Tag Archives: Flöte

Wochenschnipsel 2436

Ich habe das Gefühl, dass ich die letzten Wochenschnipsel erst gestern geschrieben habe, aber es ist tatsächlich schon wieder eine Woche her.

Meine Handtaschenflötensammlung wächst kontinuierlich (irgendwann wird die Handtasche allerdings voll sein) und das nahm ich zum Anlass, mal wieder ein kleines Video zu machen, hier zu sehen. Die Untertitel gibt’s auf deutsch und englisch wieder hier im Blog.

Gestern kam noch eine weitere Flöte an, allerdings eher ein Spaßartikel als ein ernsthaftes Musikinstrument. Sie ist aus Holz, hat sechs Löcher, ist überhaupt nicht in sich logisch gestimmt, sieht aber lustig aus, denn sie ist angemalt wie ein Pirat, ganz klassisch mit Augenklappe und gestreiftem Hemd. Mir wird sicher irgendetwas Lustiges einfallen, was ich mir ihr machen werde.

Da ich von den Nachbarn jede Menge Zucchini und anderes Gemüse bekommen habe, habe ich vor ein paar Tagen die ersten Gläser Pastasoße eingekocht und werde demnächst noch Relish machen und vielleicht mal ein paar Gurken einlegen.

Am Samstag durften die Hunde mit uns unterwegs sein, erst beim Tag der offenen Tür beim THW – der kleine alte Hund fand es blöde und brauchte viel Aufmerksamkeit; der wilde Hund fand es toll und den Vorschlag eines THW-Menschen, doch Suchhund zu werden, quittierte er mit freudigem Schwanzwedeln. Hätten wir den wilden Hund viel früher in seinem Leben bekommen, wäre das für ihn vielleicht eine spannende Sache gewesen, aber nun, mit fast 8 Jahren, konzentrieren wir uns lieber darauf, dass er ein guter Begleiter bleibt. Wir fuhren nach dem Mittagessen dann zum Baum, den sich meine Eltern im Friedwald ausgesucht hatten und trafen uns dort mit meinem Bruder und seiner Familie. Im Wald zu sein war für die Hunde sehr schön, und der Tag fand seinen Abschluss in einem tollen Lokal direkt am Main.

Am Sonntag waren wir zu einem runden Geburtstag in der Verwandtschaft eingeladen und hätten die Hunde mitbringen dürfen, entschieden uns aber aufgrund der hohen Temperaturen dafür, sie zuhause zu lassen. Besonders der kleine alte Hund hat das wohl sehr genossen, denn er schlief tief und fest, als wir wieder zurück kamen.

Musikalisch gab es neben einem neuen Flötenvideo einiges in Sachen Netzwerken und Frauen in der Musik. Mit der Statistik-Arbeitsgruppe der Society of Women Organists hatten wir ein virtuelles Meeting und haben die Aufgaben für die nächste Zeit besprochen, damit wir zum Jahresende ein Update der Zahlen liefern können. Und gestern verbrachte ich ein paar spannende Stunden im Archiv Frau und Musik in Frankfurt, um die neue Composer in Residence zu begrüßen. Darüber werde ich an anderer Stelle noch einmal ausführlicher bloggen.

Danke fürs Lesen und bis bald!

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Filed under Landleben, Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium

Übersetzung der Untertitel zum Kompaktflötenvideo

Hallo!

Hier bin ich wieder, ich sitze am Klavier, mit meiner Handtasche voller Flöten.

Ihr habt diese Handtasche vielleicht schon einmal gesehen – ich habe schon mehrere 3D Druck Instrumente vorgestellt, die in dieser Handtasche sind, und ich habe ein neues Instrument!

Also, sagt hallo zur neuen Flöte hier.

Es ist keine Teleskopflöte wie die anderen, aber trotzdem sehr kompakt und klein und Ihr könnt es in die Handtasche tun oder in die Hosentasche stecken.

Das Instrument steht in F-Dur.

(Ich spiele „Oats, peas, beans and barley grow“, ein Lied über Hafer, Erbsen, Bohnen und Gerste)

Wie all die anderen Flöten in meiner Handtaschen-Sammlung hat diese hier kein Daumenloch und hat sechs Löcher für die Finger, drei für jede Hand.

(Ich spiele eine Tonleiter nach oben und nach unten)

Durch Überblasen kommt man in die nächsthöhere Oktave, was die Flöte zu einem sehr vielseitigen Instrument macht und falls Ihr mehr als nur F-Dur oder manchmal B-Dur spielen wollt, lassen sich die Löcher auch halb abdecken und chromatische Tonleitern spielen.

Ich versuche, Euch das zu zeigen. Bin nicht sicher, ob das Instrument es jetzt mitmacht.

(Ich spiele eine chromatische Tonleiter nach oben)

Für die Puristys unter Euch, ja, es ist nicht perfekt, aber es funktioniert und braucht nur ein wenig Übung.

Apropos Übung, eine Sache, die ich anfangs gar nicht so recht in meinen Kopf bekommen habe, war, dass aufgrund der Bauform – von hier, dann ein Knick, dann nach da, dann wieder ein Knick, dann nach da, die Fingerposition für den Ringfinger und den Zeigefinger der linken Hand vertauscht ist.

Ich habe eine Weile gebraucht, mich daran zu gewöhnen.

(Ich spiele vier Töne)

Der nächste Ton wird nicht mit dem Ringfinger gespielt, sondern mit dem Zeigefinger.

