Tag Archives: Orgel

Wochenschnipsel 2443

Seit den letzten Wochenschnipseln ist irgendwie nicht viel Berichtenswertes passiert. Das Leben geht so seinen Gang; ich war fleißig und habe Noten sortiert und arbeite sowohl an der Orgel als auch am Klavier an Konzertprogrammen und an Stücken für neue Videos. Verliebt habe ich mich in Klavierwerke von Sophie Westenholz und auch von Jane Savage habe ich einiges wirklich Hübsches gefunden, das gerade auch für Menschen, die Unterricht geben, interessant sein könnte.

Letztes Wochenende sagte mir die Urlaubsvertretung unserer Pfarrerin nach dem Gottesdienst, ich sei „eine begnadete Organistin“ und weil ich seit Jahren daran arbeite, ein Lob nicht zu hinterfragen oder kleinzureden (weil es ja immer etwas zu verbessern gibt), habe ich mich darüber sehr gefreut. Aber verlegen machte mich es dennoch. Vielleicht schreibe ich irgendwann mal einen separaten Blogartikel darüber, wie sich mein Verhältnis zu Komplimenten für meine musikalische Arbeit über die Jahre verändert hat.

Heute nur kurz, denn ich will gleich noch an einem Workshop-Konzept weiterarbeiten und außerdem ist die Teetasse leer. 😉

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2441

Tatsächlich musste ich erstmal durch meinen Kalender blättern, um noch einmal die Wochen zu zählen und mich zu vergewissern, dass heute wirklich die Nummer 41 bei den Wochenschnipseln dran ist. Durch den Urlaub und die letzte Woche außer der Reihe veröffentlichten Monatsschnipsel war ich ganz durcheinander. Oder, wie Adsche aus Büttenwarder so schön sagt, ganz dingeldongel.

Bis Jahresende sollte ich es aber schaffen, meine Mittwochsroutine beizubehalten und hier über die kleinen und größeren Erlebnisse aus meinem Alltag zu berichten.

Was gibt es Neues? Neues gibt es nicht nur im Bücherregal (ich habe hier darüber geschrieben), sondern auch im Flötenkrug. Derzeit bewahre ich alle meine Tin Whistles in einem Krug auf, und gestern kamen drei neue hinzu, in F, in Es und in B, und der Krug ist jetzt erst einmal voll. Wenn ich also demnächst wieder nicht an einer Whistle vorbeigehen kann, brauche ich entweder einen größeren Krug oder einen zweiten oder eine ganz neue Idee der Aufbewahrung. Die Tin Whistles sind im Augenblick „nur“ ein vergnügliches Hobby, wenngleich mir eine Konzertidee durch den Kopf geistert, bei der die Tin Whistles auch eine Rolle spielen könnten.

Am letzten Wochenende hatte ich mal wieder Vertretungsdienste an der Orgel. Eine Taufe stand an, und ein Erntedank-Gottesdienst. In beiden Kirchen habe ich schon gespielt und bin gerne dort. Es hat auch alles gut geklappt und am Sonntag fragte jemand nach dem Gottesdienst die Pfarrerin, wer denn diese tolle Organistin gewesen sei, und ob die nicht öfter kommen könne. So etwas höre ich gerne.

Wie das so ist, wenn man als Musikerin neugierig ist und immer auf der Suche nach interessanten Werken und Komponist*innen, sammelt sich im Laufe der Zeit einiges an Noten an. Diese Woche habe ich es tatsächlich geschafft, den großen Berg an ausgedrucktem Notenmaterial zu sichten und zu sortieren und so vorzubereiten, dass ich künftig auch finde, was ich suche. Und irgendwann mache ich das auch noch für die vielen Noten in digitaler Form, die auf den Laufwerken wohnen. Die gedruckten Notenbände müsste ich auch mal wieder… ach, lassen wir das. Das mache ich ein anderes Mal 😉

In unserer Region war die diesjährige Apfelernte leider nicht so besonders, aber der Baum bei der Schwiegermutter hatte doch ganz ordentlich getragen und unsere Spalier-Birne ebenfalls. Wir konnten fast 50 Liter Saft keltern unter tatkräftiger Mithilfe des wilden Hundes (der versucht hat, die Apfelschnitze aus den Eimern zu fressen, die wir zum Auffangen unter die Mühle gestellt hatten) und teilweise des 6jährigen Nachbarsjungen der Schwiegermutter, der allerdings auch viel Zeit bei unserem Traktor verbrachte.

