Category Archives: Haus

Wochenschnipsel 2411

Letzte Woche schrieb ich davon, dass das Blog hier umziehen wird, und das wird es auch, aber ich kam noch nicht dazu, die (virtuellen) Kisten zu packen und das neue Zuhause einzurichten.

Ich war in letzter Zeit intensiv damit beschäftigt, die große Kistensammlung in unserem Haus zu sichten und zu sortieren und habe es nun endlich geschafft. Was noch fehlt, ist, Altpapier wegzuschaffen und die nun leeren Kisten wieder auseinanderzufalten und auf den Dachboden zu bringen, aber das kriege ich auch noch hin.

Mein Kalender füllt sich mit musikalischen Terminen für den Frühsommer und das freut mich, auch wenn es teilweise schon Terminkonflikte gibt und ich anfangen muss, genau zu überlegen, wo ich zusagen kann und was ich besser nicht annehmen sollte, weil es sonst zu hektisch wird.

Im Fediverse poste ich jeden Sonntag ein Video mit Orgelmusik und habe dieses Jahr schon zehn Komponistinnen vorgestellt. Wie viele es wohl am Ende des Jahres sein werden? Das hängt auch davon ab, wie oft ich dazu komme, neue Videos aufzunehmen. Und es gibt Komponistinnen, deren Werke ich so gerne spiele und teile, dass sie sicher mehr als einmal vorkommen werden.

Letzten Sonntag habe ich die Blockflöte mit in die Kirche genommen und statt eines Orgelvorspiels ein Blockflötenvorspiel gemacht. Zum Einsatz kam meine „alte“ Altblockflöte, die ich mir Anfang der 1990er in Plauen gekauft hatte und die meine erste Flöte in barocker Griffweise war. Sie klingt immer noch gut und ich werde ihr demnächst mal eine Überholung gönnen. Ich mag es, mit meinen Instrumenten gemeinsam alt zu werden. Die Diva ist noch nicht wieder da, deshalb gibt es zu ihr nichts Neues.

Beim Aufräumen im Haus habe ich auch einige Unterlagen aus meinem ersten Studium nach Jahren mal wieder in die Hand genommen und habe mich daran erinnert, dass es alles in allem eine tolle Zeit war und wie gut es sich damals anfühlte, genau zu wissen, dass ich das machen möchte, nämlich Musik machen und mit Menschen Musik machen und Menschen zur Musik zu bringen. Zwischendurch hatte ich eine Pause, aber seit gut 10 Jahren bin ich wieder musikalisch unterwegs und ebenso, wie ich immer wieder Menschen hatte, die mich ermuntert und ermutigt haben auf meinem Weg, hoffe ich, dass ich für andere auch so ein Mensch sein kann. Es tut mir in der Seele weh, wenn Menschen von ihren schlechten Erfahrungen mit Musik und Lehrpersonen erzählen und ich will versuchen, das anders zu machen und vielleicht an der ein oder anderen Stelle auch besser.

(I know that some of you are reading my blog with the help of translation tools and dictionaries and I hope to be writing and uploading a new blog post in English soon. I’m going to write about perfectionism and expectations and critical voices.)

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Wochenschnipsel 2409

Der Monat neigt sich dem Ende und der Frühling scheint in den Startlöchern zu stehen. Die Falken flirten und begutachten den Nistkasten; die Tauben flirten ebenfalls und im Garten blühen neben Schneeglöckchen und Krokussen auch Gänseblümchen und Veilchen.

Ende letzter Woche habe ich meine Flötendiva zum Hersteller eingeschickt und warte jetzt auf Info, ob und welche Lösung es für das immer noch bestehende Heiserkeitsproblem gibt.

