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Aus meinem Bücherschrank: „Dies ist mein letztes Lied“ von Lena Richter

Gut Ding will Weile haben, heißt es. Im Sommer wurde ich auf „Dies ist mein letztes Lied“ von Lena Richter aufmerksam – aber ich weiß nicht mehr, wie es dazu kam. Ich vermute, dass ich irgendwo im Fediverse darüber gelesen hatte, und gerne hätte ich mich bei der Person bedankt, die mich darauf stieß, allein, ich komm beim besten Willen nicht mehr drauf.

Nachdem ich mir das Buch bei der Autorenwelt bestellt hatte, lag es eine Weile auf dem großen Stapel der ungelesenen Bücher.

Doch jetzt habe ich es gelesen und war davon so berührt, dass ich kurz darüber schreiben wollte.

Gleich kam meine innere Perfektionistin um die Ecke und nölte, dass ich doch nicht jetzt über ein Buch schreiben könne, das schon Anfang 2023 erschienen ist, damit sei ich doch viel zu spät dran und wer würde überhaupt bei mir davon lesen wollen, wo ich doch weder Buchbloggerin bin noch besonders viel Ahnung habe.

Nun ja. Dankenswerterweise gibt es aber im Fedi viele tolle Menschen, und nachdem ich die Frage gestellt hatte, ob ich jetzt einen Blogbeitrag zum Buch schreiben sollte oder ob das irgendwie seltsam wäre, bekam ich unheimlich viel Ermunterung und positive Kommentare.

Also gibt es ihn nun, den Blogbeitrag zum Buch.

„Dies ist mein letztes Lied“ erschien im Verlag ohneohren und ist beschrieben als eine „Novelle über Kunst und ihre Grenzen, über Hoffnung und Hilflosigkeit, über das Zuhören und das Finden der eigenen Melodie“.

Als Musikerin hat mich der Titel sehr angesprochen. Ich hatte keine Rezensionen des Buches vorab gelesen und konnte mich ganz unvoreingenommen auf die Geschichte von Qui einlassen.

Wer oder was Qui genau ist wird gar nicht groß erklärt, ist aber für die Handlung auch nicht wirklich bedeutsam. Das erste Kapitel, „Auftakt“, verweist bereits auf das Ende, das Finale, und macht gleichzeitig neugierig auf den Weg, den Qui bis dahin zurückgelegt hat. In acht Liedern (Kapiteln) wird dieser Weg erzählt. Qui entdeckt eine Leidenschaft aus der Kindheit wieder, nämlich das Musizieren (auf Tasteninstrumenten) und durch die Musik, die Qui spielt, gehen Türen auf – Türen, durch die nur Qui gehen kann und die in andere Welten führen, auf andere Planeten, quer durchs Universum. Irgendwann wird es eine allerletzte Tür geben, das weiß Qui oder ahnt es zumindest, und deshalb gibt es auch das letzte Lied. Das Buch endet mit dem „Schlussstück“.

Ich möchte die einzelnen Kapitel oder Lieder nicht näher beschreiben. Für mich war es eine Entdeckungsreise ohne Reiseführer und die möchte ich auch anderen gönnen. Wer mehr wissen möchte, ohne das Buch gleich zu lesen, sei auf andere Rezensionen verwiesen (Suchmaschinen finden tatsächlich einiges).

Den Schreibstil von Lena Richter fand ich sehr angenehm und flüssig und was mir besonders gut gefallen hat, ist, wie selbstverständlich und unverkrampft Neopronomen vorkommen. Ich habe da schon viel verkopftere Sachen gelesen. Vor jedem Kapitel gibt es Inhaltshinweise, die ich nur überflogen habe, aber Menschen, für die das wichtig ist, werden davon profitieren.

