Author Archives: Andrea Ha.

Wochenschnipsel 2410

Diesem Blog stehen einige Veränderungen bevor. Keine Sorge, es wird weitergehen, aber an einem neuen Ort. Ich bin derzeit mit Umzugsvorbereitungen beschäftigt und bin schon ganz gespannt, ob alles so funktionieren wird wie ich es mir vorstelle. Es ist nur gut 14 Monate her, dass ich woanders eine neue Seite mit Blog aufgesetzt habe, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich diesmal besser wüsste, was ich tun muss und worauf ich achten sollte. Glücklicherweise habe ich nette Menschen, die mir Unterstützung zugesagt haben.

Und wer weiß, ob ich vor Ostern überhaupt dazu komme, das alles fertigzustellen.

Ich hatte in den letzten Wochenschnipseln ja davon berichtet, dass ich die Blockflötendiva zum Hersteller eingeschickt habe. Dort wird jetzt der Windkanal gereinigt und bearbeitet und auch der Block noch einmal angepasst und ich bin sicher, dass sie danach besser zu spielen sein wird. Noch ist sie nicht zurück, also gibt es auch noch keine begeisterten Berichte 😉

Apropos Blockflöte. Letzte Woche habe ich beim Gottesdienst zum Weltgebetstag zwei Blockflöten im Einsatz gehabt, eine Sopranblockflöte und meinen Knicktenor. Fragte mich hinterher eine Dame aus meinem Gesangverein, was ich denn für eine kaputte Flöte gehabt hätte, die sei mir wohl einmal runtergefallen und ich hätte sie dann ganz krumm wieder zusammengeklebt. Geklungen hätte es ja schön. Ich habe dann erklärt, warum die Flöte einen Knickkopf hat und so gab es dann mal wieder „Instrumentenkunde ganz nebenbei“.

Gestern fand ich beim Aufräumen meine Diplomarbeit wieder. Das ist fast 26 Jahre her, aber ich kann mich noch gut erinnern an die Themenfindung und den etwas spröden Titel, auf dem meine Betreuerinnen bestanden, weil es ja nicht einfach „populärwissenschaftlich“ sein sollte. Ach ja. Das waren noch Zeiten. Überhaupt finde ich viele spannende Dinge wieder, die in Kisten schlummern und an die ich lange nicht gedacht hatte. Das sind teilweise sehr schöne Erinnerungen und manchmal auch schmerzliche. Dann muss ich mir eine Pause gönnen.

Pausen sind wichtig, in der Musik und im Leben. Mit diesem Kalenderspruch ende ich heute und freue mich aufs Wiederlesen bei den nächsten Wochenschnipseln.

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Wochenschnipsel 2409

Der Monat neigt sich dem Ende und der Frühling scheint in den Startlöchern zu stehen. Die Falken flirten und begutachten den Nistkasten; die Tauben flirten ebenfalls und im Garten blühen neben Schneeglöckchen und Krokussen auch Gänseblümchen und Veilchen.

Ende letzter Woche habe ich meine Flötendiva zum Hersteller eingeschickt und warte jetzt auf Info, ob und welche Lösung es für das immer noch bestehende Heiserkeitsproblem gibt.

Außerdem habe ich ein kleines Klavierstück geschrieben und ein Kinderlied und denke jetzt darüber nach, in welcher Form ich das irgendwann veröffentliche. In meinem Regal schlummern noch einige Lieder, die in meiner aktiven Zeit in der Elementaren Musikerziehung entstanden sind; außerdem Blockflöten- und Orgelstücke. Bevor ich mich diesem Thema widme, will ich aber erst einmal meine Sortier- und Aufräumaktion beenden, die ich Anfang des Jahres gestartet habe. Im Laufe der Jahre haben sich so einige Kisten mit Kram angesammelt, und durch die Auflösung unseres Elternhauses kam noch so manches hinzu und ich will und muss da jetzt Ordnung schaffen. Wir wollen weitere Räume in unserem Haus renovieren und zur Vorbereitung nehme ich mich der Kisten an. Das ist mitunter emotional anstrengend – wer aus einer Familie von Sammlern und Aufhebern kommt, so wie ich, wird das Problem des Sich-Trennens kennen.

Meine Handpuppensammlung hat sich um zwei neue Mitglieder erweitert und ich freue mich schon darauf, sie einzusetzen. Bestimmt kommt mindestens eine der Puppen zum Mitmachkonzert im September mit und wer weiß, was mir sonst noch einfällt.

