Übersetzung der Untertitel zum Kompaktflötenvideo

Hallo!

Hier bin ich wieder, ich sitze am Klavier, mit meiner Handtasche voller Flöten.

Ihr habt diese Handtasche vielleicht schon einmal gesehen – ich habe schon mehrere 3D Druck Instrumente vorgestellt, die in dieser Handtasche sind, und ich habe ein neues Instrument!

Also, sagt hallo zur neuen Flöte hier.

Es ist keine Teleskopflöte wie die anderen, aber trotzdem sehr kompakt und klein und Ihr könnt es in die Handtasche tun oder in die Hosentasche stecken.

Das Instrument steht in F-Dur.

(Ich spiele „Oats, peas, beans and barley grow“, ein Lied über Hafer, Erbsen, Bohnen und Gerste)

Wie all die anderen Flöten in meiner Handtaschen-Sammlung hat diese hier kein Daumenloch und hat sechs Löcher für die Finger, drei für jede Hand.

(Ich spiele eine Tonleiter nach oben und nach unten)

Durch Überblasen kommt man in die nächsthöhere Oktave, was die Flöte zu einem sehr vielseitigen Instrument macht und falls Ihr mehr als nur F-Dur oder manchmal B-Dur spielen wollt, lassen sich die Löcher auch halb abdecken und chromatische Tonleitern spielen.

Ich versuche, Euch das zu zeigen. Bin nicht sicher, ob das Instrument es jetzt mitmacht.

(Ich spiele eine chromatische Tonleiter nach oben)

Für die Puristys unter Euch, ja, es ist nicht perfekt, aber es funktioniert und braucht nur ein wenig Übung.

Apropos Übung, eine Sache, die ich anfangs gar nicht so recht in meinen Kopf bekommen habe, war, dass aufgrund der Bauform – von hier, dann ein Knick, dann nach da, dann wieder ein Knick, dann nach da, die Fingerposition für den Ringfinger und den Zeigefinger der linken Hand vertauscht ist.

Ich habe eine Weile gebraucht, mich daran zu gewöhnen.

(Ich spiele vier Töne)

Der nächste Ton wird nicht mit dem Ringfinger gespielt, sondern mit dem Zeigefinger.

(Ich spiele die Tonleiter nach oben und nach unten)

Zum Vergleich zeige ich Euch eine Tin Whistle in D-Dur, bei der die Tonleiter folgendermaßen gespielt wird.

(Ich spiele eine D-Dur Tonleiter nach oben und nach unten)

Position Nummer 4 ist der linke Ringfinger, 5 der Mittelfinger und 6 der Zeigefinger.

(Ich spiele ein paar Töne)

Hier ist es umgekehrt.

(Ich spiele ein paar Töne)

Aber ich denke, es lohnt sich, das zu üben. Ist bestimmt gut fürs Hirn. Ich meine, Musizieren ist eh gut fürs Hirn, und außerdem für Herz und Seele.

Ich mag das Instrument inzwischen sehr und ich spiele jetzt eine weitere Melodie die

[kurzer Moment, in dem ich überlege, was ich eigentlich sagen wollte]

ich mag.

(Ich spiele „Cockles and Mussles“, bekannt als „Molly Malone“)

Danke fürs Zuschauen! Und bleibt dran. Ich weiß noch nicht, was ich Euch beim nächsten Mal zeigen werde, aber es gibt noch mehr Instrumente, die auf diesem Kanal ihren Auftritt haben werden.

Bye bye!

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2435

Ich tippe heute die letzten Wochenschnipsel im August. Morgens ist es oft kühl und ein Hauch von Herbst liegt in der Luft. Ich liebe den Herbst und hatte jetzt auch genug Sommer. Wenn ich mir die Wettervorhersage für die nächsten Tage so anschaue, dann muss ich auf den Herbst allerdings noch ein wenig warten.

Die Nachbarn sind im Urlaub und wir kümmern uns um ihren Garten und haben den Auftrag, zu ernten, was reif ist und was wir wollen. Zwei Zucchini mit jeweils gut 2,5kg und drei große Gurken waren dem alten Erntekorb dann doch zu viel und ein Henkel brach ab. Jetzt brauche ich doch glatt einen neuen. Wobei unser Walnussbaum dieses Jahr nicht allzu viel bringen dürfte angesichts dessen, dass im Frühjahr alle Blätter und Blüten erfroren waren. Und für die Birnen wäre der alte Erntekorb eh zu klein; der Baum hängt wieder ziemlich voll.

