the subtitles of said video here, so you can read them without watching the video or translate them into any language you want. I’ve made a German translation so you don’t have to. 😉

In the video, I’m playing my Thomann tenor recorder which is the cheapest in the collection, around 30 euros. It was the first ever tenor recorder I bought. I wanted to see whether I liked it and how my fingers would cope with the wider distance. It worked quite well and after a while, a wooden Mollenhauer tenor moved it (but that’s another story). Then I read that the Aulos Robin is quite comfortable to play, so I ordered one. It’s around 80 euros and doesn’t have a double key for hole no. 7 like the Thomann, but double holes throughout. I find it fairly easy to play and so it has become my „go to“ tenor since it also fits in the bag I have for my Low Whistles.

And then the Sigo by Kunath was announced and of course I had to order one and after a long wait, it arrived and there’s a video and a short blog post with the subtitles, too.

The Sigo is the most expensive of the three, currently at 139 euros, but the fingers don’t have to stretch wider than with a standard alto, so playing is really relaxed and I also like the sound. It looks a bit less than a tenor recorder which can be a good thing depending on your audience and the context you’re using it it.

Believe it or not, I don’t have a clear favourite. I played the Thomann tenor at my mother’s funeral so it will always have a place in my heart; the Aulos is a nice budget instrument, too and the sound is a lot better than most people expect it to be; and the Sigo is a class of its own.

Video subtitles:

Hello and welcome to today’s video where I’m going to introduce my three non-wooden tenor recorders.

I have here my tenor by Thomann and my Aulos Robin.

And the Thomann is slightly longer than the Aulos.

Weight-wise they are about the same, 365, 370 gram roundabout.

And the Aulos has double holes for number six and number seven and the Thomann has a double hole and a double key.

[Playing „Greensleeves“ on the Thomann tenor.]

[Playing „Greensleeves“ on the Aulos tenor.]

Right.

Aulos.

Thomann.

And, yes, I said I have a third one.

Here it is!

It is a tenor recorder although it doesn’t quite look like one.

It’s the Kunath Sigo and it weighs about 100g less than the others.

Let’s hear what this one sounds like.

[Playing „Greensleeves“ on the Sigo tenor.]

So. Again, all together.

Three tenor recorders.

Which one do you like best?

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Filed under Music

Wochenschnipsel 2521

Diese Woche gibt es nicht ganz so viel Musikalisches zu berichten wie letzte Woche, da der Fokus meiner Arbeit diesmal mehr auf meiner Beratungstätigkeit lag. Aber davon werde ich nicht viel erzählen. Zum einen käme ich dann ins Datenschutzdickicht und zum anderen hätte ich, wenn ich verfremdet davon erzählen wollte, von früher noch ein anderes Blog dafür. (Klingt geheimnisvoll. Ist es aber eigentlich nicht.)

Ich habe ein Video aufgenommen, Untertitel eingebaut und bei PeerTube hochgeladen und wie immer die Untertitel und ihre Übersetzung hier ins Blog gestellt.

Am Samstag waren wir mit meinem Viertelchor für ein Ständchen im Pflegeheim, in dem die ehemalige Vorsitzende lebt und hatten ein sehr dankbares und begeistertes Publikum. Wir sollten unbedingt wiederkommen und werden das sicher auch tun. (Das Viertel im Chor bezieht sich nicht auf ein Wohnviertel oder eine Note, sondern darauf, dass der Chor dreimal im Monat von einem Kollegen geleitet wird und einmal von mir. Also ein Viertel des Monats ist es mein Chor. Viertelchor.)

Apropos Chor: wir haben im Gesangverein begonnen, fürs Adventskonzert am 14.12. zu üben. Auf dem Programm steht Mozarts Spatzenmesse und das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens. Wer Lust hat, mitzusingen, ist herzlich eingeladen, dienstags um 20:45 Uhr in die Siemensstr. 29 in 35519 Rockenberg zu kommen. Wir starten immer mit einer kurzen Stimmbildung, die ich leite. Dann übernimmt mein Lieblingsdirigent und führt uns durch die Probe.

Immer, wenn ich in den letzten Tagen mal frei hatte, hab ich mich ins Abenteuer gestürzt, lesenderweise. Die 12-teilige Serie „Die Abartigen“ von Sascha Raubal nähert sich dem Abschluss und die in den Büchern erschaffene Welt zieht mich immer wieder in ihren Bann. Ich werde den Geschichten um Mikail und Loris bei Gelegenheit einen eigenen Beitrag widmen.