Während ich das hier tippe, liegt der wilde Hund zu meinen Füßen und döst und der kleine alte Hund schleicht durch den Garten. Der Hibiskus blüht noch sehr schön (wer gucken möchte, hier im Video ist er zu sehen) und auch der Schmetterlingsflieder scheint noch keinen Herbst zu haben. Es ist windig und regnerisch und ich denke an meine Bekannten in Florida und Georgia, denen schon wieder ein heftiger Sturm bevorsteht.

Das war’s für diese Woche. Mehr gibt’s demnächst. Danke fürs Lesen!

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Wochenschnipsel 2435

Ich tippe heute die letzten Wochenschnipsel im August. Morgens ist es oft kühl und ein Hauch von Herbst liegt in der Luft. Ich liebe den Herbst und hatte jetzt auch genug Sommer. Wenn ich mir die Wettervorhersage für die nächsten Tage so anschaue, dann muss ich auf den Herbst allerdings noch ein wenig warten.

Die Nachbarn sind im Urlaub und wir kümmern uns um ihren Garten und haben den Auftrag, zu ernten, was reif ist und was wir wollen. Zwei Zucchini mit jeweils gut 2,5kg und drei große Gurken waren dem alten Erntekorb dann doch zu viel und ein Henkel brach ab. Jetzt brauche ich doch glatt einen neuen. Wobei unser Walnussbaum dieses Jahr nicht allzu viel bringen dürfte angesichts dessen, dass im Frühjahr alle Blätter und Blüten erfroren waren. Und für die Birnen wäre der alte Erntekorb eh zu klein; der Baum hängt wieder ziemlich voll.

Letztes Wochenende waren wir auf einer Silberhochzeit eingeladen und ich durfte beim Gottesdienst auch ein wenig Orgel spielen – ein sehr schönes Instrument hatte ich da unter Fingern und Füßen. Wie immer auch mit einem kleinen Abenteuer verbunden, denn vom anwesenden Posaunenchor wusste niemand, wo die Orgel einzuschalten ist und mir war es zunächst auch nicht klar, aber ich lernte schnell, dass der unbeschriftete Schalter nicht der für die Orgel, sondern der für die Glocken war. Im Stadtteil wird man sich kurz darüber gewundert haben. Das Vor- und Nachspiel wurde vom Posaunenchor gestaltet und ich habe nach der Lesung ein Orgelstück beigesteuert. Selbstverständlich von einer Komponistin (diesmal: Augusta Holmès). Die Hunde waren auch dabei (nicht im Gottesdienst) und haben den langen Tag mit den vielen Eindrücken sehr gut gemeistert. Der nächste Tag war dann allerdings sehr ruhig. Vor allem der kleine alte Hund musste viel schlafen.

Mehr gibt es gerade nicht zu berichten.

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Filed under Landleben, Leben mit Hund, Musik

Wochenschnipsel 2432

Am 8. September wird mein nächstes Orgelkonzert stattfinden und ich hatte mir vor einigen Monaten mal grob überlegt, was ich spielen werde. Nun dachte ich, hm, vielleicht sollte ich doch mal anfangen, konkret zu werden – und so verbrachte ich die Zeit des 2. Kaffees heute Morgen inmitten von Noten und Notizen. Und ich denke, ich habe jetzt eine ganz gute Mischung und werde das heute Nachmittag an der Orgel mal ausprobieren.

Apropos Orgel, ich spiele ja regelmäßig auch Vertretungen und kürzlich kam die Anfrage für eine Trauung. Hübsche zweimanualige Orgel dort in der Kirche, schöne Akustik, da musste ich nicht lange überlegen und habe zugesagt. Dann zwei Tage vor dem Termin die Überraschung: man sagte mir, ich müsse nur drei Lieder begleiten, da das Eingangs- und Ausgangsstück jeweils ein Popsong sein würden, über Lautsprecher eingespielt. Puh. In meiner eigenen Gemeinde hätte ich das diskutiert, aber als Aushilfe kannste eigentlich nur lächeln und nicken (oder den Dienst schnell wieder abgeben, was ich aber nicht in Betracht gezogen hatte). Und ich hab halt bei den Choralvorspielen gezeigt, was in der Orgel steckt. Der eine kleine Lautsprecher, mit dem ein Smartphone gekoppelt wurde, klang übrigens furchtbar. Feierlich wäre (für mich) etwas anderes gewesen.