Letztes Wochenende waren wir auf einer Silberhochzeit eingeladen und ich durfte beim Gottesdienst auch ein wenig Orgel spielen – ein sehr schönes Instrument hatte ich da unter Fingern und Füßen. Wie immer auch mit einem kleinen Abenteuer verbunden, denn vom anwesenden Posaunenchor wusste niemand, wo die Orgel einzuschalten ist und mir war es zunächst auch nicht klar, aber ich lernte schnell, dass der unbeschriftete Schalter nicht der für die Orgel, sondern der für die Glocken war. Im Stadtteil wird man sich kurz darüber gewundert haben. Das Vor- und Nachspiel wurde vom Posaunenchor gestaltet und ich habe nach der Lesung ein Orgelstück beigesteuert. Selbstverständlich von einer Komponistin (diesmal: Augusta Holmès). Die Hunde waren auch dabei (nicht im Gottesdienst) und haben den langen Tag mit den vielen Eindrücken sehr gut gemeistert. Der nächste Tag war dann allerdings sehr ruhig. Vor allem der kleine alte Hund musste viel schlafen.

Mehr gibt es gerade nicht zu berichten.

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Wochenschnipsel 2434

Irgendwie hatte ich mir den Tag heute ganz anders vorgestellt, aber manchmal hat das Leben etwas eigenes im Sinn…

… eine Videokonferenz heute morgen dauerte länger als geplant; dann habe ich lange mit einem Freund zu einem technischen Problem telefoniert; dann mit ihm und einer weiteren Person per E-Mail weiter über das Problem nachgedacht (und das wird auch noch eine Weile so gehen), und dann war es plötzlich schon Mittag und ich hatte weder gebloggt noch meine für den Vormittag geplante Schreibtischarbeit erledigt.

Glücklicherweise ist der Nachmittag aber terminfrei und so kommt jetzt eins nach dem anderen dran.

Was war los in den letzten Tagen? Es gab mal wieder einen Online-Workshop zur Stimme (der nächste findet im Oktober statt); ich habe ein Stück für ein Mitmachkonzert komponiert; es gab eine unangenehme Nachricht zu verdauen, aber auch dazu wird sich eine Lösung finden.

Am Wochenende habe ich Orgel gespielt und wir waren außerdem in einem Konzert: Stücke für Schlagzeug/Percussion/Schlagwerk. Hervorragend dargeboten, aber leider war kein Werk einer Komponistin im Programm. Dafür aber immerhin einiges Zeitgenössische – wobei das, wenn man den Musikerin glauben darf, eher die Regel ist als die Ausnahme; ist doch Musik für Schlagwerk zumindest in westeuropäischer klassischer Musiktradition tatsächlich eher spät angekommen. Dass manche Komponisten früherer Jahre gar nicht z.B. für Marimba schreiben konnten, weil es die großen Konzertinstrumente noch nicht gab, die wir heute kennen, diese im Konzert getroffene Aussage (nicht wörtlich wiedergegeben, nur aus der Erinnerung) sorgte bei mir für kurzes Stirnrunzeln. Denn marimba-artige Instrumente, Xylophone, Balafone, alle möglichen Idiophone, gibt es ja seit vielen, vielen Jahren – dass man sich in Westeuropa damit nicht beschäftigt hat, ist eine andere Geschichte und zeigt einmal mehr, wie eurozentrisch „wir“ hier teilweise immer noch sind.

Ich hatte während meines ersten Studiums das große Glück, indonesische Gamelanmusik spielen zu dürfen, auf Originalinstrumenten, und möchte diese Erfahrung nicht missen. Um es mit Jon Silpayamanant zu sagen: Es besteht kein Grund dafür, davon auszugehen, dass die Musikgeschichte in Westeuropa beginnt und endet. (Im Original schreibt er: „There’s no need to imagine the history and conception of music as beginning and ending in western Europe.“)

Für den kleinen alten Hund habe ich einen Friseurtermin ausgemacht; ich mag es zwar sehr gerne, wenn er sehr wuschelig aussieht, aber mit kurzen Haaren scheint er sich wohler zu fühlen, und deshalb geht’s zu Frau B. im Nachbardorf, die am liebsten auch dem wilden Hund das Fell trimmen würde, aber das muss dann doch nicht sein.

