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Wochenschnipsel 2528

Letzten Mittwoch habe ich in meinem Mini-Tagebuch notiert: „Um 13h 34°C im Schatten“ (später sagte die Anzeige dann 37°C und darüber möchte ich gar nicht weiter nachdenken.

Jetzt, um viertel vor 10, haben wir 18°C und es ist bewölkt.

Für alle, die es zwischendurch verpasst haben, hier nochmal der Hinweis auf „Wie ich fast mal zur Autorin wurde„, aufgeschrieben auf Wunsch einiger, die mich regelmäßig lesen.

Was war los in den letzten Tagen?

Ich habe für meine Nichte eine Häkelanleitung für eine Handytasche zum Umhängen geschrieben, und das kam so: ich fand in einem Woll-Laden ein Set zum Häkeln einer solchen Tasche, mit Wolle und Anleitung und dachte, das wäre was für die Nichte zum Geburtstag. Bestellt, Anleitung gelesen und erstmal mit dem Kopf geschüttelt. Ich hab die selbst erstmal gar nicht verstanden. Gut, ich stricke auch viel mehr als dass ich häkle, aber wenn eine Anleitung als „leicht“ bezeichnet wird, dann wäre meine Erwartung schon, dass ich nicht erst eine Suchmaschine anwerfen muss, um bestimmte Maschen nachzuschlagen. Aber die Wolle war schön, und so habe ich mich von verschiedenen anderen Anleitungen inspirieren lassen und eine eigene geschrieben und auch ausprobiert, ob es etwas wird. Es wurde. Die Nichte will trotzdem lieber mit mir zusammen häkeln – was auch schön ist. 🙂

Am Freitag war Sommerfest in einem meiner Chöre und ich habe den tollen Kichererbsensalat vom „Magischen Kessel“ gemacht – passt mit dem Knoblauch auf. Man erwischt schnell mal „zu viel“ davon – lecker ist es, keine Frage.

Samstag und Sonntag stand dann im Zeichen eines Sommerkonzerts mit einem Gesangverein, bei dem ich seit Jahren immer mal als Klavierbegleiterin bin und auch als Vertretung des Chorleiters. Am Samstag Generalprobe und am Sonntag Konzert. Draußen. Bei viel Wind. Glücklicherweise setzte am Sonntag der Regen erst beim allerletzten Lied ein. Es war schön und ich freue mich schon auf die nächste Zusammenarbeit mit diesem Verein – dann im Advent.

Gestern habe ich alle im Haus (und im Traktor und in sonstigen Fahrzeugen) befindlichen Verbandkästen durchgesehen. Ein DRK-Ortsverein in der Region sammelt abgelaufenes Material und obwohl ich regelmäßig nach den Sachen gucke, kam doch eine ganze Tüte zusammen. Nachschub hab ich auch schon bestellt. Immer in der Hoffnung, nichts zu brauchen. Eine Rettungsdecke und ein Paar Einmalhandschuhe hab ich in jeder größeren Handtasche, für den Fall der Fälle. Und Pflaster im Geldbeutel 🙂

Heute Nachmittag will ich endlich mal wieder zur Orgel, die habe ich in den letzten Tagen etwas vernachlässigt. Aber wie gewohnt wird es am Sonntag ein neues Video bei PeerTube geben.

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Wochenschnipsel 2526

Gerade hatte ich nach langem mal wieder das „Präludium in gotischem Stil“ op. 28 von Clara Faisst herausgekramt, um zu schauen, ob ich es noch kann (hm… jein) und fand es wie so oft sehr faszinierend, dass die Schwingungen der Basssaiten bei manchen Akkorden bis in die Tasten und somit in meine Fingerspitzen zu spüren sind. Was für ein tolles Gefühl, Töne so zu erleben! E-Pianos haben sicher ihre Berechtigung, aber sowas können sie einfach nicht.

Und dann guckte ich auf die Uhr und unterbrach das Klavierspiel lieber mal, um die heutigen Wochenschnipsel noch am Vormittag zu schreiben und zu veröffentlichen.

