Einer meiner Lieblingsliedermacher (wenn ich ihn denn so nennen darf) ist Wolfgang Buck (http://www.wolfgang-buck.de)
Als echdder Frangge spielt er hauptsächlich dort, aber manchmal fährt er ein Stück weiter und gibt ein Konzert in Hessen. Und dann bin ich dabei.
Zu Franken und dem fränkischen Dialekt habe ich ein besonderes Verhältnis. Es ist schwierig zu erklären, wo meine Heimat tatsächlich ist, so oft bin ich umgezogen in meinem Leben, aber Franken ist und bleibt Teil meiner Heimat und auch Teil meiner Geschichte. Ich mochte die Lieder von Wolfgang Buck, seit ich ihn vor vielen Jahren das erste Mal in Bayreuth im Gemeindehaus erlebte, als er noch als singender Pfarrer angekündigt war. Frömmelnd waren und sind seine Lieder nie, die Lieder, die vom Glauben oder von der Hoffnung handeln, sind einfach nur voller Poesie und Zuversicht, und manchmal auch, wie das im Leben ist, spürt man auch ein wenig Zweifel.
Dann gibt es kritische Lieder in Wolfang Bucks Repertoire, Lieder, die Fragen stellen, Lieder, in denen er unbequeme Wahrheiten besingt.
Und dann gibt es diese wunderbaren, wahren, überzeichneten, liebevollen und warmen Lieder übers fränggische Leben, die ich so mag, und die für mich immer ein Stück Zuhause spiegeln, auch wenn der Dialekt, den ich spreche, wenn mir nach Fränggisch ist, ein klein wenig anders ist als der vom Wolfgang Buck.
Warum ich das alles schreibe? Weil es jetzt eine neue CD gibt, an der ich mich nicht satthören kann, und weil der Wolfgang Buck einer der besonderen Menschen ist, der auch schwierigen und angstmachenden Themen wie Depressionen, Krankheit und Sterben ein Gesicht und eine Geschichte gibt und weil es wichtig ist, dass auch diese Geschichten erzählt und besungen werden.
Die Lieder sind übrigens auch für Nichtfranken bis auf wenige Ausnahmen gut verständlich. Wer mal reinhören mag, hat auf der Website von Wolfgang Buck Gelegenheit dazu.
Ich steck jetzt wieder die CD in den Plattenspieler 😉