Wochenschnipsel 2418

Heute mit kleiner Verspätung – denn gestern saßen wir (Menschen und Hunde) den ganzen Tag im Garten und haben’s uns gut gehen lassen. Es war lieber Besuch da, und auch wenn ich die Wärme (um nicht zu sagen, die Hitze) teilweise arg anstrengend fand, war es doch ein wunderbarer freier Tag so mitten in der Woche.

Wieder einmal nimmt die Musik in den Wochenschnipseln einen größeren Platz ein. Das liegt zum einen daran, dass ich z.B. über Themen aus meinem Beratungsjob in einem anderen Blog schreibe und dass es zum anderen halt ziemlich viel Musik in meinem Leben gibt.

Gerade spiele ich eine Blockflöte ein (nicht die Diva, die darf jetzt schon „arbeiten“) und freue mich daran und denke an einem neuen Minikonzert-Format herum und übe ab und zu auf einem meiner Knopfakkordeons und… es sind zwei weitere Instrumente bei mir eingezogen und dazu durfte ich mir schon die Frage stellen lassen, wie ich mit nur zwei Händen und bereits gut gefüllter Arbeits- und Kreativzeit denn damit klarkommen würde. Meine Antwort ist im Moment, dass ich es nicht weiß, dass ich aber Spaß habe am Experimentieren und Herumspielen, im wahrsten Wortsinne, und dass ich außerdem schon immer mal eine Ukulele und eine Cajon haben wollte. Diese beiden Neuzugänge bekam ich geschenkt und werde sie jetzt ganz in Ruhe und in meinem Tempo ausprobieren und dann schauen, ob ich sie mal bei einem Konzert o.ä. einsetze. Neben Arbeitsinstrumenten darf man auch Hobbyinstrumente haben, finde ich.

Demnächst werde ich bei einer kirchlichen Trauung im Nachbardorf die Orgel spielen, darauf freue ich mich schon sehr.

Auf meinem Schreibtisch warten einige Briefe, die beantwortet werden wollen und eine weitere meiner langjährigen Onlinefreundinnen schlug vor ein paar Tagen vor, wir könnten uns doch mal Briefe schreiben statt E-Mails, und das werde ich ganz bestimmt machen, Papiertante, die ich bin.

Vielen Dank fürs Lesen und bis nächste Woche, oder auch früher, falls Ihr mir auch im Fediverse folgt.

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Wochenschnipsel 2417

Schon wieder sitze ich hier und denke an einem sinnvollen Anfang für diese Wochenschnipsel herum und die innere Perfektionistin nölt und erinnert mich zu allem Überfluss daran, dass ich schon lange keinen englischsprachigen Beitrag mehr geschrieben habe und anstatt der inneren Perfektionistin zuzustimmen und mich schlecht zu fühlen, setze ich mir einfach Kopfhörer auf und höre mir einen Song an, an dem mein wunderbarer Musikerkollege Stephan derzeit arbeitet und dessen Album Biike Ihr Euch unbedingt anhören solltet (und, falls das Sparschwein groß genug ist, auch kaufen).

Der wilde Hund liegt neben mir und erholt sich von seinem ungenehmigten Ausflug auf die Pferdekoppel gegenüber. Noch ist die Koppel leer, aber da sich in den Flussauen nicht nur Füchse und Hasen tummeln (und sich vielleicht Gute Nacht sagen), gab es für ihn eine Menge zu entdecken und zu beschnüffeln und es ist gut zu wissen, dass er sich auch immer gerne wieder einfangen lässt.

In den letzten Tagen habe ich mich viel mit meinen Flöten (Block und Teleskop) und mit einem der Knopfakkordeons beschäftigt und zwei Kinderlieder gedichtet. Und es gibt endlich einen festen Termin für ein weiteres Orgelkonzert im Sommer, und außerdem werde ich, wenn alles klappt, zu einem Orgelsymposium fahren. (Nimm das, innere Perfektionistin, und halt Ruh‘.)

Meinen Tomatenpflänzchen auf der Fensterbank geht es ganz wunderbar. Wie die Apfelblüten den Frost überstanden haben, den wir vor einigen Tagen hier noch einmal hatten, wird sich zeigen.

