Wochenschnipsel 2446

In meinen heutigen Wochenschnipseln möchte ich auf das Thema „Online-Präsenz“ eingehen.

Gerade scheinen wieder viele Menschen festzustellen, dass der Vogelkäfig (früher Twitter, heute X) vielleicht doch keine Plattform mehr ist, auf der sie sein wollen. Und es beginnen Suchbewegungen. Diese führen manche Menschen ins Fediverse (ein Netzwerk aus unabhängigen Servern, die alle über ein gemeinsames Protokoll miteinander verbunden sind und verschiedene Dienste vereinen) und manche zu anderen proprietären, kommerziellen Plattformen.

Für mich ist das nichts. Ja, ich war jahrelang im Vogelkäfig und dort sehr aktiv und hatte eine vierstellige Followerzahl und habe zweineinhalb Jahre lang täglich ein kurzes Orgelvideo dort gepostet und natürlich waren die Reaktionen darauf gut fürs Ego.

Trotzdem habe ich vor mehr als einem Jahr meine Accounts dort deaktiviert, nachdem ich mich bereits einige Monate zuvor mehr oder weniger komplett zurückgezogen hatte; ich fühle mich im Fediverse sehr wohl und sehe für mich keinen Grund, noch mehr Plattformen zu bespielen.

„Wenn du dir das leisten kannst…“ höre ich mitunter. Mal mit bewunderndem Unterton, mal eher abfällig – meine Antwort darauf ist: ja, ich leiste mir das. Ich leiste mir das schon seit Jahren, weder bei FB noch bei IG zu sein und den allseits beliebten Messenger WhatsApp habe ich auch nicht.

Ob ich dadurch etwas verpasse? Möglich ist es natürlich, aber für mich ist es eine bewusste Entscheidung, zu der ich stehe.

Wie schnell es gehen kann, dass „fremd gehostete“ Inhalte verschwinden, in die man Zeit, Energie und Herzblut gesteckt hat, habe ich Anfang 2023 bei Xing erlebt, als die Diskussionsgruppen dort geschlossen wurden und offline gingen. Zusammen mit einer Kollegin hatte ich über viele Jahre eine sehr erfolgreiche Gruppe mit fast 70.000 Mitgliedern moderiert und wir waren immer eine der aktivsten Gruppen der Plattform. Zack, weg. Und man kopiert halt auch nicht mal eben Inhalte von mehreren Jahren.

Im Fediverse kann ich selbst entscheiden, wie lange meine Beiträge archiviert werden; ebenso hier im Blog. Mir ist es inzwischen wichtiger als früher, dass ich die Hoheit über meinen Kram habe und beeinflussen kann, was damit passiert, und das bietet mir eine kommerzielle Plattform einfach nicht. Übrigens auch ein Grund, warum ich zwar bei LinkedIn bin, dort aber vergleichsweise wenig schreibe.

Bevor ich anfing, diesen Beitrag zu schreiben, habe ich mal in älteren Beiträgen gestöbert und festgestellt, dass ich vor ungefähr einem Jahr auch schon das Fediverse und kommerzielle Plattformen thematisiert hatte. Damals schrieb ich:

In meinen Fediverse-Feed bekomme ich immer noch viele Posts gespült, die sich mit den Unterschieden zwischen dem Fediverse (meist geht es dabei um Mastodon) und der neuen Plattform BlueSky beschäftigen; Menschen fragen regelmäßig nach Einladungs-Codes; andere erzählen davon, „dort“ sei es besser, und so viele seien „mit Mastodon ja nicht warm geworden“. Ja, stimmt, das Fediverse kann schon spröde sein und es ist ganz sicher auch nicht das Paradies. Ich mag, dass ich dort viele Möglichkeiten habe, mir meinen Feed so zu gestalten, wie es mir gefällt. Es ist Arbeit, keine Frage. Denn kein Algorithmus schlägt mir Sachen vor, die mich interessieren könnten, sondern ich muss mir das irgendwie zusammensuchen. Ich mag das. Wer sich berieseln lassen möchte, braucht andere Plattformen. Welche das sein könnten, muss jede*r für sich selbst entscheiden.