Am Montag habe ich endlich mal wieder meinen Schreibtisch aufgeräumt und ganz viel abgeheftet und die Altpapiertonne gefüttert und den Shredder, und habe Briefe beantwortet und Projektideen erst einmal weggelegt, um den Kopf wieder ein wenig freier zu kriegen. Hat funktioniert – gestern entstand ein neuer Nonsens-Text und vielleicht wird ein Lied draus.

Tolle Post habe ich auch bekommen! Zwei Märchenbücher aus dem Carow Verlag finden bei mir ein neues Zuhause und ich bin ganz begeistert von den schönen Geschichten. Es wird sicher nicht meine letzte Bestellung dort gewesen sein.

Einmal mehr kann ich nicht bestätigen, dass im Fediverse „zu wenig los“ sei und man „keine Sichtbarkeit“ hätte. Mein Hinweis auf die großartige Website von Molly McCann mit den Werken von Fanny Hensel wurde innerhalb von zwei Tagen fast 40 Mal geteilt und neue Followys fanden sich auch ein. Vielleicht schaffe ich es in den nächsten Tagen, ein oder zwei Klavierstücke einmal aufzunehmen. Es ist einfach wunderbare Musik.

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Wochenschnipsel 2427

Die heutigen Wochenschnipsel drehen sich (fast) nur um Musik – es gab wieder jede Menge davon.

Vor einigen Tagen gedachten wir einer wunderbaren Kollegin und Musikfreundin, die ihren 60. Geburtstag leider nicht erlebt hat – zu sehen, wie viele Menschen sie kannten und schätzten, war einfach schön und ich hoffe, dass sich ihre Familie durch diese Verbundenheit getröstet und getragen fühlt. Ich habe einige Stücke von Komponistinnen auf dem Klavier vorgespielt, darunter auch eine kleine Komposition von mir; außerdem Variationen über „Vem kan segla förutan vind“ auf der Blockflöte, die ich vor einigen Monaten geschrieben hatte.

Am Wochenende spielte ich vor kleinem Publikum ein Orgelkonzert, das viel Spaß gemacht hat und der Veranstalter hat mich eingeladen, nächstes Jahr wiederzukommen. Das mache ich doch glatt.

Der für Sonntag geplante Chorauftritt fiel buchstäblich ins Wasser – die Veranstaltung wurde aufgrund einer Unwetterwarnung abgesagt. Musik gab es aber trotzdem, denn wir fuhren nach Wiesbaden, um im Kurhaus das Chineke! Orchestra zu hören. Ein echter Ohrenschmaus! Es gab Werke von Fela Sowande, Cassie Kinoshi und Max Richter; großartige Solistinnen (Rosie Bergonzi und Elena Urioste) und leider kein ausverkauftes Haus, aber immerhin ein so begeistertes Publikum, dass eine Zugabe gespielt wurde. Gerne mehr davon!

Gestern hatte ich dann das Vergnügen, fast drei Dutzend Konfis (junge Menschen, die nächstes Jahr konfirmiert werden wollen) in unserer kleinen Kirche begrüßen zu dürfen und ihnen sowohl den Gottesdienstablauf als auch die Orgel näherzubringen. Neben einigen Blockflöten kam auch die Melodica zum Einsatz und die anwesenden Erwachsenen meinten, sie hätten auch noch etwas Neues gelernt.