Zum nächsten Wochenschnipseltermin habe ich Besuch und werde möglicherweise erst einen Tag später etwas schreiben. Lasst euch einfach überraschen. Wir lesen uns!

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Wochenschnipsel 2416

Letzte Woche erzählte ich davon, dass ich mir weitere Teleskopflöten bestellt habe, und sie kamen diesmal so schnell an, dass nicht nur ich überrascht war, sondern auch Mauri, der Hersteller – aber umso besser, denn dann kann ich schon jetzt damit herumspielen und mich daran erfreuen, und ich werde diesen Instrumenten auch noch einen eigenen Blogbeitrag widmen. Ich habe jetzt vier davon und ertappe mich immer wieder dabei, nach weiteren interessanten Flöten Ausschau zu halten. „Gear Acquisition Syndrome“ gibt es halt nicht nur bei den Kollegys, deren Instrumente Strom benötigen, oder bei anderen Kreativlingen. Übrigens steht in der Wikipedia, dass dieser Ausdruck das erste Mal 1994 gebraucht wurde. Ist also schon 30 Jahre alt. Vor 30 Jahren hab ich mein erstes Studium begonnen und habe damals auch schon gerne Instrumente gekauft, meist Percussion, und besitze sie immer noch.

Mein Keyboard ist noch ein wenig älter und es fasziniert mich immer wieder, dass es noch funktioniert. Elektronischen Instrumenten sagt man ja gerne nach, dass sie nicht so lange halten. Aber vielleicht hab ich auch nur die berühmte Ausnahme von der Regel und vielleicht hilft es der Langlebigkeit auch, dass ich es nicht so oft benutze.

Letztes Jahr bekam ich Minze geschenkt, und dachte neulich, sie hätte den Winter nicht überstanden, aber nun zeigen sich junge Pflänzchen. Meine Tomatensetzlinge wachsen auch prima und können dann irgendwann im Mai von der Fensterbank nach draußen umziehen. Es ist schön, ihnen beim Großwerden zuzuschauen.

Unser Birnbaum, der als Spalierbaum am Gartenhaus wächst, ist bereits mit der Blüte fertig. Die Apfelbäume blühen und haben auch die letzten stürmischen Tage gut überstanden. Ich wage keine Prognose, wie die diesjährige Ernte wird, denn letztes Jahr haben die Bäume im Hitzestress die meisten Früchte weit vor der Zeit abgeworfen.

Wir werden sehen, und ich werde sicher hier in den Wochenschnipseln von der Entwicklung berichten.

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Wochenschnipsel 2415

Wer mein Blog schon länger kennt, weiß, dass ich zwischendurch sehr stille Phasen hatte, in denen sich hier wochen- und monatelang nichts tat. Die Wochenschnipsel sind eine gute Möglichkeit für mich, das Ganze nicht wieder einschlafen zu lassen, und ab und zu schreibe ich auch andere Beiträge; diese dann meist auf Englisch. Für mich ist das stimmig und passend – neulich las ich irgendwo, dass ruhende Blogs etwas Tolles seien, denn wenn es dann mal einen Beitrag gäbe, wüsste man als Leser*in, dass dieser Beitrag besonders gut durchdacht sei. Eine interessante Schlussfolgerung. Die kleine (große) Perfektionistin in mir fing natürlich gleich wieder an zu nölen und fragte, ob meine Wochenschnipsel denn durchdacht genug seien… ich tippe zwar ohne auf die Tastatur zu gucken, aber das Denken schalte ich dabei dann doch nicht aus 😉

Auch diese Woche gibt es viel Musikalisches zu berichten. Seit gestern sind zwei meiner Akkordeons aus der Werkstatt zurück. Es waren Kleinigkeiten zu richten und ich bin mit den Arbeiten sehr zufrieden. Einen „Patienten“ habe ich noch in meiner Sammlung, aber da muss mehr gemacht werden und das werde ich noch eine Weile schieben. Habe ja genügend Instrumente, die funktionieren, und der Tag hat eh nur 24 Stunden…

Damit sich meine Teleskopflöte nicht einsam fühlt, und vor allem weil das Spielen mit ihr so viel Spaß macht, habe ich mir bei Mauri weitere Flöten bestellt und sie sind nun schon auf dem Weg aus Finnland zu mir. Sobald sie da sind, werde ich berichten. Und vielleicht auch wieder ein Video machen.