Das soll es für heute in den Wochenschnipseln auch schon gewesen sein. Danke fürs Vorbeischauen!

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Filed under Bücher, Musik

My new Sigo tenor recorder – meine neue Sigo Tenorblockflöte

I’ve made a video of my new Sigo tenor recorder and as always, you can read the subtitles here, and a German translation, too. (Hier klicken für die deutsche Übersetzung.)

Hello!

It has finally arrived.

I ordered this instrument in December and apparently I wasn’t the only one who ordered one, so it took quite a while for it to arrive, but here it is.

My new Sigo tenor recorder made by Kunath.

So! Here is one part of it.

Black, and seven holes like a recorder does, double holes for number six and seven, a thumb hole on the back, slightly bent, and another hole here, but no hole down here. Because the hole that’s usually here moved here.

And for the head, you were able to choose between black or black and green. I wanted the black and green.

And here it is.

Now, it’s a tenor recorder. It’s hard to believe when you see it right next to a tenor. This is an Aulos Robin, by the way. Because it’s more, at least from the outside, the size of an alto. And also when you look at the finger holes, they resemble more an alto than they do a tenor. But that’s part of the secret of the Sigo.

I have another tenor here, that’s a Mollenhauer. And has a bent head as well. And you can see, the Mollenhauer is longer.

Now for the purists among you, you will notice that this Mollenhauer has German fingering. Yes. There’s a story why that is, and why I have a tenor with German fingering. I might tell it one day, but not today.

I just wanted to compare a wooden tenor with the Sigo.

[Playing „Little harvest rose“ on the Mollenhauer]

[Playing „Little harvest rose“ on the Sigo]

To be honest, I’m still not fully used to the fact that my brain hears a tenor, but my fingers are expected to play like an alto. It’s getting better, I just need to do it every once in a while, but actually directly switching from this to this or back always leads to confusion.

It has a warm sound and it is fairly easy to play although you don’t need less air than you do with a normal tenor. After all, it is a tenor.

But it is quite comfortable for the fingers and the interesting thing is with that hole on the back, you can actually put your thumb on it to cover it so you can play those few notes where with another instrument you would have to cover the bell hole with your leg – you don’t have to do this with this one.

It might look a bit alien in a classic ensemble, but the sound is definitely worth it. And I’m so glad it’s now here and I’m going to play and enjoy it and I hope you enjoyed the video.

Thanks for watching and see you soon! Bye-bye!

Hallo!

Es ist endlich angekommen.

Ich habe dieses Instrument im Dezember bestellt und ich war wohl nicht die Einzige. Es dauerte lange, bis es kam, aber hier ist es nun.

Meine neue Sigo Tenorblockflöte von Kunath.

Hier das Unterteil.

Schwarz, sieben Fingerlöcher, wie eine Blockflöte, Doppellöcher für Loch Nummer sechs und sieben, ein Daumenloch auf der Rückseite, leicht gekröpft, und hier noch ein weiteres Loch, aber keines ganz unten. Denn dieses Loch ist hier hin gewandert.

Beim Kopfteil konnte man zwischen schwarz oder schwarz und grün wählen. Ich wollte schwarz und grün.

Und hier ist es.

Eine Tenorblockflöte. Kaum zu glauben, wenn man sie neben einer anderen Tenorblockflöte sieht. Hier ein Aulos Robin. Die Sigo ist von außen so groß wie eine Altblockflöte. Auch die Löcher für die Finger sind mehr wie bei der Alt- als bei der Tenorblockflöte. Das ist ein Teil der Besonderheiten der Sigo.

Ich habe hier noch eine Tenorblockflöte von Mollenhauer, ebenfalls geknickt, und man sieht, die Mollenhauer Flöte ist länger.

Für die Purist*innen unter euch, ihr seht, dass diese Mollenhauer in deutscher Griffweise ist. Es gibt eine Geschichte dazu, und vielleicht erzähle ich sie eines Tages, aber nicht heute.

Ich wollte einfach eine Holzflöte mit der Sigo vergleichen.

