Gerade hatte ich nach langem mal wieder das „Präludium in gotischem Stil“ op. 28 von Clara Faisst herausgekramt, um zu schauen, ob ich es noch kann (hm… jein) und fand es wie so oft sehr faszinierend, dass die Schwingungen der Basssaiten bei manchen Akkorden bis in die Tasten und somit in meine Fingerspitzen zu spüren sind. Was für ein tolles Gefühl, Töne so zu erleben! E-Pianos haben sicher ihre Berechtigung, aber sowas können sie einfach nicht.
Und dann guckte ich auf die Uhr und unterbrach das Klavierspiel lieber mal, um die heutigen Wochenschnipsel noch am Vormittag zu schreiben und zu veröffentlichen.
Schön, dass Du da bist und sie liest!
Ich habe mein Shortbread-Rezept versprochen. Wen das nicht interessiert, hier klicken und drüberhüpfen.
Im Grunde ist Shortbread total simpel zu machen, wenn man die 1-2-3-Formel beachtet. Ein Teil Zucker, zwei Teile Butter, drei Teile Mehl. Ich nehme sehr gerne braunen Zucker und Dinkelmehl, es geht aber auch mit anderen Mehlsorten (Vollkorn hab ich noch nicht probiert) und natürlich auch mit weißem Zucker. Die Butter sollte möglichst weich sein, damit sie sich gut verarbeiten lässt. Für Shortbread-Rundlinge 50g Zucker mit 100g Butter gut verrühren. Nach und nach 150g Mehl dazu. Dann den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und eine dicke Stange daraus rollen, etwa 4 bis 5cm im Durchmesser. Diese Teigstange nehmen und in Frischhaltefolie gewickelt eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen. Nicht drin vergessen! Wenn der Teig zu kalt ist, bröckelt er zu stark. Je nach Ofentyp vorheizen oder auch nicht. Gebacken wird das Shortbread bei 175 Grad (Celsius). Wenn der Teig fertig geruht hat, ein wenig Zucker (da eignet sich der braune am besten) auf ein Brett streuen und den Teig darin rollen. Die Außenseite darf schön zuckrig werden. Dann in Scheiben schneiden, nicht zu dick, 5 bis 7mm sind meist gut. Ab aufs Backblech und 10 bis 15 Minuten backen. Abkühlen lassen, genießen.
Letzte Woche waren wir zweimal im Kino, beides Mal in Filmen mit Musikbezug. Den Anfang machte „Der letzte Takt“, ein isländischer Film – dass das recht skurril werden könnte, war mir vorher klar. Wie skurril es würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber mich sehr amüsiert. Der andere Film war „Die leisen und die großen Töne“ aus Frankreich. Auch der hat mir gut gefallen, trotz oder vielleicht auch wegen der vielen Parallelen zu „Brassed off“ (einer meiner Lieblingsfilme, die Dialoge kann ich mitsprechen).
Das hieß natürlich „Allein-Zeit“ für die Hunde, aber sie können das recht gut. Wir haben ein kleines Ritual, wenn wir das Haus verlassen und die Hunde nicht mitkommen können, und es ist schön zu sehen, wie vor allem der wilde Hund darauf achtet, dass alles genau so gemacht wird.
Mit dem kleinen alten Hund war ich beim Tierarzt für die jährliche Impfung. Es geht ihm gut für seine fast 16 Jahre, aber natürlich müssen wir damit rechnen, dass das nicht so bleibt. Die Assistenz in der Praxis war ganz erstaunt, als ich erzählte, dass wir am Feiertag mit den Hunden in einem Lokal waren und dass sie das prima machen, denn sie meinte, dass gerade alte Hunde in fremder Umgebung oft sehr unleidig werden. Klar, unleidig sein kann der kleine alte Hund ganz hervorragend, aber wenn er weiß, dass wir da sind, geht es meist gut.
Mein Belegexemplar einer Orgelsonate von Maria Gary, die ich herausgeben durfte, ist inzwischen auch angekommen und gerne hätte ich das verlinkt, aber die Verlagsseite ist gerade nicht erreichbar. Vermutlich bastelt irgendeins dran herum.
Ein Link zum „Berceuse“ (Wiegenlied) von Hedwige Chrétien geht aber, und wer sich für den Hintergrund zum Video interessiert und Englisch liest, kann hier gucken.
Gestern Nacht tanzten Glühwürmchen in unserem Garten und ich schrieb bei Mastodon davon und war heute Morgen ganz verwundert und auch entzückt darüber, wie viele Menschen das gelesen und sich darüber gefreut haben.
So viel für heute. Bis bald hier oder woanders! 🙂