Tag Archives: LebenMitHund

Wochenschnipsel 2519

Der wilde Hund liegt neben mir und wufft im Traum – so laut, dass ich mich frage, ob er sich nicht gleich selbst aufweckt. Und ich sitze mit einem breiten Grinsen am Schreibtisch, denn gerade habe ich meine neue Blockflöte ausgepackt. Im Dezember bestellt und heute war sie endlich, endlich in der Post. Ich habe mir eine Sigo Tenor gegönnt. Dass ich 3D Druck bei Instrumenten spannend finde, dürften die meisten, die hier regelmäßig lesen, ja schon wissen. Und eine Tenorblockflöte, die sich fast wie eine Sopranblockflöte greift, die musste einfach mit in die Sammlung, auch wenn ich eigentlich keine nennenswerten Griffprobleme bei Standardinstrumenten habe.

Ganz bestimmt mache ich irgendwann ein Video – und natürlich auch mit der Überraschungsflöte, die letzte Woche ankam. Überraschung deshalb, weil ich sie als Geburtstagsgeschenk für mich selbst bestellt und dann direkt vergessen hatte und verwundert war über die Paketankündigung. Als sie dann ankam, erinnerte ich mich. Es ist eine irische Whistle in B (B flat) von McNeela und, ja, „gebraucht“ hätte ich sie nicht wirklich, weil ich schon eine Generation Whistle in B habe, aber sie ist stimmbar und… IAS schlägt dann halt zu. (Instrument Acquisition Syndrome)

Letztes Wochenende gab es viel Musik, und ich brauchte überhaupt nichts zu tun, als zuzuhören. Eine wilde Mischung, Hayseed Dixie, Max Rabe und das Palastorchester, und die neue Orgel in der Dankeskirche in Bad Nauheim – schon schön, so ein großes Instrument. Fast bin ich neidisch, aber nur fast. Denn ich mag meine kleinen Orgeln ja sehr gerne. Nächstes Wochenende bin ich dann wieder selbst aktiv, Chorprobe leiten und den Gottesdienst begleiten mit Orgel, Stagepiano und Gitarre.

Letzte Woche am Feiertag hatten wir Freunde zu Besuch und ich war sehr stolz auf unsere Hunde, die ziemlich entspannt waren und nicht versucht haben, sich mit den Besuchshunden zu prügeln. Im Gegenteil, selbst der kleine alte Hund war regelrecht charmant bei der Begrüßung. Der wilde Hund musste nur einmal unleidig werden, als sein Mensch einen der Besuchshunde zu lange streichelte. Aber das war normales Verhalten und überhaupt kein Problem. Vor zwei Jahren waren alle Beteiligten noch viel gestresster in dieser Konstellation und ich freue mich wirklich immer wieder, wenn ich sehe, wie unsere gemeinsame Arbeit Früchte trägt. Solltest du, der*die du das hier liest, auch einen „gebrauchten“ Hund mit unklarer Vorgeschichte und entsprechenden Herausforderungen haben, sei versichert, es gibt Entwicklungen. Manchmal dauert es einfach. Aber es wird. Jeden Tag ein bisschen mehr.

So, jetzt gehe ich aber wieder Flöte spielen. Wir lesen uns bald wieder!

Leave a Comment

Filed under Leben mit Hund, Musik

Wochenschnipsel 2517

So, nachdem die letzten Wochenschnipsel mehr oder weniger ausgefallen sind, gibt es heute wieder etwas zu lesen.

Letztes Wochenende war Ostern und somit gab es wieder viele Gelegenheiten, Orgel zu spielen. Und auch andere Instrumente. Denn für den Gottesdienst am Gründonnerstag, der abends an Tischen stattfindet (inkl. gemeinsamem Essen nach der Andacht), hatte ich die Ukulele und die Tenorblockflöte mitgenommen. Die Tenorblockflöte zur Einstimmung – ich habe Variationen über eine Melodie von Johann Crüger gespielt, die ich letztes Jahr für Blockflöte geschrieben hatte; und die Ukulele zur Begleitung der Lieder. Wir waren ein kleiner Kreis, da war die Ukulele von der Lautstärke her absolut ausreichend. Aber natürlich schleiche ich schon um eine Ukulele mit eingebautem Tonabnehmer herum. Vielleicht zieht so ein Instrument tatsächlich irgendwann bei mir ein. Meine Sammelleidenschaft diesbezüglich ist ja kein Geheimnis.

