Tag Archives: Orgelmusik

Wochenschnipsel 2507

Gerade habe ich ein Paket aufgemacht mit einer neuen Tinwhistle (die ich nicht brauche, aber sehr hübsch fand – eine Sonderedition zur Unterstützung der Ukraine, aufgelegt von Clarke, schon vor einiger Zeit, aber ich hatte sie erst jetzt entdeckt) und einer kleinen Ocarina. Ja, richtig gelesen. Ich hab natürlich schon viele Instrumente und je nachdem, wen ich frage, habe ich zu viele Instrumente, aber neugierig war ich ja doch, und da kam mir diese Ocarina aus Keramik zum Umhängen genau recht. Es gibt Ocarinas mit 4, 6, 10 und 12 Löchern, wenn ich richtig informiert bin, und mein Neuzugang hat 6 Löcher.
Ich freue mich schon aufs Ausprobieren!
Und vielleicht wird es dazu auch ein Video geben.

Abgesehen davon, dass ich am Wochenende noch einmal Shortbread gebacken habe, gibt es auch in den heutigen Wochenschnipseln hauptsächlich Musikalisches zu berichten.

Neben den üblichen Chorproben, Stimmbildung und Orgeleien habe ich die ersten Korrekturen an einer geplanten Erstausgabe einer Orgelsonate einer Komponistin zurück an den Verlag geschickt und mein Highlight war eine Veranstaltung des irischen Generalkonsulats in Frankfurt zur Feier des St. Brigid’s Day – der ist eigentlich am 1. Februar und so waren wir mit dem Event etwas spät dran, aber dafür gab es tolle Musik und Tanzdarbietungen von irischen Musikerinnen und ich durfte für den Internationalen Arbeitskreis Frau & Musik eine kleine Rede halten und auch einen musikalischen Beitrag leisten (am Klavier) und es war einfach großartig.

Ein kleiner Hinweis noch: am 8. März spiele ich Werke von Komponistinnen für Orgel und Klavier und bin schon gespannt darauf, wie die Stücke beim Publikum ankommen werden. Ich habe eine bunte Auswahl zusammengestellt, alt und neu, ruhig und flott. Insgesamt werde ich 15 Komponistinnen vorstellen, wenn ich mich nicht verzählt habe. Wer kommen mag und mir nicht im Fediverse folgt, wo ich schon Details genannt habe – einfach melden.

Wir lesen uns spätestens zu den nächsten Wochenschnipseln wieder 🙂

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2505

Heute bin ich wirklich spät dran. Mein Tag war reichlich gefüllt mit Online-Meetings und einer Deadline für eines meiner Projekte, und ich habe auch alles geschafft, was ich tun musste, aber natürlich ist da diese kleine Stimme, die sagt, organisier dich doch noch besser, damit du auch noch Zeit für dein Blog-Hobby hast.

Wie auch immer. Hunde, Musik und Shortbread sind die Stichworte für diese Wochenschnipsel.

Die beiden Vierbeiner wohnen jetzt fast zwei Jahre hier – der wilde Hund hat einen kleinen „Vorsprung“, weil er einige Zeit vor dem kleinen alten Hund eingezogen ist, aber beide zusammen bekamen im Februar 2023 ihr neues Zuhause bei uns. Seitdem ist viel passiert. Wir haben alle eine Menge gelernt, miteinander und voneinander und auch wenn wir noch einen Weg vor uns haben, so kann ich doch sagen, dass sich die liebevolle und konsequente Arbeit wirklich gelohnt hat und dass wir inzwischen manche Situationen problemlos meistern, die noch vor einem Jahr für alle Beteiligten echt anstrengend waren. Und es ist einfach schön, die beiden zu haben.

Letzte Woche habe ich ein neues Flötenvideo aufgenommen, aber Ihr müsst Euch noch ein wenig gedulden, bis es online ist, weil ich noch dabei bin, die Untertitel einzubauen. Und ich habe an Konzertprogrammen herumgedacht und das ein oder andere Stück aus dem Repertoire wieder aufgewärmt.