Außerdem habe ich ein kleines Klavierstück geschrieben und ein Kinderlied und denke jetzt darüber nach, in welcher Form ich das irgendwann veröffentliche. In meinem Regal schlummern noch einige Lieder, die in meiner aktiven Zeit in der Elementaren Musikerziehung entstanden sind; außerdem Blockflöten- und Orgelstücke. Bevor ich mich diesem Thema widme, will ich aber erst einmal meine Sortier- und Aufräumaktion beenden, die ich Anfang des Jahres gestartet habe. Im Laufe der Jahre haben sich so einige Kisten mit Kram angesammelt, und durch die Auflösung unseres Elternhauses kam noch so manches hinzu und ich will und muss da jetzt Ordnung schaffen. Wir wollen weitere Räume in unserem Haus renovieren und zur Vorbereitung nehme ich mich der Kisten an. Das ist mitunter emotional anstrengend – wer aus einer Familie von Sammlern und Aufhebern kommt, so wie ich, wird das Problem des Sich-Trennens kennen.

Meine Handpuppensammlung hat sich um zwei neue Mitglieder erweitert und ich freue mich schon darauf, sie einzusetzen. Bestimmt kommt mindestens eine der Puppen zum Mitmachkonzert im September mit und wer weiß, was mir sonst noch einfällt.

Demnächst will ich wieder feste Termine für Stimmbildung/Stimmtraining online anbieten. Kapazitäten für Präsenz-Unterricht habe ich im Moment auch. Falls jemand mag (zwischen Frankfurt/Main und Gießen), einfach melden 🙂

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Wochenschnipsel 2407

Ich sitze hier am Schreibtisch, der Himmel draußen ist grau, aber es ist relativ mild und die Schneeglöckchen blühen seit letzter Woche. Man könnte meinen, der Frühling kommt, aber dann erinnert sich der Februar doch wieder daran, dass er vielleicht kein Frühlingsmonat ist – gestern früh gab es auf den Feldwegen überfrierende Nässe und teilweise war es ordentlich glatt. Aber der Frühling steht schon am Bühneneingang, denn es fliegen regelmäßig Kraniche übers Haus in Richtung Norden und die Falken inspizieren den Nistkasten.

Für „meine“ Blockflötendiva werde ich demnächst einen Aufenthalt in der Werkstatt des Herstellers buchen. Sie wird trotz liebevollster Behandlung nicht wirklich besser, was die in den ersten fünf Minuten auftretende Heiserkeit angeht, aber ich mag sie und würde sie gerne einmal auch virtuos spielen können, denn ich habe den Eindruck, dass sie das gut kann.

Letztes Wochenende haben wir die noch fehlenden Zaun- und Torelemente am hinteren Grundstücksende aufgebaut. Jetzt kann der kleine alte Hund wieder ohne Aufsicht in den Garten. Mit dem wilden Hund geht das bisher nicht. Nachdem er feststellte, dass er das Grundstück hinten nicht mehr verlassen kann, nutzte er zielstrebig eines der Löcher im Zaun des Nachbarn und wandelte dort auf Katzen- und Marderspuren. Da müssen wir noch ein bisserl trainieren. Noch schöner wäre es natürlich, wenn der Nachbar auch mal seinen Zaun reparierte, aber das wird nicht so bald geschehen.

Ich habe angefangen, das Buch „What teachers need to know about memory“ zu lesen und hatte schon einige aha-Momente. Vieles ist mir nicht neu, aber es ist gut, es noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, und manches war mir so noch gar nicht bewusst und ich werde versuchen, diese Erkenntnisse in meinen Trainings und im Unterricht zu nutzen.

Letzten Sonntag habe ich ein Stück von Florence Price auf der Orgel gespielt, das eigentlich gar kein Orgelstück ist, sondern für Klavier. Aber nachdem ich ein wenig damit herum“gespielt“ hatte, fand ich, dass es sich mit der kleinen Orgel und zurückhaltender Registrierung doch recht gut macht und die Gottesdienstbesucher*innen fanden es toll. Wenn Ihr reinhören mögt, klickt hier.

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Wochenschnipsel 2404

Jetzt habe ich extra noch einmal in meinen Papierkalender geguckt, weil ich dachte, nee, wir können doch nicht schon in der vierten Woche des Jahres sein, aber – wir sind es.

