Tag Archives: Orgel

Wochenschnipsel 2507

Gerade habe ich ein Paket aufgemacht mit einer neuen Tinwhistle (die ich nicht brauche, aber sehr hübsch fand – eine Sonderedition zur Unterstützung der Ukraine, aufgelegt von Clarke, schon vor einiger Zeit, aber ich hatte sie erst jetzt entdeckt) und einer kleinen Ocarina. Ja, richtig gelesen. Ich hab natürlich schon viele Instrumente und je nachdem, wen ich frage, habe ich zu viele Instrumente, aber neugierig war ich ja doch, und da kam mir diese Ocarina aus Keramik zum Umhängen genau recht. Es gibt Ocarinas mit 4, 6, 10 und 12 Löchern, wenn ich richtig informiert bin, und mein Neuzugang hat 6 Löcher.
Ich freue mich schon aufs Ausprobieren!
Und vielleicht wird es dazu auch ein Video geben.

Abgesehen davon, dass ich am Wochenende noch einmal Shortbread gebacken habe, gibt es auch in den heutigen Wochenschnipseln hauptsächlich Musikalisches zu berichten.

Neben den üblichen Chorproben, Stimmbildung und Orgeleien habe ich die ersten Korrekturen an einer geplanten Erstausgabe einer Orgelsonate einer Komponistin zurück an den Verlag geschickt und mein Highlight war eine Veranstaltung des irischen Generalkonsulats in Frankfurt zur Feier des St. Brigid’s Day – der ist eigentlich am 1. Februar und so waren wir mit dem Event etwas spät dran, aber dafür gab es tolle Musik und Tanzdarbietungen von irischen Musikerinnen und ich durfte für den Internationalen Arbeitskreis Frau & Musik eine kleine Rede halten und auch einen musikalischen Beitrag leisten (am Klavier) und es war einfach großartig.

Ein kleiner Hinweis noch: am 8. März spiele ich Werke von Komponistinnen für Orgel und Klavier und bin schon gespannt darauf, wie die Stücke beim Publikum ankommen werden. Ich habe eine bunte Auswahl zusammengestellt, alt und neu, ruhig und flott. Insgesamt werde ich 15 Komponistinnen vorstellen, wenn ich mich nicht verzählt habe. Wer kommen mag und mir nicht im Fediverse folgt, wo ich schon Details genannt habe – einfach melden.

Wir lesen uns spätestens zu den nächsten Wochenschnipseln wieder 🙂

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2506

Auf dem geschlossenen Klavierdeckel und oben auf dem Klavier stapeln sich Noten – ich sortiere das Material für die nächsten Konzerte, während der wilde Hund unter dem Schreibtisch liegt und döst.

Gestern bekam ich ein Liederbuch geschenkt, das vom „Zentrum Ökumene“ der EKHN und EKKW herausgegeben wurde und habe da schon ganz viele Lieder gefunden, die ich gerne mal singen und spielen möchte. Einige gehen schnell ins Ohr, andere klingen zunächst fremd und wollen allmählich entdeckt werden. Ich hab mich riesig gefreut, dass jemand daran gedacht hat, dass mir so ein Liederbuch Spaß machen könnte.

Letzte Woche habe ich im Fediverse ein Video geteilt, das ich zu meiner neuen Kindergartenflöte gemacht hatte und es gab große Resonanz – wunderbar, wenn ich Menschen erreiche. Übrigens sind weitere Instrumente auf dem Weg zu mir, aber diejenigen, die schon länger hier mitlesen oder mir im Fediverse folgen, habe sich das bestimmt schon gedacht.