Apropos Neues lernen, ich lasse mich ja unheimlich gern von allen möglichen Menschen und dem, was sie tun, inspirieren; das Fediverse ist eine wunderbare Quelle dafür – manchmal führen Entdeckungen dort allerdings auch zu Kopfschütteln. So stolperte ich über einen Hinweis auf einen Blogbeitrag, in dem erklärt wird, wie man KI-Prompts so schreibt, damit besagte KI eine (bekannte) Kreativitätstechnik „anwendet“. Ich habe ehrlich gesagt nur den Hinweis gelesen, nicht den Blogbeitrag selbst, weil sich so vieles in mir sträubt, dass ich kaum weiß, wo ich anfangen soll. Nur so viel: menschliche Kreativität ist etwas so Phantastisches, Unbeschreibliches, Bemerkenswertes, dass es mir auf gut regional „ned in Kopp eninn“ will (nicht in den Kopf hinein), warum man ausgerechnet dieses zutiefst Menschliche und vor allem so Sinnliche und Sinnstiftende und Erfahrbare an die Maschine delegiert und das auch noch gut findet… so viele Menschen haben ihre Kreativität tief in sich versteckt. Die „KI“ ist meiner Meinung nach aber ganz bestimmt nicht das Werkzeug, um diese Kreativität wieder auszugraben und zu nutzen.

Danke fürs Lesen und bis demnächst!

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Filed under Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2426

Am 26. Juni ’24 die Ausgabe 2426 der Wochenschnipsel zu tippen erfreut mein Herz – also, natürlich freue ich mich immer, wenn ich hier im Blog etwas schreibe, aber 24 und 26 doppelt hat schon auch was.

Vor gut einem Jahr bin ich im Fediverse für meine Alltäglichkeiten auf eine eigene Instanz umgezogen, zusammen mit einem Freund, und fühle mich dort immer noch sehr wohl. Ich habe, wie manche wissen, auch noch weitere kleine Spielwiesen im Fediverse, aber die eigene Instanz benutze ich doch am häufigsten. Und wie es der Zufall so will, kam es in einem Gespräch mal wieder auf das Thema Reichweite und ob man in dieser vielfältigen und chaotisch wirkenden Welt der vielen kleinen und großen Server überhaupt so etwas wie „Reichweite“ haben könne und dass manche (um nicht zu sagen einiger, oder gar viele) inzwischen weitergezogen seien zu anderen (kommerziellen) Plattformen. Ich kann für mich nur sagen, dass Zahlen nur ein Aspekt sind, und in meinem Falle nicht besonders relevant. Wenn ich bei einem großen Business-Netzwerk Werbung für meine Online-Workshops zur Stimmbildung mache, erhalte ich dort zwar stets eine dreistellige Anzahl an Klicks (oder Views, was auch immer da gezählt wird), aber Buchungen? Fehlanzeige. Im Fediverse hingegen bekomme ich nicht nur Aufmerksamkeit (wenn ich dazu auch keine Zahlen habe), sondern es melden sich Leute auch für die Workshops an. Und die meisten kommen auch wieder 🙂

Kurzum, ich habe keinen Grund, zusätzlich auf weiteren Plattformen präsent zu sein.

Vor einigen Tagen musst ich beim Abendspaziergang mal kurz so „grumpy“ zu einer anderen Hundeperson sein wie unser kleiner alter Hund manchmal ist (deshalb sein zweiter Spitzname „Grumpy Dog“). Die kam nämlich mit ihrem Junghund von hinten an uns herangeschlichen und wunderte sich dann sehr, dass der kleine alte Hund, als er merkte, dass da etwas war, wild anfing zu bellen. Der wilde Hund nahm das relativ gelassen, aber Grumpy war stinkig. Dann sagte eine Begleitperson: „der ist aber doch ganz jung!“ und ich sagte, „meiner aber nicht“ und die Hundeperson nahm ihren auf den Arm und sagte in schnippischem Ton: „So ein Gekläffe soll sich meiner gar nicht erst angewöhnen“.
Nachdem der kleine alte Hund sich endlich beruhigt hatte, sagte ich zu ihr, dass es ein Unding sei, einfach von hinten an eine Gruppe aus Mensch und Hunden heranzukommen, ohne sich bemerkbar zu machen, und dass sie sich eigentlich nicht zu wundern brauche, wenn einer der Hunde das blöd findet. Das hinwiederum fand sie blöd.
Und ich fragte mich einmal mehr, ob Menschen sich einfach nicht vorstellen können, dass es Hunde „mit Geschichte“ gibt, die oft auch einen guten Grund für ihr Verhalten haben. Ich will damit nicht sagen, dass unsere beiden schwierig sind, aber ihre Vergangenheit haben sie halt nun einmal und sicher verhalte ich mich auch nicht immer perfekt und wir lernen gemeinsam an jeder Situation, aber gerade, weil ich weiß, wie Hunde sein können, erwarte ich von keinem anderen Hund, dass er sich freut, uns zu sehen. Oder dass er spielen will. Oder was auch immer.