(Ich spiele die Tonleiter nach oben und nach unten)

Zum Vergleich zeige ich Euch eine Tin Whistle in D-Dur, bei der die Tonleiter folgendermaßen gespielt wird.

(Ich spiele eine D-Dur Tonleiter nach oben und nach unten)

Position Nummer 4 ist der linke Ringfinger, 5 der Mittelfinger und 6 der Zeigefinger.

(Ich spiele ein paar Töne)

Hier ist es umgekehrt.

(Ich spiele ein paar Töne)

Aber ich denke, es lohnt sich, das zu üben. Ist bestimmt gut fürs Hirn. Ich meine, Musizieren ist eh gut fürs Hirn, und außerdem für Herz und Seele.

Ich mag das Instrument inzwischen sehr und ich spiele jetzt eine weitere Melodie die

[kurzer Moment, in dem ich überlege, was ich eigentlich sagen wollte]

ich mag.

(Ich spiele „Cockles and Mussles“, bekannt als „Molly Malone“)

Danke fürs Zuschauen! Und bleibt dran. Ich weiß noch nicht, was ich Euch beim nächsten Mal zeigen werde, aber es gibt noch mehr Instrumente, die auf diesem Kanal ihren Auftritt haben werden.

Bye bye!

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Übersetzung der Untertitel zum Sopilka-Video

Hier die Übersetzung der englischsprachigen Untertitel zum Video, in dem ich die Sopilka (Flöte) vorstelle.

(Ich spiele ein Volkslied in d-Moll.)

Hallo! Und willkommen zu meinem heutigen Video, in dem ich meinen Neuzugang in der stetig wachsenden Sammlung von Blockflöten, Whistles und Flöten vorstelle.

Dies ist ein Instrument aus der Ukraine, eine Sopilka. Es handelt sich um eine Sopran-Sopilka; es gibt sie in verschiedenen Größen, wie Blockflöten auch, und diese ist aus Ahornholz.

Ich mag den Klang. Ein wenig luftig und sehr obertonreich und ein wirklich schönes Instrument.

Es gibt einige Unterschiede zu Blockflöten und Whistles und ich spreche nun über diese Unterschiede, so wie ich sie bisher feststellen konnte.

Zunächst einmal haben wir auf der Vorderseite des Instruments 8 Löcher, also ein zusätzliches Loch für den kleinen Finger der linken Hand, das es weder bei Blockflöten noch bei Whistles gibt. Bei Whistles haben wir sechs Löcher, so dass die kleinen Finger beider Hände nichts zu tun haben; hier aber schon.

Der nächste Unterschied ist der Kopf, dieser ist flach. Blockflötenköpfe sind in etwa schnabelförmig. Und bei Blockflöten und Whistles ist das Labium auf der Vorderseite, wohingegen es bei der Sopilka auf der Rückseite ist.

Außerdem gibt es auf der Rückseite nicht nur ein, sondern zwei Daumenlöcher. Die Sopilka hat also 10 Löcher, eines für jeden Finger, und dadurch ist sie ein chromatisches Instrument.

Die ersten paar Töne der chromatischen Tonleiter klingen so. (Ich spiele eine chromatische Tonleiter von c nach g.)

und so weiter

Das Gute ist: dieses Instrument wurde zusammen mit einer Grifftabelle geliefert; sehr hilfreich und ich ziehe die Tabelle noch oft zu Rate.

Um in der höheren Oktave zu spielen, wird überblasen, genau wie bei einer Whistle.

(Ich spiele ein tiefes c und eine Oktave höher, dann d und d, dann e und e.)

Das braucht ein wenig Übung. Es ist ein Instrument, das recht simpel aussieht, aber ebenso wie bei der Blockflöte steckt einiges mehr drin als man auf den ersten Blick meint.

Ich sagte schon, dass man im Grunde jede Art von Musik darauf spielen kann und ich mag die Sopilka vor allem für Volkslieder. Ich spiele ein Volkslied für euch, eine meiner Lieblingsmelodien.

(Ich spiele das Lied „Wahre Freundschaft“)

Also, das ist die Sopran-Sopilka. Sie hat in etwa die gleiche Größe wie eine Sopranblockflöte; ich zeige es hier.

Diese Sopranblockflöte ist aus Kirschholz und wir sehen auf der Rückseite das einzelne Daumenloch und hier die beiden Löcher der Sopilka.

Ein weiterer Unterschied ist die Mensur (Bohrung), bei der Sopilka wesentlich größer als bei der Blockflöte.

Aber es gibt auch Blockflöten mit weiter Mensur, zum Beispiel diese „Traumflöte“ von Mollenhauer.

Über Sopranblockflöten werde ich ein anderes Mal sprechen. Heute wollte ich euch die Sopilka zeigen.

Vielen Dank fürs Zuschauen. Und, wie immer, wenn Ihr Fragen habt oder wenn Ihr Expert*innen für die Sopilka seid und feststellt, dass ich mich bei einer Aussage geirrt habe, würde ich mich freuen, von Euch zu hören. Ich lerne immer gerne dazu.

Man kann diese Instrumente in verschiedenen Shops online kaufen. Ich habe meines bei Etsy gekauft aber ich vermute, es gibt noch andere Möglichkeiten. Und es gibt viele Videos mit Menschen, die sehr schöne Stücke auf der Sopilka spielen. Stöbert ein wenig, wenn Ihr mögt, und hört Euch das ein.

Danke nochmal fürs Zuschauen heute und bis bald. Tschüß!

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