Das könnte ich heute auch wieder so schreiben.

Im Sommer, als unsere kleine eigene Instanz ihren ersten „Geburtstag“ feierte, schrieb ich:

Vor gut einem Jahr bin ich im Fediverse für meine Alltäglichkeiten auf eine eigene Instanz umgezogen, zusammen mit einem Freund, und fühle mich dort immer noch sehr wohl. Ich habe, wie manche wissen, auch noch weitere kleine Spielwiesen im Fediverse, aber die eigene Instanz benutze ich doch am häufigsten. Und wie es der Zufall so will, kam es in einem Gespräch mal wieder auf das Thema Reichweite und ob man in dieser vielfältigen und chaotisch wirkenden Welt der vielen kleinen und großen Server überhaupt so etwas wie „Reichweite“ haben könne und dass manche (um nicht zu sagen einiger, oder gar viele) inzwischen weitergezogen seien zu anderen (kommerziellen) Plattformen. Ich kann für mich nur sagen, dass Zahlen nur ein Aspekt sind, und in meinem Falle nicht besonders relevant. Wenn ich bei einem großen Business-Netzwerk Werbung für meine Online-Workshops zur Stimmbildung mache, erhalte ich dort zwar stets eine dreistellige Anzahl an Klicks (oder Views, was auch immer da gezählt wird), aber Buchungen? Fehlanzeige. Im Fediverse hingegen bekomme ich nicht nur Aufmerksamkeit (wenn ich dazu auch keine Zahlen habe), sondern es melden sich Leute auch für die Workshops an. Und die meisten kommen auch wieder 🙂

Kurzum, ich habe keinen Grund, zusätzlich auf weiteren Plattformen präsent zu sein.

Und auch daran hat sich nicht wirklich etwas geändert.

Ich möchte den heutigen Beitrag nicht als Kritik an Menschen verstehen, die sich für eine kommerzielle Plattform entscheiden. Wir müssen alle unsere eigenen Entscheidungen treffen und wir haben alle unsere Gründe, etwas zu tun oder auch nicht. Trotzdem möchte ich zumindest dazu einladen, einmal über nicht-kommerzielle Alternativen nachzudenken und auch einmal kritisch zu hinterfragen, wie das mit der „Reichweite“ auf den kommerziellen Plattformen denn tatsächlich ist. Denn dass die Algorithmen alle „gleich“ behandeln und ich somit wirklich das zu sehen bekomme, das meine Bubble mit mir teilen möchte, daran habe ich (auch aus der Erfahrung auf der Vogelseite) doch so meine Zweifel.

Einen kleinen Werbeblock schließe ich noch an: am Freitag, 15. November, findet um 15 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr meine Online-Session „15 Minuten für die Stimme“ statt – bei Interesse bitte melden! Nächstes Jahr werde ich auch wieder Online-Stimmbildung anbieten, aber in anderen Formaten, an denen ich derzeit arbeite.

Außerdem entwickle ich neue Konzertprogramme, sowohl mit, als auch ohne Orgel, und bereite mich mit verschiedenen Chören auf Adventskonzerte vor.

Danke fürs Lesen, und bis bald, hier oder im Fediverse 🙂

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Filed under Meinung

Wochenschnipsel 2445

Es ist wieder Mittwoch und Zeit für die Wochenschnipsel. In meinem Fediverse-Feed ziemlich viel Trübsal wegen des sich abzeichnenden Wahlergebnisses drüben überm großen Teich, und einige wenige, die versuchen, Zuversicht zu verbreiten. Ich bin keine Freundin des „Doomscrolling“, deshalb lese ich über vieles hinweg und erspare es mir auch, die Menschen zu bitten, ihre Beiträge mit einer Überschrift oder „content note“ (auch bekannt als CW – content warning) zu versehen. Es ist jetzt alles erstmal so, wie es ist. Ich möchte meine Energie anderweitig verwenden.