Deshalb habe ich mir heute auch noch eine neue Whistle bestellt und schenke sie mir zum Geburtstag. Auf meine im Dezember bestellte Tenorflöte warte ich noch. Angeblich sollen alle Bestellungen noch im April ausgeliefert werden. Ob das klappt?

Der kleine alte Hund kommt im Moment morgens nur schwer aus dem Bett oder vielmehr aus dem Körbchen. Ob da Schauspielerei dabei ist (was er gut kann) oder ob er die Zeit wirklich braucht, um in die Gänge zu kommen, habe ich noch nicht herausgefunden. Der wilde Hund wartet glücklicherweise immer ganz geduldig, bis es dann losgeht.

Gerade habe ich „Vom Verachtetwerden oder Drei Guineen“ von Virginia Woolf in der Übersetzung von Antje Ràvik Strubel zu Ende gelesen. Ich hatte eine Weile gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, und es ist keine leichte Kost für „mal eben zwischendurch“, aber ich fand es sehr anregend und vor allem war es sowohl spannend als auch frustrierend festzustellen, dass das Buch auch dieses Jahr hätte erscheinen können, so aktuell wirken manche Beobachtungen und Situationsbeschreibungen.

Letzte Woche hat es nach Wochen der Trockenheit endlich mal wieder geregnet, und im Haus sind einige meiner Tomatenpflanzen schon so groß geworden, dass sie bald nach draußen umziehen müssen. Auch meine Paprikapflanzen wachsen sehr schön, aber die dürfen noch ein Weilchen länger drin bleiben.

So, jetzt fahre ich mal zu „meiner“ kleinen Orgel und probiere ein paar neue Stücke aus und spiele mein Konzertprogramm fürs Wochenende einmal durch und freue mich, wenn Ihr auch nächste Woche wieder hier reinschaut.

1 Comment

Filed under Bücher, Landleben, Leben mit Hund, Musik

Wochenschnipsel 2514

Vorhin musste ich doch glatt überlegen, ob heute wirklich Mittwoch und damit Zeit für die Wochenschnipsel ist.

Die Kombination aus Pollenflug und „Sommerzeit“ macht mich ganz dingeldongel (um Adsche aus Büttenwarder zu zitieren).

In den letzten Tagen gab es nicht ganz so viel Musik wie sonst. Das lag zum einen daran, dass ich am Sonntag tatsächlich frei hatte und zum anderen daran, dass eines meiner Kundenprojekte viel Aufmerksamkeit erforderte. Aber ich fand dennoch Zeit, Klavier zu spielen und Orgel zu üben und als Zuhörerin in ein Konzert zu gehen. Das war großartig.

Außerdem haben wir Eva Karl Faltermeier live gesehen und das war ein herrlicher Abend. Ich habe teilweise Tränen gelacht und weil ich als Kind vier Jahre in der Oberpfalz gelebt habe, habe ich auch die Passagen gut verstanden, die nicht in „Fernsehbayrisch“ gesprochen wurden.

Heute kam eine neue Flötenlieferung aus Finnland. Mauri hatte ein neues Design im Shop und da konnte ich natürlich nicht widerstehen. Mal sehen, wann ich ein Video dazu mache, und ob überhaupt.

Während ich das hier tippe, liegt der wilde Hund auf meinen Füßen. Das ist schön warm und weich, aber aufstehen wollen sollte ich jetzt erstmal nicht. Um diesen Blogbeitrag zu veröffentlichen, muss ich das auch nicht. Vielleicht weiß der Hund das ja?

Das soll es für heute auch schon gewesen sein. Danke fürs Vorbeischauen und bis bald!