Am Wochenende gab es ein Treffen der Vorstandsfrauen im Frankfurter Archiv Frau & Musik und wir haben einige Stunden sehr intensiv gearbeitet und diskutiert und es war schön, die Kolleginnen mal nicht nur am Bildschirm zu sehen. Kurzer Werbeblock: Neue Mitglieder sind im Trägerverein übrigens herzlich willkommen, und auch im Vorstand ist Unterstützung sehr gern gesehen. 🙂

Gestern war ich bei der Postagentur (ja, wir haben im Dorf noch eine und ich finde das super), um neue Briefmarken zu kaufen. Ich habe ein gutes Dutzend Brieffreundinnen in allen möglichen Ländern, und da das Porto erhöht wurde, wollte ich mich mit den neuen Markenwerten eindecken. Tja. Pustekuchen. Die Marken, die ich für internationale Briefe brauche, gibt es noch gar nicht. Also wird erstmal gestückelt.

Vor ein paar Tagen habe ich Brotchips gemacht. Das geht total schnell und einfach und mit nahezu allen Brotsorten. Dünne Scheiben schneiden, mit Öl beträufeln, würzen, und ab in den Ofen. Wir hatten irgendwann einmal Chili-Öl geschenkt bekommen und ich dachte, dass das bestimmt gut zu den Chips passt. Tut es auch, aber dass das Öl so viel „Wumms“ hat, damit hatte ich irgendwie nicht gerechnet. Toll, wenn man gerne sehr würzig isst. Aber weder kinder- noch hundetauglich 😉 Ein Bäcker aus der Region bietet Hundekekse an, in Pfötchen- oder Knochenform gebacken. Wir kaufen die regelmäßig, weil die Hunde sie sehr gerne mögen. Der wilde Hund würde sich sogar für einen Werbespot eignen, so sehr, wie er sich schon freut, wenn ich nur die passende Dose aus dem Regal nehme.

Was gibt es sonst Neues? Ein wunderbarer Oktopus von Drifting Spirits ist bei mir eingezogen; ich arbeite (mal wieder) an einer Neu- bzw. Erstausgabe eines Orgelwerks einer Komponistin aus dem 20. Jahrhundert (mehr wird noch nicht verraten); ich stricke gerade Socken mit einer tollen Farbmischung von Miriam und jetzt wird es Zeit für einen Kaffee.

Danke fürs Lesen und bis bald!

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Filed under Musik, Rezepte

Wochenschnipsel 2505

Heute bin ich wirklich spät dran. Mein Tag war reichlich gefüllt mit Online-Meetings und einer Deadline für eines meiner Projekte, und ich habe auch alles geschafft, was ich tun musste, aber natürlich ist da diese kleine Stimme, die sagt, organisier dich doch noch besser, damit du auch noch Zeit für dein Blog-Hobby hast.

Wie auch immer. Hunde, Musik und Shortbread sind die Stichworte für diese Wochenschnipsel.

Die beiden Vierbeiner wohnen jetzt fast zwei Jahre hier – der wilde Hund hat einen kleinen „Vorsprung“, weil er einige Zeit vor dem kleinen alten Hund eingezogen ist, aber beide zusammen bekamen im Februar 2023 ihr neues Zuhause bei uns. Seitdem ist viel passiert. Wir haben alle eine Menge gelernt, miteinander und voneinander und auch wenn wir noch einen Weg vor uns haben, so kann ich doch sagen, dass sich die liebevolle und konsequente Arbeit wirklich gelohnt hat und dass wir inzwischen manche Situationen problemlos meistern, die noch vor einem Jahr für alle Beteiligten echt anstrengend waren. Und es ist einfach schön, die beiden zu haben.

Letzte Woche habe ich ein neues Flötenvideo aufgenommen, aber Ihr müsst Euch noch ein wenig gedulden, bis es online ist, weil ich noch dabei bin, die Untertitel einzubauen. Und ich habe an Konzertprogrammen herumgedacht und das ein oder andere Stück aus dem Repertoire wieder aufgewärmt.

Am Wochenende hatte ich dann zwei Vertretungsdienste, einmal bei einer Taufe und einmal ein „normaler“ Gottesdienst, beide in der gleichen Kirche. Die Orgel dort kenne ich gut und mag sie, aber sie braucht dringend eine Überholung, weil sie doch einige Macken hat. So „erfreute“ sie mich dann auch beim Vorspiel zum Taufgottesdienst mit ungewöhnlichen Reaktionen, was dazu führte, dass ich das für den Sonntagsgottesdienst eigentlich ausgesuchte Stück durch ein anderes ersetzte, um diesen Fehler nicht noch einmal zu provozieren. Aber insgesamt lief alles gut und einige Menschen haben sich für mein Spiel bedankt.