„Dies ist mein letztes Lied“ brachte einige Saiten in mir zum Klingen, und ich könnte nicht einmal konkret sagen, welche das sind und warum. Dass ich zwischendurch mal zum Taschentuch greifen musste, passiert mir jedenfalls nicht bei vielen Büchern. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb mochte ich es sehr. Manches kam mir bekannt vor. So hatte ich selbst einmal einige Jahre Pause von der Musik gemacht (heute frage ich mich manchmal, wieso eigentlich, aber das ist eine andere Geschichte) und konnte das Gefühl, das Qui hatte, als Qui wieder am Instrument saß, sehr gut nachvollziehen. Durch Musik gehen Türen auf, wenn auch in meiner Welt nicht unbedingt Abschiede damit verbunden sind.

Aber für vieles gibt es ein letztes Mal und folglich auch ein letztes Lied und ich kann mir vorstellen, dass diese Analogie auch Menschen anspricht, die nicht aktiv Musik machen oder für die Musik in ihrem Leben nicht so präsent ist.

Wer sich fragt, ob ein Buch, in dem ferne Welten und unbekannte Planeten und Raumschiffe und nicht näher definierte Wesen vorkommen, für Menschen ohne Science Fiction oder Fantasy-Affinität überhaupt etwas sein könnte: meine Lesevorlieben sind bunt gemischt und ich würde mich weder eindeutig der SciFi oder der Fantasy Zielgruppe zuordnen. Ich bin einfach neugierig und die Geschichte setzt keinerlei Hintergrundwissen der genannten Bereiche voraus, so dass meine Antwort auf die Frage „Ist das etwas für mich?“ durchaus Ja lauten würde.

Als ich gestern auf die Verlagsseite ging, weil ich dorthin verlinken wollte, las ich dort einen Hinweis, dass dem Verlag Änderungen ins Haus stehen und es keine Nachdrucke mehr geben wird. Möglicherweise müsst Ihr also schnell sein, wenn Ihr das Buch haben wollt. Lasst Euch nicht so viel Zeit wie ich. 😉

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Wochenschnipsel 2542

Heute beginnt die Frankfurter Buchmesse und obwohl ich es nach Frankfurt nicht weit habe, war ich tatsächlich noch nie dort. Also, in Frankfurt schon, aber nicht auf der Buchmesse.

Dafür habe ich das neue Buch von Karin Joachim mit dem passenden Titel „Das Glück der Bücher“ gelesen und sitze gerade an Lena Richters „Dies ist mein letztes Lied“ (late to the party, da dieses Buch schon 2023 erschienen ist). Außerdem hat mir eine Autorin, deren Regionalkrimi-Lesung ich demnächst musikalisch begleiten werde, ein Exemplar eben dieses Regionalkrimis in den Briefkasten geworfen und zwischendurch lese ich immer mal in „A History of the Roman Empire in 21 Women“ von Emma Southon. Sehr erhellend! Und toll geschrieben.

Musikalisch bin ich gerade „zwischen Konzerten“. Letztes Wochenende ein Kuschelkissenkonzert gespielt und am nächsten Wochenende gibt es eine Abendmusik. Wie immer mit Werken von Komponistinnen. Aber auch von Komponisten – was mein Assistent kürzlich augenzwinkernd feststellte, als wir über das Programm der Abendmusik sprachen und er dann sagte, oh, du spielst ja auch was von Männern. Ich möchte die Vielfalt in meinem Repertoire jedenfalls nicht missen! Immer, wenn ich selbst bestimmen kann, was ich spiele, werden Werke von Frauen dabei sein.

Von meiner neuen „Sax Whistle“ habe ich ja bereits erzählt. Vor ein paar Tagen kamen weitere neue Instrumente an und gestern habe ich noch eins bestellt. Ja, ich weiß, kein Mensch braucht so viele Flöten, aber ich bin halt so neugierig. Und bislang habe ich noch für jede Flöte einen sinnvollen Einsatzzweck gefunden. Wobei Musik ja auch einfach geschehen kann und nicht immer einen Zweck verfolgen muss.