Ich werde jetzt nicht von der Hundeperson erzählen, die meinte, ich solle doch den wilden Hund mal von der Leine lassen, dann würde er bestimmt total schön mit ihrem Schäferhund spielen – während der wilde Hund tobte, weil er irgendein Thema mit Schäferhunden hat und sie am liebsten fressen würde, wenn er sie nur von weitem sieht.

Genug der tierischen Begebenheiten. Es gab und gibt wie immer auch viel Musik.

Am vergangenen Wochenende durfte ich zwei Chöre an der Orgel begleiten, bei Werken, die eigentlich für Chor mit Orchester sind. Aber da wir diesmal kein Orchester hatten, kam die „Königin der Instrumente“ zum Einsatz. Und das Ganze gleich zweimal in unterschiedlichen Kirchen. Leider war eines der beiden Instrumente, die ich zur Verfügung hatte, zwar klanglich wunderschön, aber technisch in einem sehr schlechten Zustand, so dass ich mich beim Spielen nie wirklich wohlfühlte und mich bei einem Stück auch nur durch wildes Improvisieren retten konnte, nachdem ich den Faden verloren hatte. Glücklicherweise nahmen es die beiden Solistinnen mit Humor, und da ich es geschafft hatte, ihnen kurz vorher noch ihre Anfangstöne aus dem Chaos herauszuspielen, klappt auch ihr Einsatz sehr gut.

Ich weiß, dass Orgelwartung teuer ist. Aber, liebe Menschen, die Ihr in irgendeiner Form in einer Kirchengemeinde Verantwortung tragt: bitte wartet mit Wartungs- und Reparaturarbeiten nicht so lange, dass es irgendwann richtig teuer (und fürs vorhandene Budget unbezahlbar) wird. Ich komme auch mit Instrumenten klar, die kleine und große Macken haben. Aber ich bin dafür kein Maßstab.

Morgen geht es nach Frankfurt, zu einem schönen und traurigen Termin. Wir erinnern uns an meine Frollegin (Freundin & Kollegin) Heike, die letztes Jahr gestorben ist und die morgen Geburtstag hätte. Da wird es viel Musik geben und ich werde vielleicht in den nächsten Wochenschnipseln darüber schreiben.

Am Wochenende dann ein Orgelkonzert in Thüringen und ein Chorauftritt in der Heimatregion, und dann… sehen wir weiter.

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Filed under Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2424

Mein Kopf ist immer noch ganz voll von den vielen Eindrücken des Symposiums in Amsterdam. Ich habe das Gefühl, dass ich Wochen brauchen werde, um alles zu sortieren. Dass ich seither schon drei neue Kompositionen skizziert habe, zeigt, dass die Impulse auf fruchtbaren Boden fielen.

Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, mich in den Zug zu setzen und mehr oder weniger „einfach so“ durch die Lande zu fahren, um dann tolle Vorträge und Konzerte zu hören und interessante Menschen zu treffen, Freunde wiederzusehen, und mit einem Koffer voller Mitbringsel und Notizen und Ideen zurückzukommen.

Am Sonntag war dann wieder Kirchenmusikalltag angesagt. Zwei besondere Gottesdienste standen auf dem Programm, und neben der Orgel kam die Gitarre zum Einsatz. Dass in einem meiner Gesangbücher, das ich verwendet hatte, um ein Lied auf der Gitarre zu begleiten und die Gemeinde gesanglich zu unterstützen, der Text falsch abgedruckt war, führte zu lustigen Verwicklungen. Ich habe zuhause dann gleich mal einen Bleistift zur Hand genommen und das korrigiert. Nächstes Mal klappt das dann.

Für eines meiner geplanten Orgelkonzerte habe ich den Ablauf noch einmal umgestellt und drei Stücke ausgetauscht und jetzt werde ich es wohl so lassen. Immerhin sind es nur noch etwas weniger als 3 Wochen bis zum Termin. Aber es gibt keine Programmzettel, deswegen sind kurzfristige Änderungen dafür kein Problem.

