Category Archives: Landleben

Die Woche (17&18)

Schon wieder verspätet… das ist ja fast wie bei der Eisenbahn 😉

Die letzten beiden Wochen waren arbeits- und urlaubsreich. Wir haben von einem Bekannten einen Minibagger ausgeliehen und buddeln kräftig, um Stromkabel und Wasserrohre zu verlegen.
Zur Vorbereitung meiner Geburtstagsfeier haben wir die große Garage saubergemacht, Tische, Bänke und Stühle hineingestellt, und einen Kühlschrank – der kommt aus der alten Küche im Haus und wurde von uns mitgekauft. Als Partykühlschrank hat er sich schon bestens bewährt und wird demnächst einen festen Platz in der Garage bekommen.

Da wir alles unter Dach so schön hergerichtet hatten, hat es am Geburtstag selbst auch nicht geregnet. Die Tage vorher war es allerdings ziemlich nass und an einem Tag hatten wir einen so starken Regenschauer, dass der Kellereingang mal wieder unter Wasser stand und ich kurzzeitig überlegte, ob ich die Pumpen anwerfen muss.

Im Garten tut sich eine Menge, ich habe ein paar Bodendecker mit ins Beet gepflanzt, und von einer lieben Freundin bekam ich eine Menge Pflanzen geschenkt, die erst einmal einen Platz in Blumenkästen und Töpfen gefunden haben, bevor ich sie an ihren endgültigen Standort setze. Wir haben derzeit im Garten eine lustige Mischung aus Brachland, das ziemlich wüst aussieht, und angelegten Beeten und Pflanzbereichen und ich habe noch viel Arbeit vor mir, aber es macht Spaß und ist sehr entspannend. Meine neuen Gartengeräte von Krumpholz bewähren sich dabei exzellent. Kann ich nur empfehlen! Abgesehen davon, dass man damit gute Qualität kauft, unterstützt man einen ländlichen Familienbetrieb.

Als nächstes werden wir in einer Ecke des Gartens einen Sickerbereich für Regenwasser anlegen und bepflanzen. Ich kann mich im Moment gar nicht entscheiden, welche Pflanzen ich nehmen soll, es gibt so viele, die mir gut gefallen.

Was ich auch noch ausprobieren möchte, ist, aus Basilikum und Walnüssen ein Pesto zu machen – Walnüsse habe ich genug, und da meine liebe Mutter mir einen großen Topf Basilikum schenkte, mehr, als ich je für Caprese o.ä. benutzen könnte, ist so ein Pesto vielleicht eine gute Idee. Wenn es so klappt, wie ich es mir denke, werde ich das Rezept hier einstellen.

Gesundheitlich geht es mir weiterhin sehr gut, darüber bin ich recht froh und hoffe, dass es erst einmal so weitergeht.

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Die Woche (16)

Das lange Osterwochenende stand im Mittelpunkt der vergangenen Woche. Viel Zeit, um zu entspannen, und über das ein oder andere nachzudenken.
Natürlich auch Zeit, um die Natur und den Garten zu genießen und einen Neuankömmling einzupflanzen: von den Schwiegereltern bekamen wir einen Zwergflieder.
Ansonsten haben zwei der Laster wieder frisch ihre HU-Plakette, der geliehene Bagger wurde vor seinem ersten Einsatz ordentlich abgeschmiert, und die Vorbereitungen für das große Gartenfest kommende Woche haben begonnen.
Am Schreibtisch fühle ich mich auch schon fast wieder normal und manchmal sogar wohl, aber ich denke dennoch, dass das keine dauerhafte Sache mehr sein wird am aktuellen Arbeitsplatz. Mal sehen, wie es weitergeht.

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Die Woche (15)

Ostern naht, die Pfingstrosen haben schon große Knospen, und heute morgen war die Wiese gefroren – der April zeigt sich wettermäßig von seiner besten Seite. Nur Regen gibt es immer noch zu wenig.

Wenn mir vor Jahren jemand prophezeit hätte, dass ich mich mal für Gartenarbeit und Regenmengen interessieren würde, ich hätte gelacht und es nicht geglaubt. Aber so ist das im Leben, so manches passiert, was man sich niemals hätte träumen lassen.

Am Wochenende bekamen wir frisch geräucherte Forellen, ein echter Genuß und vor allem direkt aus der Region, ohne lange Wege auf den Teller. Da schmeckt es gleich noch besser.

Seit heute steht ein kleiner Bagger auf dem Grundstück, wir wollen Rohre verlegen und den Rosenstock an einen anderen Platz bringen, und nebenbei ist so ein Bagger ja wunderbar dazu geeignet, dem Kind in mir einen lustigen Tag zu machen 😉
Im Sandkasten zu spielen und (auf gut bairisch) „umanand zu baatzn“ hat mir schon früher großen Spaß gemacht.

Die Wiedereingliederung am Arbeitsplatz läuft gut, aber ich merke, dass ich schnell müde werde. Das muss sich noch ändern, wenn ich irgendwann wieder in Vollzeit am Schreibtisch sitzen möchte. (Möchte ich das? fragt eine kleine schüchterne Stimme in mir.)

Allen Leserinnen und Lesern eine angenehme Woche und bis bald!