Am Wochenende hatte ich dann zwei Vertretungsdienste, einmal bei einer Taufe und einmal ein „normaler“ Gottesdienst, beide in der gleichen Kirche. Die Orgel dort kenne ich gut und mag sie, aber sie braucht dringend eine Überholung, weil sie doch einige Macken hat. So „erfreute“ sie mich dann auch beim Vorspiel zum Taufgottesdienst mit ungewöhnlichen Reaktionen, was dazu führte, dass ich das für den Sonntagsgottesdienst eigentlich ausgesuchte Stück durch ein anderes ersetzte, um diesen Fehler nicht noch einmal zu provozieren. Aber insgesamt lief alles gut und einige Menschen haben sich für mein Spiel bedankt.

Anfang der Woche habe ich dann mal Shortbread gebacken, mit Dinkelmehl, und ich muss sagen, es ist wirklich sehr, sehr lecker geworden. Das mache ich irgendwann wieder.

Danke fürs Lesen, und bis zum nächsten Mal!

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Filed under Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2504

Es ist frostig draußen, mit Morgennebel, und jetzt kommt die Sonne langsam raus.

Ich habe mir heute einen ruhigen Vormittag gegönnt, ein bisserl im Fediverse gelesen, ein bisserl herumgekramt, eine Karte geschrieben und irgendwann dachte ich, Momentchen mal, es ist doch Mittwoch! Zeit für die Wochenschnipsel, denn am Nachmittag werde ich unterwegs sein und „offline“.

Letzte Woche hatte ich mir eine neue Blockflöte bestellt – aus der Reihe „Flöten, die ich eigentlich nicht brauche, aber trotzdem gerne hätte“. Eine Sopranflöte aus Pflaumenholz sollte es sein, laut Hersteller gut geeignet für Folk Music und mit warmem Ton. Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon Sopranflöten hätte, aber, nun ja, an manchen Instrumenten oder Holzsorten kann ich halt nur schwer vorbeigehen (oder im Online-Shop wieder wegklicken). Ein paar Tage nach der Bestellung kam eine Nachricht, dass die Flöte derzeit nicht vorrätig sei, erst in ca. zwei Monaten wieder erhältlich. Ich könne aber eine aus Kirsche haben oder man würde mir zwei Teile aus Pflaume kombinieren, die farblich unterschiedlich sind. Da ich bereits eine Sopran und eine Alt aus Kirsche besitze und verschiedenfarbiges Holz toll finde, habe ich mich für die Kombination entschieden. Am Montag kam sie auch schon an. Sie gefällt mir sehr gut und klanglich hält sie auch, was der Hersteller verspricht. Wenn ich sie fertig eingespielt habe, werde ich sie in einem kleinen Video einmal vorstellen.

Apropos Video, es steht auch noch ein Video aus mit meiner neuer „Kindergartenflöte“ (ja, die heißt tatsächlich so), und ich denke, ich werde darüber auch kurz bloggen.

Letzten Sonntag spielte ich als Orgelnachspiel ein Werk von Unbekannt und wurde hinterher gefragt, von wem das denn gewesen sei, so ein tolles Stück. Dass in Bibliotheken und Archiven viele Manuskripte schlummern, deren Urheberschaft noch ungeklärt ist, wusste die fragende Person gar nicht und fand das sehr spannend. Es freut mich immer, wenn ich eine Rückmeldung zu meiner Musikauswahl bekomme. Kürzlich war in der Lokalzeitung ein Bericht über einen jungen Menschen auf dem Weg zum Konzertorganisten, und dieser junge Mensch sagte, er sei an einem Job als Organist in einer Gemeinde gar nicht interessiert, denn er wolle Orgelmusik zu den Menschen bringen und das ginge am besten im Konzert. „I beg to differ“, wie ich in meiner Zweitsprache sagen würde. Ich kann in der Gemeinde auch einige(s) erreichen und es ist auch gar nicht so leicht, den Job zu machen. Nix gegen Konzerte, die spiele ich auch sehr gern und so oft ich kann, aber ich schätze die Gemeindearbeit doch sehr und möchte sie nicht missen.

