Tag Archives: 3D Flöte

Wochenschnipsel 2509

Gerade las ich „Why personal websites matter“ (Warum persönliche/private Websites relevant sind) von Joan Westenberg, nachdem Stephan den Link im Fediverse gepostet hatte. Da ich selbst nie FB und Insta genutzt habe, kenne ich manches von dem, was Joan beschreibt, nur vom Hörensagen, aber natürlich habe ich es schon mehr als einmal erlebt, dass ich Informationen nicht frei lesen konnte, eben weil sie auf einer „Social“-Media-Plattform gepostet wurden, zu der nicht alle gleichermaßen Zugang haben. Und es ärgert mich jedes Mal, wenn Vereine oder kleine Unternehmen statt einer eigenen Website nur eine FB-Fanpage haben (oder wie auch immer diese Seiten inzwischen heißen).

Umso schöner ist es, dass es immer noch Unentwegte gibt, die bloggen und/oder die sich im Fediverse tummeln und es zu einem interessanten und spannenden Ort machen. Gerade jetzt wird es noch wichtiger, sich vernetzen zu können mit Menschen, denen Vielfalt und Demokratie am Herzen liegt.

Apropos Fediverse, seit einiger Zeit nutze ich neben Mastodon und Misskey ja auch PeerTube für Musikvideos und werde nach und nach auch Videos von Vimeo dorthin umziehen. Gestern postete ich den Link zu einem Video, das ich vergangenen Sommer gemacht habe, und irgendwie geht das gerade durch die Decke mit fast 80 Aufrufen. Ja, YouTuber werden das möglicherweise belächeln, weil das nach YT-Maßstäben vermutlich weniger als nichts ist, aber für mich ist das eine sehr erfreuliche Zahl und zeigt, dass werbefinanzierte Plattformen halt doch nicht das einzig Mögliche sind.

Was gibt es sonst zu erzählen? Ich habe neue TeleTunes-Flöten bekommen und ein Video gemacht, zu dem ich allerdings die Untertitel noch erstellen muss – deshalb ist es noch nicht online. Ich habe einen Orgelvertretungsdienst gespielt und wurde (wieder einmal) gleich danach gefragt, ob ich irgendwann wiederkomme. Ich war wählen und habe ganz viel mit den Hunden gekuschelt, weil es nötig war.

Und ich war auf einem Ukulele-Workshop! Den hatte ich im Januar zufällig entdeckt und dann lange überlegt, ob ich mich traue, mich gleich für die Fortgeschrittenen-Version anzumelden. Schließlich hab ich die Ukulele erst seit gut 10 Monaten und regelmäßig üben tue ich nicht wirklich. Aber die „3-4 Akkorde“, die man laut Workshopbeschreibung für den Fortgeschrittenenkurs können sollte, die kann ich und auf der Gitarre schrammle ich, seit ich 12 bin (allerdings auch nie Unterricht gehabt). Also angemeldet und hingefahren. Dort angekommen gleich gefragt worden, in welchem Ensemble ich spiele und von der fragenden Person ganz mitleidig angeschaut worden, als ich sagte, ich spiele nur für mich und ab und zu. Aber ich konnte im Workshop locker mithalten und habe einiges gelernt. Und mir gleich noch ein Übungsbuch gekauft. Vieles, was ich bisher intuitiv gemacht habe, war auch gut und richtig und so steht dem Weiterschrammeln nix im Wege. Außer vielleicht der allgegenwärtige Zeitmangel 😉

Leave a Comment

Filed under Musik, Sammelsurium

Übersetzung der Untertitel zum Kompaktflötenvideo

Hallo!

Hier bin ich wieder, ich sitze am Klavier, mit meiner Handtasche voller Flöten.

Ihr habt diese Handtasche vielleicht schon einmal gesehen – ich habe schon mehrere 3D Druck Instrumente vorgestellt, die in dieser Handtasche sind, und ich habe ein neues Instrument!

Also, sagt hallo zur neuen Flöte hier.

Es ist keine Teleskopflöte wie die anderen, aber trotzdem sehr kompakt und klein und Ihr könnt es in die Handtasche tun oder in die Hosentasche stecken.

Das Instrument steht in F-Dur.

(Ich spiele „Oats, peas, beans and barley grow“, ein Lied über Hafer, Erbsen, Bohnen und Gerste)

Wie all die anderen Flöten in meiner Handtaschen-Sammlung hat diese hier kein Daumenloch und hat sechs Löcher für die Finger, drei für jede Hand.

(Ich spiele eine Tonleiter nach oben und nach unten)

Durch Überblasen kommt man in die nächsthöhere Oktave, was die Flöte zu einem sehr vielseitigen Instrument macht und falls Ihr mehr als nur F-Dur oder manchmal B-Dur spielen wollt, lassen sich die Löcher auch halb abdecken und chromatische Tonleitern spielen.

Ich versuche, Euch das zu zeigen. Bin nicht sicher, ob das Instrument es jetzt mitmacht.

(Ich spiele eine chromatische Tonleiter nach oben)

Für die Puristys unter Euch, ja, es ist nicht perfekt, aber es funktioniert und braucht nur ein wenig Übung.

Apropos Übung, eine Sache, die ich anfangs gar nicht so recht in meinen Kopf bekommen habe, war, dass aufgrund der Bauform – von hier, dann ein Knick, dann nach da, dann wieder ein Knick, dann nach da, die Fingerposition für den Ringfinger und den Zeigefinger der linken Hand vertauscht ist.

Ich habe eine Weile gebraucht, mich daran zu gewöhnen.

(Ich spiele vier Töne)

Der nächste Ton wird nicht mit dem Ringfinger gespielt, sondern mit dem Zeigefinger.

(Ich spiele die Tonleiter nach oben und nach unten)

Zum Vergleich zeige ich Euch eine Tin Whistle in D-Dur, bei der die Tonleiter folgendermaßen gespielt wird.

(Ich spiele eine D-Dur Tonleiter nach oben und nach unten)

Position Nummer 4 ist der linke Ringfinger, 5 der Mittelfinger und 6 der Zeigefinger.

(Ich spiele ein paar Töne)

Hier ist es umgekehrt.

(Ich spiele ein paar Töne)

Aber ich denke, es lohnt sich, das zu üben. Ist bestimmt gut fürs Hirn. Ich meine, Musizieren ist eh gut fürs Hirn, und außerdem für Herz und Seele.

Ich mag das Instrument inzwischen sehr und ich spiele jetzt eine weitere Melodie die

[kurzer Moment, in dem ich überlege, was ich eigentlich sagen wollte]

ich mag.

(Ich spiele „Cockles and Mussles“, bekannt als „Molly Malone“)

Danke fürs Zuschauen! Und bleibt dran. Ich weiß noch nicht, was ich Euch beim nächsten Mal zeigen werde, aber es gibt noch mehr Instrumente, die auf diesem Kanal ihren Auftritt haben werden.

Bye bye!

Leave a Comment

Filed under Musik