Zum Beispiel fürs Schreiben dieses Beitrags 🙂

Letzte Woche wurde mein Klavier gestimmt und ein kleiner technischer Fehler teilweise behoben. Teilweise, weil der Fehler im Grunde keiner ist, sondern konstruktionsbedingt und sich somit nicht komplett beseitigen lässt, aber ich kann damit leben. Womit ich leben muss, ist, dass das Instrument vielleicht in nächster Zeit neue Bass-Saiten benötigt und weitere Arbeiten, weil eine vor Jahren durchgeführte Reparatur allmählich nachlässt und das zu Problemen kommen kann. Aber meine Klavierbauerin ist glücklicherweise eine Person, die alte Instrumente mag und versteht, wieviel Herzblut da dran hängt und die immer versucht, das Beste herauszuholen. Sollten diese Arbeiten also irgendwann nötig werden, ist das Instrument bei ihr in guten Händen.

Ich arbeite fleißig an einem neuen Konzertprogramm, für das ich ausnahmsweise keine Orgel brauche – mehr verrate ich an dieser Stelle aber noch nicht.

Was ich verraten kann, ist ein wichtiger Termin: die Release- und Listening-Party für „Malers Hüs„, das neue Album von Schall und Stille, an dem ich auch beteiligt bin. Merkt Euch den 6. Dezember schon mal vor!

Ansonsten geht das Leben so seinen Gang; die Adventskonzerte werfen ihre Schatten voraus; die Hunde machen ihr Hundeding; und ich genieße die herbstlichen Temperaturen und auch den grauen Himmel.

Wir lesen uns nächste Woche, oder jederzeit im Fediverse!

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Filed under Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2444

Draußen leichter Nieselregen und hellgrauer Himmel. Drinnen die neue Tageslichtlampe, der Kaffee in der Tasse der Seemannsmission und ein dösender Hund.

Heute Nachmittag wird das Klavier gestimmt und vielleicht gibt es dann neue Aufnahmen – ich hatte einer Kollegin schon vor längerer Zeit versprochen, einen kleinen Klavierzyklus einzuspielen, den sie geschrieben hat, und sollte endlich mal „liefern“. Vorher aber noch ein wenig üben. Auf gestimmtem Klavier 😉

In der vergangenen Woche hielten sich meine musikalische und meine nicht-musikalische Arbeit die Waage und es gab in beiden Tätigkeitsfeldern einiges zu tun. Da kam keine Langeweile auf, aber manchmal dachte ich, hm, es hätte ruhig ein bisserl ruhiger sein können.

Meine Tin Whistle Sammlung ist wieder gewachsen. Ich habe mir eine „Mezzo Whistle“ in A gegönnt und werde sie zusammen mit allen anderen Whistles demnächst in einem Video vorstellen. Die Low Whistle in D und die Mezzo in B (B flat für die Englischsprachigen) kamen bei einer Friedensandacht zum Einsatz und ich wurde hinterher von vielen Menschen gefragt, was das denn für ein „tolles Instrument“ gewesen sei, das ich von der Empore aus gespielt hatte. Das war die Low Whistle. Unsere kleine Kirche hat eine Akustik, die Flöten sehr entgegen kommt und da macht das Spielen auch sehr viel Spaß. Ein Beispiel gibt es in diesem Video mit einer meiner Sopranblockflöten.

Apropos Video, ich fragte im Fediverse danach, was bevorzugt wird: meine handgemachten Untertitel, die ich direkt in die Videos einbaue, oder automatisch von der Plattform erstellte. Die handgemachten haben in der Umfrage „gewonnen“, wobei ich netterweise auch den Hinweis bekam, dass es evtl möglich sein könnte, eine separate Untertitel-Datei hochzuladen, so dass Menschen auswählen können, ob sie die Untertitel haben wollen oder nicht. Ich muss mir das einmal anschauen und wenn ich verstanden habe, wie es geht, werde ich es beim nächsten Video einmal ausprobieren.

Jetzt steht aber erst noch ein wenig Schreibtischarbeit an, und außerdem wollen Briefe beantwortet werden und so sage ich an dieser Stelle danke fürs Lesen und bis bald!