Demnächst will ich wieder feste Termine für Stimmbildung/Stimmtraining online anbieten. Kapazitäten für Präsenz-Unterricht habe ich im Moment auch. Falls jemand mag (zwischen Frankfurt/Main und Gießen), einfach melden 🙂

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Wochenschnipsel 2408

Vor ein paar Tagen sagte ein Freund, der Winter sei so kalt gewesen. Einer meiner Spitznamen ist „Polarhuhn“ (die Geschichte dazu wird vielleicht irgendwann erzählt werden) und so konnte ich diese Wahrnehmung nicht wirklich teilen. Und eigentlich war der Winter auch nicht besonders kalt, bis auf wenige Tage, aber vor allem nass.

Am Sonntag hatte der Hund die erste Zecke und das zeigt, dass der Winter schlicht nicht kalt genug war, wenn diese Tierlein schon im Februar aktiv sind. Auch die Pollen sind munter unterwegs, aber trotzdem finde ich es schön, zu beobachten, wie sich die Natur nach der Winterpause verändert.

Meine Musikinstrumentensammlung ist um ein weiteres Mitglied reicher: ich habe mir ein Kazoo aus Holz gegönnt, das sehr angenehm klingt. Es ist um einiges leiser als mein Metall-Kazoo, was zu erwarten war, und neben dem schönen Klang sieht es einfach hübsch aus.

Von meiner neuen Teleskopflöte hatte ich vor einer Weile schon einmal berichtet und während ich das Wort Teleskopflöte tippte, dachte ich, man könnte es ja auch „Telesko-Pflöte“ aussprechen, mit Betonung auf „les“ und dann überlegte ich, ob Telesko die Herkunfts- oder die Materialbezeichnung sein könnte oder vielleicht ein Name für den Musikstil, den man damit spielt. Manchmal macht mein kreativer Kopf lustige Sprünge. Ich mag das. Was ich aber eigentlich erzählen wollte: ich habe ein Video gemacht mit einem Klangbeispiel. Und vielleicht (ganz bestimmt!) zieht irgendwann auch noch eine weitere Flöte von TeleTunes bei mir ein. Für musikalische Spielereien kann ich mich immer wieder begeistern.

Neu in meinem Bücherschrank ist „Kreativität“ von Melanie Raabe, und „Lauschen, spielen, träumen. Kreative Mitmachgeschichten für Kinder“ von Marie Mangold. Das Buch von Melanie Raabe habe ich regelrecht verschlungen und innerhalb weniger Tage gelesen. Es ist eines der Bücher, die ich selbst gerne geschrieben hätte. Ich werde es sicher noch öfter in die Hand nehmen. Ähnlich gefesselt hatte mich „Kopf frei für den kreativen Flow“ von Roberta Bergmann. Ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema Kreativität, und es gibt Bücher, die mich einfach „anspringen“ und es gibt andere, wo ich sage, naja, steht viel Interessantes drin, und ja, neue Impulse bekommen, aber die Impulse hallen nicht so lange nach wie bei diesen beiden Büchern. Zu den Mitmachgeschichten kann ich noch nichts sagen, die warten noch darauf, gelesen zu werden. Aber das erste Durchblättern war vielversprechend.

Jetzt hole ich mir noch einen Kaffee, bedanke mich bei Euch fürs Vorbeischauen und sage „bis spätestens nächste Woche“! 🙂

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Wochenschnipsel 2407

Ich sitze hier am Schreibtisch, der Himmel draußen ist grau, aber es ist relativ mild und die Schneeglöckchen blühen seit letzter Woche. Man könnte meinen, der Frühling kommt, aber dann erinnert sich der Februar doch wieder daran, dass er vielleicht kein Frühlingsmonat ist – gestern früh gab es auf den Feldwegen überfrierende Nässe und teilweise war es ordentlich glatt. Aber der Frühling steht schon am Bühneneingang, denn es fliegen regelmäßig Kraniche übers Haus in Richtung Norden und die Falken inspizieren den Nistkasten.

Für „meine“ Blockflötendiva werde ich demnächst einen Aufenthalt in der Werkstatt des Herstellers buchen. Sie wird trotz liebevollster Behandlung nicht wirklich besser, was die in den ersten fünf Minuten auftretende Heiserkeit angeht, aber ich mag sie und würde sie gerne einmal auch virtuos spielen können, denn ich habe den Eindruck, dass sie das gut kann.