Anfang der Woche habe ich dann mal Shortbread gebacken, mit Dinkelmehl, und ich muss sagen, es ist wirklich sehr, sehr lecker geworden. Das mache ich irgendwann wieder.

Danke fürs Lesen, und bis zum nächsten Mal!

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Filed under Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2504

Es ist frostig draußen, mit Morgennebel, und jetzt kommt die Sonne langsam raus.

Ich habe mir heute einen ruhigen Vormittag gegönnt, ein bisserl im Fediverse gelesen, ein bisserl herumgekramt, eine Karte geschrieben und irgendwann dachte ich, Momentchen mal, es ist doch Mittwoch! Zeit für die Wochenschnipsel, denn am Nachmittag werde ich unterwegs sein und „offline“.

Letzte Woche hatte ich mir eine neue Blockflöte bestellt – aus der Reihe „Flöten, die ich eigentlich nicht brauche, aber trotzdem gerne hätte“. Eine Sopranflöte aus Pflaumenholz sollte es sein, laut Hersteller gut geeignet für Folk Music und mit warmem Ton. Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon Sopranflöten hätte, aber, nun ja, an manchen Instrumenten oder Holzsorten kann ich halt nur schwer vorbeigehen (oder im Online-Shop wieder wegklicken). Ein paar Tage nach der Bestellung kam eine Nachricht, dass die Flöte derzeit nicht vorrätig sei, erst in ca. zwei Monaten wieder erhältlich. Ich könne aber eine aus Kirsche haben oder man würde mir zwei Teile aus Pflaume kombinieren, die farblich unterschiedlich sind. Da ich bereits eine Sopran und eine Alt aus Kirsche besitze und verschiedenfarbiges Holz toll finde, habe ich mich für die Kombination entschieden. Am Montag kam sie auch schon an. Sie gefällt mir sehr gut und klanglich hält sie auch, was der Hersteller verspricht. Wenn ich sie fertig eingespielt habe, werde ich sie in einem kleinen Video einmal vorstellen.

Apropos Video, es steht auch noch ein Video aus mit meiner neuer „Kindergartenflöte“ (ja, die heißt tatsächlich so), und ich denke, ich werde darüber auch kurz bloggen.

Letzten Sonntag spielte ich als Orgelnachspiel ein Werk von Unbekannt und wurde hinterher gefragt, von wem das denn gewesen sei, so ein tolles Stück. Dass in Bibliotheken und Archiven viele Manuskripte schlummern, deren Urheberschaft noch ungeklärt ist, wusste die fragende Person gar nicht und fand das sehr spannend. Es freut mich immer, wenn ich eine Rückmeldung zu meiner Musikauswahl bekomme. Kürzlich war in der Lokalzeitung ein Bericht über einen jungen Menschen auf dem Weg zum Konzertorganisten, und dieser junge Mensch sagte, er sei an einem Job als Organist in einer Gemeinde gar nicht interessiert, denn er wolle Orgelmusik zu den Menschen bringen und das ginge am besten im Konzert. „I beg to differ“, wie ich in meiner Zweitsprache sagen würde. Ich kann in der Gemeinde auch einige(s) erreichen und es ist auch gar nicht so leicht, den Job zu machen. Nix gegen Konzerte, die spiele ich auch sehr gern und so oft ich kann, aber ich schätze die Gemeindearbeit doch sehr und möchte sie nicht missen.

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2503

Fast hätte es heute keine Wochenschnipsel gegeben – die Technik wollte nicht mitspielen. Aber nachdem ich kräftig geflucht und mir die grauen Haare ordentlich gerauft hatte, kann ich jetzt zumindest diesen Text schreiben. Der wilde Hund hat sich als Emotional Support Expert selbstverständlich auch beteiligt.