Leave a Comment

Filed under Leben mit Hund, Musik

Wochenschnipsel 2508

Hier im Blog werde ich eigentlich selten politisch, aus verschiedenen Gründen, aber ich hoffe natürlich, dass alle, die hier regelmäßig lesen und wählen gehen dürfen, das am kommenden Sonntag auch tun, und hoffentlich im Sinne aller, die sich eine offene Gesellschaft wünschen, in der Menschenfeindlichkeit keinen Platz hat. Heute Morgen habe ich mich spontan hingesetzt und mit meiner neuen Tin Whistle (in den letzten Wochenschnipseln habe ich kurz davon berichtet) ein paar Friedenslieder gespielt.

Letzten Sonntag hatte ich meine Low Whistle in G im Gottesdienst im Einsatz und habe damit die Eingangsmusik gespielt. Außerdem war die Ukulele dabei und die Orgel und das Stagepiano erklangen ebenfalls. Eine bunte Mischung! Dem Vernehmen nach hat es der Gemeinde gefallen. Apropos Ukulele, ich habe mich zu einem Workshop angemeldet und bin schon gespannt, was ich dort lerne. Man solle schon mal „3-4 Akkorde gegriffen“ haben, hieß es. Ich habe gezählt – ohne lange nachdenken zu müssen kann ich im Moment 8 Akkorde greifen. Reicht hoffentlich 😀

Gerade sind weitere Instrumente auf dem Weg zu mir. Ein Paket aus Finnland und eins aus Irland. So wie ich die Postlaufzeiten kenne, wird das aus Irland wahrscheinlich früher bei mir sein, obwohl es später abgeschickt wurde als das finnische. Aber Hauptsache, die Instrumente kommen hier heil an. Ich werde berichten, wenn sie da sind. Und vielleicht auch ein neues Video machen.

Während ich das hier tippe, träumt der wilde Hund zu meinen Füßen und knurrt und rümpft die Nase. Was er wohl gerade erlebt?

Letztes Jahr hatten wir sehr viele Schneeglöckchen auf der Wiese. Dieses Jahr habe ich nur wenige gesehen, an einer Stelle, an der letztes Jahr keine waren. Die Krokusse haben sich auch noch nicht blicken lassen. Vielleicht kommen sie ja noch. Ich mag diese Februartage, an denen der Winter langsam ausklingt und der Frühling zu erahnen ist, aber noch nicht wirklich da. Und je länger es kalt ist, desto weniger Frühblüher schicken ihre Pollen aus – was mir sehr recht ist.

Seit gestern lese ich das Buch „Work Survive Balance“, das seit letztem Jahr auf meinem Stapel zu lesender Bücher lag. Die Einleitung verspricht eine interessante Lektüre. Mal sehen, ob es so weitergeht. Ich werde (vielleicht) berichten. 🙂

Leave a Comment

Filed under Bücher, Leben mit Hund, Musik

Wochenschnipsel 2505

Heute bin ich wirklich spät dran. Mein Tag war reichlich gefüllt mit Online-Meetings und einer Deadline für eines meiner Projekte, und ich habe auch alles geschafft, was ich tun musste, aber natürlich ist da diese kleine Stimme, die sagt, organisier dich doch noch besser, damit du auch noch Zeit für dein Blog-Hobby hast.

Wie auch immer. Hunde, Musik und Shortbread sind die Stichworte für diese Wochenschnipsel.

Die beiden Vierbeiner wohnen jetzt fast zwei Jahre hier – der wilde Hund hat einen kleinen „Vorsprung“, weil er einige Zeit vor dem kleinen alten Hund eingezogen ist, aber beide zusammen bekamen im Februar 2023 ihr neues Zuhause bei uns. Seitdem ist viel passiert. Wir haben alle eine Menge gelernt, miteinander und voneinander und auch wenn wir noch einen Weg vor uns haben, so kann ich doch sagen, dass sich die liebevolle und konsequente Arbeit wirklich gelohnt hat und dass wir inzwischen manche Situationen problemlos meistern, die noch vor einem Jahr für alle Beteiligten echt anstrengend waren. Und es ist einfach schön, die beiden zu haben.

Letzte Woche habe ich ein neues Flötenvideo aufgenommen, aber Ihr müsst Euch noch ein wenig gedulden, bis es online ist, weil ich noch dabei bin, die Untertitel einzubauen. Und ich habe an Konzertprogrammen herumgedacht und das ein oder andere Stück aus dem Repertoire wieder aufgewärmt.

