Category Archives: Musik

Wochenschnipsel 2529

Den ganzen Vormittag war ich schon mit Blogbeiträgen beschäftigt und hätte darüber fast die Wochenschnipsel vergessen.

Nein, natürlich vergesse ich die Wochenschnipsel nicht, keine Sorge.

Wie so oft sind die Themen für heute Musik, Hunde und Handarbeiten. Wobei, übers Handarbeiten schreibe ich gar nicht so häufig – aber diesmal möchte ich berichten, dass ich endlich ein Schultertuch fertiggestrickt habe, an dem ich sehr lange gesessen hatte. Zum Pride Month habe ich es nicht ganz geschafft (es ist regenbogenfarben), aber die Welt ist ja ganzjährig bunt, insofern passt es immer. Die Wolle hatte ich von Fuchserlei.

Der kleine alte Hund hat mal wieder eine Phase, in der er nachts zwischen halb drei und halb fünf aufwacht und feststellt, dass alle schlafen. Und irgendwie scheint ihm dann langweilig zu sein, denn er fängt an zu singen. Als Mensch musste dann aufstehen und ihn zurück in sein Körbchen schicken. Das Singen hört daraufhin auf und er schläft bis zum Morgen durch.

Der wilde Hund schafft es immer häufiger, beim Spaziergang bestimmte Hunderassen und -typen nicht mehr anzupöbeln (bei Schäferhunden fällt ihm das nach wie vor sehr schwer. Collies und Retriever gehen inzwischen aber.) und, was mich wirklich freut, er kann durch den Garten rennen, ohne die Löcher im Zaun zu suchen, und kommt auf Pfiff auch zurück. Nicht immer sofort, aber wir brauchen ja auch noch Ziele für die Zukunft 🙂

Letzten Sonntag hatte ich zwei Orgelvertretungen, wobei ein Gottesdienst im Freien stattfand und ich dort E-Piano spielte. Die Ukulele und die Sigo Tenorblockflöte kamen auch zum Einsatz und dafür bekam ich viel Lob sowohl von der Prädikantin als auch von Gottesdienstbesuchern. Und manche Komplimente freuen mich, lassen mich aber auch nachdenklich zurück – wenn Menschen sagen: „Sie haben das Lied in einem sehr guten Singtempo gespielt, nicht so wie unser normaler Organist, der ist da immer so langsam“. Ich möchte, wenn ich Vertretungen übernehme, eigentlich niemanden irgendwie schlecht dastehen lassen. Vielleicht mache ich mir aber auch zu viele Gedanken.

Ich habe ein Video mit einer Dreifach-Flöte (triple flute) von TeleTunes gemacht und nenne das Instrument nun Tripfle, weil ich mich eh immer vertippe.

Und wer es verpasst hat: seit letzten Freitag gibt es nun jeden Freitag einen Beitrag über das Album „Malers Hüs“ von Schall & Stille. Geschrieben in englischer Sprache, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Benutzt bei Bedarf das Lexikon oder das Online-Tool Eurer Wahl für eine Übersetzung, oder fragt mich 🙂

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Wochenschnipsel 2528

Letzten Mittwoch habe ich in meinem Mini-Tagebuch notiert: „Um 13h 34°C im Schatten“ (später sagte die Anzeige dann 37°C und darüber möchte ich gar nicht weiter nachdenken.

Jetzt, um viertel vor 10, haben wir 18°C und es ist bewölkt.

Für alle, die es zwischendurch verpasst haben, hier nochmal der Hinweis auf „Wie ich fast mal zur Autorin wurde„, aufgeschrieben auf Wunsch einiger, die mich regelmäßig lesen.

Was war los in den letzten Tagen?