In den letzten Tagen war so einiges los. Es begann letzte Woche mit einer Bitte, außer der Reihe eine Chorprobe zu leiten und den Chor auf ein anstehendes Geburtstagsständche vorzubereiten, da der eigentliche Chorleiter kurzfristig ins Krankenhaus musste. Da ich den Chor kenne und gerne mit den Leuten arbeite und den Abend passend frei hatte und sowieso jederzeit hilfsbereit bin, habe ich das natürlich übernommen.

Ich habe einen Karton mit einem wilden Sammelsurium an Gegenständen und Notizbüchern wiedergefunden und stieß dabei auf Erinnerungen an ein Erlebnis, das sich in meiner Anfangszeit in Frankfurt zugetragen hat und mich damals schwer beschäftigte. Ich wollte daraus auch tatsächlich mal ein Buch machen – eines der Notizbücher ist voll mit Hinweisen und Ideen dazu. Aber inzwischen habe ich viele Details vergessen und im Grunde lohnt es sich auch nicht, das Ganze groß aufzuwärmen. Allerdings habe ich im Fediverse schon die Rückmeldung bekommen, dass einige wissen wollen, was damals war und für einen Blogbeitrag sollte das, woran ich mich erinnere, wohl noch reichen. Bei Gelegenheit setze ich mich mal dran.

Der Sonntag war dann auch mal wieder ein Arbeitstag mit einem ganz normalen Orgeldienst. Hinterher sagte ein Gemeindemitglied zu mir: „Du hast so schön gespielt, ich hab das richtig genossen.“
Sowas höre ich natürlich gerne!

Der Arbeitswochenbeginn am Schreibtisch stand ganz im Zeichen von Informationssicherheit und so schön es auch ist, regelmäßig mehrere Themen zu bearbeiten, so anstrengend kann das an manchen Tagen sein, vom musikalischen in einen nicht-musikalischen Denk-Modus zu wechseln. Aber ich hab mir das selbst ausgesucht und werde ganz bestimmt nicht darüber klagen.

Zu allem Überfluss ging gestern auch noch die Kaffeemaschine kaputt. Ich habe gleich eine neue gekauft und natürlich schmeckt der Kaffee jetzt anders und mein kleines inneres Gewohnheitstier schmollt. Aber sie funktioniert und sieht auch gut aus und das mit dem Geschmack wird sich auch wieder eingrooven.

Wer mir im Fediverse folgt, hat sicher mitbekommen, dass Stephan von Schall & Stille über das Thema „KI“ in der Musikproduktion auf Englisch gebloggt hat und dass ich mich an der Diskussion beteiligt habe. Zu Stephans Blog geht’s hierlang.

Wir lesen uns nächste Woche! 🙂

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Filed under Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2450

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu und ich tippe heute schon die 50. Ausgabe der Wochenschnipsel (wenn man es ganz genau nimmt, waren es nicht ganz so viele, weil ich im September eine Weile pausiert hatte, aber ich will ja nicht streng mit mir sein).

Auch die vergangene Woche stand ganz im Zeichen von Musik. Am Freitag wurde das Album „Malers Hüs“ veröffentlicht, an dem ich bei drei Songs mitwirken durfte. Hört bei Bandcamp unbedingt mal rein! Es ist großartig geworden. Bei der Listening Party zur Veröffentlichung konnte ich leider nicht dabei sein, weil ich Generalprobe für ein Konzert mit meinem „Viertelchor“ hatte. Viertelchor heißt, dass ich einmal im Monat den Chor leite, also, ein Viertel der Chorproben übernehme, und die anderen Proben liegen in den bewährten Händen meines Lieblingsdirigenten und Frollegen Martin.