[Ich spiele „Little harvest rose“ auf der Mollenhauer]

[Ich spiele „Little harvest rose“ auf der Sigo]

Um ehrlich zu sein habe ich mich noch nicht ganz daran gewöhnt, dass mein Hirn einen Tenor hört, aber meine Finger wie bei der Altflöte greifen müssen. Es wird besser! Ich muss einfach nur regelmäßig spielen, aber ein direkter Wechsel zwischen diesen Flöten führt immer noch zu Verwirrung.

Die Sigo hat einen warmen Klang und ist ziemlich leicht zu spielen, aber man braucht nicht wesentlich weniger Luft als bei einer normalen Tenorblockflöte. Es ist ja auch eine Tenorblockflöte.

Aber sie ist für die Finger recht bequem und interessant mit dem Schallloch auf der Rückseite ist, dass man es mit dem Daumen verschließen kann und so die Töne spielen, für die man bei normalen Flöten das Schallloch mit dem Knie verschließen muss. Das ist hier nicht nötig.

Sie sieht in einem klassischen Flötenensemble vielleicht ein wenig fremd aus, aber der Klang macht das wett. Ich freue mich so, dass ich sie nun habe und werde sie spielen und genießen.

Ich hoffe, Euch hat das Video gefallen.

Vielen Dank fürs Zuschauen und bis bald! Bye-bye!

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Filed under Music, Musik

Wochenschnipsel 2520

Die heutigen Wochenschnipsel drehen sich (mal wieder) nur um Musik.

Zuallererst möchte ich (mal wieder) erwähnen, dass wir im Vorstand des Internationalen Arbeitskreises Frau & Musik e.V. („das Archiv„) Unterstützung brauchen. Bei der nächsten Jahreshauptversammlung im Herbst sind Wahlen und die Rolle der Hüterin der Zahlen ist neu zu besetzen. Mehr Infos gibt’s hier oder bei mir. Falls Ihr also einen Menschen kennt, dem dieses Ehrenamt Spaß machen könnte, sprecht diesen Menschen gerne darauf an. Falls Ihr selbst dieser Mensch seid, meldet Euch bei mir! Ihr könnt natürlich auch einfach „nur“ Vereinsmitglied werden und uns auf diese Weise unterstützen. Und erzählt allen Musikbegeisterten vom Archiv!

Dass ich eine neue Flöte habe, darüber habe ich letzte Woche kurz berichtet. Ich gewöhne mich gerade daran und mein Hirn lernt, dass tiefe Töne hören nicht gleichbedeutend sein muss mit größerer Fingerspreizung. Das war anfangs wirklich ungewohnt, da sich die Sigo wie eine Mischung aus Sopran- und Altflöte greift (quasi Mezzosopran), aber ja eine Tenorflöte ist und entsprechend klingt. Ich plane derzeit zwei Videos, eines zur Vorstellung der Sigo und eines mit der Sigo und zwei weiteren Nicht-Holz-Tenorflöten. Aber wann ich dazu komme, weiß ich heute noch nicht.

Auch aus Finnland gab es vor einigen Tagen Post. Mauri hat immer wieder neue Designs im Programm und ich kann es einfach nicht lassen, einige (nicht alle!) davon ausprobieren zu wollen.

Letzte Woche schrieb ich

Nächstes Wochenende bin ich dann wieder selbst aktiv, Chorprobe leiten und den Gottesdienst begleiten mit Orgel, Stagepiano und Gitarre.

Also habe ich die Gitarre aus ihrer Tasche geholt, um sie zu stimmen. Da ich in letzter Zeit eher Ukulele gespielt habe, kam mir die Gitarre erst einmal riesig vor, und schwer (obwohl sie natürlich viel leichter ist als mein Akkordeon). Nach dem Stimmen habe ich ein bisserl herumgeschrammelt. Und war sehr froh, dass ich mir die Zeit genommen habe, denn ich brauchte einige Minuten, um mich wieder an die sechs Saiten und den breiteren Hals und die anderen Griffe zu gewöhnen. Im Gottesdienst kam die Gitarre gut an, vor allem beim Täufling. Das Kind saß auf dem Schoß seiner Bezugsperson und betrachtete ganz fasziniert das Instrument. Ich erntete sogar ein kleines Lächeln. Nach dem Gottesdienst kam ein Mensch zu mir auf die Empore, als ich meine Sachen zusammenpackte, um sich für die Musik und die Vielfalt zu bedanken. Neben der Gitarre und der Orgel kam auch das Stagepiano zum Einsatz. Ich mag diese Mischungen.