Heute Nachmittag wird mein Lieblingssessel zur Kur abgeholt. Wir haben im Dorf eine Polsterwerkstatt und der Sessel bekommt nicht nur einen neuen Bezug, sondern wird auch da, wo es nötig ist, neu gepolstert. Und damit wird er mich möglicherweise überleben. 😉 Wie alt der Sessel ist, weiß ich gar nicht. Wir haben ihn mit dem Haus mitgekauft und weil er mir so gut gefiel, behalten. Und er wurde zum Lieblingssessel. Ich freue mich schon darauf, wenn er im neuen Gewand wieder da ist.

Jetzt warten einige Termine auf mich, deshalb ist hier für heute Schluss. Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal!

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Aus meinem Bücherschrank: „Die Abartigen“ von Sascha Raubal


Gestern ist der 12. und letzte Band der Serie „Die Abartigen“ von Sascha Raubal erschienen. Wer die Bücher noch nicht kennt, hat jetzt die wunderbare Gelegenheit, mit Band 1 anzufangen und nicht jedes Mal drei Monate warten zu müssen, bis endlich der nächste Band erscheint.

Aber mal von Anfang an.

Ich habe Sascha und seine Geschichten hier im Blog schon häufiger erwähnt. Das erste Mal im November 2023, als ich durch Zufall seinen Kurt entdeckte. Den ersten Band dieser aus vier Büchern bestehenden Reihe hatte ich eigentlich als Geschenk für jemanden gekauft, dann aber reingelesen und festgestellt, dass dieser Jemand das Buch wahrscheinlich nicht mögen würde. Deshalb habe ich es behalten und mir schon während des Lesens des ersten Bands gleich alle anderen bestellt.

Das nur am Rande – ohne Kurt wäre ich wahrscheinlich nicht zu den „Abartigen“ gekommen.

Der erste Band dieser Serie erschien im September 2022, und ich fing „late to the party“ vor gut einem Jahr mit dem Lesen an. Eigentlich bin ich überhaupt nicht die Zielgruppe. Denn weder Fantasy noch Abenteuerromane sind üblicherweise meine erste Wahl und den Serientitel finde ich ausgesprochen spröde und kann ihn bis heute nicht wirklich leiden.

Aber!

Sascha ist ein toller Geschichtenerzähler und hat eine hochinteressante Welt geschaffen, in die ich mehr und mehr eingetaucht bin und nachdem ich mich durch die ersten Bände hindurch „gefressen“ hatte wie die Raupe durch den Apfel, war klar, dass ich alles lesen wollte und so begann letzten Sommer auch für mich die Zeit des ungeduldigen Wartens auf den jeweils nächsten Band.

Sascha schreibt über sein Werk:


Die Abartigen sind unter Low Fantasy einzuordnen, mit einem kleinen Happen SciFi in der Vorgeschichte. Weder Zwerge noch Trolle, Elfen oder Drachen treiben sich hier herum, und auch Magie gibt es keine. Es erwarten die Leser Abenteuer, gefährliche Bestien, gar schrecklich verkommene Sitten, Liebe (in erträglichen Dosen) und eine Freundschaft, die auf eine verdammt harte Probe gestellt wird.

Auf die Probe gestellt wurde ich auch. Es geht in den Büchern teilweise hoch her. Es wird geflucht (was mich nicht stört), es wird gekämpft und es fließt Blut (damit komme ich auch klar), es gibt viele Gelegenheiten, mit den Protagonisten und Protagonistinnen mitzufiebern und zu hoffen, dass sie aus schier unmöglich erscheinenden Situationen irgendwie wieder herauskommen. Ich bin nicht zimperlich, aber dass nicht alle Figuren das Ende der Geschichte erleben, ging mir teilweise doch nah. Ich verrate jetzt nicht, wer und wann und wieso. Das dürft Ihr selber lesen 🙂

Ich mag Saschas Art zu schreiben und kann die „Abartigen“ wirklich empfehlen, weil unglaublich viel in ihnen steckt.

Es ist eine Geschichte über das Menschsein, über Verschiedenheit und den Wunsch, dazu zu gehören, aber auch über das Bedürfnis, sich abzugrenzen.