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2443

Seit den letzten Wochenschnipseln ist irgendwie nicht viel Berichtenswertes passiert. Das Leben geht so seinen Gang; ich war fleißig und habe Noten sortiert und arbeite sowohl an der Orgel als auch am Klavier an Konzertprogrammen und an Stücken für neue Videos. Verliebt habe ich mich in Klavierwerke von Sophie Westenholz und auch von Jane Savage habe ich einiges wirklich Hübsches gefunden, das gerade auch für Menschen, die Unterricht geben, interessant sein könnte.

Letztes Wochenende sagte mir die Urlaubsvertretung unserer Pfarrerin nach dem Gottesdienst, ich sei „eine begnadete Organistin“ und weil ich seit Jahren daran arbeite, ein Lob nicht zu hinterfragen oder kleinzureden (weil es ja immer etwas zu verbessern gibt), habe ich mich darüber sehr gefreut. Aber verlegen machte mich es dennoch. Vielleicht schreibe ich irgendwann mal einen separaten Blogartikel darüber, wie sich mein Verhältnis zu Komplimenten für meine musikalische Arbeit über die Jahre verändert hat.

Heute nur kurz, denn ich will gleich noch an einem Workshop-Konzept weiterarbeiten und außerdem ist die Teetasse leer. 😉

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2442

Wir sind in der 42. Woche des Jahres 2024 und ich habe gerade ein neues Video bei Vimeo hochgeladen – eine kleine Vorstellung meiner neuen James Dominic Low Whistle in D. Wer mich also mal wieder Englisch sprechen hören möchte und auch der tiefen Whistle lauschen: hier entlang.

Vor einer Weile wurde ich gefragt, warum ich denn immer noch Videos bei Vimeo hochlade und nicht ausschließlich im Fediverse auf meine PeerTube-Kanal. Das hat verschiedene Gründe. Einer ist, dass ich bei PeerTube bisher „nur“ Gast bin und dass gerade die Videos mit eingebauten Untertiteln ziemlich große Dateien sind und dass ich das kostenlose Angebot meines PeerTube-Gastgebers nicht ausnutzen möchte. Als großer Fediverse-Fan bin ich trotzdem regelmäßig hin- und hergerissen, wie ich das künftig handhaben möchte. Vielleicht brauche ich irgendwann doch noch meine eigene PeerTube-Instanz. Im Moment fahre ich weiterhin zweigleisig.

Am Wochenende hatten wir ein kleines Chorkonzert, am Samstagnachmittag mit Kaffee und Kuchen. Motto war „Humor im Chor“ und wir sangen u.a. vom Lama, von der Bar zum Krokodil, von Bananen und einem verunglückten Rendezvous. Das Vereinsheim des Gesangvereins war gut besucht und das Konzert hat Spaß gemacht.

Am Sonntag ging es dann „musikalisch“ weiter mit der Mitgliederversammlung des Trägervereins für das Archiv Frau & Musik in Frankfurt. Auch da kamen mehr Menschen als gedacht und es war eine interessante Sitzung. Nächstes Jahr wählen wir den Vorstand turnusmäßig neu und werden u.a. eine neue Schatzmeisterin brauchen. Oder einen Schatzmeister. Halt eine Person, die Zahlen mag. Falls das genau zu Dir, die*der Du das gerade liest, passen sollte: sag Bescheid, dann gibt’s mehr Infos.

Außerdem ist neue Hardware eingezogen; neben einem neuen Smartphone gab es ein großes Tablet, auf dem Mobile Sheets als Notenanzeigeprogramm läuft. Ich werde mal ein wenig damit experimentieren und schauen, wie ich als überzeugte Papiertante damit zurechtkomme und ob und wo ich es einsetzen werde. Das Tablet wiegt knapp 70g mehr als der Bärenreiter-Klavierauszug des Bachschen Weihnachtsoratoriums (dies aus der Reihe „unnütze Vergleiche“).

Was gibt es sonst zu berichten? Bei den Hunden ist alles gut, der Garten kommt allmählich in die Herbstruhe, die im Urlaub gekaufte Wolle liegt noch im Vorratskorb und ich werde gleich noch ein paar Briefe beantworten, die auf meinem Schreibtisch liegen.