Wir können gerade täglich Tomaten ernten und der Borretsch ist sehr wuchsfreudig, zur großen Freude von Bienen und anderen fliegenden Wesen. Der Hibiskus blüht und die Regengüsse des letzten Wochenendes haben dem Garten gut getan. Dass es dieses Jahr endlich nicht mehr so trocken ist, darüber bin ich sehr froh. Am Birnbaum hängen jede Menge Früchte. Bald ist Erntezeit dafür. 🙂

Danke fürs Lesen, und bis bald!

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Wochenschnipsel 2433

Während ich die heutigen Wochenschnipsel schreibe, liegt der wilde Hund entspannt unter dem Schreibtisch – was insofern bemerkenswert ist, dass die Bürotür weit offen steht, um kühle Luft hereinzulassen. Er macht keinerlei Anstalten, das auszunutzen, und das ist eine großartige Entwicklung. Letztes Jahr hätte das noch nicht geklappt.

Dass ich mir meine Tagesplanung weitgehend selbst gestalten kann, habe ich mir für die letzten sehr heißen Tage zunutze gemacht und so habe ich die Temperaturen ganz gut überstanden. Ein Sommermensch werde ich in diesem Leben dennoch nicht mehr werden. (Und kommt mir nicht damit, dass wir „schönes Wetter“ haben oder dass „endlich“ mal Sommer sei. Es ist zu warm.)


Am letzten Wochenende waren wir in Darmstadt im Theater, und zwar in der Neuen Bühne. Es wurde „Das indische Tuch“ nach Edgar Wallace gespielt und auch wenn die Bearbeitung ein paar Längen hatte, war es ein ganz toller Abend. Man kann im Theater auch passend zum Stück essen und das lohnt sich sehr. Ich hatte die Karten von Freunden zum Geburtstag bekommen, und es wird sicher nicht mein letzter Besuch dort gewesen sein.

Musikalisch war auch wieder allerlei los. Ich habe mit Stephan an einigen neuen Songs gearbeitet, zwei neue Flötenstücke geschrieben, Videos aufgenommen und veröffentlicht und eine neue Teleskopflöte vorgestellt und hatte am Sonntag zwei Orgeldienste. Besonders nett war die Reaktion einer Gottesdienstbesucherin, die mich anstrahlte und ausrief: „Endlich sind Sie wieder da!“ und mir dann erzählte, dass meine Urlaubsvertretung sie nicht überzeugt hätte.

Ein Buch, das ich gerne selber geschrieben hätte, nämlich „Kreativität“ von Melanie Raabe, habe ich jetzt zum zweiten Mal gelesen und bin immer noch begeistert davon.

Irgendwie wird mein Bücherstapel nicht kleiner, aber das muss ja nix Schlechtes sein. Und ich hoffe, dass ich im Herbst an ein paar Ideen weiterarbeiten kann, die gerade im Sommerschlaf sind.

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Subtitles to the D-major-3D-flutes introduction video

Hello!

Here I am again with my bag full of flutes.

3D printed flutes made by Mauri in Finland.

I already introduced this instrument here a while ago. It is a hexagon shaped flute in D major.

Just like whistles it doesn’t have a thumb hole.

Unlike whistles this one does not overblow into the upper octave. You can play any melody on it as long as you stay within one octave.

(Playing a D major scale upwards and downwards.)

(Improvising a short dance-like tune.)

And just to confuse everybody, this was a tune in G major. Because that’s another scale that you can play (partly) on this instrument.

Now. The instrument I wanted to concentrate on in this video is not this one.

[But I love it, so I’m talking about it so much.]

It is this one.

Looks pretty similar. The colour is the same, it has this wonderful pinkish golden orange colour that looks really, really interesting.

It has one round hole here. It has two caps, one on each side and it also has two labiums. Now, why is that?

Taking off one cap, open it. We have six holes here and no hole on the other side, just like the other one. And it’s in D major as well.

(Playing a D major scale upwards and downwards.)

So, what’s behind that other cap?

Don’t worry! You don’t need a second pair of hands, because the other side doesn’t have holes – it’s a drone pipe.

It’s a drone in D major.

(Playing the traditional German melody „Weißt du wieviel Sternlein stehen“ – „Can you count the stars“)

And then you take it and put it back together, put the caps back on (you gotta choose the right side), put it in the bag of your trousers and go off and make music!

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Übersetzung der Untertitel zum D-Dur-Flöten-Video

Hier die Übersetzung der englischsprachigen Untertitel zum Video, in dem ich die beiden 3D-Druck-Flöten in D-Dur vorstelle.

