Category Archives: Sammelsurium

alles Mögliche

Wochenschnipsel 2548: Innehalten

Die letzten Wochenschnipsel im November. Das ist ein Monat, der nicht viele Freunde hat, wenn ich mich so im Bekanntenkreis umhöre oder auch im Fediverse lese. Zu dunkel, zu nass, zu grau, zu kalt, zu neblig, zu was-auch-immer. Und dann auch noch Allerheiligen und Allerseelen und der Volkstrauertag und der Totensonntag, der mancherorts Ewigkeitssonntag heißt, das wirft Fragen auf und für manche auch unangenehme Gefühle. Es gab auch Zeiten, da gab es im November einen Feiertag, der Buß- und Bettag. Vielen ist dieser Tag sehr fremd (geworden), aber auch wenn es kein Feiertag mehr ist, gibt es den Tag noch. Und auch dieser Tag kann hitzige Diskussionen über dieses und jenes auslösen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass einige diese Diskussionen brauchen, vielleicht, um etwas gegen ihre kalten Füße zu tun.

Ich mag den November. Ich bin gerne draußen, bei jedem Wetter, und ich finde graue, neblige Tage eher beruhigend als beklemmend. Während ich diese Zeilen hier tippe, spitzt die Sonne durch die Wolken, als ob sie sagen wollte, ich bin schon noch da, macht euch keine Sorgen.

Ich mag den November auch zum Innehalten. Und mein Eindruck ist, dass das oft viel zu kurz kommt. Da wird durch die Zeit galoppiert, eben noch Halloween-Party gefeiert, dann gleich auf den Wintermarkt, mit Glühwein gegen die Dunkelheit, einkaufen nicht vergessen, denn überall gibt es ja Rabatte, und zack, schon ist der Dezember da und mit ihm kommen die Weihnachtsfeiern und der Wintermarkt heißt Weihnachtsmarkt und wird glücklicherweise nicht mehr durch stille Feiertage unterbrochen, also immer weiter und voran. Wer hier Ironie herausliest: ja, ich schreibe das mit kritischem Blick. Ich finde, dass wir die Zeit brauchen, einfach mal „nichts“ zu tun, einfach mal nur zu sein, und vielleicht auch den ein oder anderen unbequemen Gedanken zuzulassen. Damit meine ich nicht, dass diejenigen, die Depressionen haben, diese aushalten müssten! Nein, wer ernstliche Probleme hat, soll Hilfe finden und nicht unter der dunklen, schweren Decke keine Luft mehr bekommen.

Wer mich und meine Aktivitäten kennt, fragt sich vielleicht, wie ich bei all diesen Themen Zeit zum Innehalten finde. Und ich gebe zu, es ist nicht immer so einfach, wie ich es gerne hätte. Aber ich finde immer wieder ruhige Momente und genieße diese.

Gestern wurden meine Pläne kräftig durcheinander gewirbelt durch eine Entwicklung in einem meiner Arbeitsgebiete, die so nicht absehbar war und jetzt viel zusätzliche Arbeit bereitet, aber es wird sich eine Lösung finden und nachdem ich einmal drüber geschlafen und mit verschiedenen Menschen gesprochen habe, rüttelt es sich auch schon langsam wieder zurecht. Oder findet zumindest die richtige Richtung.

Und damit sage ich danke fürs Lesen und wünsche einen geruhsamen Tag!

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Wochenschnipsel 2539

Was für eine Woche! Jede Menge Termine, und heute tagsüber auch, so dass die Wochenschnipsel viel später kommen als gewohnt. Aber noch ist Mittwoch, und ich liege absolut im Zeitplan 🙂

Ich durfte außer der Reihe einige Chorproben leiten, als Urlaubsvertretung des eigentlichen Chorleiters, und das hat viel Spaß gemacht. In einem der Chöre war eine Sängerin, die eine Weile pausiert hatte und jetzt wieder mitsingt und sie kam nach der Probe zu mir und sagte, sie hätte sich sehr gefreut, mich wiederzusehen, weil ihr die Arbeit mit mir früher schon so viel Freude gemacht hatte. Das war schön.