Schön, dass Du da bist und sie liest!

Ich habe mein Shortbread-Rezept versprochen. Wen das nicht interessiert, hier klicken und drüberhüpfen.

Im Grunde ist Shortbread total simpel zu machen, wenn man die 1-2-3-Formel beachtet. Ein Teil Zucker, zwei Teile Butter, drei Teile Mehl. Ich nehme sehr gerne braunen Zucker und Dinkelmehl, es geht aber auch mit anderen Mehlsorten (Vollkorn hab ich noch nicht probiert) und natürlich auch mit weißem Zucker. Die Butter sollte möglichst weich sein, damit sie sich gut verarbeiten lässt. Für Shortbread-Rundlinge 50g Zucker mit 100g Butter gut verrühren. Nach und nach 150g Mehl dazu. Dann den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und eine dicke Stange daraus rollen, etwa 4 bis 5cm im Durchmesser. Diese Teigstange nehmen und in Frischhaltefolie gewickelt eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen. Nicht drin vergessen! Wenn der Teig zu kalt ist, bröckelt er zu stark. Je nach Ofentyp vorheizen oder auch nicht. Gebacken wird das Shortbread bei 175 Grad (Celsius). Wenn der Teig fertig geruht hat, ein wenig Zucker (da eignet sich der braune am besten) auf ein Brett streuen und den Teig darin rollen. Die Außenseite darf schön zuckrig werden. Dann in Scheiben schneiden, nicht zu dick, 5 bis 7mm sind meist gut. Ab aufs Backblech und 10 bis 15 Minuten backen. Abkühlen lassen, genießen.

Letzte Woche waren wir zweimal im Kino, beides Mal in Filmen mit Musikbezug. Den Anfang machte „Der letzte Takt“, ein isländischer Film – dass das recht skurril werden könnte, war mir vorher klar. Wie skurril es würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber mich sehr amüsiert. Der andere Film war „Die leisen und die großen Töne“ aus Frankreich. Auch der hat mir gut gefallen, trotz oder vielleicht auch wegen der vielen Parallelen zu „Brassed off“ (einer meiner Lieblingsfilme, die Dialoge kann ich mitsprechen).

Das hieß natürlich „Allein-Zeit“ für die Hunde, aber sie können das recht gut. Wir haben ein kleines Ritual, wenn wir das Haus verlassen und die Hunde nicht mitkommen können, und es ist schön zu sehen, wie vor allem der wilde Hund darauf achtet, dass alles genau so gemacht wird.

Mit dem kleinen alten Hund war ich beim Tierarzt für die jährliche Impfung. Es geht ihm gut für seine fast 16 Jahre, aber natürlich müssen wir damit rechnen, dass das nicht so bleibt. Die Assistenz in der Praxis war ganz erstaunt, als ich erzählte, dass wir am Feiertag mit den Hunden in einem Lokal waren und dass sie das prima machen, denn sie meinte, dass gerade alte Hunde in fremder Umgebung oft sehr unleidig werden. Klar, unleidig sein kann der kleine alte Hund ganz hervorragend, aber wenn er weiß, dass wir da sind, geht es meist gut.

Mein Belegexemplar einer Orgelsonate von Maria Gary, die ich herausgeben durfte, ist inzwischen auch angekommen und gerne hätte ich das verlinkt, aber die Verlagsseite ist gerade nicht erreichbar. Vermutlich bastelt irgendeins dran herum.

Ein Link zum „Berceuse“ (Wiegenlied) von Hedwige Chrétien geht aber, und wer sich für den Hintergrund zum Video interessiert und Englisch liest, kann hier gucken.

Gestern Nacht tanzten Glühwürmchen in unserem Garten und ich schrieb bei Mastodon davon und war heute Morgen ganz verwundert und auch entzückt darüber, wie viele Menschen das gelesen und sich darüber gefreut haben.