Hallo!

Hier bin ich wieder mit meiner Tasche voller Flöten.

3D Druck Flöten von Mauri in Finnland.

Dieses Instrument hier habe ich schon vor einer Weile einmal vorgestellt. Es ist eine sechseckige Flöte in D-Dur. Wie (Tin) Whistles hat es kein Daumenloch. Aber im Gegensatz zu Tin Whistles kann man nicht nur Überblasen eine Oktave höher spielen. Man kann also alle Melodien spielen, sofern man innerhalb einer Oktave bleibt.

(Ich spiele eine D-Dur-Tonleiter nach oben und nach unten.)

(Ich improvisiere einen kleinen Tanz.)

Und um alle zu verwirren, war das jetzt eine Melodie in G-Dur, denn das kann man auf diesem Instrument auch spielen.

Nun ja. Das Instrument, auf das ich mich hier im Video fokussieren wollte, ist gar nicht dieses hier.

[Aber ich liebe es, deshalb rede ich so viel darüber.]

Es ist jenes hier.

Sieht ziemlich ähnlich aus. Die Farbe ist gleich, dieses wunderbare Pink, Gold, Orange das so interessant aussieht.

Es hat hier ein rundes Loch. Es hat zwei Endkappen, eine pro Seite, und außerdem zwei Labiumöffnungen. Nun, warum das?

Ich nehme eine Kappe ab und öffne die Flöte. Wir haben hier sechs Löcher und keines auf der Rückseite, ganz wie die andere Flöte. Und diese hier steht auch in D-Dur.

(Ich spiele eine D-Dur-Tonleiter nach oben und nach unten.)

Also, was ist wohl hinter dieser anderen Endkappe?

Keine Sorge! Ihr braucht kein zweites Paar Hände, denn diese Seite hat keine Löcher – es ist eine Bordunpfeife.

Eine Bordunflöte in D-Dur.

(Ich spiele „Weißt du wieviel Sternlein stehen“.)

Und dann nimmt man die Flöte und packt sie wieder zusammen und steckt die Endkappen auf (auf die richtige Seite achten), steckt sie in die Hosentasche und geht raus und macht Musik!

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Wochenschnipsel 2432

Am 8. September wird mein nächstes Orgelkonzert stattfinden und ich hatte mir vor einigen Monaten mal grob überlegt, was ich spielen werde. Nun dachte ich, hm, vielleicht sollte ich doch mal anfangen, konkret zu werden – und so verbrachte ich die Zeit des 2. Kaffees heute Morgen inmitten von Noten und Notizen. Und ich denke, ich habe jetzt eine ganz gute Mischung und werde das heute Nachmittag an der Orgel mal ausprobieren.

Apropos Orgel, ich spiele ja regelmäßig auch Vertretungen und kürzlich kam die Anfrage für eine Trauung. Hübsche zweimanualige Orgel dort in der Kirche, schöne Akustik, da musste ich nicht lange überlegen und habe zugesagt. Dann zwei Tage vor dem Termin die Überraschung: man sagte mir, ich müsse nur drei Lieder begleiten, da das Eingangs- und Ausgangsstück jeweils ein Popsong sein würden, über Lautsprecher eingespielt. Puh. In meiner eigenen Gemeinde hätte ich das diskutiert, aber als Aushilfe kannste eigentlich nur lächeln und nicken (oder den Dienst schnell wieder abgeben, was ich aber nicht in Betracht gezogen hatte). Und ich hab halt bei den Choralvorspielen gezeigt, was in der Orgel steckt. Der eine kleine Lautsprecher, mit dem ein Smartphone gekoppelt wurde, klang übrigens furchtbar. Feierlich wäre (für mich) etwas anderes gewesen.

Am Montag habe ich endlich mal wieder meinen Schreibtisch aufgeräumt und ganz viel abgeheftet und die Altpapiertonne gefüttert und den Shredder, und habe Briefe beantwortet und Projektideen erst einmal weggelegt, um den Kopf wieder ein wenig freier zu kriegen. Hat funktioniert – gestern entstand ein neuer Nonsens-Text und vielleicht wird ein Lied draus.

Tolle Post habe ich auch bekommen! Zwei Märchenbücher aus dem Carow Verlag finden bei mir ein neues Zuhause und ich bin ganz begeistert von den schönen Geschichten. Es wird sicher nicht meine letzte Bestellung dort gewesen sein.

