Tag Archives: Wochenschnipsel

Wochenschnipsel 2423

Heute werde ich mich in den Wochenschnipseln eher kurz halten, denn am Nachmittag geht es für mich nach Amsterdam, wo ab morgen das „Interfaces“ Symposium im Orgelpark stattfindet. Darüber werde ich separat berichten, aber ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich das hier tun werde oder auf meiner „offiziellen“ Website.

Es ist noch ein wenig ungewohnt, mich im neuen Backend anzumelden, um meine Wochenschnipsel zu verfassen, und ich habe auch noch nicht herausgefunden, ob und wie ich meine bisherigen Mailabonnent*innen mit umziehen kann (falls dazu jemand etwas weiß, gerne melden), aber ich bin froh, dass ich diesen Schritt zur eigenen Domain endlich gegangen bin. Als ich damals bei wordpress.com mit dem Bloggen anfing, war ich weit davon entfernt, mir zuzutrauen, eigene Domains zu betreuen. Lange ist’s her.

Am letzten Wochenende hatte ich mal wieder Orgelvertretung für eine Taufe. Abgesehen davon, dass das zu taufende Kind beim Orgelvorspiel anfing zu brüllen und sich erst nach dem ersten Lied wieder beruhigte (nur um dann bei der Taufe selbst wieder zu brüllen, weil Wasser aufm Kopf einfach blöde ist, wenn man erst ein paar Monate alt ist), war es ein schöner Dienst und ich habe eines der Lieder auf der Gitarre begleitet, was zu Geschwisterkind begeistertem Mitwippen animierte.

Außerdem ist ein neues Instrument bei mir eingezogen: eine Sopilka – eine Holzflöte aus den Karpaten. Die Anblastechnik ist ähnlich wie bei der Blockflöte, aber sie hat zwei Daumenlöcher und auch auf der Vorderseite ein Loch mehr als die Blockflöte, so dass alle Finger etwas zu tun haben. An die beiden Daumenlöcher habe ich mich recht schnell gewöhnt. Dass der kleine Finger der linken Hand auch ein Loch zu bedecken hat, das muss ich mir noch regelmäßig ins Gedächtnis rufen. Aber ich kann schon die ersten Melodien spielen und vielleicht mache ich davon auch irgendwann ein Video.

Wir lesen uns nächste Woche!

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Wochenschnipsel 2422

Alles neu macht der Mai, so heißt es, und ich habe es jetzt endlich geschafft, was ich schon vor Woche, ach, was sag ich, vor Monaten angekündigt hatte: mein Blog ist umgezogen auf eine neue Domain.

Und wie das bei einem Umzug so ist, stehen jetzt noch eine Menge Kisten überall herum und es ist auch noch nicht alles perfekt und ich fürchte, ich habe einige meiner Mail-Abonnenten auf dem Weg hierher verloren, aber das wird sich alles wieder zurechtrütteln und da die alte Seite noch existiert, muss ich deshalb keine schlaflosen Nächte haben.

Wie immer gab es in den letzten Tagen viel Musik im Hause Ha., und besonders gefreut hat mich ein Konzertbesuch am Wochenende. Das Ukulele Orchestra of Great Britain war in Wiesbaden zu Gast und lieferte eine amüsante und musikalische wie immer hochklassige Show. Auch als ich noch keine eigene Ukulele hatte, war mir klar, dass das nicht nur ein Spaßinstrument ist, und seit ich selbst damit herumspiele (mehr ist es noch nicht, aber immerhin hab ich mir schon Noten besorgt), bin ich umso faszinierter davon, was die Kolleg*innen von der Insel so alles anstellen. Wie der Längste der Gruppe es schafft, seine Finger auf dem Griffbrett der Sopranino-Ukulele so zu falten, dass noch etwas Sinnvolles herauskommt, ist mir schleierhaft, aber ich finde es großartig.