Ich habe für meine Nichte eine Häkelanleitung für eine Handytasche zum Umhängen geschrieben, und das kam so: ich fand in einem Woll-Laden ein Set zum Häkeln einer solchen Tasche, mit Wolle und Anleitung und dachte, das wäre was für die Nichte zum Geburtstag. Bestellt, Anleitung gelesen und erstmal mit dem Kopf geschüttelt. Ich hab die selbst erstmal gar nicht verstanden. Gut, ich stricke auch viel mehr als dass ich häkle, aber wenn eine Anleitung als „leicht“ bezeichnet wird, dann wäre meine Erwartung schon, dass ich nicht erst eine Suchmaschine anwerfen muss, um bestimmte Maschen nachzuschlagen. Aber die Wolle war schön, und so habe ich mich von verschiedenen anderen Anleitungen inspirieren lassen und eine eigene geschrieben und auch ausprobiert, ob es etwas wird. Es wurde. Die Nichte will trotzdem lieber mit mir zusammen häkeln – was auch schön ist. 🙂

Am Freitag war Sommerfest in einem meiner Chöre und ich habe den tollen Kichererbsensalat vom „Magischen Kessel“ gemacht – passt mit dem Knoblauch auf. Man erwischt schnell mal „zu viel“ davon – lecker ist es, keine Frage.

Samstag und Sonntag stand dann im Zeichen eines Sommerkonzerts mit einem Gesangverein, bei dem ich seit Jahren immer mal als Klavierbegleiterin bin und auch als Vertretung des Chorleiters. Am Samstag Generalprobe und am Sonntag Konzert. Draußen. Bei viel Wind. Glücklicherweise setzte am Sonntag der Regen erst beim allerletzten Lied ein. Es war schön und ich freue mich schon auf die nächste Zusammenarbeit mit diesem Verein – dann im Advent.

Gestern habe ich alle im Haus (und im Traktor und in sonstigen Fahrzeugen) befindlichen Verbandkästen durchgesehen. Ein DRK-Ortsverein in der Region sammelt abgelaufenes Material und obwohl ich regelmäßig nach den Sachen gucke, kam doch eine ganze Tüte zusammen. Nachschub hab ich auch schon bestellt. Immer in der Hoffnung, nichts zu brauchen. Eine Rettungsdecke und ein Paar Einmalhandschuhe hab ich in jeder größeren Handtasche, für den Fall der Fälle. Und Pflaster im Geldbeutel 🙂

Heute Nachmittag will ich endlich mal wieder zur Orgel, die habe ich in den letzten Tagen etwas vernachlässigt. Aber wie gewohnt wird es am Sonntag ein neues Video bei PeerTube geben.

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Wochenschnipsel 2527

Am bisher wohl heißesten Tag des Jahres sitze ich am Schreibtisch und habe es dank vorausschauender Planung hier im Neubau tatsächlich recht angenehm. Dafür bin ich unheimlich dankbar und denke an all die Menschen, denen es nicht so gut geht. Und an den Sommer 2003, der mir als „erster“ Hitzesommer in Erinnerung geblieben ist. Ich hatte damals gerade einen neuen Job in einer Kita für Kinder ab 3 Monaten angefangen und irgendwie verbrachten wir den Sommer nur im Schatten am Planschbecken, in dem die Kinder saßen, nur mit einer Schwimmwindel bekleidet. Gut, zum Essen und Schlafen sind wir ins Haus gegangen. Aber was war das anstrengend für alle!

Letzte Woche waren wir in Aschaffenburg und erlebten einen ganz tollen Abend im Hof-Kabarett mit Wolfgang Buck, einem fränkischen Liedermacher, den ich schon sehr lange kenne und sehr schätze, und Hajo Greifenstein vom Babenhäuser Pfarrerkabarett.

Und was schon länger in mir brodelte, fand am Wochenende ein Ventil in einem Protestsong, den ich mit der Ukulele aufnahm und der schon sehr viel Zuspruch bekommen hat. Danke allen, die sich das Lied angehört haben! An den Noten arbeite ich noch – hätte nicht gedacht, dass Menschen sie haben wollen, deshalb hatte ich das Lied vor der Veröffentlichung nur so grob aufgeschrieben.

Am Sonntag dann mal wieder eine Orgelvertretung. Schöne Kirche, toll klingendes Instrument, wenn auch mechanisch nicht ganz leicht zu spielen. Und es gab zweimal Applaus. Und hinterher erstaunlich viele Leute, die sich persönlich bedankt haben. Unbedingt wiederkommen soll ich. Vielleicht klappt es ja irgendwann. Das mit dem Wiederkommen höre ich bei ganz vielen Vertretungen und es freut mich. An mehreren Orten gleichzeitig sein kann ich allerdings immer noch nicht.

Den Montagvormittag habe ich dazu genutzt, eine schöne Sammlung leichter Klavierstücke von Emilie Mayer aufzunehmen. Ich glaube, ich werde daraus eine kleine Reihe machen. Es gibt nämlich unheimlich viele tolle Stücke von Komponistinnen, die für den Anfangsunterricht wunderbar sind, oder auch für leicht Fortgeschrittene, und viele Menschen kennen diese Kleinode gar nicht.

Eine meiner Kurzgeschichten (Achtung, nix für schwache Nerven) wurde von Klaus aufgenommen und kann hier angehört werden.

Der kleine alte Hund war beim Haareschneiden und hatte diesmal so gar keine Lust darauf. Dabei geht es ihm nicht nur im Sommer mit dem Kurzhaarschnitt viel besser. Aber mit fast 16 Jahren darf so ein Hund auch mal keine Lust haben.

Die Chöre gehen nun nach und nach in die Sommerpause, aber hier im Blog geht es ganz normal weiter. Spätestens mit den nächsten Wochenschnipseln. 🙂

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Ein Protestlied

Es will schon etwas heißen, wenn ich mich an einem Samstagvormittag hinsetze und ein Protestlied schreibe und aufnehme und Untertitel mache und es bei PeerTube hochlade. Es musste einfach aus mir raus.

Vor dem Text noch ein Disclaimer: alle, die mögen, dürfen das Lied singen. Aber wer es zum Training einer KI verwendet, den möge das Schicksal ereilen, an einem heißen Tag ohne Papier und mit leerem Akku im Smartphone aufm Klo eingesperrt zu sein (zu deutsch: ich widerspreche der Nutzung meiner Texte und Musik für jegliche KI-Trainingszwecke).

For a summary and information in English click here.

Jeden Morgen könnte ich mich ärgern.
Mittags und am Abend auch!
Wenn ich sehe, was da draußen los ist,
dann grummelt es ganz laut in meinem Bauch.

Ich bin es leid, wenn ich lese oder höre,
Regenbogenfahnen soll’n nicht weh’n.
Dass lieber man die Umwelt mehr zerstöre,
als sich ein Windrad anzuseh’n.

Da möchte ich als Antwort einfach singen:
bleibt weg mit eurem herzlosen Blabla!
Erst recht sollen meine Lieder klingen.
Die Welt ist für uns alle da.

Lieben, freuen, solidarisch sein,
Aufsteh’n, schreien, ihr kriegt mich nicht klein!
Lieben, freuen, solidarisch sein,
Aufsteh’n, schreien, ihr kriegt uns nicht klein!

Warum soll’n wir Flüchtlinge nicht retten?
Nur weil sie nicht saßen in ’ner Jacht?
Und ganz arg sind Erbsenbrei-Buletten!
Hat Onkel Grummel gestern erst gesagt.

Queere Menschen als Bedrohung?
Gerechtigkeit nur, wenn du weiß und reich?
Was soll denn diese törichte Verrohung?
Menschenrechte sind für alle gleich!

Da werde ich als Antwort einfach singen:
bleibt weg mit eurem herzlosen Blabla!
Erst recht sollen meine Lieder klingen.
Die Welt ist für uns alle da.

Lieben, freuen, solidarisch sein,
Aufsteh’n, schreien, ihr kriegt mich nicht klein!
Lieben, freuen, solidarisch sein,
Aufsteh’n, schreien, ihr kriegt mich nicht klein!

Ihr kriegt uns nicht klein.

Oh nein!

This is a song about how I could be annoyed and grumpy every day because of the things that are going on in the world – rainbow flags aren’t allowed, protection of the environment doesn’t seem important any more, refugees aren’t saved at sea, and vegan food is the worst anyway, says Uncle Grumple.

And I want to sing against this, to talk about human rights, to protect queerness, to be loud and stand up against all kinds of injustice and not be silenced.

Written and recorded on the 28th of June 2025. You are allowed to sing the song if you like. But if you use any parts of it, be it words or music, to train AI, you shall forever be stuck on the loo with no paper and an empty smartphone battery on a hot day (translation: my work must not be used to train AI. Not ever.)

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Wochenschnipsel 2526

Gerade hatte ich nach langem mal wieder das „Präludium in gotischem Stil“ op. 28 von Clara Faisst herausgekramt, um zu schauen, ob ich es noch kann (hm… jein) und fand es wie so oft sehr faszinierend, dass die Schwingungen der Basssaiten bei manchen Akkorden bis in die Tasten und somit in meine Fingerspitzen zu spüren sind. Was für ein tolles Gefühl, Töne so zu erleben! E-Pianos haben sicher ihre Berechtigung, aber sowas können sie einfach nicht.

Und dann guckte ich auf die Uhr und unterbrach das Klavierspiel lieber mal, um die heutigen Wochenschnipsel noch am Vormittag zu schreiben und zu veröffentlichen.

Schön, dass Du da bist und sie liest!

Ich habe mein Shortbread-Rezept versprochen. Wen das nicht interessiert, hier klicken und drüberhüpfen.

Im Grunde ist Shortbread total simpel zu machen, wenn man die 1-2-3-Formel beachtet. Ein Teil Zucker, zwei Teile Butter, drei Teile Mehl. Ich nehme sehr gerne braunen Zucker und Dinkelmehl, es geht aber auch mit anderen Mehlsorten (Vollkorn hab ich noch nicht probiert) und natürlich auch mit weißem Zucker. Die Butter sollte möglichst weich sein, damit sie sich gut verarbeiten lässt. Für Shortbread-Rundlinge 50g Zucker mit 100g Butter gut verrühren. Nach und nach 150g Mehl dazu. Dann den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und eine dicke Stange daraus rollen, etwa 4 bis 5cm im Durchmesser. Diese Teigstange nehmen und in Frischhaltefolie gewickelt eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen. Nicht drin vergessen! Wenn der Teig zu kalt ist, bröckelt er zu stark. Je nach Ofentyp vorheizen oder auch nicht. Gebacken wird das Shortbread bei 175 Grad (Celsius). Wenn der Teig fertig geruht hat, ein wenig Zucker (da eignet sich der braune am besten) auf ein Brett streuen und den Teig darin rollen. Die Außenseite darf schön zuckrig werden. Dann in Scheiben schneiden, nicht zu dick, 5 bis 7mm sind meist gut. Ab aufs Backblech und 10 bis 15 Minuten backen. Abkühlen lassen, genießen.

Letzte Woche waren wir zweimal im Kino, beides Mal in Filmen mit Musikbezug. Den Anfang machte „Der letzte Takt“, ein isländischer Film – dass das recht skurril werden könnte, war mir vorher klar. Wie skurril es würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber mich sehr amüsiert. Der andere Film war „Die leisen und die großen Töne“ aus Frankreich. Auch der hat mir gut gefallen, trotz oder vielleicht auch wegen der vielen Parallelen zu „Brassed off“ (einer meiner Lieblingsfilme, die Dialoge kann ich mitsprechen).

Das hieß natürlich „Allein-Zeit“ für die Hunde, aber sie können das recht gut. Wir haben ein kleines Ritual, wenn wir das Haus verlassen und die Hunde nicht mitkommen können, und es ist schön zu sehen, wie vor allem der wilde Hund darauf achtet, dass alles genau so gemacht wird.

Mit dem kleinen alten Hund war ich beim Tierarzt für die jährliche Impfung. Es geht ihm gut für seine fast 16 Jahre, aber natürlich müssen wir damit rechnen, dass das nicht so bleibt. Die Assistenz in der Praxis war ganz erstaunt, als ich erzählte, dass wir am Feiertag mit den Hunden in einem Lokal waren und dass sie das prima machen, denn sie meinte, dass gerade alte Hunde in fremder Umgebung oft sehr unleidig werden. Klar, unleidig sein kann der kleine alte Hund ganz hervorragend, aber wenn er weiß, dass wir da sind, geht es meist gut.

Mein Belegexemplar einer Orgelsonate von Maria Gary, die ich herausgeben durfte, ist inzwischen auch angekommen und gerne hätte ich das verlinkt, aber die Verlagsseite ist gerade nicht erreichbar. Vermutlich bastelt irgendeins dran herum.

Ein Link zum „Berceuse“ (Wiegenlied) von Hedwige Chrétien geht aber, und wer sich für den Hintergrund zum Video interessiert und Englisch liest, kann hier gucken.

Gestern Nacht tanzten Glühwürmchen in unserem Garten und ich schrieb bei Mastodon davon und war heute Morgen ganz verwundert und auch entzückt darüber, wie viele Menschen das gelesen und sich darüber gefreut haben.

So viel für heute. Bis bald hier oder woanders! 🙂

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Filed under Leben mit Hund, Musik, Rezepte

Wochenschnipsel 2525

Schrieb ich letzte Woche noch davon, dass es für mich am besten passt, wenn ich die Wochenschnipsel bereits am Vormittag verfasse und veröffentliche, zog es mich heute morgen erst einmal aufs Rad und zur Orgel. Zurück am Schreibtisch warteten erst einmal einige andere Aufgaben auf mich, so dass die heutigen Wochenschnipsel erst jetzt am Nachmittag fertig sind.

Einige haben mich im Fediverse nach dem Rezept für die kalte Gurkensuppe gefragt.

Das teile ich doch gerne!

Für zwei Teller braucht es

  • eine kleine Salatgurke, geschält und gewürftelt
  • 125ml Buttermilch
  • 250g Joghurt
  • 50ml Sahne
  • Zitronensaft
  • geriebener Ingwer, Chiliflocken, Salz, Pfeffer

Die Gurkenwürfel mit der Buttermilch, dem Joghurt, dem Zitronensaft und dem Ingwer (nicht zu viel nehmen, ein halber Teelöffel macht es sehr ingwerig!) pürieren. Abschmecken mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken.

Eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Dann die Sahne hinzu und nochmal pürieren. Es darf ruhig schön schaumig werden.

Zum Servieren mit Minzblättern und/oder Chiliflocken garnieren.

Letzte Woche wurde eine „meiner“ zwei Orgeln gestimmt und diesmal war mal wieder jemand von der Orgelbaufirma da, dem man den Spaß an der Arbeit richtig anmerkte und ich glaube, er fand es auch schön, dass jemand dabei assistierte, die die Orgel gut kennt und sich auch dafür interessiert und nicht einfach nur Tasten hält.

Am Sonntag hatte ich einen Vertretungsdienst bei einer Taufe. Das hat Spaß gemacht und in ein paar Tagen werde ich nochmal in dieser Gemeinde sein.

Außerdem habe ich einen kleinen Lastenrad-Test gemacht. Nachdem ich zum Gemeindefest am Pfingstmontag mit vollen Packtaschen unterwegs war und noch eine Ukulele auf dem Rücken trug, meinte eine Bekannte, ich bräuchte vielleicht ja doch noch ein Lastenrad. Sowas finde ich schon spannend, aber wenn Lastenrad, dann nur eines, mit dem ich auch mein Akkordeon transportieren kann. Ein Sänger aus einem meiner Chöre besitzt ein „Muli“, das ich interessant finde, weil der Lastenkorb klappbar ist, und kam am Wochenende vorbei, damit ich mal Akkordeonkoffer einladen konnte. Alle möglichen Größen hab ich ja da und ausprobiert und sie passten alle. Probefahren durfte ich auch und das machte viel Spaß. Aber noch ist keine Entscheidung getroffen.

Was gab es sonst? Ich habe Briefe geschrieben (mit Papier und Tinte); lese gerade „Unsichtbare Frauen“ von Caroline Criado-Perez; habe Shortbread gebacken (wenn das Rezept interessiert, kann ich es auch mal hier teilen); habe mich über Hundemenschen aufgeregt, die trotz Leinenpflicht ihr Tier frei laufen lassen und dann meine Hunde ganz mitleidig fragen, ob sie denn nicht auch spielen wollen; stricke an einem großen Tuch herum (hoffentlich bald fertig!) und habe außerdem ein verspätetes Geburtstagsgeschenk bekommen: einen Band mit Klaviermusik von Komponistinnen. Viel Zeitgenössisches, aber eher „Neo-Klassik“, also nix mit grafischer Notation oder ähnlichem, und ansonsten einiges von Barock bis Impressionismus. Gut, so eine Sammlung zu haben.

Vielen Dank fürs Lesen und bis bald!

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Filed under Musik, Rezepte

Wochenschnipsel 2524

Vor lauter Schwelgen am Klavier mit Werken von Friedrich Gernsheim, Alice Mary Smith, Emilie Mayer, Henriette Bosmans und Samuel Coleridge-Taylor hab ich fast meine übliche „Blog-Zeit“ vergessen. Ich habe festgestellt, dass der Vormittag die beste Zeit ist, meine Wochenschnipsel zu schreiben und auch online zu stellen.

Was gibt es Neues?

In den nächsten Tagen erwarte ich Post. Ich habe einige Noten bestellt und Kleinkram für die Ukulele, und Stimmgabeln, weil ich in jeder Tasche eine haben möchte. Mauri von TeleTunes hat eine neue Flöte entworfen, die vom Klang an eine Orgel erinnern soll, und dass ich die bestellt habe, sollte niemanden verwundern. Die Post aus Finnland wird aber sicher etwas länger brauchen.

Ich habe neue Orgelvideos aufgenommen. Eines gab es schon am Pfingstsonntag bei PeerTube zu hören, das andere folgt nächsten Sonntag.

Orgel gespielt habe ich natürlich auch, sowohl am Pfingstsonntag als auch am Pfingstmontag und nicht nur Orgel, sondern auch Ukulele und Stagepiano und Blockflöte. Die neue Sigo durfte am Montag mitkommen und zog einige neugierige Blicke auf sich. Aber der „Star“ bei den Kindern war eindeutig meine Kala Konzert-Ukulele in „sparkling champagne“. Glitzer ist toll. Nach dem Familiengottesdienst am Montag durfte ich noch einigen interessierten Kindern die Orgel zeigen und ich hoffe, sie kommen dann auch alle zum nächsten Kuschelkissenkonzert im September.

Mit dem wilden Hund übe ich zur Zeit wieder das freie Laufen im Garten und _nicht_ durch die Zaunlöcher zum Nachbarn verschwinden. Es klappt mal mehr und mal weniger. Dass er so einen starken Jagdtrieb hat und dass bei uns so viel Getier herumläuft, auf dessen Spuren der Hund gerne wandelt, macht die Sache nicht gerade leichter. Aber die kleinen Erfolge machen Freude und die Übungen im Garten machen so manche Situation beim Spaziergang auch einfacher.

Das Alter macht sich beim kleinen alten Hund nun doch immer öfter bemerkbar. Er hat Probleme mit dem Richtungshören, vor allem bei Geräuschen von hinten, und morgens braucht er eine Weile, bis er aus dem Körbchen kommt. Aber mit fast 16 Jahren darf ein Hund auch mal etwas langsamer werden. Er interessiert sich beim Spaziergang immer noch für alles mögliche und er frisst gut, also mache ich mir noch keine Sorgen.

Jetzt radle ich mal fix zum Supermarkt für ein paar Kleinigkeiten und am Nachmittag wartet Schreibtischarbeit auf mich.

Danke fürs Lesen und bis zu den nächsten Wochenschnipseln!

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Filed under Leben mit Hund, Musik

Wochenschnipsel 2522

Gerade schrieb ich im Fedi, dass ich noch nie auf der re:publica war und mir vor Jahren (bei Twitter) mal jemand sagte, wenn ich dort nicht hinginge, wäre ich keine richtige Bloggerin.

Najanü. Ich war schon immer ein bisserl eigen und oft kein Teil der „in-crowd“ und bei Veranstaltungen, die rund um kirchliche Feiertage gehen, fehle ich eh meist, weil andere Aufgaben anstehen. Morgen werde ich bei einem Freiluft-Gottesdienst spielen und es findet dort wohl auch ein Traktortreffen statt und wahrscheinlich fahre ich dann auch mit dem Traktor hin.

Aber genug der Pläne – in den Wochenschnipseln schaue ich ja eher zurück und berichte, was bei mir so los war (oder auch nicht).

Zu meiner neuen Sigo Tenorblockflöte habe ich ein Vergleichsvideo mit anderen Kunststoff-Blockflöten gemacht und es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Flöten wahrgenommen werden. Nicht alle mögen den Klang der Sigo. Wer gucken und horchen möchte, hier entlang.

Am Freitag durfte ich außer der Reihe eine Chorprobe leiten, weil mein Lieblingsdirigent Besuch aus Japan hatte und es haben nur wenige Sängerinnen und Sänger gefehlt, so dass ich eines meiner Lieblingsstücke proben konnte: das Abendlied von Rheinberger.

Am Sonntag war wieder Orgelvertretung, bei einer Konfirmation, und es kam auch eine Altblockflöte und die Gitarre zum Einsatz und das wurde hinterher sehr positiv kommentiert. Es sind manchmal die kleinen Dinge, die es ausmachen.

Meine Füllfederhalter-Sammlung ist auch wieder gewachsen. Ja, es sind nicht nur Blockflöten, von denen ich (zu) viele habe. Ein Kaweco Sport in der „Papier & Stift“-Edition ist eingezogen und damit er sich im Päckchen nicht fürchtet, hab ich noch ein paar Sailor Ink Pens dazubestellt und will nachher mal ein bisserl malen.

Noch eine gute Nachricht zum Schluss: gestern Nacht hat es endlich geregnet!

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Meine drei Tenorblockflöten, „nicht aus Holz“

Ich habe ein neues Video aufgenommen, in dem ich meine drei Tenorblockflöten vorstelle, die nicht aus Holz sind. Wie immer spreche ich im Video Englisch, habe die Untertitel aber übersetzt und Ihr findet sie weiter unten.

Im Video spiele ich meine Thomann Tenorblockflöte, die günstigste in der Sammlung. Sie kostet ca. 30 Euro. Sie war die erste Tenorblockflöte, die ich mir gekauft habe. Ich wollte sehen, ob ich damit zurechtkomme, vor allem, was die Lochabstände für die Finger angeht. Es funktionierte gut und nach einer Weile zog ein Mollenhauer Knicktenor aus Birnbaum ein (aber das ist eine andere Geschichte). Dann las ich, dass die Aulos Robin bequem zu spielen sei, und habe eine bestellt. Sie kostet um die 80 Euro und hat anders als die Thomann keine Doppelklappe für das siebte Loch, sondern Doppellöcher. Ich finde sie recht leicht zu spielen und sie wurde meine „tägliche“ Tenorflöte, auch, weil sie in die Tasche für meine irischen Low Whistles passt.

Und dann wurde die Kunath Sigo angekündigt und natürlich musste ich eine bestellen und nach einer langen Wartezeit kam sie endlich an und es gibt auch schon ein Video und natürlich einen Beitrag mit den Untertiteln.

Die Sigo ist die teuerste der drei, derzeit 139 Euro, aber die Lochabstände sind nicht weiter auseinander als bei einer normalen Altblockflöte, was das Spielen sehr entspannt macht und den Klang mag ich auch. Sie sieht nicht wirklich wie eine Tenorblockflöte aus, was gut sein kann, abhängig vom Publikum und dem Setting, in dem sie zum Einsatz kommt.

Tatsächlich habe ich keinen eindeutigen Favoriten. Ich habe mit dem Thomann Tenor auf der Beerdigung meiner Mutter gespielt und das macht diese Flöte für mich zu etwas Besonderem; der Aulos Tenor ist ein schönes, nicht besonders teures Instrument mit einem erstaunlich guten Klang; und die Sigo ist eine Klasse für sich.

Übersetzung der Video-Untertitel:

Hallo und willkommen zum heutigen Video, in dem ich meine drei Tenorblockflöten vorstelle, die nicht aus Holz sind.

Hier habe ich meine Tenorblockflöte von Thomann und hier meine Aulos Robin. Gewichtsmäßig liegen sie etwa gleichauf, um die 365, 370 Gramm etwa.

Die Aulos Flöte hat Doppellöcher für Loch Nummer sechs und sieben und die Thomann Flöte hat Doppellöcher und eine Doppelklappe.

[Ich spiele „Greensleeves“ auf der Thomann Tenorblockflöte.]

[Ich spiele „Greensleeves“ auf der Aulos Tenorblockflöte.]

Also.

Aulos.

Thomann.

Und, ja, ich sagte, ich habe eine dritte.

Hier ist sie schon!

Es ist eine Tenorblockflöte, auch wenn sie nicht danach aussieht.

Die Kunath Sigo wiegt etwa 100g weniger als die anderen.

Hören wir mal, wie sie klingt.

[Ich spiele „Greensleeves“ auf der Sigo Tenorblockflöte.]

So, noch einmal alle drei Tenorblockflöten zusammen.

Welche gefällt Euch am besten?

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Wochenschnipsel 2521

Diese Woche gibt es nicht ganz so viel Musikalisches zu berichten wie letzte Woche, da der Fokus meiner Arbeit diesmal mehr auf meiner Beratungstätigkeit lag. Aber davon werde ich nicht viel erzählen. Zum einen käme ich dann ins Datenschutzdickicht und zum anderen hätte ich, wenn ich verfremdet davon erzählen wollte, von früher noch ein anderes Blog dafür. (Klingt geheimnisvoll. Ist es aber eigentlich nicht.)

Ich habe ein Video aufgenommen, Untertitel eingebaut und bei PeerTube hochgeladen und wie immer die Untertitel und ihre Übersetzung hier ins Blog gestellt.

Am Samstag waren wir mit meinem Viertelchor für ein Ständchen im Pflegeheim, in dem die ehemalige Vorsitzende lebt und hatten ein sehr dankbares und begeistertes Publikum. Wir sollten unbedingt wiederkommen und werden das sicher auch tun. (Das Viertel im Chor bezieht sich nicht auf ein Wohnviertel oder eine Note, sondern darauf, dass der Chor dreimal im Monat von einem Kollegen geleitet wird und einmal von mir. Also ein Viertel des Monats ist es mein Chor. Viertelchor.)

Apropos Chor: wir haben im Gesangverein begonnen, fürs Adventskonzert am 14.12. zu üben. Auf dem Programm steht Mozarts Spatzenmesse und das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens. Wer Lust hat, mitzusingen, ist herzlich eingeladen, dienstags um 20:45 Uhr in die Siemensstr. 29 in 35519 Rockenberg zu kommen. Wir starten immer mit einer kurzen Stimmbildung, die ich leite. Dann übernimmt mein Lieblingsdirigent und führt uns durch die Probe.

Immer, wenn ich in den letzten Tagen mal frei hatte, hab ich mich ins Abenteuer gestürzt, lesenderweise. Die 12-teilige Serie „Die Abartigen“ von Sascha Raubal nähert sich dem Abschluss und die in den Büchern erschaffene Welt zieht mich immer wieder in ihren Bann. Ich werde den Geschichten um Mikail und Loris bei Gelegenheit einen eigenen Beitrag widmen.

Das soll es für heute in den Wochenschnipseln auch schon gewesen sein. Danke fürs Vorbeischauen!

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