Heute waren die Wochenschnipsel mal wieder rein musikalisch – seid gespannt, was es nächste Woche zu berichten gibt. Wir lesen uns! 🙂

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2423

Heute werde ich mich in den Wochenschnipseln eher kurz halten, denn am Nachmittag geht es für mich nach Amsterdam, wo ab morgen das „Interfaces“ Symposium im Orgelpark stattfindet. Darüber werde ich separat berichten, aber ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich das hier tun werde oder auf meiner „offiziellen“ Website.

Es ist noch ein wenig ungewohnt, mich im neuen Backend anzumelden, um meine Wochenschnipsel zu verfassen, und ich habe auch noch nicht herausgefunden, ob und wie ich meine bisherigen Mailabonnent*innen mit umziehen kann (falls dazu jemand etwas weiß, gerne melden), aber ich bin froh, dass ich diesen Schritt zur eigenen Domain endlich gegangen bin. Als ich damals bei wordpress.com mit dem Bloggen anfing, war ich weit davon entfernt, mir zuzutrauen, eigene Domains zu betreuen. Lange ist’s her.

Am letzten Wochenende hatte ich mal wieder Orgelvertretung für eine Taufe. Abgesehen davon, dass das zu taufende Kind beim Orgelvorspiel anfing zu brüllen und sich erst nach dem ersten Lied wieder beruhigte (nur um dann bei der Taufe selbst wieder zu brüllen, weil Wasser aufm Kopf einfach blöde ist, wenn man erst ein paar Monate alt ist), war es ein schöner Dienst und ich habe eines der Lieder auf der Gitarre begleitet, was zu Geschwisterkind begeistertem Mitwippen animierte.

Außerdem ist ein neues Instrument bei mir eingezogen: eine Sopilka – eine Holzflöte aus den Karpaten. Die Anblastechnik ist ähnlich wie bei der Blockflöte, aber sie hat zwei Daumenlöcher und auch auf der Vorderseite ein Loch mehr als die Blockflöte, so dass alle Finger etwas zu tun haben. An die beiden Daumenlöcher habe ich mich recht schnell gewöhnt. Dass der kleine Finger der linken Hand auch ein Loch zu bedecken hat, das muss ich mir noch regelmäßig ins Gedächtnis rufen. Aber ich kann schon die ersten Melodien spielen und vielleicht mache ich davon auch irgendwann ein Video.

Wir lesen uns nächste Woche!

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Filed under Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2422

Alles neu macht der Mai, so heißt es, und ich habe es jetzt endlich geschafft, was ich schon vor Woche, ach, was sag ich, vor Monaten angekündigt hatte: mein Blog ist umgezogen auf eine neue Domain.

Und wie das bei einem Umzug so ist, stehen jetzt noch eine Menge Kisten überall herum und es ist auch noch nicht alles perfekt und ich fürchte, ich habe einige meiner Mail-Abonnenten auf dem Weg hierher verloren, aber das wird sich alles wieder zurechtrütteln und da die alte Seite noch existiert, muss ich deshalb keine schlaflosen Nächte haben.

Wie immer gab es in den letzten Tagen viel Musik im Hause Ha., und besonders gefreut hat mich ein Konzertbesuch am Wochenende. Das Ukulele Orchestra of Great Britain war in Wiesbaden zu Gast und lieferte eine amüsante und musikalische wie immer hochklassige Show. Auch als ich noch keine eigene Ukulele hatte, war mir klar, dass das nicht nur ein Spaßinstrument ist, und seit ich selbst damit herumspiele (mehr ist es noch nicht, aber immerhin hab ich mir schon Noten besorgt), bin ich umso faszinierter davon, was die Kolleg*innen von der Insel so alles anstellen. Wie der Längste der Gruppe es schafft, seine Finger auf dem Griffbrett der Sopranino-Ukulele so zu falten, dass noch etwas Sinnvolles herauskommt, ist mir schleierhaft, aber ich finde es großartig.

Die Urlaubsplanung für den Herbst ist nahezu abgeschlossen, alle Übernachtungen sind gebucht und die Fähre ebenfalls, aber bis dahin wird es hier noch viele Wochenschnipsel geben, in denen ich allenfalls von Wochenendtrips erzählen werde.