Die Urlaubsplanung für den Herbst ist nahezu abgeschlossen, alle Übernachtungen sind gebucht und die Fähre ebenfalls, aber bis dahin wird es hier noch viele Wochenschnipsel geben, in denen ich allenfalls von Wochenendtrips erzählen werde.

Auch der Juni steht ganz im Zeichen der Musik, mit einem besonderen „Sing-Gottesdienst“ und drei Konzerten und außerdem wird die Mechanik meines Klaviers überholt, und ich erwarte eine weitere Flöte für meine Sammlung.

Wir lesen uns nächste Woche!

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Wochenschnipsel 2421

Es gibt Tage, und heute ist so ein Tag, da denke ich, ich müsste meine Wochenschnipsel in Musikschnipsel umbenennen, weil es wieder mal hauptsächlich Musikalisches zu berichten gibt.

Vor einer Weile bekam ich von meiner Schwägerin Samentütchen geschenkt, um Kräuter für Grüne Soße (eine hessische Spezialität) anzubauen, und letzte Woche habe ich es tatsächlich geschafft, ein paar Samen in Erde zu stecken und mit Schildchen zu versehen und jetzt bin ich gespannt, ob alles aufgeht und ob ich dieses Jahr irgendwann tatsächlich „Grie Soß“ mit eigenen Kräutern zubereiten kann.

Meine selbstgezogenen Tomatenpflanzen stehen immer noch auf der Fensterbank, weil ich es noch nicht geschafft habe, sie draußen einzupflanzen. Denn – siehe oben – es ist mal wieder viel Musik. 😉

Im Juni stehen drei Konzerte im Kalender; zwei davon haben zwar das gleiche Programm und finden nur an unterschiedlichen Orten statt, aber trotzdem gibt es einiges zu üben und vorzubereiten. Für meine Konzerte zum diesjährigen Orgeltag am 8. September musste ich am Pfingstmontag einen Text abliefern, der im nächsten Gemeindebrief abgedruckt werden soll. Mir die Konzertprogramme für diesen Tag auszudenken fiel mir leichter als den Ankündigungstext zu schreiben. Aber nach einigem Haareraufen wurde es dann doch noch was.

Ich schreib hier im Blog schon einige Male über meine Teleskopflöten und inzwischen gibt es auch ein Video, in dem ich die Instrumente vorstelle und etwas über sie erzähle. Das Video ist auf Englisch mit englischen Untertiteln; die deutsche Übersetzung findet sich ebenfalls hier im Blog.

Und weil ich so gerne neue Instrumente entdecke, habe ich mir diese Woche eine Flöte aus der Ukraine bestellt. Darüber werde ich dann berichten, wenn das Paket da ist.

Zum Tauferinnerungs-Familien-Gottesdienst am Pfingstmontag brachte ich meine neue Ukulele mit und begleitete zwei Lieder damit. Das kam bei der Gemeinde gut an und einen „Rock’n Roll-Moment“ gab es auch, als ich beim leidenschaftlichen Schrammeln mein Plektrum versehentlich wegschnickte und später unter der vordersten Kirchenbank wiederfand. Sollten sich irgendwann mal Menschen auf den Publikum auf ein weggeschnicktes Plektrum stürzen, bin ich wohl berühmt (aber ob ich das will? Anderes Thema!).

Apropos berühmt, vielen dürfte der Eurovision Song Contest etwas sagen. Auch im Fediverse gibt es seit einigen Jahren einen Contest, genannt Fedivision. Bis einschließlich Sonntag, 26. Mai, können Menschen, die einen Account im Fediverse haben, für ihre drei Favoriten abstimmen. Ein Fediverse-Account kann z.B. bei Pixelfed sein oder Akkoma oder Mastodon oder Friendica oder Misskey oder… Anhören könnt Ihr die Songs hier und hier. Mein Frollege (das ist eine Mischung aus Freund und Kollege) Stephan, mit dem ich hoffentlich bald wieder zusammenarbeite, ist auch wieder dabei und hat über seinen Song auch gebloggt.