Gerade stürmt es draußen ziemlich, und die Sonne scheint. Der Wetterwechsel war bemerkenswert. Am Sonntag ging ich morgens bei -5°C mit den Hunden im Schnee spazieren, am Montag dann bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und am Dienstag waren es +5°C und heute brauchte ich nicht einmal Handschuhe. Der Schnee ist komplett weg, die Eisfläche auf den überfluteten Wiesen ebenfalls und der Wasserstand im Fluss ist auch etwas höher als normal.

Vor einigen Tagen bekam ich einen ganzen Schwung Noten, vornehmlich für Harmonium, und vieles davon lässt sich auch auf der Orgel spielen und ich habe schon einige spannende Stücke entdeckt, aber auch so manches, das allenfalls zum Üben des Vom-Blatt-Spiels dient. Vielleicht mache ich mir mal den Spaß und mache ein kleines Medley daraus.

Auf meinem Schreibtisch habe ich immer noch einige Briefe liegen, die ich eigentlich noch im Januar beantworten wollte und der Monat ist auch noch nicht vorbei, aber ob ich das zeitlich schaffe, weiß ich gerade nicht. Ich verbringe im Moment viel Zeit mit dem Sortieren und vor allem Aussortieren von Büchern, weil wir Platz schaffen wollen und müssen, um im Haus endlich einmal mit dem Renovieren von zwei weiteren Zimmern voranzukommen. Einige Bücher konnte ich bereits verschenken, andere haben noch kein neues Zuhause. Aber das wird sich alles finden.

Gestern habe ich auf Englisch über Hunde und Kreativität gebloggt und ich arbeite daran, dieses Jahr ein Online-Angebot für Menschen, die kreativ sind oder es werden wollen, ins Leben zu rufen. Dazu kann ich jetzt noch keine Details geben, weil ich mich noch „im Denkteich“ befinde, aber bei grundsätzlichem Interesse am Thema könnt Ihr Euch gerne melden.

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Wochenschnipsel 2401, Rückblick und Ausblick

Und schon wieder mittendrin in einem „neuen Jahr“, wobei das ja immer auf den Kalender ankommt, den man nutzt, und im Grunde ist es auch „nur“ ein Datum, der 31.12. und der 1.1.

Die letzten beiden Wochenschnipsel mussten aus Zeitmangel entfallen, aber ich hoffe, dass ich nun wieder wöchentlich dazu komme, etwas zu schreiben.

Im Moment haben wir mal wieder Hochwasser, und das Wasser steht teilweise auch in unserem Garten – das kommt allerdings nicht vom Fluss, sondern ist hochstehendes Grundwasser mit Regenwasser. Einer der Hunde kann nasse Pfoten nicht leiden und führt beim Weg durch den Garten lustige Tänze auf.

Weihnachten war insgesamt ruhig und angenehm. An Heiligabend zwei Gottesdienste georgelt und wie immer auch Musik von Komponistinnen gespielt (dieses Jahr Stücke von Emma Louise Ashford, May F. Lawrence und Cécile Chaminade) und dann einen schönen Abend im kleinen Kreis verbracht.

Das Jahr 2023 war zwischendurch reichlich turbulent und brachte mehr Veränderungen als ich mir das gewünscht hätte. Aber insgesamt scheine ich die emotionale Achterbahnfahrt gut überstanden zu haben und habe neue Routinen gefunden und auch die neuen Familienmitglieder (zwei Hunde) fühlen sich wohl.

In meiner nicht-musikalischen Arbeit war es ruhiger als geplant, auch aus Zeitgründen. Viele Ideen und Projekte, die ich umsetzen wollte, kamen nicht zustande, aber das gute an Ideen ist, dass sie nicht „schlecht werden“ und ich bin zuversichtlich, dass ich das ein oder andere dieses Jahr in die Wege leiten kann.