Danke fürs Vorbeischauen und bis bald!

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Filed under Landleben, Leben mit Hund, Musik

Subtitles to my low whistle introduction video

Hello!

Welcome to today’s video, another one that I’m recording here in my office next to my old piano and you can guess from the closed lid of the piano that I’m not going to talk about any „key things“ today. But I’m going to talk about a new addition to my ever-growing collection of recorders, whistles and other types of flutes.

You might already have seen the video of me playing my new James Dominic low whistle in D. I’m going to put the link to this video in the description of this one.

Here it is!

My new and first ever low whistle in D.

I own quite a few high D tin whistles, this instrument is actually the very first one I ever bought, but I’m going to talk about this one and its story in another video. Just wanted to show it to you to compare the size.

High D – low D.

And, yeah, one thing that you as a recorder player have to get used to when playing whistles: not only – you don’t have a thumb hole, and you get into the next octave by overblowing,

but especially for the larger whistles like the low one in D you have to learn the so-called piper’s grip, which means that only your ring fingers close the holes as you know from the recorder,

and the other fingers, you just put them flat on the holes and close them like this.

And here is what this black beauty sounds like.

[Playing the scale upwards]

And the second octave

[Playing the high notes, and then downwards again]

It is not made of metal, it’s made from some kind of polymer, plastic, I can’t remember, honestly, what the material is called, so, sorry, James Dominic, if I’m saying something wrong now,

but anyway, it’s a very light instrument. That makes it easy to handle.

And the other good thing and why I wanted it is that it actually comes in two parts. You can move the upper and the lower part away from each other or bring them back together again to tune the instrument. So, if it’s too high, you can make it a bit lower and if it’s too low, you can make it a bit higher.

And with this warm and breathy sound it is really, really nice for slow airs and ballads and romantic songs, whatever. For example!

[Playing „Drink to me only“]

But of course you can also play lively, fast music, reels, jigs, marches, whatever – you can play them if you „can“.

Here’s another example.

[Playing „Portsmouth“]

So, this was a more or less short introduction to this low whistle in D.

Oh, yeah, I mustn’t forget!

Because I love size comparisons, obviously I brought a tenor recorder so that you can see they’re almost the same size.

The recorder has more holes and has one hole on the back and basically it looks different, it sounds different, it’s a different instrument. If you want to hear what this one sounds like, you can have a look at my other videos.

Thank you very much for watching today and thanks for your patience, because it has been a while since that instrument moved in and I just haven’t had time for a proper introduction, but here it is.

As always, if you have any questions, don’t hesitate to contact me.

Thanks for watching, and see you soon.

Bye-bye!

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Filed under Music

Übersetzung der Untertitel (Video zur Low Whistle)

Hallo!

Willkommen zum heutigen Video, das ich hier in meinem Büro bei meinem alten Klavier aufgenommen habe. Wie Ihr am geschlossenen Tastaturdeckel sehen könnt, werde ich heute nicht über Tastendinge sprechen, sondern über ein neues Exemplar in meiner ständig wachsenden Sammlung von Blockflöten, Whistles und anderen Arten von Flöten.

Vielleicht habt Ihr schon das Video gesehen, wo ich meine neue Low Whistle in D von James Dominic spiele. Ich werde den Link dazu hier in die Beschreibung setzen.

Hier ist sie!

Meine neue und allererste Low Whistle in D.

Ich besitze einige Tin Whistles in D, dieses Instrument ist übrigens die allererste Tin Whistle, die ich je gekauft habe, aber ich werde darüber in einem eigenen Video sprechen. Ich wollte sie nur zum Größenvergleich zeigen.

Hohes D – tiefes D.

Und, ja, eine Sache, an die ich mich als Blockflötenspielerin gewöhnen musste: nicht nur, dass es hier kein Daumenloch gibt und man durch Überblasen in die obere Oktave kommt, nein, besonders bei den tiefen Whistles wie diese Low Whistle in D muss man den sogenannten „Piper’s Grip“ lernen. Das bedeutet, dass nur die Ringfinger so auf den Löchern sitzen wie von der Blockflöte gewöhnt, und die anderen Finger liegen flach auf und schließen so die Löcher.