Und zum guten Schluss noch mal etwas Nichtmusikalisches: ich habe die ersten drei Bände der „Abartigen“ von Sascha Raubal gelesen und fürchte, ich muss mir die Folgebände auch noch besorgen. Wer auf Krimis und Wien steht, dem seien die Nowak-Geschichten von Anni Bürkl ans Herz gelegt.

Wir lesen uns spätestens nächste Woche, oder möglicherweise auch früher, denn mir spuken so ein paar Gedanken übers Singen durch den Kopf, die ich vielleicht einmal hier ausbreiten werde.

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Wochenschnipsel 2420

Es ist warm und sonnig und das Polarhuhn in mir wünscht sich Wolken und Regen und vielleicht auch ein bisserl kühlen Wind. Das Wetter schert sich bekanntermaßen nicht um persönliche Vorlieben, aber ich merke in meinem Umfeld, dass Menschen sich allmählich doch mehr Gedanken darüber machen, welche Veränderungen zu spüren sind – bei einigen noch ohne konkrete Idee, ob und wie sie aktiv werden könnten, bei anderen vor allem sorgenbehaftet, und wieder andere fragen interessiert nach, wie wir das denn gemacht haben mit Photovoltaik oder warum ich „nur“ ein normales Fahrrad habe und kein e-Bike.

Es gibt Tage, da kann ich ziemlich melancholisch sein und mich in ein Loch setzen und betrübt in die Zukunft schauen, und ich möchte diese Schattenmomente auch nicht kleinreden, sondern sie akzeptieren und dennoch immer wieder versuchen, im Kleinen etwas Positives zu bewirken.

Apropos positiv, ich hab in den letzten Tagen viel gelesen. Unter anderem „Häusermord“, einen Wien-Krimi von Anni Bürkl und „Karawane nach Cood“, den ersten Band der Fantasy-Reihe „Die Abartigen“ von Sascha Raubal. Von Anni Bürkl hatte ich ja schon einen der Teesalon-Krimis gelesen und mag ihren Stil. Allerdings war mir die Hauptprotagonistin im Teesalon nicht besonders sympathisch. Es kann natürlich sein, dass das besser wird, wenn ich mehr von ihr lese, aber ich bleibe jetzt erst einmal in Wien und habe seit gestern die beiden Folgebände als e-Book auf meiner Festplatte liegen.

Sascha Raubal und seine „Schreibe“ lernte ich in der Kurt-Reihe kennen und schätzen und weil es ja bisher keinen 5. Band gibt, hatte ich mir die „Karawane nach Cood“ bestellt. Mit dem Serientitel „Die Abartigen“ fremdelte ich anfangs sehr und eigentlich lese ich auch eher andere Genres, aber ich bin ein neugieriger Mensch und gab der Geschichte eine Chance. Was soll ich sagen – Band 2 und 3 sind jetzt zu mir unterwegs, weil ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht, und weil ich die Welt, die Sascha da geschaffen hat, spannend finde. Und weil Sascha einfach ein toller Geschichtenerzähler ist und… weil es ja noch keinen 5. Kurt-Band gibt 😉 (Sascha, wenn Du das liest, fühl Dich keinesfalls unter Druck gesetzt).

Für Kurt-Fans gibt’s aber dennoch ein kleines Schmankerl, und zwar eine Kurzgeschichte, wunderbar gelesen von Klaus. Unbedingte Hörempfehlung!

Keine Wochenschnipsel ohne Musik – am Wochenende spielte ich Orgel bei einer Hochzeit; wie immer mit meinem 50-50-Prinzip der Musikauswahl. Das Eingangsstück war von Thomas Adams, das Ausgangsstück von Beate Leibe. Und die Küsterin fragte mich nach dem Gottesdienst, ob ich irgendwann einmal wiederkäme, es hätte ihr so gut gefallen. Mich freut es, wenn ich in meinen Vertretungsdiensten Menschen glücklich machen kann. Am Pfingstwochenende habe ich erstmal wieder „Heimspiel“ in meiner eigenen Gemeinde.