Letztes Wochenende haben wir die noch fehlenden Zaun- und Torelemente am hinteren Grundstücksende aufgebaut. Jetzt kann der kleine alte Hund wieder ohne Aufsicht in den Garten. Mit dem wilden Hund geht das bisher nicht. Nachdem er feststellte, dass er das Grundstück hinten nicht mehr verlassen kann, nutzte er zielstrebig eines der Löcher im Zaun des Nachbarn und wandelte dort auf Katzen- und Marderspuren. Da müssen wir noch ein bisserl trainieren. Noch schöner wäre es natürlich, wenn der Nachbar auch mal seinen Zaun reparierte, aber das wird nicht so bald geschehen.

Ich habe angefangen, das Buch „What teachers need to know about memory“ zu lesen und hatte schon einige aha-Momente. Vieles ist mir nicht neu, aber es ist gut, es noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, und manches war mir so noch gar nicht bewusst und ich werde versuchen, diese Erkenntnisse in meinen Trainings und im Unterricht zu nutzen.

Letzten Sonntag habe ich ein Stück von Florence Price auf der Orgel gespielt, das eigentlich gar kein Orgelstück ist, sondern für Klavier. Aber nachdem ich ein wenig damit herum“gespielt“ hatte, fand ich, dass es sich mit der kleinen Orgel und zurückhaltender Registrierung doch recht gut macht und die Gottesdienstbesucher*innen fanden es toll. Wenn Ihr reinhören mögt, klickt hier.

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Wochenschnipsel 2406

Seit längerem besitze ich „Geschichtenwürfel“ (StoryCubes) – das sind neun Würfel mit jeweils sechs Symbolen, die man, wie der Name schon sagt, als Grundlage zum Geschichten erfinden und erzählen verwenden kann. Ich nutze die Würfel zu den verschiedensten Gelegenheiten. Einfach so, aus Spaß an der Freud, oder wenn ich zu einem Thema Inspiration brauche, oder auch mal in Workshops oder im Coaching. Letzte Woche wurde ich im Fediverse darauf aufmerksam, dass es die Geschichtenwürfel auch in einer Mumin-Edition gibt. Ich liebe die Mumin-Geschichten von Tove Jansson und natürlich musste ich diese Würfel unbedingt haben. Gestern kam das Päckchen an und ich habe gleich munter drauflos gewürfelt. Beispiel gefällig? Alle gewürfelten Bilder/Begriffe/Charaktere habe ich kursiv geschrieben.

Es war ein stürmischer Tag im Mumin-Tal. Sorgenvoll betrachtete Mumin-Papa das Barometer. „Wie gut, dass unser Boot hier vor Anker liegt.“, dachte er, während er gedankenverloren die Petroleumlampe anzündete. „Oh, prima, diese Lampe brauche ich jetzt!“, rief Sniff. „Wozu denn?“, fragte der Mumin-Papa. „Ich muss unbedingt wissen, was in diesem Fass ist.“, sagte Sniff. „Die unsichtbaren Augen in der Dunkelheit wollen mir nicht verraten, ob Edward das Fass gebracht hat, und wenn ich weiß, was drin ist, weiß ich bestimmt auch, von wem es ist.“ Also gingen Mumin-Papa und Sniff mit der Lampe zum Fass und ob Sniffs Frage beantwortet wurde, das soll die nächste Geschichte erzählen.

In den letzten Tagen habe ich an Konzepten für zwei neue Konzertprogramme gearbeitet und freue mich immer wieder, wenn ich neue Komponistinnen und Komponisten entdecke.

Vergangenen Sonntag hatte ich Vertretungsdienst an der Orgel und die Pfarrerin hatte sich „etwas Flottes“ zum Eingang und Ausgang gewünscht. So einem Wunsch komme ich natürlich gerne nach. Gespielt habe ich Stücke von Beate Leibe und Maja Bösch-Schildknecht, eine Rumba und einen Walzer. Ja, das geht auch auf der Orgel und macht Spielerin wie Zuhörenden gleichermaßen Spaß.

Auf dem Stapel meiner zu lesenden Bücher liegt derzeit „The art of noticing“ von Rob Walker, „What teachers need to know about memory“ von Jonathan Firth und Nasima Riazat und „Menschen überzeugen, die recht haben wollen“ von Marie-Theres Braun.

Wie gut, dass heute ein regnerischer Tag ist, an dem ich keine wichtigen Termine habe (außer natürlich die Hundespaziergänge) – mal sehen, welches Buch mich als erstes „anspringt“.