Am Wochenende hatte ich dann zwei Vertretungsdienste, einmal bei einer Taufe und einmal ein „normaler“ Gottesdienst, beide in der gleichen Kirche. Die Orgel dort kenne ich gut und mag sie, aber sie braucht dringend eine Überholung, weil sie doch einige Macken hat. So „erfreute“ sie mich dann auch beim Vorspiel zum Taufgottesdienst mit ungewöhnlichen Reaktionen, was dazu führte, dass ich das für den Sonntagsgottesdienst eigentlich ausgesuchte Stück durch ein anderes ersetzte, um diesen Fehler nicht noch einmal zu provozieren. Aber insgesamt lief alles gut und einige Menschen haben sich für mein Spiel bedankt.

Anfang der Woche habe ich dann mal Shortbread gebacken, mit Dinkelmehl, und ich muss sagen, es ist wirklich sehr, sehr lecker geworden. Das mache ich irgendwann wieder.

Danke fürs Lesen, und bis zum nächsten Mal!

Leave a Comment

Filed under Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2503

Fast hätte es heute keine Wochenschnipsel gegeben – die Technik wollte nicht mitspielen. Aber nachdem ich kräftig geflucht und mir die grauen Haare ordentlich gerauft hatte, kann ich jetzt zumindest diesen Text schreiben. Der wilde Hund hat sich als Emotional Support Expert selbstverständlich auch beteiligt.

In den letzten Tagen war so einiges los. Es begann letzte Woche mit einer Bitte, außer der Reihe eine Chorprobe zu leiten und den Chor auf ein anstehendes Geburtstagsständche vorzubereiten, da der eigentliche Chorleiter kurzfristig ins Krankenhaus musste. Da ich den Chor kenne und gerne mit den Leuten arbeite und den Abend passend frei hatte und sowieso jederzeit hilfsbereit bin, habe ich das natürlich übernommen.

Ich habe einen Karton mit einem wilden Sammelsurium an Gegenständen und Notizbüchern wiedergefunden und stieß dabei auf Erinnerungen an ein Erlebnis, das sich in meiner Anfangszeit in Frankfurt zugetragen hat und mich damals schwer beschäftigte. Ich wollte daraus auch tatsächlich mal ein Buch machen – eines der Notizbücher ist voll mit Hinweisen und Ideen dazu. Aber inzwischen habe ich viele Details vergessen und im Grunde lohnt es sich auch nicht, das Ganze groß aufzuwärmen. Allerdings habe ich im Fediverse schon die Rückmeldung bekommen, dass einige wissen wollen, was damals war und für einen Blogbeitrag sollte das, woran ich mich erinnere, wohl noch reichen. Bei Gelegenheit setze ich mich mal dran.

Der Sonntag war dann auch mal wieder ein Arbeitstag mit einem ganz normalen Orgeldienst. Hinterher sagte ein Gemeindemitglied zu mir: „Du hast so schön gespielt, ich hab das richtig genossen.“
Sowas höre ich natürlich gerne!

Der Arbeitswochenbeginn am Schreibtisch stand ganz im Zeichen von Informationssicherheit und so schön es auch ist, regelmäßig mehrere Themen zu bearbeiten, so anstrengend kann das an manchen Tagen sein, vom musikalischen in einen nicht-musikalischen Denk-Modus zu wechseln. Aber ich hab mir das selbst ausgesucht und werde ganz bestimmt nicht darüber klagen.

Zu allem Überfluss ging gestern auch noch die Kaffeemaschine kaputt. Ich habe gleich eine neue gekauft und natürlich schmeckt der Kaffee jetzt anders und mein kleines inneres Gewohnheitstier schmollt. Aber sie funktioniert und sieht auch gut aus und das mit dem Geschmack wird sich auch wieder eingrooven.

Wer mir im Fediverse folgt, hat sicher mitbekommen, dass Stephan von Schall & Stille über das Thema „KI“ in der Musikproduktion auf Englisch gebloggt hat und dass ich mich an der Diskussion beteiligt habe. Zu Stephans Blog geht’s hierlang.

