Im Kamin brennt ein schönes Feuer, draußen ist es ziemlich mild und sehr stürmisch und für mich ist es Zeit, einen kleinen Jahresrückblick zu schreiben.
Für viele war 2017 ein schwieriges Jahr. Viel ist passiert, und nicht nur Gutes. Für mich war es ein Jahr mit Höhen und Tiefen und einigen Herausforderungen, aber insgesamt war es ein gutes Jahr und ich fühle mich sehr wohl.
Musikalisch war unheimlich viel los, so viel, dass ich zwischendurch schon überlegte, ob die (alte) Entscheidung, nicht mehr hauptberuflich als Musikerin/Musiklehrerin/Musiktherapeutin tätig zu sein, wohl richtig war und ob ich es doch wieder wagen sollte…? Mehrere Konzerte standen auf dem Programm, und alle haben großen Spaß gemacht. An der Orgel, im Chor, als Solosängerin, ich kann gar nicht sagen, was da der Höhepunkt war. Ganz weit oben auf der Liste steht die Aufführung der Teile 1, 4, 5 und 6 des Bachschen Weihnachtsoratoriums, wo ich im vierten Teil das Sopran-Echo singen durfte. Die Solistin sagte hinterher, es habe ihr sehr gut gefallen und der Echo-Part sei ja doch ziemlich schwierig und sie sei froh, dass sie das nicht singen brauchte 😉
Zwei kleine Jubiläen gab es auch, zum einen konnten wir unseren 10. Hochzeitstag feiern und zum anderen gibt es dieses Blog nun schon seit 6 Jahren! Wow, wie die Zeit vergeht. Wie immer habe ich keine wirklichen „guten“ Vorsätze fürs nächste Jahr, aber mehr bloggen möchte ich doch. Das hab ich aber sicher schon mal geschrieben. Letztes Jahr, oder vor zwei Jahren oder… 😀
Unser Haus hat dieses Jahr endlich ein Vordach über der Haustür bekommen, eine klassische Holzkonstruktion mit Biberschwanzziegeln. Und wir haben angefangen, einen Holzzaun zu bauen, das sieht auch ganz wunderbar aus. Die Tomatenernte war bis in den Herbst hinein richtig gut, nur mit anderen Früchten sah es nicht zuletzt aufgrund des strengen Frosts im April nicht so gut aus.
Ja, und dann habe ich endlich einen neuen Job gefunden. Ich habe ja schon eine Weile geschaut und mich immer mal beworben und zum 1.8. hat das dann tatsächlich geklappt. Ich habe nur noch 12km einfache Strecke zur Arbeit, ich arbeite Teilzeit und das tut mir richtig gut.
Seit ein paar Wochen bin ich dabei, Umzugskisten, die teilweise seit fünf Jahren (*hüstel*) nur rumstanden, zu sortieren, umzupacken, mich auch mal von Dingen zu trennen. Das ist für eine Sammlerin wie mich gar nicht so leicht und ich glaube, ich hätte das auch gar nicht viel früher hingekriegt. Jetzt ist eine gute Zeit dafür und ich bin stolz auf mich, dass ich damit angefangen habe.
Insgesamt blicke ich frohgemut zurück auf spannende zwölf Monate und freue mich aufs nächste Jahr. Wer weiß, was da so alles auf mich zukommt – ein paar Ideen habe ich schon, und vielleicht kann ich dann auch hier davon erzählen.