Musikalisch war 2023 ein sehr gutes Jahr mit einigen Orgel- und Chorkonzerten und sogar einem ungeplanten Klavierabend (anstelle eines Orgelkonzerts); außerdem habe ich einiges komponiert, eine Neuausgabe von Orgelstücken einer Komponistin betreut, an einer Erstausgabe gearbeitet (die wird dann hoffentlich 2024 erscheinen) und hatte die Gelegenheit, mit einem tollen Musiker aus dem nicht-klassischen Bereich zusammenzuarbeiten.

Für 2024 habe ich auch wieder einige Konzerttermine im Kalender und freue mich darauf. Ob dieses Jahr ein Urlaub drin ist, wird sich zeigen. Schön wäre es, aber wenn es nicht klappt, ist es auch nicht schlimm. Schließlich wohnen wir in einer wunderschönen Gegend und ich mag unser Fachwerkhaus und den Garten und es gibt immer etwas zu tun.

Vielen Dank fürs Lesen!

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Mal wieder Mittwoch

Ja, ja, ich weiß, ich schreibe im Moment sehr selten. Aber es geht mir gut.

Vor ein paar Tagen habe ich die diesjährige Tomatensaison für beendet erklärt. Die Ernte war zufriedenstellend, wenn auch kleiner als im vergangenen Jahr. Zwei meiner Chilipflanzen habe ich ins Haus geholt, damit die daran befindlichen Früchte noch eine Chance haben, auszureifen. Bisher sieht es auch gut aus. Die Kräuter sind ins Winterquartier umgezogen. Demnächst steht auch der Herbstschnitt für den Lavendel an, aber das hat noch ein wenig Zeit.

Unser Hof hat ein neues Pflaster bekommen und es sieht super aus. Fast schon zu ordentlich, weil man sich ja an das Baustellenchaos der letzten Monate gewöhnt hatte. Nun steht noch einiges an Arbeit im Inneren unseres neuen Nebengebäudes an und ich freue mich schon darauf, wenn ich irgendwann dort mein Büro beziehen kann. Ob das noch in diesem Jahr sein wird? Wer weiß…

Und ob ich jetzt wieder öfter blogge, weiß ich auch noch nicht. Das wird sich zeigen. Ich werde jedenfalls nichts versprechen, was ich dann möglicherweise nicht halten kann 😉

Aber ich gehe doch davon aus, dass es dieses Jahr noch mindestens einmal der Fall sein wird, dass ich einen neuen Beitrag schreibe.

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Schon wieder Juli

Hui, was rennt die Zeit und doch scheint sie so oft still zu stehen.
Ich war hier im Blog ein paar Wochen untätig, aber ich denke, das wird sich wieder ändern und es wird hier wieder häufiger etwas zu lesen geben.

Nun sind wir also laut Kalender in der zweiten Jahreshälfte und ich bin vorsichtig optimistisch. Klar, vieles war in den letzten Monaten sonderbar, war auch bedrückend, energieraubend und überhaupt nicht so, wie ich es mir vorgestellt hätte. Aber vieles war auch ganz wunderbar und ich bin dankbar über die Entwicklungen, die sich für mich in einigen Bereichen ergeben haben.

Gerade fällt mir auf, dass ich schon ganz lange nichts mehr zur diesjährigen Tomatenzucht geschrieben habe. Für die, die es interessiert: die Tomatenpflänzchen sind alle gewachsen und wohnen inzwischen draußen im Tomatenhaus und auch in großen Töpfen. Von der Nachbarin habe ich noch drei neue Sorten geschenkt bekommen, und die blühen teilweise schon kräftig. Natürlich habe ich vergessen, welche Pflanze welche Sorte ist, aber das sehe ich ja dann, wenn die Früchte reifen.