Einmal mehr kann ich nicht bestätigen, dass im Fediverse „zu wenig los“ sei und man „keine Sichtbarkeit“ hätte. Mein Hinweis auf die großartige Website von Molly McCann mit den Werken von Fanny Hensel wurde innerhalb von zwei Tagen fast 40 Mal geteilt und neue Followys fanden sich auch ein. Vielleicht schaffe ich es in den nächsten Tagen, ein oder zwei Klavierstücke einmal aufzunehmen. Es ist einfach wunderbare Musik.

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Wochenschnipsel 2431

Es ist kurz vor halb zehn am Morgen, ich sitze am Küchentisch, nicht wie sonst am Schreibtisch, denn heute soll Glasfaser ins Haus gelegt werden und wir haben im Büro noch keine Klingel.

Das Außenthermometer zeigt 22 Grad im Schatten. Eigentlich angenehm, aber es wird heute sicher noch um einiges wärmer.

Ich bin ja so überhaupt kein Wärmemensch. Sommer ist schön, wenn es um die 25 Grad hat. Mehr muss ich nicht haben. Ja, mal 28 Grad ist okay und ich kann es anderen auch gönnen, wenn sie die Sommertage genießen. Aber je wärmer es ist, desto langsamer werde ich im Denken und auch wenn das meist nur Leute merken, die mich gut kennen, empfinde ich es doch als anstrengend und freue mich auf den Herbst.

Ein Freund sagte mal, ich müsse in einem früheren Leben ein Polarhuhn gewesen sein. Wer weiß das schon. 😉

Letztes Wochenende hatten wir unseren traditionellen Miniurlaub im Elsass. Glücklicherweise war der Samstag eher kühl und verregnet, so dass es insgesamt gut auszuhalten war. Es war schön, alte Freunde wiederzusehen und mit ihnen zusammenzusitzen. Und wenn man mal davon absieht, dass der wilde Hund einige Eifersuchts- und Dominanzphasen hatte, die für alle Beteiligten anstrengend waren, war es doch eine sehr gute Zeit.

Und zuhause wartete dann ein Umschlag aus Finnland auf mich. Ich hatte neue Flöten bei Mauri bestellt und es gab ein kleines Geschenk dazu. Bei Gelegenheit werde ich wieder ein Video machen, aber nicht mehr diesen Monat.

Übrigens kamen die Glasfasermenschen eine halbe Stunde vor dem angekündigten Termin und sind jetzt dabei, den Hausübergabepunkt zu installieren. In einem Gewölbekeller aus dem 17. Jahrhundert kein leichtes Unterfangen, aber so ist das halt hier im alten Ortskern.

Bei den aktuellen Tagestemperaturen von über 30 Grad genieße ich unser altes Haus jedenfalls sehr.

Bis zum nächsten Mal, und danke fürs Lesen!

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Wochenschnipsel 2430

Es ist schon wieder Mittwoch und somit Zeit für meine Wochenschnipsel.

Vor einigen Tagen las ich die Frage, ob es sich überhaupt lohnen würde, etwas ins Internet zu schreiben, weil es ja doch keine Person liest, oder nur ganz wenige. Und ich dachte, ja, mag sein, dass es immer schwieriger wird, zu zeigen, dass (m)ein Blog oder (m)eine Seite da ist und dass da etwas gesagt bzw geschrieben wird. Früher hab ich regelmäßig auf Zugriffsstatistiken geschaut. Das mache ich heute nicht mehr. Nicht, dass es mir komplett egal wäre, ob Leute mein Blog lesen. Aber ich habe festgestellt, dass es mir viel zu zeitaufwändig wäre, mich a) überhaupt damit zu befassen, was ich tun müsste, um „sichtbar“ zu sein und b) das alles dann auch zu tun. Und so bleibe ich in meiner Nische und wenn nur drei Leute das hier lesen, ist das auch okay. (Hallo, Ihr drei! Oder vier? Oder viele?)