So viel für heute. Bis bald hier oder woanders! 🙂

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Wochenschnipsel 2525

Schrieb ich letzte Woche noch davon, dass es für mich am besten passt, wenn ich die Wochenschnipsel bereits am Vormittag verfasse und veröffentliche, zog es mich heute morgen erst einmal aufs Rad und zur Orgel. Zurück am Schreibtisch warteten erst einmal einige andere Aufgaben auf mich, so dass die heutigen Wochenschnipsel erst jetzt am Nachmittag fertig sind.

Einige haben mich im Fediverse nach dem Rezept für die kalte Gurkensuppe gefragt.

Das teile ich doch gerne!

Für zwei Teller braucht es

  • eine kleine Salatgurke, geschält und gewürftelt
  • 125ml Buttermilch
  • 250g Joghurt
  • 50ml Sahne
  • Zitronensaft
  • geriebener Ingwer, Chiliflocken, Salz, Pfeffer

Die Gurkenwürfel mit der Buttermilch, dem Joghurt, dem Zitronensaft und dem Ingwer (nicht zu viel nehmen, ein halber Teelöffel macht es sehr ingwerig!) pürieren. Abschmecken mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken.

Eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Dann die Sahne hinzu und nochmal pürieren. Es darf ruhig schön schaumig werden.

Zum Servieren mit Minzblättern und/oder Chiliflocken garnieren.

Letzte Woche wurde eine „meiner“ zwei Orgeln gestimmt und diesmal war mal wieder jemand von der Orgelbaufirma da, dem man den Spaß an der Arbeit richtig anmerkte und ich glaube, er fand es auch schön, dass jemand dabei assistierte, die die Orgel gut kennt und sich auch dafür interessiert und nicht einfach nur Tasten hält.

Am Sonntag hatte ich einen Vertretungsdienst bei einer Taufe. Das hat Spaß gemacht und in ein paar Tagen werde ich nochmal in dieser Gemeinde sein.

Außerdem habe ich einen kleinen Lastenrad-Test gemacht. Nachdem ich zum Gemeindefest am Pfingstmontag mit vollen Packtaschen unterwegs war und noch eine Ukulele auf dem Rücken trug, meinte eine Bekannte, ich bräuchte vielleicht ja doch noch ein Lastenrad. Sowas finde ich schon spannend, aber wenn Lastenrad, dann nur eines, mit dem ich auch mein Akkordeon transportieren kann. Ein Sänger aus einem meiner Chöre besitzt ein „Muli“, das ich interessant finde, weil der Lastenkorb klappbar ist, und kam am Wochenende vorbei, damit ich mal Akkordeonkoffer einladen konnte. Alle möglichen Größen hab ich ja da und ausprobiert und sie passten alle. Probefahren durfte ich auch und das machte viel Spaß. Aber noch ist keine Entscheidung getroffen.

Was gab es sonst? Ich habe Briefe geschrieben (mit Papier und Tinte); lese gerade „Unsichtbare Frauen“ von Caroline Criado-Perez; habe Shortbread gebacken (wenn das Rezept interessiert, kann ich es auch mal hier teilen); habe mich über Hundemenschen aufgeregt, die trotz Leinenpflicht ihr Tier frei laufen lassen und dann meine Hunde ganz mitleidig fragen, ob sie denn nicht auch spielen wollen; stricke an einem großen Tuch herum (hoffentlich bald fertig!) und habe außerdem ein verspätetes Geburtstagsgeschenk bekommen: einen Band mit Klaviermusik von Komponistinnen. Viel Zeitgenössisches, aber eher „Neo-Klassik“, also nix mit grafischer Notation oder ähnlichem, und ansonsten einiges von Barock bis Impressionismus. Gut, so eine Sammlung zu haben.

Vielen Dank fürs Lesen und bis bald!

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Wochenschnipsel 2506

Auf dem geschlossenen Klavierdeckel und oben auf dem Klavier stapeln sich Noten – ich sortiere das Material für die nächsten Konzerte, während der wilde Hund unter dem Schreibtisch liegt und döst.