Es ist eine Geschichte über Sehnsüchte und Träume, Liebe und Freundschaft, Verrat, Missgunst, Entscheidungen, Glauben, Zweifel und Veränderung.

Es ist eine Geschichte, die in einer ganz eigenen Welt spielt und trotzdem der unsrigen ein Stückweit ähnelt. Sascha versteht es hervorragend, aktuelle Entwicklungen in seine Bücher einzubauen und an Themen unserer Zeit Kritik zu üben, ohne dabei mit erhobenem Zeigefinger zu agieren oder einfache Lösungen anzubieten.

Friede-Freude-Eierkuchen gibt es bei den „Abartigen“ nicht, dafür aber spannendes Lesevergnügen, interessante und vielschichtige Charaktere und jede Menge Überraschungen.

Kurze Inhaltsangaben zu den einzelnen Bänden gibt es bei Sascha und die Bücher könnt Ihr als Print oder e-book bestellen.

Apropos e-book, es gibt da auch „Raubals Kurze“, eine prima Gelegenheit, Saschas Schreibstil kennenzulernen.

Wer nichts von Sascha verpassen möchte, hat die Möglichkeit, einen Newsletter zu abonnieren oder schaut regelmäßig auf seiner Website vorbei.

Oder hier im Blog. Ich bin sicher, ich werde das nächste Werk aus Saschas Feder auch in meinen Bücherschrank stellen und dann darüber berichten.

Frohes Lesen!

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Wochenschnipsel 2420

Es ist warm und sonnig und das Polarhuhn in mir wünscht sich Wolken und Regen und vielleicht auch ein bisserl kühlen Wind. Das Wetter schert sich bekanntermaßen nicht um persönliche Vorlieben, aber ich merke in meinem Umfeld, dass Menschen sich allmählich doch mehr Gedanken darüber machen, welche Veränderungen zu spüren sind – bei einigen noch ohne konkrete Idee, ob und wie sie aktiv werden könnten, bei anderen vor allem sorgenbehaftet, und wieder andere fragen interessiert nach, wie wir das denn gemacht haben mit Photovoltaik oder warum ich „nur“ ein normales Fahrrad habe und kein e-Bike.

Es gibt Tage, da kann ich ziemlich melancholisch sein und mich in ein Loch setzen und betrübt in die Zukunft schauen, und ich möchte diese Schattenmomente auch nicht kleinreden, sondern sie akzeptieren und dennoch immer wieder versuchen, im Kleinen etwas Positives zu bewirken.

Apropos positiv, ich hab in den letzten Tagen viel gelesen. Unter anderem „Häusermord“, einen Wien-Krimi von Anni Bürkl und „Karawane nach Cood“, den ersten Band der Fantasy-Reihe „Die Abartigen“ von Sascha Raubal. Von Anni Bürkl hatte ich ja schon einen der Teesalon-Krimis gelesen und mag ihren Stil. Allerdings war mir die Hauptprotagonistin im Teesalon nicht besonders sympathisch. Es kann natürlich sein, dass das besser wird, wenn ich mehr von ihr lese, aber ich bleibe jetzt erst einmal in Wien und habe seit gestern die beiden Folgebände als e-Book auf meiner Festplatte liegen.

Sascha Raubal und seine „Schreibe“ lernte ich in der Kurt-Reihe kennen und schätzen und weil es ja bisher keinen 5. Band gibt, hatte ich mir die „Karawane nach Cood“ bestellt. Mit dem Serientitel „Die Abartigen“ fremdelte ich anfangs sehr und eigentlich lese ich auch eher andere Genres, aber ich bin ein neugieriger Mensch und gab der Geschichte eine Chance. Was soll ich sagen – Band 2 und 3 sind jetzt zu mir unterwegs, weil ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht, und weil ich die Welt, die Sascha da geschaffen hat, spannend finde. Und weil Sascha einfach ein toller Geschichtenerzähler ist und… weil es ja noch keinen 5. Kurt-Band gibt 😉 (Sascha, wenn Du das liest, fühl Dich keinesfalls unter Druck gesetzt).