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Wochenschnipsel 2419

Heute mal ganz kurz. Ich bin dankbar für viele kleine Dinge, die gut laufen und schön sind. Bei manchen meiner „Schreibtischthemen“ ertappe ich mich dabei, dass ich prokrastiniere, weil ein wenig die Luft raus ist, aber ich weiß aus Erfahrung, dass das nur eine Phase ist, die meist schnell vorüber geht. Wahrscheinlich werde ich mich schon übermorgen wieder voller Elan reinstürzen in das, was ich auf meinem „To Do“-Stapel habe.

Ich habe ein wenig mit meinen neuen Instrumenten herumgespielt, mit der Cajon und der Ukulele und es ist wirklich interessant, selbst wieder einmal Anfängerin zu sein – ich hoffe, dass mir diese Erfahrungen auch helfen werden, noch besser auf meine Schüler*innen eingehen zu können.

Wir lesen uns nächste Woche wieder. Oder auf anderen Kanälen 🙂

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Wochenschnipsel 2418

Heute mit kleiner Verspätung – denn gestern saßen wir (Menschen und Hunde) den ganzen Tag im Garten und haben’s uns gut gehen lassen. Es war lieber Besuch da, und auch wenn ich die Wärme (um nicht zu sagen, die Hitze) teilweise arg anstrengend fand, war es doch ein wunderbarer freier Tag so mitten in der Woche.

Wieder einmal nimmt die Musik in den Wochenschnipseln einen größeren Platz ein. Das liegt zum einen daran, dass ich z.B. über Themen aus meinem Beratungsjob in einem anderen Blog schreibe und dass es zum anderen halt ziemlich viel Musik in meinem Leben gibt.

Gerade spiele ich eine Blockflöte ein (nicht die Diva, die darf jetzt schon „arbeiten“) und freue mich daran und denke an einem neuen Minikonzert-Format herum und übe ab und zu auf einem meiner Knopfakkordeons und… es sind zwei weitere Instrumente bei mir eingezogen und dazu durfte ich mir schon die Frage stellen lassen, wie ich mit nur zwei Händen und bereits gut gefüllter Arbeits- und Kreativzeit denn damit klarkommen würde. Meine Antwort ist im Moment, dass ich es nicht weiß, dass ich aber Spaß habe am Experimentieren und Herumspielen, im wahrsten Wortsinne, und dass ich außerdem schon immer mal eine Ukulele und eine Cajon haben wollte. Diese beiden Neuzugänge bekam ich geschenkt und werde sie jetzt ganz in Ruhe und in meinem Tempo ausprobieren und dann schauen, ob ich sie mal bei einem Konzert o.ä. einsetze. Neben Arbeitsinstrumenten darf man auch Hobbyinstrumente haben, finde ich.

Demnächst werde ich bei einer kirchlichen Trauung im Nachbardorf die Orgel spielen, darauf freue ich mich schon sehr.

Auf meinem Schreibtisch warten einige Briefe, die beantwortet werden wollen und eine weitere meiner langjährigen Onlinefreundinnen schlug vor ein paar Tagen vor, wir könnten uns doch mal Briefe schreiben statt E-Mails, und das werde ich ganz bestimmt machen, Papiertante, die ich bin.

Vielen Dank fürs Lesen und bis nächste Woche, oder auch früher, falls Ihr mir auch im Fediverse folgt.

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Filed under Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2417

Schon wieder sitze ich hier und denke an einem sinnvollen Anfang für diese Wochenschnipsel herum und die innere Perfektionistin nölt und erinnert mich zu allem Überfluss daran, dass ich schon lange keinen englischsprachigen Beitrag mehr geschrieben habe und anstatt der inneren Perfektionistin zuzustimmen und mich schlecht zu fühlen, setze ich mir einfach Kopfhörer auf und höre mir einen Song an, an dem mein wunderbarer Musikerkollege Stephan derzeit arbeitet und dessen Album Biike Ihr Euch unbedingt anhören solltet (und, falls das Sparschwein groß genug ist, auch kaufen).