Gestern bekam ich ein Liederbuch geschenkt, das vom „Zentrum Ökumene“ der EKHN und EKKW herausgegeben wurde und habe da schon ganz viele Lieder gefunden, die ich gerne mal singen und spielen möchte. Einige gehen schnell ins Ohr, andere klingen zunächst fremd und wollen allmählich entdeckt werden. Ich hab mich riesig gefreut, dass jemand daran gedacht hat, dass mir so ein Liederbuch Spaß machen könnte.

Letzte Woche habe ich im Fediverse ein Video geteilt, das ich zu meiner neuen Kindergartenflöte gemacht hatte und es gab große Resonanz – wunderbar, wenn ich Menschen erreiche. Übrigens sind weitere Instrumente auf dem Weg zu mir, aber diejenigen, die schon länger hier mitlesen oder mir im Fediverse folgen, habe sich das bestimmt schon gedacht.

Am Wochenende gab es ein Treffen der Vorstandsfrauen im Frankfurter Archiv Frau & Musik und wir haben einige Stunden sehr intensiv gearbeitet und diskutiert und es war schön, die Kolleginnen mal nicht nur am Bildschirm zu sehen. Kurzer Werbeblock: Neue Mitglieder sind im Trägerverein übrigens herzlich willkommen, und auch im Vorstand ist Unterstützung sehr gern gesehen. 🙂

Gestern war ich bei der Postagentur (ja, wir haben im Dorf noch eine und ich finde das super), um neue Briefmarken zu kaufen. Ich habe ein gutes Dutzend Brieffreundinnen in allen möglichen Ländern, und da das Porto erhöht wurde, wollte ich mich mit den neuen Markenwerten eindecken. Tja. Pustekuchen. Die Marken, die ich für internationale Briefe brauche, gibt es noch gar nicht. Also wird erstmal gestückelt.

Vor ein paar Tagen habe ich Brotchips gemacht. Das geht total schnell und einfach und mit nahezu allen Brotsorten. Dünne Scheiben schneiden, mit Öl beträufeln, würzen, und ab in den Ofen. Wir hatten irgendwann einmal Chili-Öl geschenkt bekommen und ich dachte, dass das bestimmt gut zu den Chips passt. Tut es auch, aber dass das Öl so viel „Wumms“ hat, damit hatte ich irgendwie nicht gerechnet. Toll, wenn man gerne sehr würzig isst. Aber weder kinder- noch hundetauglich 😉 Ein Bäcker aus der Region bietet Hundekekse an, in Pfötchen- oder Knochenform gebacken. Wir kaufen die regelmäßig, weil die Hunde sie sehr gerne mögen. Der wilde Hund würde sich sogar für einen Werbespot eignen, so sehr, wie er sich schon freut, wenn ich nur die passende Dose aus dem Regal nehme.

Was gibt es sonst Neues? Ein wunderbarer Oktopus von Drifting Spirits ist bei mir eingezogen; ich arbeite (mal wieder) an einer Neu- bzw. Erstausgabe eines Orgelwerks einer Komponistin aus dem 20. Jahrhundert (mehr wird noch nicht verraten); ich stricke gerade Socken mit einer tollen Farbmischung von Miriam und jetzt wird es Zeit für einen Kaffee.

Danke fürs Lesen und bis bald!

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Spargelsalat

Es kommt selten vor, dass nach einem Spargelessen noch Reste vom Spargel da sind, aber wenn zwei der Gäste Jungs im Teenageralter sind, die sich eher auf Kartoffeln und Fleisch stürzen, dann bleibt tatsächlich vom Spargel etwas übrig.

Daraus lässt sich ein schneller Salat machen.

Den Spargel kleinschneiden und in eine Schüssel geben. Lauchzwiebeln kleinschneiden und mit in die Schüssel geben. In einer zweiten, kleinen Schüssel 1 EL weißen Essig mit 1 EL Öl und je nach Geschmack mit 1 TL bis 1 EL Honigsenf verrühren. Ggf. noch ein klein wenig Zucker oder Honig dazu (es soll weder zu stark nach Senf noch zu stark nach Essig schmecken). Mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann über den Spargel und die Lauchzwiebeln geben. Kurz ruhen lassen, fertig.