Wir lesen uns nächste Woche! 🙂

Leave a Comment

Filed under Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2442

Wir sind in der 42. Woche des Jahres 2024 und ich habe gerade ein neues Video bei Vimeo hochgeladen – eine kleine Vorstellung meiner neuen James Dominic Low Whistle in D. Wer mich also mal wieder Englisch sprechen hören möchte und auch der tiefen Whistle lauschen: hier entlang.

Vor einer Weile wurde ich gefragt, warum ich denn immer noch Videos bei Vimeo hochlade und nicht ausschließlich im Fediverse auf meine PeerTube-Kanal. Das hat verschiedene Gründe. Einer ist, dass ich bei PeerTube bisher „nur“ Gast bin und dass gerade die Videos mit eingebauten Untertiteln ziemlich große Dateien sind und dass ich das kostenlose Angebot meines PeerTube-Gastgebers nicht ausnutzen möchte. Als großer Fediverse-Fan bin ich trotzdem regelmäßig hin- und hergerissen, wie ich das künftig handhaben möchte. Vielleicht brauche ich irgendwann doch noch meine eigene PeerTube-Instanz. Im Moment fahre ich weiterhin zweigleisig.

Am Wochenende hatten wir ein kleines Chorkonzert, am Samstagnachmittag mit Kaffee und Kuchen. Motto war „Humor im Chor“ und wir sangen u.a. vom Lama, von der Bar zum Krokodil, von Bananen und einem verunglückten Rendezvous. Das Vereinsheim des Gesangvereins war gut besucht und das Konzert hat Spaß gemacht.

Am Sonntag ging es dann „musikalisch“ weiter mit der Mitgliederversammlung des Trägervereins für das Archiv Frau & Musik in Frankfurt. Auch da kamen mehr Menschen als gedacht und es war eine interessante Sitzung. Nächstes Jahr wählen wir den Vorstand turnusmäßig neu und werden u.a. eine neue Schatzmeisterin brauchen. Oder einen Schatzmeister. Halt eine Person, die Zahlen mag. Falls das genau zu Dir, die*der Du das gerade liest, passen sollte: sag Bescheid, dann gibt’s mehr Infos.

Außerdem ist neue Hardware eingezogen; neben einem neuen Smartphone gab es ein großes Tablet, auf dem Mobile Sheets als Notenanzeigeprogramm läuft. Ich werde mal ein wenig damit experimentieren und schauen, wie ich als überzeugte Papiertante damit zurechtkomme und ob und wo ich es einsetzen werde. Das Tablet wiegt knapp 70g mehr als der Bärenreiter-Klavierauszug des Bachschen Weihnachtsoratoriums (dies aus der Reihe „unnütze Vergleiche“).

Was gibt es sonst zu berichten? Bei den Hunden ist alles gut, der Garten kommt allmählich in die Herbstruhe, die im Urlaub gekaufte Wolle liegt noch im Vorratskorb und ich werde gleich noch ein paar Briefe beantworten, die auf meinem Schreibtisch liegen.

Danke fürs Vorbeischauen und bis bald!

Leave a Comment

Filed under Landleben, Leben mit Hund, Musik

Wochenschnipsel 2441

Tatsächlich musste ich erstmal durch meinen Kalender blättern, um noch einmal die Wochen zu zählen und mich zu vergewissern, dass heute wirklich die Nummer 41 bei den Wochenschnipseln dran ist. Durch den Urlaub und die letzte Woche außer der Reihe veröffentlichten Monatsschnipsel war ich ganz durcheinander. Oder, wie Adsche aus Büttenwarder so schön sagt, ganz dingeldongel.

Bis Jahresende sollte ich es aber schaffen, meine Mittwochsroutine beizubehalten und hier über die kleinen und größeren Erlebnisse aus meinem Alltag zu berichten.