Für Kurt-Fans gibt’s aber dennoch ein kleines Schmankerl, und zwar eine Kurzgeschichte, wunderbar gelesen von Klaus. Unbedingte Hörempfehlung!

Keine Wochenschnipsel ohne Musik – am Wochenende spielte ich Orgel bei einer Hochzeit; wie immer mit meinem 50-50-Prinzip der Musikauswahl. Das Eingangsstück war von Thomas Adams, das Ausgangsstück von Beate Leibe. Und die Küsterin fragte mich nach dem Gottesdienst, ob ich irgendwann einmal wiederkäme, es hätte ihr so gut gefallen. Mich freut es, wenn ich in meinen Vertretungsdiensten Menschen glücklich machen kann. Am Pfingstwochenende habe ich erstmal wieder „Heimspiel“ in meiner eigenen Gemeinde.

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Ein Buch geht auf die Reise: Blogtour für einen Krimi

Heute startet die große Blogtour zum neuen Krimi von Quentin Bates, und ich habe die Ehre, dabei zu sein.
Ich werde aber noch nichts verraten, denn ich bin erst später „dran“.
Wer neugierig ist und schauen will, was die anderen so schreiben, findet hier die Liste der Blogs, die mitmachen:
27.2.
The Welsh Librarian
http://thewelshlibrarian.blogspot.co.uk

28.2.
Reading Room With A View
http://reading-room-with-a-view.blogspot.co.uk

29.2.
Northern Crime
http://northerncrime.wordpress.com

1.3.
Raven Crime Reads
http://ravencrimereads.wordpress.com

2.3.
Euro Drama
http://eurodrama.wordpress.com

3.3.
Café Thinking
http://cafethinking.wordpress.com

4.3.
Liz Loves Books
http://lizlovesbooks.com

5.3.
The Book Bag
http://thebookbag.co.uk

6.3.
Crimeworm
http://crimeworm.wordpress.com

7.3.
Espresso Coco
http://espressococo.wordpress.com

8.3.
Off-the-shelf book reviews
http://off-the-shelfbooks.blogspot.co.uk

9.3.
Shots
http://www.shotsmag.co.uk/

10.3.
Claire Loves to Read
http://claireh18.booklikes.com

11.3.
Blue Book Balloon
http://bluebookballoon.blogspot.co.uk

12.3.
Crime Thriller Girl
http://crimethrillergirl.com

13.3.
Rebecca Bradley
http://rebeccabradleycrime.com

14.3.
Crime Pieces

Home

15.3.
Orenda Books
http://orendabooks.co.uk/category/blog/

16.3.
Mrs Peabody
http://mrspeabodyinvestigates.wordpress.com/

17.3.
Col’s Criminal Library
http://col2910.blogspot.co.uk

18.3.
Crimespree

Home

19.3.
Criminal Element

Homepage

20.3.
Random Things Through My Letterbox
http://randomthingsthroughmyletterbox.blogspot.co.uk/

21.3.
Nordic Noir

Home

22.3.
A Reading Life
http://christinepoulson.co.uk/a-reading-life/

23.3.
Iceland Defrosted
http://icelanddefrosted.com/

24.3.
Life of Crime
http://lifeofcri.me/

25.3.
Milo’s Rambles
http://www.milorambles.com/

26.3.
Grab this Book
http://grabthisbook.net/

27.3.
Novel Heights
http://novelheights.wordpress.com/

28.3.
Newcastle Noir
http://newcastlenoir.blogspot.co.uk/

29.3.
Torquil MacLeod
http://www.torquilmacleodbooks.com/

30.3.
La Crème de la Crime
http://lacremedelacrime.wordpress.com

31.3.
Andijah’s world
https://andijah.wordpress.com/

1.4.
MurderMayhem&More
http://murdermayhemandmore.net

2.4.
Euro Drama
http://eurodrama.wordpress.com

Ich habe die Liste absichtlich in dieser Form gepostet, damit auch diejenigen unter meinen Lesern, für die das pdf-Poster möglicherweise nicht zugänglich ist, mitlesen können 🙂