Guten Appetit!

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Rezept im Werden: Apfel-Haferflocken-Kuchen

Was macht man, wenn man ein paar Äpfel hat, die nicht mehr ganz hübsch und frisch sind, aber dennoch brauchbar? Klar, eine Option ist: Apfelkuchen.

Ich hatte Lust auf ein Experiment, und habe aus folgenden Zutaten einen kleinen Kuchen gebacken:

  • 3 Äpfel, geschält und kleingeschnitten
  • 2 Eier
  • 100g Butter
  • 100g Mehl
  • 100g Haferflocken (oder waren es 120g? Einfach ausprobieren)
  • 80g Zucker (so ungefähr)
  • eine Handvoll Walnüsse, klein gehackt

Die Butter weichwerden lassen und mit den Eiern und dem Zucker schaumig rühren. Mehl und Haferflocken dazu. Apfelstücke und Nüsse dazu und gut verrühren.

Eine kleine Kuchenform einfetten, den Teig einfüllen und bei 175°C so lange backen, bis die Stäbchenprobe ergibt, dass der Kuchen gar ist.

Rausnehmen, abkühlen lassen, genießen.

Mit den verwendeten Mengen muss ich noch ein wenig weiterexperimentieren, aber falls ich eines Tages „die“ Mischung entdeckt habe, schreibe ich hier ein Update.

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Herzhafte Blätterteigschnecken

Gestern hatte ich den letzten Tag meiner Probezeit. Da ich mittwochs immer frei habe, war ich nicht im Büro. Am Dienstag kam kein Feedback, weder von meinem Teamleiter noch vom Geschäftsführer, also ging ich heute ganz normal wieder hin und brachte zur Feier des Tages einen Schwung Blätterteigschnecken mit.

Weil sie so lecker sind und so schnell gehen, schreibe ich hier mal auf, wie ich sie mache.

Man braucht

  • mindestens eine Rolle fertigen Blätterteig (Kühlregal im Supermarkt – mit tiefgefrorenem Teig hab ich diese Snacks noch nicht gemacht, kann also nichts dazu sagen)
  • geriebenen Käse (Mozzarella, Emmentaler, ganz nach Geschmack)
  • Creme fraiche (Natur oder mit Kräutern)
  • Schinkenwürfel oder Scheiben von gekochtem Schinken
  • etwas Pfeffer
  • auf Wunsch auch andere Gewürze

Den Blätterteig aufrollen und Creme fraiche darauf verteilen. Ob man die simple Variante oder die Variante mit Kräutern nimmt, muss man einfach mal ausprobieren. Nicht zu dick verstreichen, aber auch nicht zu dünn.
Dann Käse und Schinken darauf verteilen und nach Geschmack pfeffern. Oder andere Gewürze, ganz nach Wunsch.
Dann den Blätterteig wieder einrollen. Dabei aber nicht das Backpapier, das mit in der Packung ist, mit einrollen!
Die große Rolle mit einem scharfen Messer in etwa 1,5cm dicke Stücke teilen.
Die Stücke dann aufs Backblech setzen.

Bei ca. 200°C eine Viertelstunde backen, oder so lange, bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist.

Auskühlen lassen und genießen. 🙂

Man kann mit den Zutaten auch gut variieren, z.B. eine vegetarische Variante nur mit Käse und Zwiebeln oder mit Frühlingszwiebeln fürs frische Grün, oder…

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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Möhrengemüse mit Thymian

Wenn ich schon bei Twitter von meinem Möhrengemüse schwärme, dann teile ich auch das Rezept.