Was gibt es Neues? Neues gibt es nicht nur im Bücherregal (ich habe hier darüber geschrieben), sondern auch im Flötenkrug. Derzeit bewahre ich alle meine Tin Whistles in einem Krug auf, und gestern kamen drei neue hinzu, in F, in Es und in B, und der Krug ist jetzt erst einmal voll. Wenn ich also demnächst wieder nicht an einer Whistle vorbeigehen kann, brauche ich entweder einen größeren Krug oder einen zweiten oder eine ganz neue Idee der Aufbewahrung. Die Tin Whistles sind im Augenblick „nur“ ein vergnügliches Hobby, wenngleich mir eine Konzertidee durch den Kopf geistert, bei der die Tin Whistles auch eine Rolle spielen könnten.

Am letzten Wochenende hatte ich mal wieder Vertretungsdienste an der Orgel. Eine Taufe stand an, und ein Erntedank-Gottesdienst. In beiden Kirchen habe ich schon gespielt und bin gerne dort. Es hat auch alles gut geklappt und am Sonntag fragte jemand nach dem Gottesdienst die Pfarrerin, wer denn diese tolle Organistin gewesen sei, und ob die nicht öfter kommen könne. So etwas höre ich gerne.

Wie das so ist, wenn man als Musikerin neugierig ist und immer auf der Suche nach interessanten Werken und Komponist*innen, sammelt sich im Laufe der Zeit einiges an Noten an. Diese Woche habe ich es tatsächlich geschafft, den großen Berg an ausgedrucktem Notenmaterial zu sichten und zu sortieren und so vorzubereiten, dass ich künftig auch finde, was ich suche. Und irgendwann mache ich das auch noch für die vielen Noten in digitaler Form, die auf den Laufwerken wohnen. Die gedruckten Notenbände müsste ich auch mal wieder… ach, lassen wir das. Das mache ich ein anderes Mal 😉

In unserer Region war die diesjährige Apfelernte leider nicht so besonders, aber der Baum bei der Schwiegermutter hatte doch ganz ordentlich getragen und unsere Spalier-Birne ebenfalls. Wir konnten fast 50 Liter Saft keltern unter tatkräftiger Mithilfe des wilden Hundes (der versucht hat, die Apfelschnitze aus den Eimern zu fressen, die wir zum Auffangen unter die Mühle gestellt hatten) und teilweise des 6jährigen Nachbarsjungen der Schwiegermutter, der allerdings auch viel Zeit bei unserem Traktor verbrachte.

Während ich das hier tippe, liegt der wilde Hund zu meinen Füßen und döst und der kleine alte Hund schleicht durch den Garten. Der Hibiskus blüht noch sehr schön (wer gucken möchte, hier im Video ist er zu sehen) und auch der Schmetterlingsflieder scheint noch keinen Herbst zu haben. Es ist windig und regnerisch und ich denke an meine Bekannten in Florida und Georgia, denen schon wieder ein heftiger Sturm bevorsteht.

Das war’s für diese Woche. Mehr gibt’s demnächst. Danke fürs Lesen!

Leave a Comment

Filed under Bücher, Landleben, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2436

Ich habe das Gefühl, dass ich die letzten Wochenschnipsel erst gestern geschrieben habe, aber es ist tatsächlich schon wieder eine Woche her.

Meine Handtaschenflötensammlung wächst kontinuierlich (irgendwann wird die Handtasche allerdings voll sein) und das nahm ich zum Anlass, mal wieder ein kleines Video zu machen, hier zu sehen. Die Untertitel gibt’s auf deutsch und englisch wieder hier im Blog.

Gestern kam noch eine weitere Flöte an, allerdings eher ein Spaßartikel als ein ernsthaftes Musikinstrument. Sie ist aus Holz, hat sechs Löcher, ist überhaupt nicht in sich logisch gestimmt, sieht aber lustig aus, denn sie ist angemalt wie ein Pirat, ganz klassisch mit Augenklappe und gestreiftem Hemd. Mir wird sicher irgendetwas Lustiges einfallen, was ich mir ihr machen werde.

Da ich von den Nachbarn jede Menge Zucchini und anderes Gemüse bekommen habe, habe ich vor ein paar Tagen die ersten Gläser Pastasoße eingekocht und werde demnächst noch Relish machen und vielleicht mal ein paar Gurken einlegen.