Der wilde Hund liegt neben mir und erholt sich von seinem ungenehmigten Ausflug auf die Pferdekoppel gegenüber. Noch ist die Koppel leer, aber da sich in den Flussauen nicht nur Füchse und Hasen tummeln (und sich vielleicht Gute Nacht sagen), gab es für ihn eine Menge zu entdecken und zu beschnüffeln und es ist gut zu wissen, dass er sich auch immer gerne wieder einfangen lässt.

In den letzten Tagen habe ich mich viel mit meinen Flöten (Block und Teleskop) und mit einem der Knopfakkordeons beschäftigt und zwei Kinderlieder gedichtet. Und es gibt endlich einen festen Termin für ein weiteres Orgelkonzert im Sommer, und außerdem werde ich, wenn alles klappt, zu einem Orgelsymposium fahren. (Nimm das, innere Perfektionistin, und halt Ruh‘.)

Meinen Tomatenpflänzchen auf der Fensterbank geht es ganz wunderbar. Wie die Apfelblüten den Frost überstanden haben, den wir vor einigen Tagen hier noch einmal hatten, wird sich zeigen.

Zum nächsten Wochenschnipseltermin habe ich Besuch und werde möglicherweise erst einen Tag später etwas schreiben. Lasst euch einfach überraschen. Wir lesen uns!

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Filed under Landleben, Leben mit Hund, Musik

Wochenschnipsel 2416

Letzte Woche erzählte ich davon, dass ich mir weitere Teleskopflöten bestellt habe, und sie kamen diesmal so schnell an, dass nicht nur ich überrascht war, sondern auch Mauri, der Hersteller – aber umso besser, denn dann kann ich schon jetzt damit herumspielen und mich daran erfreuen, und ich werde diesen Instrumenten auch noch einen eigenen Blogbeitrag widmen. Ich habe jetzt vier davon und ertappe mich immer wieder dabei, nach weiteren interessanten Flöten Ausschau zu halten. „Gear Acquisition Syndrome“ gibt es halt nicht nur bei den Kollegys, deren Instrumente Strom benötigen, oder bei anderen Kreativlingen. Übrigens steht in der Wikipedia, dass dieser Ausdruck das erste Mal 1994 gebraucht wurde. Ist also schon 30 Jahre alt. Vor 30 Jahren hab ich mein erstes Studium begonnen und habe damals auch schon gerne Instrumente gekauft, meist Percussion, und besitze sie immer noch.

Mein Keyboard ist noch ein wenig älter und es fasziniert mich immer wieder, dass es noch funktioniert. Elektronischen Instrumenten sagt man ja gerne nach, dass sie nicht so lange halten. Aber vielleicht hab ich auch nur die berühmte Ausnahme von der Regel und vielleicht hilft es der Langlebigkeit auch, dass ich es nicht so oft benutze.

Letztes Jahr bekam ich Minze geschenkt, und dachte neulich, sie hätte den Winter nicht überstanden, aber nun zeigen sich junge Pflänzchen. Meine Tomatensetzlinge wachsen auch prima und können dann irgendwann im Mai von der Fensterbank nach draußen umziehen. Es ist schön, ihnen beim Großwerden zuzuschauen.

Unser Birnbaum, der als Spalierbaum am Gartenhaus wächst, ist bereits mit der Blüte fertig. Die Apfelbäume blühen und haben auch die letzten stürmischen Tage gut überstanden. Ich wage keine Prognose, wie die diesjährige Ernte wird, denn letztes Jahr haben die Bäume im Hitzestress die meisten Früchte weit vor der Zeit abgeworfen.

Wir werden sehen, und ich werde sicher hier in den Wochenschnipseln von der Entwicklung berichten.