Gestern bin ich mit den Korrekturen für die Neuausgabe oder vielmehr die Erstausgabe einer Orgelsonate einer Komponistin des 20. Jahrhunderts fertig geworden und nun fehlt nur noch ein Vorwort und dessen Übersetzung, dann kann der Verlag die Veröffentlichung vorbereiten. Details nenne ich noch nicht, aber wenn es die Noten dann gibt, werde ich bestimmt davon erzählen.

An meinem nächsten Konzertprogramm (geplant ist eine Abendmusik im Oktober) feile ich noch herum. Einige Stücke, die ich mir überlegt hatte, klingen auf der Orgel nicht so gut, wie ich es gerne hätte, und das heißt, dass ich nochmal im Notenschrank verschwinden muss, um Alternativen zu finden. Aber das macht Spaß und bis Oktober ist auch noch viel Zeit.

Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal!

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2519

Der wilde Hund liegt neben mir und wufft im Traum – so laut, dass ich mich frage, ob er sich nicht gleich selbst aufweckt. Und ich sitze mit einem breiten Grinsen am Schreibtisch, denn gerade habe ich meine neue Blockflöte ausgepackt. Im Dezember bestellt und heute war sie endlich, endlich in der Post. Ich habe mir eine Sigo Tenor gegönnt. Dass ich 3D Druck bei Instrumenten spannend finde, dürften die meisten, die hier regelmäßig lesen, ja schon wissen. Und eine Tenorblockflöte, die sich fast wie eine Sopranblockflöte greift, die musste einfach mit in die Sammlung, auch wenn ich eigentlich keine nennenswerten Griffprobleme bei Standardinstrumenten habe.

Ganz bestimmt mache ich irgendwann ein Video – und natürlich auch mit der Überraschungsflöte, die letzte Woche ankam. Überraschung deshalb, weil ich sie als Geburtstagsgeschenk für mich selbst bestellt und dann direkt vergessen hatte und verwundert war über die Paketankündigung. Als sie dann ankam, erinnerte ich mich. Es ist eine irische Whistle in B (B flat) von McNeela und, ja, „gebraucht“ hätte ich sie nicht wirklich, weil ich schon eine Generation Whistle in B habe, aber sie ist stimmbar und… IAS schlägt dann halt zu. (Instrument Acquisition Syndrome)

Letztes Wochenende gab es viel Musik, und ich brauchte überhaupt nichts zu tun, als zuzuhören. Eine wilde Mischung, Hayseed Dixie, Max Rabe und das Palastorchester, und die neue Orgel in der Dankeskirche in Bad Nauheim – schon schön, so ein großes Instrument. Fast bin ich neidisch, aber nur fast. Denn ich mag meine kleinen Orgeln ja sehr gerne. Nächstes Wochenende bin ich dann wieder selbst aktiv, Chorprobe leiten und den Gottesdienst begleiten mit Orgel, Stagepiano und Gitarre.

Letzte Woche am Feiertag hatten wir Freunde zu Besuch und ich war sehr stolz auf unsere Hunde, die ziemlich entspannt waren und nicht versucht haben, sich mit den Besuchshunden zu prügeln. Im Gegenteil, selbst der kleine alte Hund war regelrecht charmant bei der Begrüßung. Der wilde Hund musste nur einmal unleidig werden, als sein Mensch einen der Besuchshunde zu lange streichelte. Aber das war normales Verhalten und überhaupt kein Problem. Vor zwei Jahren waren alle Beteiligten noch viel gestresster in dieser Konstellation und ich freue mich wirklich immer wieder, wenn ich sehe, wie unsere gemeinsame Arbeit Früchte trägt. Solltest du, der*die du das hier liest, auch einen „gebrauchten“ Hund mit unklarer Vorgeschichte und entsprechenden Herausforderungen haben, sei versichert, es gibt Entwicklungen. Manchmal dauert es einfach. Aber es wird. Jeden Tag ein bisschen mehr.

So, jetzt gehe ich aber wieder Flöte spielen. Wir lesen uns bald wieder!

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Filed under Leben mit Hund, Musik