Am Samstag durften die Hunde mit uns unterwegs sein, erst beim Tag der offenen Tür beim THW – der kleine alte Hund fand es blöde und brauchte viel Aufmerksamkeit; der wilde Hund fand es toll und den Vorschlag eines THW-Menschen, doch Suchhund zu werden, quittierte er mit freudigem Schwanzwedeln. Hätten wir den wilden Hund viel früher in seinem Leben bekommen, wäre das für ihn vielleicht eine spannende Sache gewesen, aber nun, mit fast 8 Jahren, konzentrieren wir uns lieber darauf, dass er ein guter Begleiter bleibt. Wir fuhren nach dem Mittagessen dann zum Baum, den sich meine Eltern im Friedwald ausgesucht hatten und trafen uns dort mit meinem Bruder und seiner Familie. Im Wald zu sein war für die Hunde sehr schön, und der Tag fand seinen Abschluss in einem tollen Lokal direkt am Main.

Am Sonntag waren wir zu einem runden Geburtstag in der Verwandtschaft eingeladen und hätten die Hunde mitbringen dürfen, entschieden uns aber aufgrund der hohen Temperaturen dafür, sie zuhause zu lassen. Besonders der kleine alte Hund hat das wohl sehr genossen, denn er schlief tief und fest, als wir wieder zurück kamen.

Musikalisch gab es neben einem neuen Flötenvideo einiges in Sachen Netzwerken und Frauen in der Musik. Mit der Statistik-Arbeitsgruppe der Society of Women Organists hatten wir ein virtuelles Meeting und haben die Aufgaben für die nächste Zeit besprochen, damit wir zum Jahresende ein Update der Zahlen liefern können. Und gestern verbrachte ich ein paar spannende Stunden im Archiv Frau und Musik in Frankfurt, um die neue Composer in Residence zu begrüßen. Darüber werde ich an anderer Stelle noch einmal ausführlicher bloggen.

Danke fürs Lesen und bis bald!

Leave a Comment

Filed under Landleben, Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2435

Ich tippe heute die letzten Wochenschnipsel im August. Morgens ist es oft kühl und ein Hauch von Herbst liegt in der Luft. Ich liebe den Herbst und hatte jetzt auch genug Sommer. Wenn ich mir die Wettervorhersage für die nächsten Tage so anschaue, dann muss ich auf den Herbst allerdings noch ein wenig warten.

Die Nachbarn sind im Urlaub und wir kümmern uns um ihren Garten und haben den Auftrag, zu ernten, was reif ist und was wir wollen. Zwei Zucchini mit jeweils gut 2,5kg und drei große Gurken waren dem alten Erntekorb dann doch zu viel und ein Henkel brach ab. Jetzt brauche ich doch glatt einen neuen. Wobei unser Walnussbaum dieses Jahr nicht allzu viel bringen dürfte angesichts dessen, dass im Frühjahr alle Blätter und Blüten erfroren waren. Und für die Birnen wäre der alte Erntekorb eh zu klein; der Baum hängt wieder ziemlich voll.

Letztes Wochenende waren wir auf einer Silberhochzeit eingeladen und ich durfte beim Gottesdienst auch ein wenig Orgel spielen – ein sehr schönes Instrument hatte ich da unter Fingern und Füßen. Wie immer auch mit einem kleinen Abenteuer verbunden, denn vom anwesenden Posaunenchor wusste niemand, wo die Orgel einzuschalten ist und mir war es zunächst auch nicht klar, aber ich lernte schnell, dass der unbeschriftete Schalter nicht der für die Orgel, sondern der für die Glocken war. Im Stadtteil wird man sich kurz darüber gewundert haben. Das Vor- und Nachspiel wurde vom Posaunenchor gestaltet und ich habe nach der Lesung ein Orgelstück beigesteuert. Selbstverständlich von einer Komponistin (diesmal: Augusta Holmès). Die Hunde waren auch dabei (nicht im Gottesdienst) und haben den langen Tag mit den vielen Eindrücken sehr gut gemeistert. Der nächste Tag war dann allerdings sehr ruhig. Vor allem der kleine alte Hund musste viel schlafen.

Mehr gibt es gerade nicht zu berichten.

Leave a Comment

Filed under Landleben, Leben mit Hund, Musik