Am Wochenende war ich in Frankfurt im Archiv. Wir Vorstandsfrauen treffen uns zweimal im Jahr dort, um über verschiedene Themen zu sprechen. Ein intensiver Tag. Wir haben viel geschafft und ich bin dankbar, mit so wunderbaren Menschen arbeiten zu dürfen.

Ich probiere momentan beim Stricken verschiedene Sockenvarianten aus, vor allem Socken ohne Ferse. Da gibt es echt lustige Muster und es ist interessant zu sehen, wie gut (oder in manchen Fällen auch weniger gut) sie dann am Fuß passen.

Gestern war ich mit dem wilden Hund Fahrrad fahren. Also, ich fuhr Fahrrad und er lief nebenher. Er muss das in seinem früheren Zuhause schon einmal gemacht haben, denn nach einem holprigen Anfang funktionierte das super und er trabte total entspannt und locker an der Leine. Und ich glaube, das Vergnügen war nicht nur meinerseits.
Heute regnet es allerdings und so gehen wir gleich „nur“ unsere übliche Spazierrunde und das Rad bleibt im Schuppen.

Soweit die Wochenschnipsel für heute. Danke fürs Lesen!

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Wochenschnipsel 2531

Heute bin ich müde, aber auf gute Art und Weise. Die letzte Nacht war ziemlich kurz – aber das ist halt so, wenn toller Besuch da ist. Dazu gleich noch mehr.

Letzte Woche habe ich mal wieder ein paar Flötenvideos gemacht. Bei einem habe ich auch wieder ein wenig geredet und so finden sich die Untertitel und die Übersetzung auch hier im Blog; das andere kommt ohne Wort aus – ich habe eines meiner Lieblingslieder auf meiner Sopilka gespielt. Der Instrumentenbauer, der sie gemacht hat, war sehr angetan und es ist auch wirklich ein sehr schönes Exemplar. Und, wie viele Flöten, anspruchsvoller als es vielleicht aussieht.

Und dann war es Zeit für einen Mini-Urlaub im Elsass. Am Donnerstag den Oldtimer-Laster mit allem ausgerüstet, was mitzunehmen war und von Freitag bis Montag dann unterwegs gewesen. Selbstverständlich waren die Hunde dabei und wir hatten eine nahezu stressfreie Zeit. Beide waren entspannt und fühlten sich wohl und ich war wieder einmal sehr stolz auf die Entwicklung, die bei ihnen zu sehen ist. Es war das dritte Mal im Elsass für sie (wir fahren jedes Jahr mindestens einmal hin) und das allererste Mal war noch sehr aufregend, aber diesmal war es fast wie zuhause. Selbst der kleine alte Hund wurde erst am dritten Tag ein wenig nölig, aber das war völlig okay.

Wir haben Freunde getroffen und viel gequatscht und die blaue Ukulele war auch dabei und kam zum Einsatz und ich habe meine Lieblings-Chips gekauft und jede Menge Käse und freue mich schon auf die nächste Tour.

Gestern gab es dann Fedi-Besuch und das war wirklich schön. Ich habe schon öfter die Erfahrung gemacht, dass ich mich mit Menschen, mit denen ich online gut ins Gespräch komme, auch „offline“ gut verstehe, und so war es irgendwie ganz natürlich, dass ich nicht nur zum Kaffee, sondern auch zu einer Übernachtung einlud. Da Dienstags Chorprobe ist und ich die Stimmbildung leite und das ungern ausfallen lasse, kamen die beiden auch zur Probe mit und wurden gleich gefragt, ob sie nicht jede Woche kommen wollen. Dass sie 150km einfache Strecke haben, führte nur zum Vorschlag, halt einfach jede zweite Woche da zu sein. Ich mag meinen Chor.

