Wer hätte das vor einem Jahr gedacht, dass wir uns heute in einer besonderen Situation finden, in der sich die einen in Galgenhumor flüchten, die anderen vom Witzemachen abraten und wieder andere die Aprilscherze auf die Zeit nach den Sommerferien vertagen wollen, wie so vieles derzeit vertagt wird.
Und ich denke mir, wie gut es ist, dass wir nicht wirklich in die Zukunft schauen können, aber andererseits hätte eh kaum jemand geglaubt, dass wir das, was wir jetzt erleben, tatsächlich erleben werden.
Fast traue ich mich nicht zu sagen, dass es mir gut geht. Natürlich ist das auch „nur“ eine Momentaufnahme, aber in genau diesem Moment ist es so.
Ich weiß von vielen, dass sie von den Entwicklungen überfordert sind und sich eine schnelle Rückkehr zu dem wünschen, was für sie Normalität ist. Ich kann nur die Hand ausstrecken und virtuelle Unterstützung anbieten und vielleicht ist das als Beitrag auch schon genug.
Was gibt’s aus Haus und Garten zu berichten? Der Nachtfrost hat den Hortensien schwer zugesetzt und obwohl ich die tägliche Sonne sehr genieße, sehe ich, dass wir schon wieder Regen brauchen könnten. Unsere Spatzenhorde, über die ich bei Twitter schon berichtete, ist hochaktiv, und ich konnte eine Meise dabei beobachten, wie sie einen möglichen Nistplatz in einem hohlen Ast im alten Walnussbaum begutachtete. Die Rotschwänze sind auch schon wieder auf der Suche nach neuen Wohnungen und im Nachbargarten wurde heute eine Birke gefällt. Mein baumliebendes Herz findet das schade, aber die Allergikerin frohlockt.
Bis Ostern werde ich weiterhin täglich Orgelmusik bei Twitter veröffentlichen, vielleicht auch darüber hinaus. Ausnahmen sind meine traditionellen Tage ohne Social Media, die ich an Gründonnerstag beginnen werde.
Danke fürs Lesen 🙂