Die Blockflöten-Diva und ich verstehen uns auch immer besser, und die Einspielphase ist so gut wie beendet. Sie ist wirklich ein schönes Instrument und ich freue mich sehr, dass ich sie aus dem Schrank befreien durfte.

Seit Jahren haben wir in unserem Garten im Schatten des Walnussbaums ein Igelhaus stehen. Das ist eine Holzkiste mit abnehmbarem Deckel und innen so konstruiert, dass Igel hineingelangen können, aber Katzen oder andere Tiere nicht. Es gibt sozusagen eine Art Flur, und der „Wohnbereich“ ist nur für Igel (oder Mäuse) zugänglich. Wir hatten das Haus beschafft und aufgestellt, nachdem wir einmal im Frühjahr in einer Ecke des Gartens einen schlafenden Igel unter einem Laubhaufen gefunden hatten. Da dachten wir, warum nicht ein Häuschen anbieten. Tja, und dann wohnten in diesem Haus erst einmal nur Spinnen. Unser wilder Hund hat Igel zum Fressen gern – was er in seiner Jugend erlebt hat, wissen wir nicht, aber er muss wohl in dieser Zeit angefangen haben, Igel zu jagen. Was an sich nicht so schwierig ist, da Igel bei nahender Gefahr nicht weglaufen, sondern sich einrollen. „Normale“ Hunde lassen sich durch die pieksenden Stacheln ja abhalten, den Igel zu beißen. Nicht jedoch unser wilder Hund. Wenn man das weiß, passt man halt auf, dass er keine Igel erwischt. Nun berichtete ich ja kürzlich davon, dass der wilde Hund lernt, frei im Garten zu laufen. Vor einigen Tagen rannte er, Nase am Boden, zielstrebig zum Igelhaus und versuchte dann, von allen Seiten hineinzugelangen. Er war sehr aufgeregt und fokussiert und meine Vermutung, dass das Haus bewohnt ist, bestätigte sich. Tatsächlich ist ein Igel dort eingezogen und darüber freue ich mich sehr. Gleichzeitig müssen die Trainingseinheiten „ich laufe aus dem Garten nicht weg“ des wilden Hundes jetzt pausieren, denn sobald er den Igelgeruch in die Nase bekommt, ist er nicht mehr zu halten. Also geht er halt wieder an den langen Leine in den Garten und ich lasse ihn einen weiten Bogen ums Igelhaus machen.

Danke fürs Lesen, und bis nächste Woche!

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Wochenschnipsel 2414

Worüber ich heute schreiben möchte, weiß ich. Wie ich am besten anfange, weiß ich nicht. Deshalb holpere ich einfach mal so rein in die Wochenschnipsel und freue mich über alle, die zum Lesen vorbeischauen.

Wir befinden uns jetzt in der „Sommerzeit“ und ich möchte nicht groß darüber jammern, auch wenn ich die Umstellung persönlich sehr schwierig finde und ich bin damit nicht allein. Grumpy Dog tut sich mit dem „frühen“ Aufstehen auch sehr schwer und wird wohl noch eine Weile brauchen, sich an die neuen Zeiten für den Morgenspaziergang zu gewöhnen. Der wilde Hund hingegen scheint keine Probleme damit zu haben. Wie unterschiedlich die beiden Hunde sind, zeigte sich auch gestern, als sie beim Nachmittagsspaziergang von einem großen Hund angegangen wurden. Während der wilde Hund, so wild er sonst auch ist, eher Vermeidungsverhalten zeigte und die Situation erst einmal verließ, zeigte Grumpy Dog deutlich, dass er sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt, auch wenn er kurze Beine hat und schon 14 ist und versuchte, dem angreifenden Hund erstmal in den Schwanz zu beißen, oder ins Bein. Wo man halt so hinkommt, wenn man klein ist und der andere groß. Außer wildem Gebell und Geknurre ist nichts weiter passiert. Unvermeidlich allerdings das „Also, das hat er ja noch nie gemacht“ der zum großen Hund gehörenden Menschen. Es gibt viele Gründe, warum ich unsere beiden draußen beim Spaziergang stets an der Leine führe. Solche Situationen möglichst zu vermeiden ist einer davon. Hunde sind, so schlau sie indidividuell auch sein mögen, halt doch Tiere und reagieren tierisch und nicht menschlich.