In einigen Tagen werden wir unseren traditionellen Wochenendausflug ins Elsass machen, mit unserem Oldtimer; und da gab es noch einiges vorzubereiten und zu schrauben. Der wilde Hund findet den Geruch von Getriebeöl übrigens nicht so dolle (was ich gut verstehen kann), aber wenn andere Arbeiten unter dem Fahrzeug zu erledigen sind, „hilft“ er freudig mit. Seine Hilfe besteht z.B. darin, sich auf die Matte zu legen, die sich der Mensch bereit gelegt hat, um nicht auf dem Hallenboden sitzen zu müssen, oder dem Menschen das Ohr abzulecken. Oder, was noch viel toller ist aus Hundesicht, sich nah an den Menschen ranzukuscheln, der da rumliegt und eigentlich etwas arbeiten will, und dem Menschen den Kopf auf den Bauch zu legen.

Vor einigen Tagen, genauergesagt letzten Donnerstag, habe ich endlich die Zeit gefunden, meine neue Sopilka in einem Video vorzustellen. Die Untertitel zum Video gibt’s als Text wie immer hier im Blog.

In einigen Tagen ist schon wieder August und falls Ihr denkt, dass ich das nur schreibe, um diesen Absatz wieder mit „in einigen Tagen“ beginnen zu können, seid Ihr mit diesem Gedanken auf der richtigen Fährte 😉

Im Moment habe ich (mal wieder) das Gefühl, dass ich mehr Ideen habe als Zeit, sie umzusetzen, und an manchen Tagen empfinde ich es als anstrengend, in mehr als einem Arbeitsfeld tätig zu sein, aber dann kommt wieder so ein Augenblick, in dem sich alles genau richtig anfühlt und ich freue mich über die Möglichkeiten, die ich habe, und genieße den Luxus, mir auch zwischendurch mal kleine Auszeiten nehmen zu können. Und das tue ich jetzt, indem ich mir einen frischen Kaffee hole und den kleinen alten Hund streichle und sage danke fürs Lesen und bis bald!

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Subtitles to the sopilka introduction video

(Playing a folk song in d minor.)

Hello! And welcome to today’s video where I’m going to introduce the latest addition to my ever-growing collection of recorders, whistles and flutes.

This is an instrument from the Ukraine and it’s called sopilka.

It is a soprano sopilka; they come in different sizes, basically just like your recorders and it’s made of maple wood.

I like the sound. It’s a bit airy and very rich in overtones and it’s a really nice instrument.

There are a few differences to recorders and whistles and I’m going to talk about these differences as I have experienced them so far.

First of all, we have 8 holes on the front of the instrument, so there’s an additional hole here for the little finger of the left hand which we don’t have on the recorder and also not on whistles. On whistles you have 6 holes on the front so your little fingers don’t have anything to do but here, they do.

The next difference is the head. It’s flat. Recorders have the head in the shape of a beak more or less. And on recorders and whistles the labium would be on the front whereas the sopilka has it on the back.

And also on the back we have not one, but two thumb holes. So the sopilka has 10 holes, one for each finger and this makes it possible to play a full chromatic scale on the instrument.

The first few notes sound like this. (Playing a chromatic scale from c to g)

and so on

The good thing is: when I bought this instrument, it came together with a fingering chart which is very, very helpful and I have to look at this chart still quite often.

To play up into the next octave, you overblow, just like you would do with a whistle.

(Playing c and c one octave higher, d and d, e and e.)

It takes a bit of practice. It’s an instrument that looks pretty simple, but, just like the recorder, there’s a lot more to it than you would think at a first glance.

I already said that you can basically play any kind of music with it and I especially like it for folk songs and I’m going to play another folk song for you. It is one of my favourite melodies.

(Playing the German song „Wahre Freundschaft“ – true friendship)

So, this is the sopilka – soprano sopilka. It’s about the same size as a soprano recorder. Just to show you.

This soprano is made of cherrywood and on the back of the instrument, one thumb hole on the recorder and two thumb holes on the sopilka.

Another difference is the bore of the instrument, so the size of the cylindrical hole down here. It’s rather wide compared to the recorder for the sopilka.

But there are recorders with a wide bore as well. For example this soprano recorder here is made by Mollenhauer from the Adri Traumflöte, dream recorder, range. And the bore here is rather wide as well.

But I’m going to talk about the soprano recorders another time.

Today I wanted to show you the sopilka.

Thank you for watching. And, as always, if you either have any questions or if you are an expert sopilka player and you found that something I said isn’t quite right, I would be happy to hear from you. I’m always eager to learn.

You can get those instruments in various shops online. I bought this one from Etsy but I guess there are other possibilities, too. And there are lots of videos out there of people playing really, really nice tunes on the sopilka, so, do a bit of research, if you like and check them out.

Thanks for watching today and see you soon. Bye-bye!

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