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2450

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu und ich tippe heute schon die 50. Ausgabe der Wochenschnipsel (wenn man es ganz genau nimmt, waren es nicht ganz so viele, weil ich im September eine Weile pausiert hatte, aber ich will ja nicht streng mit mir sein).

Auch die vergangene Woche stand ganz im Zeichen von Musik. Am Freitag wurde das Album „Malers Hüs“ veröffentlicht, an dem ich bei drei Songs mitwirken durfte. Hört bei Bandcamp unbedingt mal rein! Es ist großartig geworden. Bei der Listening Party zur Veröffentlichung konnte ich leider nicht dabei sein, weil ich Generalprobe für ein Konzert mit meinem „Viertelchor“ hatte. Viertelchor heißt, dass ich einmal im Monat den Chor leite, also, ein Viertel der Chorproben übernehme, und die anderen Proben liegen in den bewährten Händen meines Lieblingsdirigenten und Frollegen Martin.

Am Samstag war es dann soweit, wir hatten unser intensiv vorbereitetes Adventskonzert. Und es war eine wirklich schöne und runde Sache. Der Chor hat hervorragend gesungen, und meine solistischen Beiträge haben auch gut geklappt. Der Schreiberin von der Lokalzeitung scheint es auch gefallen zu haben – ihr Bericht klingt stellenweise sehr enthusiastisch 🙂

Der Sonntagsgottesdienst stand unter dem Motto „Der ganze Weg zum Himmel ist Himmel“ und wurde von Frauen gestaltet. Natürlich habe ich als Vor- und Nachspiel auf der Orgel Werke von Komponistinnen gespielt: ein Präludium über „Veni Emmanuel“ von Rosalie Bonighton und „Lead kindly light“ von Emma Louise Ashford. Danach gab es das traditionelle Suppenbuffet.

Den Nachmittag habe ich dann ganz entspannt auf meinem Lieblingssessel mit meinem Strickzeug verbracht.

Neben der üblichen Schreibtischarbeit standen dann für die neue Woche einige Videokonferenzen zu unterschiedlichen Themen im Arbeitskreis Frau & Musik an, und natürlich wieder die Stimmbildung am Dienstag vor der Probe in meinem „Heimat-Gesangverein“.

Am kommenden Wochenende habe ich tatsächlich frei, wenn nichts dazwischen kommt, aber für den Sonntag plane ich ein kleines Online-Adventskonzert. Den Link gibt’s im Fediverse, und zum Nachhören dann auch hier.

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2449

Auch in den heutigen Wochenschnipseln wird es wieder um Musik gehen, hat doch die diesjährige Adventskonzertsaison begonnen.

Seit einigen Jahren habe ich das Vergnügen und die Ehre, mit den Eintracht-Chören aus Ockstadt adventlich singen und spielen zu dürfen. Sie werden von meinem Freund und Kollegen Martin geleitet, der einer der besten Dirigenten ist, mit dem ich jemals gearbeitet habe, und so bin ich immer gerne dabei, wenn ich gefragt werde, ob ich nicht… Klavier spielen könnte oder Orgel spielen oder singen, oder alles davon (wenn auch nicht gleichzeitig). Der Bericht in der Lokalzeitung findet sich hier (Achtung, jede Menge Werbung etc., wenn man kostenlos lesen möchte. Aber ohne scheint es irgendwie nicht zu gehen…).