Positives aus Hundekreisen gibt es dennoch zu berichten: der wilde Hund lernt gerade, im Garten frei zu laufen und nicht zu versuchen, durch die Löcher im Zaun zum Nachbarn hin einfach zu verschwinden, und bisher klappt das richtig gut. Da ich aber damit rechne, dass der Lernprozess noch eine Weile dauert, habe ich ihm ein neues Halsband und ein Namens- und Telefonschildchen bestellt.

Apropos bestellen: es sind zwei Bücher zu mir unterwegs, einmal von Anni Bürkl, und einmal von Sascha Raubal, über dessen „Kurt-Reihe“ ich schon einmal kurz in den Wochenschnipseln berichtet hatte. Nein, einen 5. Kurt-Band gibt es leider noch nicht, aber Sascha hat ja auch anderes geschrieben. Am liebsten würde ich täglich ganz viele Bücher bestellen und ganz viele Autorys unterstützen, aber meine Lesezeit ist begrenzt und der Inhalt meines Sparschweins auch.

Letzte Woche schrieb ich von den musikalischen Vorbereitungen für die Karwoche und Ostern und nun sind diese Tage schon wieder vorbei. Ich habe wie immer viel Musik von Komponistinnen gespielt – Emma Louise Ashford, Hedwige Chrétien und Carlotta Ferrari waren dabei; außerdem eine kleine Komposition von mir.

Und den Quartalspreis fürs Herrklären widme ich dem Menschen, der bei meinem Vertretungsdienst am Ostersonntag auf die Empore kam und mir sehr ernsthaft und lang und breit herrklärte, wie Orgel zu spielen sei, wie man Lieder begleitet, dass das Orgelvorspiel nicht zu laut beginnen sollte, um die Gemeinde nicht zu erschrecken und der dann die Kirche wieder verließ, ohne mich überhaupt spielen zu hören.

Ich wünsche allen eine gute Woche, wo auch immer Ihr seid. Danke fürs Lesen und bis bald!

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Wochenschnipsel 2413

Ich komme gerade von einer kleinen Runde mit dem Traktor zurück. Ein Anhänger aus dem Fuhrpark musste zur HU und der Traktor war genau das passende Zugfahrzeug. Als ich an der Prüfstelle ankam, wollte der Chef gleich dem Traktor eine HU verpassen (das lässt er sich nämlich nicht nehmen, das macht er immer selbst und lässt keine Mitarbeitys ran), aber die ist noch nicht fällig. Als der Anhänger fertig war, kam eine der Mitarbeitys und fragte, ob sie Fotos vom Traktor machen dürfe, der sei ja so toll. Durfte sie natürlich. Schon erstaunlich, wie dieses Vehikel jedes Mal der Star ist – auch wenn es, wie heute, ungewaschen und nicht poliert auftritt. Wir wissen es zwar nicht genau, vermuten aber, dass es von diesem Hersteller in unserer Gegend kein zweites zugelassenes Fahrzeug gibt, was allein aufgrund der Seltenheit zu Begeisterung bei den Leuten führt.

Musikalisch war ich in den letzten Tagen vor allem mit der Vorbereitung der Gottesdienste jetzt in der Karwoche und an Ostern beschäftigt. Ich habe zwei Liedervariationen für Blockflöte geschrieben und muss mich noch entscheiden, welche ich an Gründonnerstag zu Gehör bringen möchte. Apropos Blockflöte, die Diva ist zwar von der Kur zurück und es hat auch etwas gebracht, aber eine Diva bleibt sie trotzdem. Oder es liegt an mir, wenn sie ab und zu nicht so tut, wie ich möchte. Ich werde sie aber behalten. Denn falls es an mir liegt, kann ich ja nur dazulernen.