Und so klingt diese schwarze Schönheit.

[Ich spiele die Tonleiter nach oben]

Und die zweite Oktave.

[Ich spiele weiter nach oben, und dann wieder nach unten.]

Das Material ist nicht Metall, sondern eine Art Polymer, Kunststoff. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, wie es genau heißt, also bitte ich James Dominic um Verzeihung, wenn ich etwas Falsches sage. Wie auch immer, es ist ein sehr leichtes Instrument und somit gut handhabbar.

Und was auch gut ist und warum ich diese Whistle haben wollte, ist, dass sie eigentlich zweiteilig ist. Man kann den oberen und unteren Teil gegeneinander verschieben und das Instrument stimmen. Wenn sie zu hoch ist, macht man sie länger und tiefer; ist sie zu tief, kann sie höher gestimmt werden.

Und mit diesem warmen und luftigen Ton ist sie wirklich schön, um langsame Balladen und romantische Lieder zu spielen, was auch immer. Zum Beispiel:

[Ich spiele „Drink to me only“]

Aber natürlich kann man damit auch lebhafte, schnelle Musik spielen, Reels, Jigs, Märsche, was auch immer – wenn man es „kann“, kann man es spielen.

Hier ist ein weiteres Beispiel.

[Ich spiele „Portsmouth“]

So, das war eine mehr oder weniger kurze Vorstellung der Low Whistle in D.

Oh, ja, das darf ich nicht vergessen! Weil ich Größenvergleiche bei Instrumenten mag, habe ich natürlich auch eine Tenorblockflöte mitgebracht, damit Ihr sehen könnt, dass sie fast gleich groß sind.

Die Blockflöte hat mehr Löcher und ein Daumenloch und sie sieht anders aus, klingt anders, sie ist einfach ein anderes Instrument. Wenn Ihr wissen wollt, wie diese klingt, schaut Euch meine anderen Videos an.

Vielen Dank, dass Ihr heute zugesehen habt und danke für Eure Geduld, denn die Flöte ist schon vor einer Weile bei mir eingezogen und ich hatte bisher keine Zeit für eine ordentliche Vorstellung, aber hier ist sie nun.

Wie immer dürft Ihr mich gerne kontaktieren, wenn Ihr Fragen habt.

Danke fürs Zuschauen, bis bald und tschüß!

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2441

Tatsächlich musste ich erstmal durch meinen Kalender blättern, um noch einmal die Wochen zu zählen und mich zu vergewissern, dass heute wirklich die Nummer 41 bei den Wochenschnipseln dran ist. Durch den Urlaub und die letzte Woche außer der Reihe veröffentlichten Monatsschnipsel war ich ganz durcheinander. Oder, wie Adsche aus Büttenwarder so schön sagt, ganz dingeldongel.

Bis Jahresende sollte ich es aber schaffen, meine Mittwochsroutine beizubehalten und hier über die kleinen und größeren Erlebnisse aus meinem Alltag zu berichten.

Was gibt es Neues? Neues gibt es nicht nur im Bücherregal (ich habe hier darüber geschrieben), sondern auch im Flötenkrug. Derzeit bewahre ich alle meine Tin Whistles in einem Krug auf, und gestern kamen drei neue hinzu, in F, in Es und in B, und der Krug ist jetzt erst einmal voll. Wenn ich also demnächst wieder nicht an einer Whistle vorbeigehen kann, brauche ich entweder einen größeren Krug oder einen zweiten oder eine ganz neue Idee der Aufbewahrung. Die Tin Whistles sind im Augenblick „nur“ ein vergnügliches Hobby, wenngleich mir eine Konzertidee durch den Kopf geistert, bei der die Tin Whistles auch eine Rolle spielen könnten.

Am letzten Wochenende hatte ich mal wieder Vertretungsdienste an der Orgel. Eine Taufe stand an, und ein Erntedank-Gottesdienst. In beiden Kirchen habe ich schon gespielt und bin gerne dort. Es hat auch alles gut geklappt und am Sonntag fragte jemand nach dem Gottesdienst die Pfarrerin, wer denn diese tolle Organistin gewesen sei, und ob die nicht öfter kommen könne. So etwas höre ich gerne.