Am nächsten Samstag geht es dann weiter mit dem Konzert in Langenhain-Ziegenberg, wo ich singe, dirigiere und Orgel spiele. Die evangelische Kirche dort ist klein, aber sehr hübsch, und auch die Orgel mag ich, trotz ihrer altersbedingten Macken. Als ich das erste Mal darauf spielte, haben wir uns noch nicht so gut verstanden, aber inzwischen weiß ich, worauf ich achten muss und es wird auch jetzt bestimmt gut.

Dass ich Flöten aller Art sammle, wissen diejenigen, die hier regelmäßig lesen oder die mir im Fediverse auf unterschiedlichen Plattformen folgen. Kürzlich zuckte mein Bestellfinger mal kurz bei einer Bassblockflöte aus Kirschholz (ich liebe Kirschholz bei Flöten!), aber ich hätte da im Sparschwein doch einiges umschichten müssen und manchmal komme ich wochenlang nicht dazu, meinen „Charly“, so heißt mein Birnbaum-Knickbass, zu spielen, deshalb ist es gut, dass die Flöte jetzt schon nicht mehr verfügbar ist. So komme ich nicht in Versuchung. Aber ich habe mich in die lange Reihe der Vorbesteller für die Neuentwicklung einer Tenorflöte aus dem Hause Kunath eingereiht und mich für eine Sigo vormerken lassen, die dann hoffentlich irgendwann ab Mitte Januar kommt. Darauf bin ich schon sehr gespannt, und weil ich ja gerne Videos mit mehreren Flöten mache, habe ich vor, dann ein Video mit all meinen Tenorflöten aufzunehmen. Aber wie gesagt, das hat noch Zeit, denn das neue Instrument muss erst einmal gebaut werden.

Gestern tauchte ich mal wieder in die Tiefen meines Orgel-Aufnahme-Archivs ein und baute aus den Einzelvideos einer dreisätzigen Sonate ein Komplettvideo. Wen ein bisserl Tastaturklappern auf der Keller-Orgel von 1858 nicht stört und wer mir außerdem mal auf den Kopf gucken möchte (zweiter und dritter Satz wurden von oben aufgenommen), klickt hier.

Danke fürs Lesen und bis demnächst!

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2447

In manchen Gegenden ist heute Feiertag. Buß- und Bettag, um genau zu sein. Ein Tag, der vielen eher fremd ist, auch denen, die einer christlichen Gemeinschaft angehören. Ob es diesen Tag braucht oder nicht, darüber will ich heute gar nicht schreiben. Für mich ist es tatsächlich erst einmal ein ganz normaler Arbeitstag, da wir hier in Hessen keinen Feiertag haben.

Der November steht ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf die Adventskonzerte. Es sind dieses Jahr nicht so viele wie letztes Jahr, aber Proben müssen natürlich trotzdem sein. Ich werde wieder vielfältige Aufgaben haben: singen (im Chor, im Duett, allein), Klavier und Orgel spielen (als Chorbegleitung und allein) und dirigieren. Eine bunte Mischung und dann gibt es auch noch den „besonderen“ Gottesdienst am zweiten Adventssonntag, der von Frauen gestaltet wird und an dem ich von meinem üblichen „Projekt 50-50“ abweiche und nur Musik von Komponistinnen spielen werde.

Auf einen weiteren Termin möchte ich hier hinweisen, und zwar auf die „Launch & Listening Party“ für das neue Album „Malers Hüs“ von Schall & Stille, das am 6.12.24 erscheint. Ich selbst werde leider nicht dabei sein können wegen einer Generalprobe für ein Konzert, aber vielleicht hat ja jemand von Euch, die das hier lesen, Zeit und Lust. Würde mich freuen!

Am Montag habe ich außerdem ein großes Strickprojekt nach fast anderthalb Jahren endlich abgeschlossen: ich hatte eine „10 stitch blanket“ in Arbeit und habe vor allem Restwolle verstrickt, und sicher hat es auch deshalb so lange gedauert, weil ich nicht täglich zum Stricken komme. Aber jetzt ist sie endlich fertig, die bunte Decke und ich kann mich anderen Sachen zuwenden. Ein „emotional support chicken“ möchte ich irgendwann mal stricken, und Socken stehen auch wieder an, und dann gibt es da noch ein angefangenes Schal-Projekt… Mal sehen, wie ich damit vorankomme.