Jedenfalls saßen wir nach der Probe dann noch eine Weile zusammen und heute nach dem Frühstück sagten wir auf Wiedersehen. Und ich hoffe, dass es tatsächlich auch irgendwann klappt. Denn es war wirklich ganz wunderbar.

(Da ich natürlich vergessen habe zu fragen, ob ich Namen nennen darf, tue ich das jetzt nicht. Nur, falls sich eins gewundert hätte.)

Heute Nachmittag geht’s zur Orgel und morgen zum Fahrradladen, und davon werde ich in den nächsten Wochenschnipseln berichten.

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Wochenschnipsel 2528

Letzten Mittwoch habe ich in meinem Mini-Tagebuch notiert: „Um 13h 34°C im Schatten“ (später sagte die Anzeige dann 37°C und darüber möchte ich gar nicht weiter nachdenken.

Jetzt, um viertel vor 10, haben wir 18°C und es ist bewölkt.

Für alle, die es zwischendurch verpasst haben, hier nochmal der Hinweis auf „Wie ich fast mal zur Autorin wurde„, aufgeschrieben auf Wunsch einiger, die mich regelmäßig lesen.

Was war los in den letzten Tagen?

Ich habe für meine Nichte eine Häkelanleitung für eine Handytasche zum Umhängen geschrieben, und das kam so: ich fand in einem Woll-Laden ein Set zum Häkeln einer solchen Tasche, mit Wolle und Anleitung und dachte, das wäre was für die Nichte zum Geburtstag. Bestellt, Anleitung gelesen und erstmal mit dem Kopf geschüttelt. Ich hab die selbst erstmal gar nicht verstanden. Gut, ich stricke auch viel mehr als dass ich häkle, aber wenn eine Anleitung als „leicht“ bezeichnet wird, dann wäre meine Erwartung schon, dass ich nicht erst eine Suchmaschine anwerfen muss, um bestimmte Maschen nachzuschlagen. Aber die Wolle war schön, und so habe ich mich von verschiedenen anderen Anleitungen inspirieren lassen und eine eigene geschrieben und auch ausprobiert, ob es etwas wird. Es wurde. Die Nichte will trotzdem lieber mit mir zusammen häkeln – was auch schön ist. 🙂

Am Freitag war Sommerfest in einem meiner Chöre und ich habe den tollen Kichererbsensalat vom „Magischen Kessel“ gemacht – passt mit dem Knoblauch auf. Man erwischt schnell mal „zu viel“ davon – lecker ist es, keine Frage.

Samstag und Sonntag stand dann im Zeichen eines Sommerkonzerts mit einem Gesangverein, bei dem ich seit Jahren immer mal als Klavierbegleiterin bin und auch als Vertretung des Chorleiters. Am Samstag Generalprobe und am Sonntag Konzert. Draußen. Bei viel Wind. Glücklicherweise setzte am Sonntag der Regen erst beim allerletzten Lied ein. Es war schön und ich freue mich schon auf die nächste Zusammenarbeit mit diesem Verein – dann im Advent.

Gestern habe ich alle im Haus (und im Traktor und in sonstigen Fahrzeugen) befindlichen Verbandkästen durchgesehen. Ein DRK-Ortsverein in der Region sammelt abgelaufenes Material und obwohl ich regelmäßig nach den Sachen gucke, kam doch eine ganze Tüte zusammen. Nachschub hab ich auch schon bestellt. Immer in der Hoffnung, nichts zu brauchen. Eine Rettungsdecke und ein Paar Einmalhandschuhe hab ich in jeder größeren Handtasche, für den Fall der Fälle. Und Pflaster im Geldbeutel 🙂

Heute Nachmittag will ich endlich mal wieder zur Orgel, die habe ich in den letzten Tagen etwas vernachlässigt. Aber wie gewohnt wird es am Sonntag ein neues Video bei PeerTube geben.