Danke fürs Vorbeischauen und bis nächste Woche!

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Wochenschnipsel 2405

Vor ein paar Tagen hatte ich ein paar Ideen, was ich in diesen Wochenschnipseln schreiben könnte. Natürlich habe ich mir nichts notiert und jetzt sitze ich am Schreibtisch und kann mich nicht erinnern, was diese Ideen waren.

Wie hätte meine Oma gesagt? „Dann war’s wohl auch nix.“

Es wird mir wieder einfallen. Irgendwann.

Viel Neues gibt es auch gar nicht zu berichten. Und es muss ja auch nicht jede Woche etwas Aufregendes passieren. Manchmal ist es schön, wenn das Leben einfach so dahinplätschert und so fühlt es sich im Moment an. Wie ein munterer kleiner Bach, an dem ich sitzen darf, dem ich lauschen und zuschauen darf, und so passiv, wie dieses Bild vielleicht wirkt, bin ich gar nicht. (Ginge es nach dem Hund, der gerade neben mir liegt, könnte ich natürlich viel aktiver sein und ihm zum Beispiel einen Keks holen.)

Auch wenn diese Wochenschnipsel sehr kurz sind, wollte ich nicht darauf verzichten. Ich kenne mich – wenn ich aus dem Schreibrhythmus komme, kann es dauern, bis ich wieder regelmäßig dabei bin, und das möchte ich für dieses Blog nicht (mehr).

Danke fürs Lesen und bis nächste Woche 🙂

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Wochenschnipsel 2404

Jetzt habe ich extra noch einmal in meinen Papierkalender geguckt, weil ich dachte, nee, wir können doch nicht schon in der vierten Woche des Jahres sein, aber – wir sind es.

Gerade stürmt es draußen ziemlich, und die Sonne scheint. Der Wetterwechsel war bemerkenswert. Am Sonntag ging ich morgens bei -5°C mit den Hunden im Schnee spazieren, am Montag dann bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und am Dienstag waren es +5°C und heute brauchte ich nicht einmal Handschuhe. Der Schnee ist komplett weg, die Eisfläche auf den überfluteten Wiesen ebenfalls und der Wasserstand im Fluss ist auch etwas höher als normal.

Vor einigen Tagen bekam ich einen ganzen Schwung Noten, vornehmlich für Harmonium, und vieles davon lässt sich auch auf der Orgel spielen und ich habe schon einige spannende Stücke entdeckt, aber auch so manches, das allenfalls zum Üben des Vom-Blatt-Spiels dient. Vielleicht mache ich mir mal den Spaß und mache ein kleines Medley daraus.

Auf meinem Schreibtisch habe ich immer noch einige Briefe liegen, die ich eigentlich noch im Januar beantworten wollte und der Monat ist auch noch nicht vorbei, aber ob ich das zeitlich schaffe, weiß ich gerade nicht. Ich verbringe im Moment viel Zeit mit dem Sortieren und vor allem Aussortieren von Büchern, weil wir Platz schaffen wollen und müssen, um im Haus endlich einmal mit dem Renovieren von zwei weiteren Zimmern voranzukommen. Einige Bücher konnte ich bereits verschenken, andere haben noch kein neues Zuhause. Aber das wird sich alles finden.

Gestern habe ich auf Englisch über Hunde und Kreativität gebloggt und ich arbeite daran, dieses Jahr ein Online-Angebot für Menschen, die kreativ sind oder es werden wollen, ins Leben zu rufen. Dazu kann ich jetzt noch keine Details geben, weil ich mich noch „im Denkteich“ befinde, aber bei grundsätzlichem Interesse am Thema könnt Ihr Euch gerne melden.

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Dogs and creativity

I would like to expand a bit on the „dogs and creativity“ topic I briefly touched in one of my recent weekly snippets (blog post in German)

I was reading „Show your work“ by Austin Kleon and he was talking about how to make your creative work seen on social media and in this chapter there was a list of things you shouldn’t show. This list included cats, dogs, sunsets and lunches and ended with focussing on your work instead. When I read about the cats and the dogs I was smiling and frowning at the same time and shared this in the fediverse saying that my dogs played a part in my creative work and that I felt I should include them when talking about my days. Quite a few people agreed and shared stories how their pets contributed to their work. One photographer mentioned that taking pictures of his cats and showing them actually was work and I can’t really disagree with them here.