So viel für heute – in den nächsten Tagen wird es hier wieder einen englischsprachigen Beitrag zu einem musikalischen Thema geben. Schaut gerne bald wieder vorbei!

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Filed under Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2441

Tatsächlich musste ich erstmal durch meinen Kalender blättern, um noch einmal die Wochen zu zählen und mich zu vergewissern, dass heute wirklich die Nummer 41 bei den Wochenschnipseln dran ist. Durch den Urlaub und die letzte Woche außer der Reihe veröffentlichten Monatsschnipsel war ich ganz durcheinander. Oder, wie Adsche aus Büttenwarder so schön sagt, ganz dingeldongel.

Bis Jahresende sollte ich es aber schaffen, meine Mittwochsroutine beizubehalten und hier über die kleinen und größeren Erlebnisse aus meinem Alltag zu berichten.

Was gibt es Neues? Neues gibt es nicht nur im Bücherregal (ich habe hier darüber geschrieben), sondern auch im Flötenkrug. Derzeit bewahre ich alle meine Tin Whistles in einem Krug auf, und gestern kamen drei neue hinzu, in F, in Es und in B, und der Krug ist jetzt erst einmal voll. Wenn ich also demnächst wieder nicht an einer Whistle vorbeigehen kann, brauche ich entweder einen größeren Krug oder einen zweiten oder eine ganz neue Idee der Aufbewahrung. Die Tin Whistles sind im Augenblick „nur“ ein vergnügliches Hobby, wenngleich mir eine Konzertidee durch den Kopf geistert, bei der die Tin Whistles auch eine Rolle spielen könnten.

Am letzten Wochenende hatte ich mal wieder Vertretungsdienste an der Orgel. Eine Taufe stand an, und ein Erntedank-Gottesdienst. In beiden Kirchen habe ich schon gespielt und bin gerne dort. Es hat auch alles gut geklappt und am Sonntag fragte jemand nach dem Gottesdienst die Pfarrerin, wer denn diese tolle Organistin gewesen sei, und ob die nicht öfter kommen könne. So etwas höre ich gerne.

Wie das so ist, wenn man als Musikerin neugierig ist und immer auf der Suche nach interessanten Werken und Komponist*innen, sammelt sich im Laufe der Zeit einiges an Noten an. Diese Woche habe ich es tatsächlich geschafft, den großen Berg an ausgedrucktem Notenmaterial zu sichten und zu sortieren und so vorzubereiten, dass ich künftig auch finde, was ich suche. Und irgendwann mache ich das auch noch für die vielen Noten in digitaler Form, die auf den Laufwerken wohnen. Die gedruckten Notenbände müsste ich auch mal wieder… ach, lassen wir das. Das mache ich ein anderes Mal 😉

In unserer Region war die diesjährige Apfelernte leider nicht so besonders, aber der Baum bei der Schwiegermutter hatte doch ganz ordentlich getragen und unsere Spalier-Birne ebenfalls. Wir konnten fast 50 Liter Saft keltern unter tatkräftiger Mithilfe des wilden Hundes (der versucht hat, die Apfelschnitze aus den Eimern zu fressen, die wir zum Auffangen unter die Mühle gestellt hatten) und teilweise des 6jährigen Nachbarsjungen der Schwiegermutter, der allerdings auch viel Zeit bei unserem Traktor verbrachte.

Während ich das hier tippe, liegt der wilde Hund zu meinen Füßen und döst und der kleine alte Hund schleicht durch den Garten. Der Hibiskus blüht noch sehr schön (wer gucken möchte, hier im Video ist er zu sehen) und auch der Schmetterlingsflieder scheint noch keinen Herbst zu haben. Es ist windig und regnerisch und ich denke an meine Bekannten in Florida und Georgia, denen schon wieder ein heftiger Sturm bevorsteht.