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Filed under Landleben, Musik

Wochenschnipsel 2415

Wer mein Blog schon länger kennt, weiß, dass ich zwischendurch sehr stille Phasen hatte, in denen sich hier wochen- und monatelang nichts tat. Die Wochenschnipsel sind eine gute Möglichkeit für mich, das Ganze nicht wieder einschlafen zu lassen, und ab und zu schreibe ich auch andere Beiträge; diese dann meist auf Englisch. Für mich ist das stimmig und passend – neulich las ich irgendwo, dass ruhende Blogs etwas Tolles seien, denn wenn es dann mal einen Beitrag gäbe, wüsste man als Leser*in, dass dieser Beitrag besonders gut durchdacht sei. Eine interessante Schlussfolgerung. Die kleine (große) Perfektionistin in mir fing natürlich gleich wieder an zu nölen und fragte, ob meine Wochenschnipsel denn durchdacht genug seien… ich tippe zwar ohne auf die Tastatur zu gucken, aber das Denken schalte ich dabei dann doch nicht aus 😉

Auch diese Woche gibt es viel Musikalisches zu berichten. Seit gestern sind zwei meiner Akkordeons aus der Werkstatt zurück. Es waren Kleinigkeiten zu richten und ich bin mit den Arbeiten sehr zufrieden. Einen „Patienten“ habe ich noch in meiner Sammlung, aber da muss mehr gemacht werden und das werde ich noch eine Weile schieben. Habe ja genügend Instrumente, die funktionieren, und der Tag hat eh nur 24 Stunden…

Damit sich meine Teleskopflöte nicht einsam fühlt, und vor allem weil das Spielen mit ihr so viel Spaß macht, habe ich mir bei Mauri weitere Flöten bestellt und sie sind nun schon auf dem Weg aus Finnland zu mir. Sobald sie da sind, werde ich berichten. Und vielleicht auch wieder ein Video machen.

Die Blockflöten-Diva und ich verstehen uns auch immer besser, und die Einspielphase ist so gut wie beendet. Sie ist wirklich ein schönes Instrument und ich freue mich sehr, dass ich sie aus dem Schrank befreien durfte.

Seit Jahren haben wir in unserem Garten im Schatten des Walnussbaums ein Igelhaus stehen. Das ist eine Holzkiste mit abnehmbarem Deckel und innen so konstruiert, dass Igel hineingelangen können, aber Katzen oder andere Tiere nicht. Es gibt sozusagen eine Art Flur, und der „Wohnbereich“ ist nur für Igel (oder Mäuse) zugänglich. Wir hatten das Haus beschafft und aufgestellt, nachdem wir einmal im Frühjahr in einer Ecke des Gartens einen schlafenden Igel unter einem Laubhaufen gefunden hatten. Da dachten wir, warum nicht ein Häuschen anbieten. Tja, und dann wohnten in diesem Haus erst einmal nur Spinnen. Unser wilder Hund hat Igel zum Fressen gern – was er in seiner Jugend erlebt hat, wissen wir nicht, aber er muss wohl in dieser Zeit angefangen haben, Igel zu jagen. Was an sich nicht so schwierig ist, da Igel bei nahender Gefahr nicht weglaufen, sondern sich einrollen. „Normale“ Hunde lassen sich durch die pieksenden Stacheln ja abhalten, den Igel zu beißen. Nicht jedoch unser wilder Hund. Wenn man das weiß, passt man halt auf, dass er keine Igel erwischt. Nun berichtete ich ja kürzlich davon, dass der wilde Hund lernt, frei im Garten zu laufen. Vor einigen Tagen rannte er, Nase am Boden, zielstrebig zum Igelhaus und versuchte dann, von allen Seiten hineinzugelangen. Er war sehr aufgeregt und fokussiert und meine Vermutung, dass das Haus bewohnt ist, bestätigte sich. Tatsächlich ist ein Igel dort eingezogen und darüber freue ich mich sehr. Gleichzeitig müssen die Trainingseinheiten „ich laufe aus dem Garten nicht weg“ des wilden Hundes jetzt pausieren, denn sobald er den Igelgeruch in die Nase bekommt, ist er nicht mehr zu halten. Also geht er halt wieder an den langen Leine in den Garten und ich lasse ihn einen weiten Bogen ums Igelhaus machen.