THIN ICE BLOG

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Aus meinem Bücherschrank: zarte takte tröpfelt die zeit

Lyrik und ich, das war lange Zeit eine sehr spröde Angelegenheit. Zumindest, wenn es sich nicht reimte.
Meine Ausgabe der Gedichtsammlung „So viele Tage wie das Jahr hat. 365 Gedichte für Kinder und Kenner“, herausgegeben von James Krüss, ist ziemlich zerlesen, und einige Gedichte daraus kann ich heute noch auswendig. Aber Gedichte, Poesie, die sich nicht reimt, damit konnte ich nur selten etwas anfangen.
Das änderte sich, als ich in London lebte. Denn dort gibt es die Aktion „Poems on the underground“ (https://tfl.gov.uk/corporate/about-tfl/culture-and-heritage/poems-on-the-underground) und ich wollte mehr erfahren und kaufte mir einen Sammelband zur Aktion. Und plötzlich sprachen mich Gedichte an, setzten sich in Bauch und Herz und als ich dann noch von einem Freund ein Buch von Erich Fried bekam, sah ich Poesie allmählich mit anderen Augen.

Nun ist es nicht so, dass ich mir monatlich einen Gedichtband kaufe. Doch als Marlies Blauth (http://kunst-marlies-blauth.blogspot.de/) auf Twitter erwähnte, dass es ihre Gedichte nun als Buch gibt, da war klar, dass dieses Buch den Weg zu mir finden muss. Meine Lieblingsbuchhandlung (http://autorenbuchhandlung-marx.de/www/) konnte es binnen weniger Tage besorgen.

Da lag es nun, in Folie eingepackt, ungefähr so groß wie meine Notizhefte, mit einem wunderbaren, von Marlies gemalten, Bild auf dem Titel. Auf der Zugfahrt nach Hause schlug ich es zum ersten Mal auf und war gefangen in Marlies‘ Sprachwelt. Gefangen im positiven Sinn – so vieles, das mich direkt angesprochen hat, so viel Herz, so viel Lebensfreude, Realismus, Pragmatismus und auch immer ein bisserl Wehmut schwingt in den meist kurzen Gedichten mit. Und zwischendurch verstecken sich weitere Bilder von Marlies, die zu Phantasiereisen einladen.

Ich kann jedem, der Lyrik mag, das Buch nur wärmstens empfehlen. Und mit gerade mal €6,50 ist es wahrlich erschwinglich und ich wünsche Marlies, dass es viele Leserinnen und Leser finden möge.

(Das Nachwort zu lesen empfehle ich jedoch nur denen, die Literaturwissenschaftler sind oder es gerne wären. Auf mich wirkte es eher abgehoben und den Zauber des Buches nur am Rande aufnehmend. Aber was weiß ich schon von Literatur 😉 )

Das Buch ist in der Reihe Die Besonderen Hefte des NordPark-Verlags Wuppertal erschienen und hat die ISBN 978-3-943940-05-3

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Gänsehaut im Sommer…

… oder auch „Summerchill“: Quentin Bates, über dessen Bücher ich schon einmal gebloggt hatte (https://andijah.wordpress.com/2012/09/10/aus-meinem-bucherschrank/), versüßt uns den Start in den Sommer mit einem Kurzroman namens Summerchill. Leider ist das Buch zum einen nur auf englisch erhältlich, und zum anderen nur als e-book, aber ich hatte das Privileg, bereits einen Blick hineinwerfen zu dürfen und kann es wie alle Krimis von Quentin nur wärmstens empfehlen. Wie immer gibt es einige Verwicklungen, es werden aktuelle gesellschaftliche Strömungen aufgegriffen, und auf knapp 80 Seiten entführt uns Quentin auf die schöne, rauhe Insel hoch im Nordatlantik und lässt Gunna den Fall auf ihre übliche direkte Art bearbeiten und lösen.