Man braucht für 2 Personen:

  • 3 bis 4 mittelgroße Möhren
  • 1 Zwiebel
  • etwas Zucker
  • etwas Öl
  • ca. 200ml Brühe (Gemüse oder Huhn)
  • 1 Becher Sauerrahm (saure Sahne, Schmand)
  • Thymian (frisch oder getrocknet)
  • Pfeffer und Salz

Möhren schälen und kleinschnippeln. Zwiebel in Ringe schneiden. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln langsam dünsten. Einen Schwung Zucker dazu (Vorsicht, nicht zu heiß werden lassen), gut verrühren. Dann die Möhren und den Thymian hinzugeben und die Brühe zugießen. Deckel drauf und köcheln lassen, bis die Möhren gar sind.
Wie viel Thymian man nimmt, ist Geschmackssache, das muss man einfach ausprobieren.
Wenn die Möhren gar sind, den Sauerrahm unterrühren, pfeffern, salzen. Warten, bis der Rahm auch warm geworden ist, und fertig.

Man kann das gut als Beilage zu Fleisch essen, oder als vegetarische Variante zu Nudeln, Spätzle oder auch Reis, ganz nach Belieben.

Guten Appetit!

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Rezept: Herbstsuppe

Hier ein kleines, unkompliziertes Rezept für eine unglaublich leckere herbstliche Suppe.
Für einen großen Topf oder anders gesagt, für vier Suppengenießer nehme man

  • je nach Größe einen oder zwei Knollensellerie, geschält und in Würfel geschnitten
  • zwei große oder drei mittelgröße Äpfel, entkernt, geschält und in Würfel geschnitten
  • zwei Zwiebeln oder vier bis sechs Schalotten, klein geschnitten
  • Butterschmalz

Das Schmalz in einem Topf heiß werden lassen, Zwiebeln, Äpfel und Sellerie dazu und kurz andünsten. Mit Gemüsebrühe (1 Liter) aufgießen. Köcheln lassen, bis der Sellerie schön weich ist (Garprobe: einen Würfel herausfischen, probieren, oder erst einmal mit der Gabel anstechen. Man sieht das dann schon, ob er noch braucht).

Dann die Suppe pürieren und nach Geschmack würzen, Pfeffer macht sich z.B. sehr gut. Salz braucht man im Allgemeinen nicht, wenn man die Gemüsebrühe aus Pulver zubereitet hat. Wenn sie ganz frisch zubereitet war, dann ggf. nachsalzen.

Kurz vor dem Servieren kann man noch Sahne zugeben, oder etwas Milch (mein Favourit), oder die Suppe auch einfach so lassen, wie sie ist. Wer mag, gibt zum Servieren noch Croutons in die Suppe, oder gehackte Walnusskerne, oder… da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Wenn man die Suppe einfrieren möchte, empfiehlt es sich, zunächst keine Sahne oder Milch zuzugeben, sondern das erst nach dem Wiederauftauen zu machen.

Guten Appetit!

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Jede Menge Tomaten…

Letztes Jahr bekam ich ein Dutzend Tomatenpflanzen von einer Freundin, die sie liebevoll bei sich aufgezogen hatte. Alte französische Sorten, gelbe, rote, grüne, gestreifte… Ich hatte bis dahin nie eigene Tomaten und war skeptisch, ob das denn etwas werden würde so im Tomatenhaus.
Es wurde, und wie. Wir hatten den ganzen Sommer über Tomaten und ich habe Soße eingekocht, von der wir über den Winter wunderbar zehren konnten.
Und dann packte es mich. Ich wollte das Experiment einen Schritt weiter treiben und habe von den Sorten, die mir am besten geschmeckt hatten, Samen aufgehoben. Also, ganz simpel, Tomate aufschneiden, Samen herausholen, auf ein Stück Küchenpapier, beschriften, trocknen lassen. Es gibt die Theorie, man müsse die Samen erst noch gären lassen oder anderweitig behandeln. Diese Theorie kannte ich nicht, also habe ich die getrockneten Samen mitsamt dem Küchenpapier einfach in Umschläge gesteckt und in der Speisekammer überwintern lassen.
Ende Februar (was viel zu spät war, wie ich heute weiß) habe ich dann Pflanztöpfchen mit Samen bestückt und auf die Fensterbank gestellt. Und aus den Samen wurden Pflänzchen, und aus den Pflänzen große, kräftige Tomatenpflanzen.
Sie blühten spät und die Früchte reiften spät. Die erste Ernte erfolgte Ende August, die nächste Anfang Oktober (wir waren zwischendurch im Urlaub) und die nächste vor ein paar Tagen, und es hängen immer noch Früchte an den Pflanzen.
Ein voller Erfolg also.
Ich habe mir sagen lassen, dieses Jahr seien überall die Tomaten spät dran gewesen, auch beim französischen Züchter irgendwo an der Loire, von dem die Pflanzen ursprünglich stammten.
Ich habe natürlich schon Samen fürs nächste Jahr gesammelt und weiß, dass ich sie früher aufziehen werde.