So, what do my dogs contribute to creativity or to my creative work? My creative work is mainly music, but not only music. Teaching has creative aspects, and so has writing concepts and job descriptions, and trying to figure out the best way of dealing with communication and leadership issues in the workplace. Sometimes I need to take a break and think, or take a break and take off my thinking hat.

Dog walks are brilliant opportunities to get the cobwebs blown off your brain and to just „be“ instead of trying to do or to achieve something. That’s one aspect. Another is that most dogs love to be petted and getting some attention from their human, so whenever I need a distraction, I can spend a bit of time with the dogs and feel better for it.

Of course the work isn’t getting done by spending your day walking around in the neighbourhood or cuddling your pets, but a lot of people tend to forget about taking a break and then don’t get much done during their working hours either.

And I’ve had so many interesting ideas popping up in my head while walking the dogs that I started thinking about taking my small recording device with me to keep those ideas. At the moment, I’m concentrating on actually remembering the thoughts and writing them down when I get home and I find that this also works fine.

I wouldn’t want to post pictures of my dogs as my only content of my social media activitities, of course not, but I don’t want to exclude them either.

If you would like to share your experiences how your pets influence your creativity, I’d be happy to hear from you.

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Wochenschnipsel 2403

Da schrieb ich letzte Woche von Stücken, die ich am Sonntag an der Orgel spielen würde, bzw. von Komponisten, und dann kam es am Sonntag doch ganz anders und statt eines Stücks von Otto Dienel spielte ich ein Stück von Johann Caspar Simon – ganz andere Epoche. Zuhause beim Planen war ich mir noch sehr sicher gewesen, dass das Stück von Otto Dienel passend sein würde. Als ich dann an der Orgelbank saß und alles einmal durchspielte, fühlte es sich anders an, und so änderte ich die Stückauswahl kurzerhand. Ich hatte ja auch genügend Zeit.

Ich hänge immer ein kleines Plakat an die Wand des Treppenaufgangs zur Empore, auf das ich schreibe, welche Stücke ich an dem Tag spiele. Sobald dieses Plakat geschrieben ist, ändere ich nichts mehr. Aber bis dahin kann alles mögliche passieren. So eben auch mit den Stücken vom letzten Sonntag.

Was ich am nächsten Sonntag spiele, weiß ich noch gar nicht. Es wird aber ganz sicher wieder etwas von einer Komponistin dabei sein.

Im Moment verbringe ich viel Zeit damit, Kisten und deren Inhalt zu sichten und zu sortieren und auch das ein oder andere entweder zu entsorgen oder weiterzugeben. Da ich aus einer Familie von Sammlern und Aufhebern stamme, fällt mir das nicht ganz leicht, aber ich weiß auch, dass ich vieles wirklich nicht mehr brauche und dass andere möglicherweise mehr davon haben als wenn die Sachen bei mir in Kisten wohnen. Und es kommen Erinnerungen hoch. Meist schöne, manchmal traurige, und so musste ich manchmal die Arbeit unterbrechen, weil meine Seele einfach eine Pause brauchte. Wann ich fertig sein werde, weiß ich nicht. Immerhin gibt es neben „alten“ Kisten, die schon länger herumstehen, auch einige „neue“, die ich erst letztes Jahr gepackt habe. Aber ich bin stolz auf mich, dass ich überhaupt angefangen habe.

Die „neue“ Flötendiva ist immer noch ein wenig zickig, aber es wird tatsächlich von Tag zu Tag besser, und wenn sie warmgespielt ist, macht sie unglaublich viel Spaß, weil sie einen sehr schönen warmen Klang hat und vor allem in der Höhe sehr freudig anspricht. Ihr merkt schon, derzeit stehen die Zeichen auf „behalten“.

Für heute gibt es Unwetterwarnungen, Schnee und Glatteis sind angesagt. Während ich diesen Beitrag tippe, ist es bewölkt und kalt, aber noch trocken.

Passt auf Euch auf, und danke fürs Lesen!

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Wochenschnipsel 2402

Als ich heute beim Morgenspaziergang so vor mich hin sinnierte, fiel mir auf, dass Donnerstag ist und dass ich meinen gestrigen Blog-Tag verpasst habe. Und somit auch die Chance, am „Tag der Blockflöte“ etwas über meine Instrumente zu schreiben.

Eine kleine Verspätung hie und da wird dieses Jahr bestimmt noch öfter vorkommen. Immerhin bin ich keine Maschine und auch kein Chat-Bot oder ähnliches.