Ich habe ein neues Konzertprogramm für die Orgel entwickelt und dabei darauf geachtet, dass es auch auf kleinen Orgeln funktioniert – ein Manual und Pedal ist dafür ausreichend, und selbst ein Tonumfang von nur vier Oktaven, wie bei vielen historischen Orgeln v.a. aus dem 18. Jahrhundert zu finden, wäre kein Problem. Hoffentlich klappt der dafür vorgesehene Termin. Und ich spiele natürlich auch gerne noch woanders. Falls mich also mal jemand für die eigene Kirche (nebst Orgel) einladen möchte: gerne auf mich zukommen.

Am Wochenende habe ich meiner Nichte ein paar Tipps zum Häkeln gegeben. Ich stricke ja lieber und vor allem auch besser als ich häkle, aber da sie gerade erst anfängt, hatte ich noch einen Wissensvorsprung. Und weil ich gerade dabei war, habe ich fix ein paar Osterkörbchen aus Wollresten gehäkelt, die am Ostersonntag die Tischdekoration sein werden.

Wir lesen uns nächste Woche wieder, oder jederzeit im Fediverse. 🙂

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Wochenschnipsel 2412

Heute ist kalendarischer Frühlingsanfang und in den Gärten hier blühen schon seit Tagen die Narzissen und Hyazinthen und weitere Blumen um die Wette. Ich schaue mir das sehr gerne an und hab mich auch gefreut, dass meine Narzissen gelb leuchtend das Beet verschönern. Und gleichzeitig denke ich, nein, es ist viel zu früh. Wir haben noch nicht einmal Ostern, das dieses Jahr auch recht früh ist, und es grünt und blüht wie sonst erst Mitte oder gar Ende April. Ich versuche, nicht mutlos zu werden angesichts der Veränderungen, die ich in der Natur sehe, aber an manchen Tagen fällt mir das schwer.

Aber wie so oft gibt es auch schöne Dinge zu berichten. Ich habe neue „Spielzeuge“ in meinem Musikzimmer. Nein, Spielzeuge sind sie nicht wirklich, meine beiden Melodicas, die ich mir letzte Woche gekauft habe. Aber ich habe mich in der unteren Preisschublade bedient, weil ich erst einmal nur ein wenig herumspielen und experimentieren wollte. Mit den beiden Instrumenten scheine ich Glück gehabt zu haben, da sie ordentlich klingen und nur im mehrstimmigen Spiel auffällt, dass die höheren Töne weniger Luft bekommen und folglich „falsch“ klingen. Einstimmig spielen ist jedenfalls kein Problem und verschiedene Blastechniken auszuprobieren macht großen Spaß.

Neue Stücke für Blockflöte und ein neues Kinderlied sind entstanden, und wenn ich so in mich hineinhorche, steckt da noch mehr, was aufgeschrieben und gespielt und gesungen werden möchte.

Und die Diva ist wieder da! Noch habe ich nicht viel gespielt, aber ich kann schon jetzt sagen, dass die Kur in der Blockflötenklinik genau richtig war. Sie klingt voll und klar und wird nicht mehr nach nur wenigen Minuten heiser – im Gegenteil, ich muss fast schon auf die Uhr schauen, um ihr nicht zu viel abzuverlangen, weil sie einfach alles mitmacht, was ich möchte. Ich hoffe, dass ich das Wieder-Einspielen in den nächsten Wochen abschließen kann. Vielleicht gibt es dann auch irgendwann ein Klangbeispiel.

Urlaubspläne schmieden wir für dieses Jahr auch. Ich recherchiere schon fleißig nach hundefreundlichen Fähren und Einfuhrbestimmungen, werde aber noch nicht verraten, wo es evtl hingeht. Denn ob es wirklich klappt, weiß ich heute noch nicht.

Habt einen schönen Mittwoch, und wir lesen uns nächste Woche wieder!