Was jetzt noch fehlt, ist ein Verlag, der nach „In eisigem Wasser“ (Frozen Out) und „Kalter Trost“ (Cold Comfort) weitere Gunna-Krimis ins Deutsche übersetzt und herausbringt. Aber wer einigermaßen Englisch kann, dürfte mit den Originalen gut zurechtkommen, und ab sofort lässt sich Summerchill vorbestellen. Weitere Infos gibt es direkt bei Quentin: http://graskeggur.com/blog/140/summerchill

Viel Spaß beim Lesen!

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Filed under Books, Bücher

Aus meinem Bücherschrank: Quentin Bates

Ich liebe Bücher. Geschichten, Gedichte, Romane, Krimis, Thriller, Sachbücher, Fachbücher, Bilderbücher… schon in der Grundschule konnte ich vom Lesen nicht genug bekommen.
Ich erinnere mich, dass ich einmal nach Hause kam und es war niemand da und ich hatte keinen Schlüssel. Auf der Treppe lag jedoch ein Päckchen von meiner Tante an mich. Drinnen war unter anderem ein Buch. Da habe ich mich einfach hingesetzt und gelesen und habe mich so intensiv in die Geschichte entführen lassen, dass ich richtig erschrak, als meine Mutter plötzlich vor mir stand und fragte, ob ich nicht mit ihr ins Haus kommen wollte.

Besonders gerne lese ich Krimis. Klassiker von Dorothy L. Sayers und Agatha Christie ebenso wie Bücher von Deborah Crombie oder Yrsa Sigurðardóttir. Und weil ich auch Island mag, lese ich so einiges, was unter dem Stichwort Islandkrimi in die Regale kommt. Neben isländischen Autoren haben in letzter Zeit auch andere das Genre entdeckt. Einer ist z.B. Michael Ridpath, bekannt geworden mit Thrillern aus der Finanzwelt, aber über den wollte ich heute gar nicht erzählen. Ein anderes Mal.

Heute möchte ich von Quentin Bates sprechen, vielmehr von seinen Büchern. Quentin Bates, Journalist und Schriftsteller, mit dem passenden Spitznamen Gráskeggur, ein intimer Kenner Islands. Mehr zu ihm unter http://graskeggur.com/biography/

Quentin hat zwei lesenswerte Islandkrimis geschrieben, die deutschen Titel lauten „In eisigem Wasser“ und „Kalter Trost“. Die Hauptfigur Gunna ist erfrischend normal – zumindest so normal, wie es eine Polizistin und alleinerziehende Mutter eben sein kann. Die Geschichten sind aus dem Leben gegriffen. Wer die Entwicklung der isländischen Wirtschaft und Gesellschaft in den letzten Jahren verfolgt hat, wird einige der Hintergründe, die in Quentins Büchern auftauchen, wiedererkennen. Trotzdem sind die Geschichten reine Fiktion, und haben alles, was gute Krimis ausmacht: Charaktere mit Ecken und Kanten, jede Menge Verwicklungen, einen Haufen Verdächtiger und natürlich auch eine Auflösung. Die ist jedoch nie vorhersehbar, und es bleibt in beiden Büchern bis zum Schluss spannend.
Die Bücher spielen in der Hauptsache im Südwesten Islands, z.B. in der fiktiven Hafenstadt namens Hvalvík, und natürlich in Reykjavík – an der Hauptstadt kommt man einfach nicht vorbei.
Die Lebensbedingungen auf der großen Insel im Nordatlantik spielen immer eine Rolle, ebenso wie die Natur, doch nie drängen sie sich in den Vordergrund der Geschichten. Quentin versteht es bestens, den Blick von außen und den Blick von innen zusammenzubringen und hat zwei hervorragende Krimis geschaffen, die zeigen, dass das Thema Islandkrimi noch längst nicht ausgelutscht ist.

Quentins Krimis machen Lust auf mehr, und da ist es gut, dass er derzeit am dritten Roman schreibt. Ich freue mich schon darauf, auch diesen in meinen Bücherschrank zu stellen, natürlich nicht, ohne ihn vorher ausgiebig gelesen zu haben.

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