Wer hätte gedacht, dass mir die UN einen neuen Blogpost beschert, und zwar „einfach“ nur deshalb, weil es zu den Bildern der neuen Kampagne keine Alternativtexte gibt. Zumindest habe ich keine gesehen.
Aber der Reihe nach.
Bei Twitter wurde ich heute dank @oetting auf die neue Kampagne der UN gegen Diskriminierung von Frauen und gegen Sexismus aufmerksam gemacht.
Die Kampagne basiert auf aktuellen Suchmaschinenergebissen, was Frauen müssten, dürfen, sollten, oder auch nicht und ist sehr beeindruckend.
Damit es sich auch für meine blinden Freunde lohnt, der Link zur Kampagne anzuklicken, beschreibe ich hier, was man auf den Bildern sieht. Ich beziehe mich dabei auf die Reihenfolge der Bilder, wie sie hier im Link zu sehen ist (http://www.unwomen.org/en/news/stories/2013/10/women-should-ads).
Das erste Bild zeigt alle vier Kampagnenfotos nebeneinander. Wir sehen vier recht junge Frauen unterschiedlicher Herkunft, die alle recht ernst in die Kamera blicken.
Die nächsten vier Bilder sind größer und zeigen jeweils eines der Kampagnenfotos. Das Gesicht der Frau füllt das Bild nahezu komplett aus. Über ihrem Mund liegt ein Textfeld, das wie ein Knebel wirkt, und darauf stehen jeweils die Topergebnisse der Suchmaschine.
Bild 1:
Women cannot
Women cannot drive
Women cannot be bishops
Women cannot be trusted
Women cannot speak in church
Bild 2:
Women shouldn’t
Women shouldn’t have rights
Women shouldn’t vote
Women shouldn’t work
Women shouldn’t box
Bild 3:
Women should
Women should stay at home
Women should be slaves
Women should be in the kitchen
Women should not speak in church
Bild 4:
Women need to
Women need to be put in their place
Women need to know their place
Women need to be controlled
Women need to be disciplined
Ich werde die Texte nicht weiter kommentieren, zumindest im Moment nicht. Mir war es nur wichtig, dass nicht nur Menschen, die sehen können, Zugang zu dieser Kampagne bekommen.