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The idea of being good enough

A few days ago, I read a short post in the fediverse, saying something like: „Don’t compare yourself to others. If you’re better today than you were yesterday, that’s all that counts.“

It was meant to be encouraging and positive, and yes, not comparing yourself to other people and their achievements can certainly help if you want to feel good or at least good enough about yourself.

However, this post bothered me and at first, I couldn’t quite put my finger on it but now I have an idea what I found uncomfortable and I wanted to share my thoughts with you since I have a feeling that some of my readers and friends certainly can relate.

When I was studying for my postgraduate diploma in music therapy, we were looking at the concept of „good enough parent“ and how this could and should be transferred to therapy and how we shouldn’t be too strict with ourselves when a therapy session wasn’t perfect – our goal shouldn’t be to be „perfect therapists“ but „good enough therapists“. The idea of this concept is that no human being is perfect and that every relationship can take a few cuts and bruises if, overall, the experience is „good enough“. I found this very reassuring but also must admit that my inner perfectionist is still very strong and can be quite loud and critical.

When you have such a prominent inner perfectionist and you’re trying to become more gentle with yourself and working on being „good enough“, advice like the above-mentioned post can more or less catch you on the hop (or on the wrong foot). Sometimes it’s hard work to just be and not rate or rank your personal growth. It’s not even necessary to make daily assessments of yourself (unless you want to, of course). People are different and while some might find this helpful, others might not, and both is alright and totally fine.

There is nothing wrong with you if you just spend a day or two or a week or two or a month… just „being“. Too much pressure, too much striving for perfection, too much self-optimisation can, in my experience, be as harmful as the above-mentioned comparison with others.

There’s time to grow and there’s time to just sit back and relax. Especially when you have a lot on your plate already. We’re living in challenging times and it’s okay to feel overwhelmed every now and then.

There are people who might tell you to learn to dance in the storm, but as someone who has been blown away by a difficult situation and has needed months to come back to my old self, I’d like to say that hiding under your favourite blanket while the storm lasts is also an option.

We all have different ideas of what we need and what makes us feel good and whole. If you’re one of those people who benefit from knowing that they’re better today than the day before, that’s great. Above-mentioned fediverse post is for you! If you’re one of those people who are overwhelmed by the thought of having to do or be something, then the fediverse post probably isn’t for you. But maybe something I said in this blog might be helpful.

Disclaimer: I’m speaking from my own experience and don’t possess comprehensive wisdom. I mentioned my education in music therapy, but I’m not writing this post in a professional capacity. You might have different experiences and opinions and that’s what makes our lives so interesting.

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Wochenschnipsel 2411

Letzte Woche schrieb ich davon, dass das Blog hier umziehen wird, und das wird es auch, aber ich kam noch nicht dazu, die (virtuellen) Kisten zu packen und das neue Zuhause einzurichten.

Ich war in letzter Zeit intensiv damit beschäftigt, die große Kistensammlung in unserem Haus zu sichten und zu sortieren und habe es nun endlich geschafft. Was noch fehlt, ist, Altpapier wegzuschaffen und die nun leeren Kisten wieder auseinanderzufalten und auf den Dachboden zu bringen, aber das kriege ich auch noch hin.

Mein Kalender füllt sich mit musikalischen Terminen für den Frühsommer und das freut mich, auch wenn es teilweise schon Terminkonflikte gibt und ich anfangen muss, genau zu überlegen, wo ich zusagen kann und was ich besser nicht annehmen sollte, weil es sonst zu hektisch wird.

Im Fediverse poste ich jeden Sonntag ein Video mit Orgelmusik und habe dieses Jahr schon zehn Komponistinnen vorgestellt. Wie viele es wohl am Ende des Jahres sein werden? Das hängt auch davon ab, wie oft ich dazu komme, neue Videos aufzunehmen. Und es gibt Komponistinnen, deren Werke ich so gerne spiele und teile, dass sie sicher mehr als einmal vorkommen werden.