Auch der Juni steht ganz im Zeichen der Musik, mit einem besonderen „Sing-Gottesdienst“ und drei Konzerten und außerdem wird die Mechanik meines Klaviers überholt, und ich erwarte eine weitere Flöte für meine Sammlung.

Wir lesen uns nächste Woche!

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Filed under Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2414

Worüber ich heute schreiben möchte, weiß ich. Wie ich am besten anfange, weiß ich nicht. Deshalb holpere ich einfach mal so rein in die Wochenschnipsel und freue mich über alle, die zum Lesen vorbeischauen.

Wir befinden uns jetzt in der „Sommerzeit“ und ich möchte nicht groß darüber jammern, auch wenn ich die Umstellung persönlich sehr schwierig finde und ich bin damit nicht allein. Grumpy Dog tut sich mit dem „frühen“ Aufstehen auch sehr schwer und wird wohl noch eine Weile brauchen, sich an die neuen Zeiten für den Morgenspaziergang zu gewöhnen. Der wilde Hund hingegen scheint keine Probleme damit zu haben. Wie unterschiedlich die beiden Hunde sind, zeigte sich auch gestern, als sie beim Nachmittagsspaziergang von einem großen Hund angegangen wurden. Während der wilde Hund, so wild er sonst auch ist, eher Vermeidungsverhalten zeigte und die Situation erst einmal verließ, zeigte Grumpy Dog deutlich, dass er sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt, auch wenn er kurze Beine hat und schon 14 ist und versuchte, dem angreifenden Hund erstmal in den Schwanz zu beißen, oder ins Bein. Wo man halt so hinkommt, wenn man klein ist und der andere groß. Außer wildem Gebell und Geknurre ist nichts weiter passiert. Unvermeidlich allerdings das „Also, das hat er ja noch nie gemacht“ der zum großen Hund gehörenden Menschen. Es gibt viele Gründe, warum ich unsere beiden draußen beim Spaziergang stets an der Leine führe. Solche Situationen möglichst zu vermeiden ist einer davon. Hunde sind, so schlau sie indidividuell auch sein mögen, halt doch Tiere und reagieren tierisch und nicht menschlich.

Positives aus Hundekreisen gibt es dennoch zu berichten: der wilde Hund lernt gerade, im Garten frei zu laufen und nicht zu versuchen, durch die Löcher im Zaun zum Nachbarn hin einfach zu verschwinden, und bisher klappt das richtig gut. Da ich aber damit rechne, dass der Lernprozess noch eine Weile dauert, habe ich ihm ein neues Halsband und ein Namens- und Telefonschildchen bestellt.

Apropos bestellen: es sind zwei Bücher zu mir unterwegs, einmal von Anni Bürkl, und einmal von Sascha Raubal, über dessen „Kurt-Reihe“ ich schon einmal kurz in den Wochenschnipseln berichtet hatte. Nein, einen 5. Kurt-Band gibt es leider noch nicht, aber Sascha hat ja auch anderes geschrieben. Am liebsten würde ich täglich ganz viele Bücher bestellen und ganz viele Autorys unterstützen, aber meine Lesezeit ist begrenzt und der Inhalt meines Sparschweins auch.

Letzte Woche schrieb ich von den musikalischen Vorbereitungen für die Karwoche und Ostern und nun sind diese Tage schon wieder vorbei. Ich habe wie immer viel Musik von Komponistinnen gespielt – Emma Louise Ashford, Hedwige Chrétien und Carlotta Ferrari waren dabei; außerdem eine kleine Komposition von mir.

Und den Quartalspreis fürs Herrklären widme ich dem Menschen, der bei meinem Vertretungsdienst am Ostersonntag auf die Empore kam und mir sehr ernsthaft und lang und breit herrklärte, wie Orgel zu spielen sei, wie man Lieder begleitet, dass das Orgelvorspiel nicht zu laut beginnen sollte, um die Gemeinde nicht zu erschrecken und der dann die Kirche wieder verließ, ohne mich überhaupt spielen zu hören.

Ich wünsche allen eine gute Woche, wo auch immer Ihr seid. Danke fürs Lesen und bis bald!

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