Auch musikalisch tut sich wieder ein wenig. Die Planungen für ein Orgelkonzert mit abstandhaltendem Publikum sind in vollem Gange, und ich hoffe sehr, dass wir das auch durchführen können. Außerdem „steht“ mein 2021er Programm jetzt ebenfalls (einige Stücke brauchen aber noch ein bisserl Übung) und auch für 2022 habe ich schon die ersten Ideen. Darüber werde ich bei Gelegenheit hier auch berichten.

Auf unserer Baustelle warten wir im Moment darauf, dass Dachdecker und Zimmerleute mit ihrer Arbeit beginnen. Eigentlich hatte das schon im Juni sein sollen, aber mit einer gewissen Verzögerung hatten wir gerechnet. Und so lange der Rohbau nach einem Regenguss immer wieder von der Sonne getrocknet wird, ist das Fehlen eines Dachs auch nicht so tragisch.

Ich wünsche ein schönes Wochenende und freue mich aufs Wiederlesen 🙂

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Mittwoch (17)

Wie gut, dass mir eine Freundin gerade per E-Mail einen schönen Mittwoch gewünscht hat – ich hätte doch glatt den von mir selbst ausgesuchten wöchentlichen Blog-Tag verpasst.

Es ist, wie mir mein Kalender sagt, bereits die 17. Woche des Jahres. Die Zeit steht nicht still, auch wenn sich dieser Eindruck manchmal aufdrängt, weil so vieles anders ist als gewohnt.

Ich habe immer wieder Phasen, in denen ich das Gefühl habe, dass alles irgendwie doof ist, obwohl rational betrachtet alles prima ist. Und ich weiß, dass es vielen so geht. Es ist schön zu wissen, dass ich in all dieser Ambivalenz nicht alleine bin.

Gestern telefonierte ich lange mit einem Freund und wir malten uns aus, wie wir in 25 Jahren von unseren Erlebnissen im Jahr 2020 erzählen werden. Und wie die Menschen dann wohl reagieren würden auf diese seltsamen Alten mit den sonderbaren Geschichten. Manchmal geht es uns ja heute schon so, wenn wir z.B. den Jugendlichen, mit denen wir in der Hilfsorganisation arbeiten, von Geschehnissen erzählen, die gerade mal fünf Jahre her sind, dass wir daraufhin verwunderte Blicke ernten und ein „das kann ich mir ja gar nicht vorstellen, dass das damals soooo war!“. Schon spannend, wie unterschiedlich Zeit und Erlebnisse bewertet werden.

Ich wünsche mir übrigens Regen. Wochenlang. Von mir aus im kompletten Monat Mai. Der Boden in den Gärten, auf den Feldern und in den Wäldern ist dermaßen trocken, dass es mich mit Sorge erfüllt. Klar, für unsere Baustelle, auf der seit gestern die Außenwände gemauert werden, ist das sonnige Wetter toll. Aber dass ich schon im April täglich im Garten gießen muss, statt wie in anderen Jahren erst ab Juli, das betrübt mich dann doch.

Dafür geht es den Tomaten- und Chilipflanzen in ihren Töpfen sehr gut und wenn sie kräftig genug sind und die Temperaturen dann passen, werden sie in ein paar Wochen nach draußen gesetzt.

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Ostern mal anders

Letztes Jahr hatte ich von Gründonnerstag bis Ostermontag insgesamt 7 Gottesdienste musikalisch zu gestalten. Teilweise „nur“ an der Orgel, teilweise aber auch als Gesangssolistin und als Chordirigentin und manchmal auch alle drei Rollen in einem Gottesdienst.

Im Februar dann die Anfrage einer Gemeinde, in der ich schon einige Male ausgeholfen habe, ob ich an Karfreitag nicht bei ihnen spielen könnte. Das konnte ich tatsächlich zusagen, da ich in meinen eigenen Gemeinden tatsächlich „nur“ drei Gottesdienste gehabt hätte.

Und dann kam alles ganz anders, und wir haben keinen einzigen Gottesdienst in der Kirche gefeiert.