Danke fürs Lesen, und bis nächste Woche!

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Filed under Landleben, Leben mit Hund, Musik

Wochenschnipsel 2414

Worüber ich heute schreiben möchte, weiß ich. Wie ich am besten anfange, weiß ich nicht. Deshalb holpere ich einfach mal so rein in die Wochenschnipsel und freue mich über alle, die zum Lesen vorbeischauen.

Wir befinden uns jetzt in der „Sommerzeit“ und ich möchte nicht groß darüber jammern, auch wenn ich die Umstellung persönlich sehr schwierig finde und ich bin damit nicht allein. Grumpy Dog tut sich mit dem „frühen“ Aufstehen auch sehr schwer und wird wohl noch eine Weile brauchen, sich an die neuen Zeiten für den Morgenspaziergang zu gewöhnen. Der wilde Hund hingegen scheint keine Probleme damit zu haben. Wie unterschiedlich die beiden Hunde sind, zeigte sich auch gestern, als sie beim Nachmittagsspaziergang von einem großen Hund angegangen wurden. Während der wilde Hund, so wild er sonst auch ist, eher Vermeidungsverhalten zeigte und die Situation erst einmal verließ, zeigte Grumpy Dog deutlich, dass er sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt, auch wenn er kurze Beine hat und schon 14 ist und versuchte, dem angreifenden Hund erstmal in den Schwanz zu beißen, oder ins Bein. Wo man halt so hinkommt, wenn man klein ist und der andere groß. Außer wildem Gebell und Geknurre ist nichts weiter passiert. Unvermeidlich allerdings das „Also, das hat er ja noch nie gemacht“ der zum großen Hund gehörenden Menschen. Es gibt viele Gründe, warum ich unsere beiden draußen beim Spaziergang stets an der Leine führe. Solche Situationen möglichst zu vermeiden ist einer davon. Hunde sind, so schlau sie indidividuell auch sein mögen, halt doch Tiere und reagieren tierisch und nicht menschlich.

Positives aus Hundekreisen gibt es dennoch zu berichten: der wilde Hund lernt gerade, im Garten frei zu laufen und nicht zu versuchen, durch die Löcher im Zaun zum Nachbarn hin einfach zu verschwinden, und bisher klappt das richtig gut. Da ich aber damit rechne, dass der Lernprozess noch eine Weile dauert, habe ich ihm ein neues Halsband und ein Namens- und Telefonschildchen bestellt.

Apropos bestellen: es sind zwei Bücher zu mir unterwegs, einmal von Anni Bürkl, und einmal von Sascha Raubal, über dessen „Kurt-Reihe“ ich schon einmal kurz in den Wochenschnipseln berichtet hatte. Nein, einen 5. Kurt-Band gibt es leider noch nicht, aber Sascha hat ja auch anderes geschrieben. Am liebsten würde ich täglich ganz viele Bücher bestellen und ganz viele Autorys unterstützen, aber meine Lesezeit ist begrenzt und der Inhalt meines Sparschweins auch.

Letzte Woche schrieb ich von den musikalischen Vorbereitungen für die Karwoche und Ostern und nun sind diese Tage schon wieder vorbei. Ich habe wie immer viel Musik von Komponistinnen gespielt – Emma Louise Ashford, Hedwige Chrétien und Carlotta Ferrari waren dabei; außerdem eine kleine Komposition von mir.

Und den Quartalspreis fürs Herrklären widme ich dem Menschen, der bei meinem Vertretungsdienst am Ostersonntag auf die Empore kam und mir sehr ernsthaft und lang und breit herrklärte, wie Orgel zu spielen sei, wie man Lieder begleitet, dass das Orgelvorspiel nicht zu laut beginnen sollte, um die Gemeinde nicht zu erschrecken und der dann die Kirche wieder verließ, ohne mich überhaupt spielen zu hören.

Ich wünsche allen eine gute Woche, wo auch immer Ihr seid. Danke fürs Lesen und bis bald!

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