Das war’s für diese Woche. Mehr gibt’s demnächst. Danke fürs Lesen!

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Filed under Bücher, Landleben, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2432

Am 8. September wird mein nächstes Orgelkonzert stattfinden und ich hatte mir vor einigen Monaten mal grob überlegt, was ich spielen werde. Nun dachte ich, hm, vielleicht sollte ich doch mal anfangen, konkret zu werden – und so verbrachte ich die Zeit des 2. Kaffees heute Morgen inmitten von Noten und Notizen. Und ich denke, ich habe jetzt eine ganz gute Mischung und werde das heute Nachmittag an der Orgel mal ausprobieren.

Apropos Orgel, ich spiele ja regelmäßig auch Vertretungen und kürzlich kam die Anfrage für eine Trauung. Hübsche zweimanualige Orgel dort in der Kirche, schöne Akustik, da musste ich nicht lange überlegen und habe zugesagt. Dann zwei Tage vor dem Termin die Überraschung: man sagte mir, ich müsse nur drei Lieder begleiten, da das Eingangs- und Ausgangsstück jeweils ein Popsong sein würden, über Lautsprecher eingespielt. Puh. In meiner eigenen Gemeinde hätte ich das diskutiert, aber als Aushilfe kannste eigentlich nur lächeln und nicken (oder den Dienst schnell wieder abgeben, was ich aber nicht in Betracht gezogen hatte). Und ich hab halt bei den Choralvorspielen gezeigt, was in der Orgel steckt. Der eine kleine Lautsprecher, mit dem ein Smartphone gekoppelt wurde, klang übrigens furchtbar. Feierlich wäre (für mich) etwas anderes gewesen.

Am Montag habe ich endlich mal wieder meinen Schreibtisch aufgeräumt und ganz viel abgeheftet und die Altpapiertonne gefüttert und den Shredder, und habe Briefe beantwortet und Projektideen erst einmal weggelegt, um den Kopf wieder ein wenig freier zu kriegen. Hat funktioniert – gestern entstand ein neuer Nonsens-Text und vielleicht wird ein Lied draus.

Tolle Post habe ich auch bekommen! Zwei Märchenbücher aus dem Carow Verlag finden bei mir ein neues Zuhause und ich bin ganz begeistert von den schönen Geschichten. Es wird sicher nicht meine letzte Bestellung dort gewesen sein.

Einmal mehr kann ich nicht bestätigen, dass im Fediverse „zu wenig los“ sei und man „keine Sichtbarkeit“ hätte. Mein Hinweis auf die großartige Website von Molly McCann mit den Werken von Fanny Hensel wurde innerhalb von zwei Tagen fast 40 Mal geteilt und neue Followys fanden sich auch ein. Vielleicht schaffe ich es in den nächsten Tagen, ein oder zwei Klavierstücke einmal aufzunehmen. Es ist einfach wunderbare Musik.

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Filed under Bücher, Musik

Wochenschnipsel 2424

Mein Kopf ist immer noch ganz voll von den vielen Eindrücken des Symposiums in Amsterdam. Ich habe das Gefühl, dass ich Wochen brauchen werde, um alles zu sortieren. Dass ich seither schon drei neue Kompositionen skizziert habe, zeigt, dass die Impulse auf fruchtbaren Boden fielen.

Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, mich in den Zug zu setzen und mehr oder weniger „einfach so“ durch die Lande zu fahren, um dann tolle Vorträge und Konzerte zu hören und interessante Menschen zu treffen, Freunde wiederzusehen, und mit einem Koffer voller Mitbringsel und Notizen und Ideen zurückzukommen.