Was ich nicht vermisst habe, war das Klingeln des Weckers am Ostersonntag vor 5 Uhr morgens, und das Aufwärmen der Stimme, um dann um kurz nach 6 Uhr mein erstes unbegleitetes Solo in einer dunklen Kirche zu singen. Aber Gottesdienste nur im Fernsehen zu haben und weder das Dunkel des Karfreitag noch das Licht des Ostermorgens zusammen mit Bekannten zu erleben, das war schon ein komisches Gefühl.

Aber wer weiß, wozu das alles gut ist, hätte meine Oma gesagt.

Richtig viel Spaß hatte ich gestern. Da hatte mich Heike bei Twitter auf eine Aktion von Pasi Lyytikäinen aufmerksam gemacht, der ein „Composition Diary“ gestartet hat und dazu einlud, die Musik zu spielen und ein Video davon zu veröffentlichen. Habe ich natürlich prompt gemacht und bin schon ganz gespannt darauf, was als nächstes in Pasis Tagebuch steht.

Wer reinhören mag, findet meine Version von „Snowflakes behind window“ hier: https://twitter.com/andijah/status/1250033282437263363

Nicht-musikalisch tut sich auch das ein oder andere. Auf unserer Baustelle geht es ordentlich voran und ich bin nach ein paar eher nachdenklichen Tagen wieder recht zuversichtlich, was ein paar berufliche Themen angeht. Gestern habe ich angefangen, zwei große Kisten mit unsortiertem Papierkram auszuleeren und die Sachen zur Ablage vorzubereiten. Sowas hilft mir immer sehr, mich auch im Kopf zu sortieren und so ist meine Faulheit bezüglich einer zeitnahen Ablage doch gar nicht so schlecht.

Die Tomatenpflänzchen gedeihen ordentlich und im Garten blühen jetzt die Tulpen. Nur Regen, der fehlt. Aber vielleicht kommt er ja noch. Die Hoffnung ist jedenfalls da.

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April. April?

Wer hätte das vor einem Jahr gedacht, dass wir uns heute in einer besonderen Situation finden, in der sich die einen in Galgenhumor flüchten, die anderen vom Witzemachen abraten und wieder andere die Aprilscherze auf die Zeit nach den Sommerferien vertagen wollen, wie so vieles derzeit vertagt wird.

Und ich denke mir, wie gut es ist, dass wir nicht wirklich in die Zukunft schauen können, aber andererseits hätte eh kaum jemand geglaubt, dass wir das, was wir jetzt erleben, tatsächlich erleben werden.

Fast traue ich mich nicht zu sagen, dass es mir gut geht. Natürlich ist das auch „nur“ eine Momentaufnahme, aber in genau diesem Moment ist es so.
Ich weiß von vielen, dass sie von den Entwicklungen überfordert sind und sich eine schnelle Rückkehr zu dem wünschen, was für sie Normalität ist. Ich kann nur die Hand ausstrecken und virtuelle Unterstützung anbieten und vielleicht ist das als Beitrag auch schon genug.

Was gibt’s aus Haus und Garten zu berichten? Der Nachtfrost hat den Hortensien schwer zugesetzt und obwohl ich die tägliche Sonne sehr genieße, sehe ich, dass wir schon wieder Regen brauchen könnten. Unsere Spatzenhorde, über die ich bei Twitter schon berichtete, ist hochaktiv, und ich konnte eine Meise dabei beobachten, wie sie einen möglichen Nistplatz in einem hohlen Ast im alten Walnussbaum begutachtete. Die Rotschwänze sind auch schon wieder auf der Suche nach neuen Wohnungen und im Nachbargarten wurde heute eine Birke gefällt. Mein baumliebendes Herz findet das schade, aber die Allergikerin frohlockt.

Bis Ostern werde ich weiterhin täglich Orgelmusik bei Twitter veröffentlichen, vielleicht auch darüber hinaus. Ausnahmen sind meine traditionellen Tage ohne Social Media, die ich an Gründonnerstag beginnen werde.

Danke fürs Lesen 🙂

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