Wie das so ist, wenn man als Musikerin neugierig ist und immer auf der Suche nach interessanten Werken und Komponist*innen, sammelt sich im Laufe der Zeit einiges an Noten an. Diese Woche habe ich es tatsächlich geschafft, den großen Berg an ausgedrucktem Notenmaterial zu sichten und zu sortieren und so vorzubereiten, dass ich künftig auch finde, was ich suche. Und irgendwann mache ich das auch noch für die vielen Noten in digitaler Form, die auf den Laufwerken wohnen. Die gedruckten Notenbände müsste ich auch mal wieder… ach, lassen wir das. Das mache ich ein anderes Mal 😉

In unserer Region war die diesjährige Apfelernte leider nicht so besonders, aber der Baum bei der Schwiegermutter hatte doch ganz ordentlich getragen und unsere Spalier-Birne ebenfalls. Wir konnten fast 50 Liter Saft keltern unter tatkräftiger Mithilfe des wilden Hundes (der versucht hat, die Apfelschnitze aus den Eimern zu fressen, die wir zum Auffangen unter die Mühle gestellt hatten) und teilweise des 6jährigen Nachbarsjungen der Schwiegermutter, der allerdings auch viel Zeit bei unserem Traktor verbrachte.

Während ich das hier tippe, liegt der wilde Hund zu meinen Füßen und döst und der kleine alte Hund schleicht durch den Garten. Der Hibiskus blüht noch sehr schön (wer gucken möchte, hier im Video ist er zu sehen) und auch der Schmetterlingsflieder scheint noch keinen Herbst zu haben. Es ist windig und regnerisch und ich denke an meine Bekannten in Florida und Georgia, denen schon wieder ein heftiger Sturm bevorsteht.

Das war’s für diese Woche. Mehr gibt’s demnächst. Danke fürs Lesen!

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Filed under Bücher, Landleben, Musik, Sammelsurium

Monatsschnipsel 2409

Wer regelmäßig hier im Blog vorbeischaut, hat es gemerkt: da fehlen einige Wochenschnipsel. Und das hatte auch einen Grund. Wir waren nämlich im Urlaub und ich wollte einfach mal Pause machen.

Aber heute, am letzten Tag im September, möchte ich zumindest kurz zusammenfassen, was sich seit den letzten Wochenschnipseln so getan hat.

Ich habe zwei sehr schöne Konzerte zum diesjährigen Orgeltag gespielt (mehr dazu werde ich bei Gelegenheit auf meiner Musik-Seite veröffentlichen) und dann ging es auch schon ans Packen. Zwei Wochen, zwei Menschen, zwei Hunde, da will einiges bedacht sein und mitgenommen werden.

Wir fuhren über Dänemark und Schweden nach Norwegen und verbrachten dort eine herrliche Woche in einer Hütte mit Blick auf den Fjord. Zurück ging es mit der Fähre von Kristiansand nach Hirtshals – Fjordlines nimmt (auf dem Katamaran) Hunde mit (nicht nur auf dem Autodeck, sondern tatsächlich in einem der Salons) und das hat wunderbar funktioniert.

Diesen Urlaub habe ich sehr genossen und habe ihn wohl auch gebraucht. Ich hatte mir zwar Notenpapier mitgenommen, falls mich die Muse küsst, aber dazu kam es nicht und das ist völlig in Ordnung. Ich konnte gut abschalten und was besonders schön war: der Wald fast direkt vor der Tür. Als Kind und auch als Jugendliche habe ich sehr viel Zeit im Wald verbracht, mit der Familie, mit meinem Vater, und auch allein. Das ist einfach ein Wohlfühlort für mich und auch die Hunde, die Wälder von ihrem früheren Zuhause kennen, schienen das prima zu finden.