Am Sonntag war dann wieder Kirchenmusikalltag angesagt. Zwei besondere Gottesdienste standen auf dem Programm, und neben der Orgel kam die Gitarre zum Einsatz. Dass in einem meiner Gesangbücher, das ich verwendet hatte, um ein Lied auf der Gitarre zu begleiten und die Gemeinde gesanglich zu unterstützen, der Text falsch abgedruckt war, führte zu lustigen Verwicklungen. Ich habe zuhause dann gleich mal einen Bleistift zur Hand genommen und das korrigiert. Nächstes Mal klappt das dann.

Für eines meiner geplanten Orgelkonzerte habe ich den Ablauf noch einmal umgestellt und drei Stücke ausgetauscht und jetzt werde ich es wohl so lassen. Immerhin sind es nur noch etwas weniger als 3 Wochen bis zum Termin. Aber es gibt keine Programmzettel, deswegen sind kurzfristige Änderungen dafür kein Problem.

Heute waren die Wochenschnipsel mal wieder rein musikalisch – seid gespannt, was es nächste Woche zu berichten gibt. Wir lesen uns! 🙂

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Wochenschnipsel 2401, Rückblick und Ausblick

Und schon wieder mittendrin in einem „neuen Jahr“, wobei das ja immer auf den Kalender ankommt, den man nutzt, und im Grunde ist es auch „nur“ ein Datum, der 31.12. und der 1.1.

Die letzten beiden Wochenschnipsel mussten aus Zeitmangel entfallen, aber ich hoffe, dass ich nun wieder wöchentlich dazu komme, etwas zu schreiben.

Im Moment haben wir mal wieder Hochwasser, und das Wasser steht teilweise auch in unserem Garten – das kommt allerdings nicht vom Fluss, sondern ist hochstehendes Grundwasser mit Regenwasser. Einer der Hunde kann nasse Pfoten nicht leiden und führt beim Weg durch den Garten lustige Tänze auf.

Weihnachten war insgesamt ruhig und angenehm. An Heiligabend zwei Gottesdienste georgelt und wie immer auch Musik von Komponistinnen gespielt (dieses Jahr Stücke von Emma Louise Ashford, May F. Lawrence und Cécile Chaminade) und dann einen schönen Abend im kleinen Kreis verbracht.

Das Jahr 2023 war zwischendurch reichlich turbulent und brachte mehr Veränderungen als ich mir das gewünscht hätte. Aber insgesamt scheine ich die emotionale Achterbahnfahrt gut überstanden zu haben und habe neue Routinen gefunden und auch die neuen Familienmitglieder (zwei Hunde) fühlen sich wohl.

In meiner nicht-musikalischen Arbeit war es ruhiger als geplant, auch aus Zeitgründen. Viele Ideen und Projekte, die ich umsetzen wollte, kamen nicht zustande, aber das gute an Ideen ist, dass sie nicht „schlecht werden“ und ich bin zuversichtlich, dass ich das ein oder andere dieses Jahr in die Wege leiten kann.

Musikalisch war 2023 ein sehr gutes Jahr mit einigen Orgel- und Chorkonzerten und sogar einem ungeplanten Klavierabend (anstelle eines Orgelkonzerts); außerdem habe ich einiges komponiert, eine Neuausgabe von Orgelstücken einer Komponistin betreut, an einer Erstausgabe gearbeitet (die wird dann hoffentlich 2024 erscheinen) und hatte die Gelegenheit, mit einem tollen Musiker aus dem nicht-klassischen Bereich zusammenzuarbeiten.

Für 2024 habe ich auch wieder einige Konzerttermine im Kalender und freue mich darauf. Ob dieses Jahr ein Urlaub drin ist, wird sich zeigen. Schön wäre es, aber wenn es nicht klappt, ist es auch nicht schlimm. Schließlich wohnen wir in einer wunderschönen Gegend und ich mag unser Fachwerkhaus und den Garten und es gibt immer etwas zu tun.

Vielen Dank fürs Lesen!

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Filed under Haus, Landleben, Musik, Sammelsurium