Letzten Sonntag habe ich die Blockflöte mit in die Kirche genommen und statt eines Orgelvorspiels ein Blockflötenvorspiel gemacht. Zum Einsatz kam meine „alte“ Altblockflöte, die ich mir Anfang der 1990er in Plauen gekauft hatte und die meine erste Flöte in barocker Griffweise war. Sie klingt immer noch gut und ich werde ihr demnächst mal eine Überholung gönnen. Ich mag es, mit meinen Instrumenten gemeinsam alt zu werden. Die Diva ist noch nicht wieder da, deshalb gibt es zu ihr nichts Neues.

Beim Aufräumen im Haus habe ich auch einige Unterlagen aus meinem ersten Studium nach Jahren mal wieder in die Hand genommen und habe mich daran erinnert, dass es alles in allem eine tolle Zeit war und wie gut es sich damals anfühlte, genau zu wissen, dass ich das machen möchte, nämlich Musik machen und mit Menschen Musik machen und Menschen zur Musik zu bringen. Zwischendurch hatte ich eine Pause, aber seit gut 10 Jahren bin ich wieder musikalisch unterwegs und ebenso, wie ich immer wieder Menschen hatte, die mich ermuntert und ermutigt haben auf meinem Weg, hoffe ich, dass ich für andere auch so ein Mensch sein kann. Es tut mir in der Seele weh, wenn Menschen von ihren schlechten Erfahrungen mit Musik und Lehrpersonen erzählen und ich will versuchen, das anders zu machen und vielleicht an der ein oder anderen Stelle auch besser.

(I know that some of you are reading my blog with the help of translation tools and dictionaries and I hope to be writing and uploading a new blog post in English soon. I’m going to write about perfectionism and expectations and critical voices.)

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Wochenschnipsel 2410

Diesem Blog stehen einige Veränderungen bevor. Keine Sorge, es wird weitergehen, aber an einem neuen Ort. Ich bin derzeit mit Umzugsvorbereitungen beschäftigt und bin schon ganz gespannt, ob alles so funktionieren wird wie ich es mir vorstelle. Es ist nur gut 14 Monate her, dass ich woanders eine neue Seite mit Blog aufgesetzt habe, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich diesmal besser wüsste, was ich tun muss und worauf ich achten sollte. Glücklicherweise habe ich nette Menschen, die mir Unterstützung zugesagt haben.

Und wer weiß, ob ich vor Ostern überhaupt dazu komme, das alles fertigzustellen.

Ich hatte in den letzten Wochenschnipseln ja davon berichtet, dass ich die Blockflötendiva zum Hersteller eingeschickt habe. Dort wird jetzt der Windkanal gereinigt und bearbeitet und auch der Block noch einmal angepasst und ich bin sicher, dass sie danach besser zu spielen sein wird. Noch ist sie nicht zurück, also gibt es auch noch keine begeisterten Berichte 😉

Apropos Blockflöte. Letzte Woche habe ich beim Gottesdienst zum Weltgebetstag zwei Blockflöten im Einsatz gehabt, eine Sopranblockflöte und meinen Knicktenor. Fragte mich hinterher eine Dame aus meinem Gesangverein, was ich denn für eine kaputte Flöte gehabt hätte, die sei mir wohl einmal runtergefallen und ich hätte sie dann ganz krumm wieder zusammengeklebt. Geklungen hätte es ja schön. Ich habe dann erklärt, warum die Flöte einen Knickkopf hat und so gab es dann mal wieder „Instrumentenkunde ganz nebenbei“.

Gestern fand ich beim Aufräumen meine Diplomarbeit wieder. Das ist fast 26 Jahre her, aber ich kann mich noch gut erinnern an die Themenfindung und den etwas spröden Titel, auf dem meine Betreuerinnen bestanden, weil es ja nicht einfach „populärwissenschaftlich“ sein sollte. Ach ja. Das waren noch Zeiten. Überhaupt finde ich viele spannende Dinge wieder, die in Kisten schlummern und an die ich lange nicht gedacht hatte. Das sind teilweise sehr schöne Erinnerungen und manchmal auch schmerzliche. Dann muss ich mir eine Pause gönnen.

Pausen sind wichtig, in der Musik und im Leben. Mit diesem Kalenderspruch ende ich heute und freue mich aufs Wiederlesen bei den nächsten Wochenschnipseln.

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