Am Samstag war es dann soweit, wir hatten unser intensiv vorbereitetes Adventskonzert. Und es war eine wirklich schöne und runde Sache. Der Chor hat hervorragend gesungen, und meine solistischen Beiträge haben auch gut geklappt. Der Schreiberin von der Lokalzeitung scheint es auch gefallen zu haben – ihr Bericht klingt stellenweise sehr enthusiastisch 🙂

Der Sonntagsgottesdienst stand unter dem Motto „Der ganze Weg zum Himmel ist Himmel“ und wurde von Frauen gestaltet. Natürlich habe ich als Vor- und Nachspiel auf der Orgel Werke von Komponistinnen gespielt: ein Präludium über „Veni Emmanuel“ von Rosalie Bonighton und „Lead kindly light“ von Emma Louise Ashford. Danach gab es das traditionelle Suppenbuffet.

Den Nachmittag habe ich dann ganz entspannt auf meinem Lieblingssessel mit meinem Strickzeug verbracht.

Neben der üblichen Schreibtischarbeit standen dann für die neue Woche einige Videokonferenzen zu unterschiedlichen Themen im Arbeitskreis Frau & Musik an, und natürlich wieder die Stimmbildung am Dienstag vor der Probe in meinem „Heimat-Gesangverein“.

Am kommenden Wochenende habe ich tatsächlich frei, wenn nichts dazwischen kommt, aber für den Sonntag plane ich ein kleines Online-Adventskonzert. Den Link gibt’s im Fediverse, und zum Nachhören dann auch hier.

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2449

Auch in den heutigen Wochenschnipseln wird es wieder um Musik gehen, hat doch die diesjährige Adventskonzertsaison begonnen.

Seit einigen Jahren habe ich das Vergnügen und die Ehre, mit den Eintracht-Chören aus Ockstadt adventlich singen und spielen zu dürfen. Sie werden von meinem Freund und Kollegen Martin geleitet, der einer der besten Dirigenten ist, mit dem ich jemals gearbeitet habe, und so bin ich immer gerne dabei, wenn ich gefragt werde, ob ich nicht… Klavier spielen könnte oder Orgel spielen oder singen, oder alles davon (wenn auch nicht gleichzeitig). Der Bericht in der Lokalzeitung findet sich hier (Achtung, jede Menge Werbung etc., wenn man kostenlos lesen möchte. Aber ohne scheint es irgendwie nicht zu gehen…).

Am nächsten Samstag geht es dann weiter mit dem Konzert in Langenhain-Ziegenberg, wo ich singe, dirigiere und Orgel spiele. Die evangelische Kirche dort ist klein, aber sehr hübsch, und auch die Orgel mag ich, trotz ihrer altersbedingten Macken. Als ich das erste Mal darauf spielte, haben wir uns noch nicht so gut verstanden, aber inzwischen weiß ich, worauf ich achten muss und es wird auch jetzt bestimmt gut.

Dass ich Flöten aller Art sammle, wissen diejenigen, die hier regelmäßig lesen oder die mir im Fediverse auf unterschiedlichen Plattformen folgen. Kürzlich zuckte mein Bestellfinger mal kurz bei einer Bassblockflöte aus Kirschholz (ich liebe Kirschholz bei Flöten!), aber ich hätte da im Sparschwein doch einiges umschichten müssen und manchmal komme ich wochenlang nicht dazu, meinen „Charly“, so heißt mein Birnbaum-Knickbass, zu spielen, deshalb ist es gut, dass die Flöte jetzt schon nicht mehr verfügbar ist. So komme ich nicht in Versuchung. Aber ich habe mich in die lange Reihe der Vorbesteller für die Neuentwicklung einer Tenorflöte aus dem Hause Kunath eingereiht und mich für eine Sigo vormerken lassen, die dann hoffentlich irgendwann ab Mitte Januar kommt. Darauf bin ich schon sehr gespannt, und weil ich ja gerne Videos mit mehreren Flöten mache, habe ich vor, dann ein Video mit all meinen Tenorflöten aufzunehmen. Aber wie gesagt, das hat noch Zeit, denn das neue Instrument muss erst einmal gebaut werden.