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Die Woche (13&14)

Schon wieder ein Doppelpack… letzten Mittwoch hatte ich meinen ersten „Arbeitstag“, da dachte ich an alles Mögliche, nur nicht ans Bloggen.
Ja, dass ich wieder regelmäßig am Schreibtisch sitze, ist wohl die größte Neuigkeit der letzten beiden Wochen. Es ist eine ziemliche Umstellung, fällt mir aber nicht ganz so schwer, wie ich befürchtet hatte. Ich arbeite derzeit nur halbe Tage und fühle mich trotzdem manchmal, als hätte ich anderthalb Tage am Stück gearbeitet. Aber ich bin sicher, das wird sich einpendeln.

Nach langer Trockenheit haben wir seit gestern endlich wieder ein paar Schauer gehabt, der Garten wird es danken. Wir haben angefangen, unser Brachland ein wenig zu verschönern und haben einen Mandelstrauch gepflanzt. Und mein Lavendel, der die letzten zwei Jahre im Topf wohnte, steckt jetzt auch in der Erde. Bin gespannt, wie sich die Pflanzen entwickeln. Dass es schon so lange so warm war, sieht man an den Pfingstrosen, die schon zwei Wochen vor Ostern ihre Knospen zeigen.
Demnächst werden wir einen Rosenstock umziehen, das wird spannend. Ich habe keine Ahnung, wie er das vertragen wird, aber da, wo er ist, kann er leider nicht bleiben.

Für alle, die im Frühling mal etwas anderes ausprobieren wollen, hier ein schnelles Rezept für Brennnesselsuppe:
– etwa eine Handvoll junge Brennnesselblätter sammeln (Achtung, Gummihandschuhe anziehen!), vom Stiel lösen und gründlich waschen.
– 1l Gemüsebrühe ansetzen
– eine Zwiebel kleinschneiden und in Butter anschwitzen
– Brennnesselblätter dazu
– mit der Brühe aufgießen und kochen lassen
– ein paar Esslöffel Sahne dazu, je nach Geschmack
– falls gewünscht, pürieren
– nach Geschmack würzen
– fertig 🙂

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Die Woche (7)

Da das milde Wetter anhält, verbringe ich jeden Tag ein wenig Zeit im Garten – sei es, um tatsächlich etwas zu tun, sei es, um einfach nur die Natur zu bewundern, oder sei es, um mit den Nachbarsgänsen zu reden. Das funktioniert tatsächlich gut. Die Gans sagt „pöckpöckpöck“ und legt den Kopf schief, und ich antworte mit „pöckpöckpöck“ und dann laufen wir gemeinsam am Zaun entlang, sie auf ihrer Seite, ich auf meiner.
Gänse können wesentlich mehr als laut zu schreien, aber das können sie besonders gut. Auch die vom Nachbarn. Immer wieder lustig zu sehen, wenn ein Fremder vor den Gänsen stehenbleibt und versucht, ihnen gut zuzureden, damit sie still sind. Und die Gänse machen ihre Arbeit und entsprechend Lärm.

Die Socken, die ich fertig stricken wollte, habe ich fertiggestrickt, aber alle Bilder, die ich davon gemacht habe, waren unscharf, so dass ich auf eine bildliche Dokumentation hier im Blog verzichten werde.

Im Chor habe ich nun eine neue Aufgabe: Einsingen und Stimmbildung anleiten. Das hatte ich in der Vorbereitung auf das letzte große Konzert schon gemacht, und der Chor war der Meinung, das war gut und sollte weitergehen. Ich freue mich darauf!

Ansonsten verlief die Woche weitgehend ruhig, abgesehen von den vielen Gedanken, die sich jagen. Ich muss bald eine Entscheidung treffen, wie es jobmäßig für mich weitergehen soll – gehe ich zurück an den alten Arbeitsplatz, starte ich irgendwo neu, oder stürze ich mich gar in ein ganz anderes Abenteuer und werde meine eigene Chefin? Im Moment habe ich viele unstrukturierte Ideen und weiß noch nicht so recht, wo ich am besten anfange. Aber das wird sich finden.

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Die Woche (6)

Die vergangene Woche stand ganz im Zeichen von Wald- und Gartenarbeit.
Wir haben insgesamt gut 6m Holz aufgearbeitet, jetzt müssen wir es nur noch verladen und abtransportieren.
Am Waldrand sprießen schon die ersten Frühblüher, und die Birken haben auch kräftig ausgetrieben. Falls es tatsächlich noch einmal kalt werden sollte, bin ich gespannt, wie die Pflanzen das überstehen.

Im Garten habe ich die Brombeeren auf die neue Saison vorbereitet, und habe zwischen den Brombeerstacheln auch einen anderen stacheligen Gesellen entdeckt: ein Igel, der seinen Winterschlaf mitten in meinem Brombeerbeet macht. Ich hoffe, ich habe ihn nicht zu sehr gestört. Das war das erste Mal, seit wir das Haus und den Garten besitzen, dass ein Igel genau dort schläft.

Nachbars Gänse beobachten alle Gartenarbeiten sehr genau und wir unterhalten uns dabei bestens.

Die erste von zwei Socken ist nun auch fertig gestrickt, und beim Anprobieren stellte ich fest, dass die Schaftlänge aus der Anleitung, die ich (ausnahmsweise) genau befolgt hatte, nicht zu meiner Wadenform passt, aber die zweite Socke sollte ich genauso stricken, sonst sieht das ja erst recht komisch aus. Vielleicht muss ich die Socken auch einfach verschenken – hat jemand Schuhgröße 38 und dünnere Waden als ich?

Während ich das hier schreibe, scheint die Sonne durch die Fenster, und wäre ich eine bessere Hausfrau, bekäme ich sicher den Drang, sie zu putzen. Mal sehen, ob ich mich noch dazu aufraffe. Ich werde berichten!

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