Was macht man nun mit den vielen Tomaten? Ich kochte auch dieses Jahr wieder Soße.
Hier das Rezept, für 2kg Tomaten. Die Mengen passt man am besten kreativ an, hängt auch vom eigenen Geschmack ab.
Meine Tomaten haben fast alle eine sehr weiche Schale, die man problemlos mitkochen kann. Bei manchen Sorten muss man die Schale vorher entfernen. Klassischerweise ritzt man dafür die Schale auf der Unterseite der Tomate überkreuz ein und übergießt die Tomate dann mit heißem Wasser. Die Schale rollt sich an den Schnittstellen auf und man kann sie abziehen.
Es lohnt sich aber zu probieren, die Schale einfach mithilfe eines scharfen Messers anzulösen und abzuziehen, dann spart man sich die Sauerei mit dem Wasser. Manchmal klappt das.
Die Strünke müssen natürlich entfernt werden.
Tomaten je nach Größe im Ganzen lassen (Kirsch- oder Cocktailtomaten) oder halbieren oder vierteln.
In einem Topf Olivenöl erhitzen, eine klein gewürfelte Zwiebel, eine Schalotte und so viele gehackte Knoblauchzehen wie man mag hinzugeben und leicht andünsten. Dann ca. 1 Esslöffel Zucker dazu und gut verrühren. Dann gibt man Tomatenmark hinzu, schwer zu sagen, wie viel man nehmen sollte, etwa 80 bis 100 Gramm. Gut mit den Zwiebeln vermengen.
Jetzt kommen die Tomaten mit in den Topf, sowie Kräuter nach Gusto. Ich nehme gerne meine selbst getrockneten, z.B. Thymian, etwas Rosmarin, Majoran, ggf. Oregano, was halt gerade da ist, oder man nimmt eine fertige Mischung.
Salz und Pfeffer dazu und dann anderthalb Stunden ohne Deckel (!) köcheln lassen. Ohne Deckel deshalb, weil die Soße eindicken soll und man sieht das auch schön, wie die Menge weniger wird, dafür aber dickflüssiger.
Ab und zu umrühren.
Zum Schluss abschmecken, Salz und Pfeffer, wenn man mag, Chiliflocken o.ä. und dann pürieren.
Während die Soße kocht, kann man schon Gläser vorbereiten. Ich nehme standardmäßig simple Gläser mit Schraubdeckel, fülle etwa eine Viertelstunde vor dem Befüllen kochendes Wasser in die Gläser und lasse sie ohne Deckel stehen. Die Deckel kommen in einen Topf und werden mit kochendem Wasser übergossen und ebenfalls eine Weile stehengelassen.
Dann das Wasser aus den Gläsern ausgießen, die heiße (!) Soße einfüllen, Deckel fest verschrauben, Glas auf den Kopf stellen und auskühlen lassen. Ich lasse die Gläser immer auf einem großen Holzbrett stehen und lege für die Auskühlphase ein zweites Brett obendrauf. Beim Umdrehen der kalten Gläser die Deckel prüfen. Sie sollten leicht nach innen gewölbt sein und beim Draufdrücken keine Geräusche machen.
Die Soße hält sich so ein paar Monate – wobei ich sie viel zu lecker finde, um sie wirklich lange aufzuheben. 😉

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