Gestern tauchte ich mal wieder in die Tiefen meines Orgel-Aufnahme-Archivs ein und baute aus den Einzelvideos einer dreisätzigen Sonate ein Komplettvideo. Wen ein bisserl Tastaturklappern auf der Keller-Orgel von 1858 nicht stört und wer mir außerdem mal auf den Kopf gucken möchte (zweiter und dritter Satz wurden von oben aufgenommen), klickt hier.

Danke fürs Lesen und bis demnächst!

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2448

Die letzten Wochenschnipsel im November!
Neben mir steht meine Kaffeetasse von der Seemannsmission und daneben liegt ein begonnener Einkaufszettel, denn gestern hatte ich im Fediverse nach veganen Rezepten für Adventskekse gefragt und gleich viele tolle Ideen bekommen. Eigentlich habe ich vor den nächsten Konzerten gar keine Zeit oder vielmehr keine Muße, mich mit dem Backen von Keksen zu beschäftigen, aber es gibt da Mitte Dezember noch dieses eine Wochenende, an dem im Moment noch keine Termine im Kalender stehen und vielleicht bleibt das ja so und ich verbringe dann ein bisserl Zeit in der Küche.

Letzte Woche war die Jahreshauptversammlung der Society of Women Organists, kurz SWO, bei der ich seit längerem Mitglied bin und mich auch in zwei Arbeitsgruppen engagiere. Für eine Arbeitsgruppe wurde ich kurzerhand zum Team Lead ernannt, das war überraschend, aber manchmal passiert mir sowas einfach. SWO hat derzeit knapp unter 600 Mitglieder und wir würden gernde die 1000 erreichen. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und die einzige Voraussetzung ist Interesse am Thema Orgel und an den Zielen der Organisation (das Erreichen einer Gender Balance auch in der Orgelwelt). Vielleicht hat ja eine*r von Euch Lust, Mitglied zu werden? Wenn Ihr Fragen dazu habt, sprecht mich einfach an.

Auf die Listening Party für das neue Album von Schall & Stille am 6.12. habe ich ja bereits hingewiesen. Ich würde mich freuen, wenn da der Bär steppt, aber trotzdem ist es mir auch ein Anliegen, einen weiteren Termin für diesen Abend zu erwähnen, nämlich das Abschlusskonzert der diesjährigen „Composer in Residence“ des Archivs Frau & Musik, Macarena Rosmanich, ebenfalls am 6.12. um 19:30 Uhr in der Frankfurter Hochschule für Musik und darstellende Kunst.

Bereits am nächsten Sonntag findet um 17 Uhr das Adventskonzert der Eintracht-Chöre Ockstadt statt und am 7. Dezember singe, spiele und dirigiere ich beim Adventskonzert des Gesangvereins Liederkranz in Langenhain-Ziegenberg. Beginn ist um 17 Uhr in der evangelischen Kirche.

Wenn alles klappt, wird es dieses Jahr auch wieder ein kleines Online-Adventskonzert mit mir an der Orgel geben, aber das Programm dafür steht noch nicht komplett fest und deshalb gibt es auch noch keinen Termin. Ich werde aber sicher im Fediverse davon berichten, und hier dann auch 🙂

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2443

Seit den letzten Wochenschnipseln ist irgendwie nicht viel Berichtenswertes passiert. Das Leben geht so seinen Gang; ich war fleißig und habe Noten sortiert und arbeite sowohl an der Orgel als auch am Klavier an Konzertprogrammen und an Stücken für neue Videos. Verliebt habe ich mich in Klavierwerke von Sophie Westenholz und auch von Jane Savage habe ich einiges wirklich Hübsches gefunden, das gerade auch für Menschen, die Unterricht geben, interessant sein könnte.

Letztes Wochenende sagte mir die Urlaubsvertretung unserer Pfarrerin nach dem Gottesdienst, ich sei „eine begnadete Organistin“ und weil ich seit Jahren daran arbeite, ein Lob nicht zu hinterfragen oder kleinzureden (weil es ja immer etwas zu verbessern gibt), habe ich mich darüber sehr gefreut. Aber verlegen machte mich es dennoch. Vielleicht schreibe ich irgendwann mal einen separaten Blogartikel darüber, wie sich mein Verhältnis zu Komplimenten für meine musikalische Arbeit über die Jahre verändert hat.