Der erste Sonntag im neuen Jahr war ein freier Tag – übrigens der erste freie Sonntag seit Anfang November, und ich habe das sehr genossen. Aber ich freue mich auch auf meinen nächsten Orgeldienst am kommenden Sonntag, wo ich Musik von Otto Dienel und Ann Mounsey Bartholomew spielen werde.

Letzte Woche habe ich begonnen, „Show your work“ von Austin Kleon zu lesen. Das Buch erschien 2014; ich habe es aber jetzt erst entdeckt und habe schon einige wertvolle Impulse daraus gezogen. Und geschmunzelt bei der Liste der Dinge, die Kreativschaffende auf Social Media nicht posten sollten: unter anderem Katzen- und Hundebilder. Wenn ich mich und meine kreative Arbeit sichtbar machen möchte, ist es natürlich hilfreich, darüber zu schreiben und etwas davon zu zeigen. Tierbilder schließt das meiner Meinung nach und auch meiner persönlichen Erfahrung nach nicht aus. Im Gegenteil, ich finde, dass es das Bild von mir abrunden kann. Und ich habe viele Ideen und Eingebungen während der Spaziergänge mit den Hunden, so dass sie ein Stückweit zu meiner kreativen Arbeit dazugehören.

Das Jahr 2024 brachte zwei Neuzugänge in meine Instrumentensammlung. Da ist einmal ein lustiges Spielzeug, nämlich eine „Teleskopflöte“ aus Kunststoff, in Finnland hergestellt mittels 3D Druck. Zusammengeschoben passt sie locker in eine Hosentasche und ausgezogen ist sie etwa so lang wie eine Sopranblockflöte. Ich habe sehr viel Spaß damit. Gekauft habe ich sie im Shop von „TeleTunes“ bei Etsy und habe wohl Glück gehabt, denn im Moment ist der Shop leer.

Und dann ist da eine Altblockflöte, die ich erst einmal nur geliehen habe und bei der ich mich irgendwann entscheiden muss, ob sie tatsächlich bleibt. Wie kam ich dazu? Vor gut anderthalb Jahren waren Freunde zu Besuch und ich überlegte gerade, ob ich für einige Tage nach Bremen zu einer Blockflöten-Tagung fahren sollte. In Bremen habe ich ja studiert und mag die Stadt sehr. Wir kamen im Gespräch also auf Blockflöten und dann sagten unsere Freunde, ihr Sohn hätte einmal intensiv gespielt und sie hätten auch eine recht gute Altblockflöte angeschafft, aus einem besonderen Holz. Vielleicht von Moeck, vielleicht Pflaumenholz, so genau wüssten sie es gar nicht mehr, denn das Instrument läge seit Jahren im Schrank. Die Monate gingen ins Land, bei mir zog eine Bassblockflöte ein und weitere Instrumente. Und nun waren wir letzte Woche bei unseren Freunden zuhause und irgendwann fragte ich nach der Flöte. Sie war im Schrank, und es stellt sich heraus, dass sie nicht von Moeck, sondern von Mollenhauer war, und nicht Pflaume, sondern Palisander. Ein wunderschönes Stück, das ich mir selbst nie gekauft hätte – zum einen, weil sie damals schon ordentlich etwas kostete (und heute gut 30% mehr) und zum anderen, weil ich bei tropischen Hölzern immer ein wenig Bauchschmerzen habe, so schön sie auch sind. Kritische Personen würden nun anmerken, dass meine Xylophone ja auch… aber lassen wir das 😉

Jedenfalls fragte ich, ob ich die Flöte einmal mitnehmen dürfe und sie neu einspielen. Vom Liegen im Schrank wird sie ja nicht besser. Ich durfte sie mitnehmen und habe vor einer Woche dann auch mit dem Einspielen begonnen. Was für eine Diva dieses Instrument ist! Am ersten Tag verweigerte sie nach so kurzer Zeit bereits die Mitarbeit, dass ich schon Sorge hatte, sie könne einen dauerhaften Schaden haben. Ich musste also noch behutsamer vorgehen als ich es eh tue. Und siehe da, gestern, am Tag der Blockflöte, hatte ich den Eindruck, dass sie allmählich auflebt und sich daran erinnert, dass sie eine Flöte ist und auch klingen darf. Mal sehen, wie es heute wird.

Vor zwei Tagen hatten wir dann auch die erste Chorprobe des Jahres und es stehen neue Projekte an. Darüber schreibe ich bei anderer Gelegenheit noch etwas.

Danke fürs Vorbeischauen und habt eine schöne Woche!

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