Beim Nachhausekommen fand ich nicht nur ein halbes Dutzend Briefe meiner Brieffreundinnen auf dem Tisch, sondern auch zwei neue Tin Whistles, die ich bei McNeela Music in Irland bestellt hatte. Kurz vor dem Urlaub war außerdem meine erste Low Whistle angekommen, von James Dominic Music, ebenfalls in Irland. Ich möchte einfach ein bisserl darum herumspielen, im wahrsten Sinne des Wortes, und mal schauen, wozu mich die neuen Instrumente inspirieren.

Ein erstes Stück für Low Whistle ist bereits entstanden.

Gestern waren wir mit unserem Oldtimer-Traktor im Freilichtmuseum „Hessenpark“ zum Traktortreffen und ich habe mir nicht nur einen neuen Korb gekauft, sondern auch eine neue Konzertidee gehabt – ein rundum gelungener Tag also.

Ob ich bereits übermorgen die nächsten Wochenschnipsel schreibe, weiß ich noch nicht. Aber spätestens nächste Woche will ich wieder meinen üblichen Rhythmus haben.

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Filed under Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2436

Ich habe das Gefühl, dass ich die letzten Wochenschnipsel erst gestern geschrieben habe, aber es ist tatsächlich schon wieder eine Woche her.

Meine Handtaschenflötensammlung wächst kontinuierlich (irgendwann wird die Handtasche allerdings voll sein) und das nahm ich zum Anlass, mal wieder ein kleines Video zu machen, hier zu sehen. Die Untertitel gibt’s auf deutsch und englisch wieder hier im Blog.

Gestern kam noch eine weitere Flöte an, allerdings eher ein Spaßartikel als ein ernsthaftes Musikinstrument. Sie ist aus Holz, hat sechs Löcher, ist überhaupt nicht in sich logisch gestimmt, sieht aber lustig aus, denn sie ist angemalt wie ein Pirat, ganz klassisch mit Augenklappe und gestreiftem Hemd. Mir wird sicher irgendetwas Lustiges einfallen, was ich mir ihr machen werde.

Da ich von den Nachbarn jede Menge Zucchini und anderes Gemüse bekommen habe, habe ich vor ein paar Tagen die ersten Gläser Pastasoße eingekocht und werde demnächst noch Relish machen und vielleicht mal ein paar Gurken einlegen.

Am Samstag durften die Hunde mit uns unterwegs sein, erst beim Tag der offenen Tür beim THW – der kleine alte Hund fand es blöde und brauchte viel Aufmerksamkeit; der wilde Hund fand es toll und den Vorschlag eines THW-Menschen, doch Suchhund zu werden, quittierte er mit freudigem Schwanzwedeln. Hätten wir den wilden Hund viel früher in seinem Leben bekommen, wäre das für ihn vielleicht eine spannende Sache gewesen, aber nun, mit fast 8 Jahren, konzentrieren wir uns lieber darauf, dass er ein guter Begleiter bleibt. Wir fuhren nach dem Mittagessen dann zum Baum, den sich meine Eltern im Friedwald ausgesucht hatten und trafen uns dort mit meinem Bruder und seiner Familie. Im Wald zu sein war für die Hunde sehr schön, und der Tag fand seinen Abschluss in einem tollen Lokal direkt am Main.

Am Sonntag waren wir zu einem runden Geburtstag in der Verwandtschaft eingeladen und hätten die Hunde mitbringen dürfen, entschieden uns aber aufgrund der hohen Temperaturen dafür, sie zuhause zu lassen. Besonders der kleine alte Hund hat das wohl sehr genossen, denn er schlief tief und fest, als wir wieder zurück kamen.

Musikalisch gab es neben einem neuen Flötenvideo einiges in Sachen Netzwerken und Frauen in der Musik. Mit der Statistik-Arbeitsgruppe der Society of Women Organists hatten wir ein virtuelles Meeting und haben die Aufgaben für die nächste Zeit besprochen, damit wir zum Jahresende ein Update der Zahlen liefern können. Und gestern verbrachte ich ein paar spannende Stunden im Archiv Frau und Musik in Frankfurt, um die neue Composer in Residence zu begrüßen. Darüber werde ich an anderer Stelle noch einmal ausführlicher bloggen.

Danke fürs Lesen und bis bald!

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Filed under Landleben, Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium