Wer erinnert sich noch an das Lied „Froh zu sein bedarf es wenig“?
Das war eines meiner Lieblingslieder in der Grundschule.
Aber es ist wohl in Vergessenheit geraten.
Radiomoderatoren überschlagen sich förmlich bei der Suche nach immer neuen schrecklichen Beschreibungen der aktuellen Situation. Und dabei geht es nur um Regenwetter und kühle Temperaturen.
Kollektives Jammern ist angesagt. Wenn ich sage, dass es mir gut geht, werde ich von manchen schräg angeschaut. Ja, es regnet. Ja, das Grundwasser steigt und in unserem Keller läuft die Pumpe. Dafür haben wir sie ja.
Es ist kühl, aber ich habe eine Jacke.
Den wenigsten von uns fehlt es an materiellen Dingen. Vielleicht wird deshalb so ausgiebig gejammert, gemöppert und gemotzt?
Ja, es gibt Menschen, denen es schlecht geht und die Hilfe brauchen. Unser Jammern aber bringt ihnen keine Hilfe. Und auch keinen Trost.
Worauf ich hinauswill? Wenn jeder auch nur einmal weniger pro Tag jammert und statt dessen diese Energie für andere einsetzt, geht es uns allen ein wenig besser. Sogar bei Regen. Und ich höre morgens lieber eine CD.
Wer zum Thema Regen mal eine andere Perspektive haben möchte und Englisch kann, lese hier bei Quentin Bates etwas über Regen im Nordatlantik:
http://graskeggur.com/blog/90/rainswept-paradise-the-faroe-islands-part-1-4