Heute nur kurz, denn ich will gleich noch an einem Workshop-Konzept weiterarbeiten und außerdem ist die Teetasse leer. 😉

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2441

Tatsächlich musste ich erstmal durch meinen Kalender blättern, um noch einmal die Wochen zu zählen und mich zu vergewissern, dass heute wirklich die Nummer 41 bei den Wochenschnipseln dran ist. Durch den Urlaub und die letzte Woche außer der Reihe veröffentlichten Monatsschnipsel war ich ganz durcheinander. Oder, wie Adsche aus Büttenwarder so schön sagt, ganz dingeldongel.

Bis Jahresende sollte ich es aber schaffen, meine Mittwochsroutine beizubehalten und hier über die kleinen und größeren Erlebnisse aus meinem Alltag zu berichten.

Was gibt es Neues? Neues gibt es nicht nur im Bücherregal (ich habe hier darüber geschrieben), sondern auch im Flötenkrug. Derzeit bewahre ich alle meine Tin Whistles in einem Krug auf, und gestern kamen drei neue hinzu, in F, in Es und in B, und der Krug ist jetzt erst einmal voll. Wenn ich also demnächst wieder nicht an einer Whistle vorbeigehen kann, brauche ich entweder einen größeren Krug oder einen zweiten oder eine ganz neue Idee der Aufbewahrung. Die Tin Whistles sind im Augenblick „nur“ ein vergnügliches Hobby, wenngleich mir eine Konzertidee durch den Kopf geistert, bei der die Tin Whistles auch eine Rolle spielen könnten.

Am letzten Wochenende hatte ich mal wieder Vertretungsdienste an der Orgel. Eine Taufe stand an, und ein Erntedank-Gottesdienst. In beiden Kirchen habe ich schon gespielt und bin gerne dort. Es hat auch alles gut geklappt und am Sonntag fragte jemand nach dem Gottesdienst die Pfarrerin, wer denn diese tolle Organistin gewesen sei, und ob die nicht öfter kommen könne. So etwas höre ich gerne.

Wie das so ist, wenn man als Musikerin neugierig ist und immer auf der Suche nach interessanten Werken und Komponist*innen, sammelt sich im Laufe der Zeit einiges an Noten an. Diese Woche habe ich es tatsächlich geschafft, den großen Berg an ausgedrucktem Notenmaterial zu sichten und zu sortieren und so vorzubereiten, dass ich künftig auch finde, was ich suche. Und irgendwann mache ich das auch noch für die vielen Noten in digitaler Form, die auf den Laufwerken wohnen. Die gedruckten Notenbände müsste ich auch mal wieder… ach, lassen wir das. Das mache ich ein anderes Mal 😉

In unserer Region war die diesjährige Apfelernte leider nicht so besonders, aber der Baum bei der Schwiegermutter hatte doch ganz ordentlich getragen und unsere Spalier-Birne ebenfalls. Wir konnten fast 50 Liter Saft keltern unter tatkräftiger Mithilfe des wilden Hundes (der versucht hat, die Apfelschnitze aus den Eimern zu fressen, die wir zum Auffangen unter die Mühle gestellt hatten) und teilweise des 6jährigen Nachbarsjungen der Schwiegermutter, der allerdings auch viel Zeit bei unserem Traktor verbrachte.

Während ich das hier tippe, liegt der wilde Hund zu meinen Füßen und döst und der kleine alte Hund schleicht durch den Garten. Der Hibiskus blüht noch sehr schön (wer gucken möchte, hier im Video ist er zu sehen) und auch der Schmetterlingsflieder scheint noch keinen Herbst zu haben. Es ist windig und regnerisch und ich denke an meine Bekannten in Florida und Georgia, denen schon wieder ein heftiger Sturm bevorsteht.

Das war’s für diese Woche. Mehr gibt’s demnächst. Danke fürs Lesen!

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