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Wochenschnipsel 2523

Der wilde Hund liegt neben mir hier im Büro und schläft. Draußen regnet es schöne lange Bindfäden und wenn ich diesen Beitrag fertig getippt habe, werde ich Briefe beantworten. Ja, so richtig mit Papier und Tinte und Briefmarke. Briefe schreiben ist seit vielen Jahren ein Hobby von mir und ich habe einige sehr fleißige Brieffreundinnen, mit denen ich mich zu allen möglichen Themen austausche. Tatsächlich gibt es auch Menschen, die ich online kennengelernt habe, mit denen ich inzwischen auch regelmäßig per Brief korrespondiere.

Letzte Woche war Feiertag, Christi Himmelfahrt, und ich habe „Orgelvertretung“ bei einem Freiluftgottesdienst gehabt – ohne Orgel, aber mit Stagepiano. Ein etwas in die Jahre gekommenes Roland FP 80 war es, aber ich habe mich wohl wacker genug geschlagen, denn hinterher kam ein Mensch und sagte, mein Klavierspiel sei „so professionell“ gewesen. Da an diesem Tag gleichzeitig auch Traktortreffen war, bin ich kurzerhand mit dem Traktor zur kirchenmusikalischen Arbeit gefahren und das wurde im Gottesdienst bei den Bekanntmachungen dann auch erwähnt und es gab Applaus dafür.

Da wir ein in Hessen doch nur selten auftretendes Exemplar haben, durfte ich im Laufe des Tages einige Fragen zu unserem Traktor beantworten. Dass ich den nur fahre, um „um jeden Preis aufzufallen“, wie ein Mensch vermutete, ist allerdings nicht richtig.

Ich habe ein neues „Platz für alles mögliche“-Notizbuch begonnen und gleich mal ein Gedicht geschrieben und zwei Ukulele-Lieder. Die werde ich wahrscheinlich irgendwann veröffentlichen. Das Gedicht wohl nicht.

Am Wochenende hatte ich frei. Das war auch mal schön, zumal mit Pfingsten ja gleich wieder mehrere Dienste anstehen.

Wer es verpasst hat, vor ein paar Tagen habe ich über die Buchreihe „Die Abartigen“ von Sascha Raubal geschrieben und freue mich schon sehr auf das nächste Buch aus Saschas Feder.

Soweit die Wochenschnipsel für heute – wir lesen uns spätestens nächste Woche wieder!

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Wochenschnipsel 2522

Gerade schrieb ich im Fedi, dass ich noch nie auf der re:publica war und mir vor Jahren (bei Twitter) mal jemand sagte, wenn ich dort nicht hinginge, wäre ich keine richtige Bloggerin.

Najanü. Ich war schon immer ein bisserl eigen und oft kein Teil der „in-crowd“ und bei Veranstaltungen, die rund um kirchliche Feiertage gehen, fehle ich eh meist, weil andere Aufgaben anstehen. Morgen werde ich bei einem Freiluft-Gottesdienst spielen und es findet dort wohl auch ein Traktortreffen statt und wahrscheinlich fahre ich dann auch mit dem Traktor hin.

Aber genug der Pläne – in den Wochenschnipseln schaue ich ja eher zurück und berichte, was bei mir so los war (oder auch nicht).

Zu meiner neuen Sigo Tenorblockflöte habe ich ein Vergleichsvideo mit anderen Kunststoff-Blockflöten gemacht und es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Flöten wahrgenommen werden. Nicht alle mögen den Klang der Sigo. Wer gucken und horchen möchte, hier entlang.

Am Freitag durfte ich außer der Reihe eine Chorprobe leiten, weil mein Lieblingsdirigent Besuch aus Japan hatte und es haben nur wenige Sängerinnen und Sänger gefehlt, so dass ich eines meiner Lieblingsstücke proben konnte: das Abendlied von Rheinberger.

Am Sonntag war wieder Orgelvertretung, bei einer Konfirmation, und es kam auch eine Altblockflöte und die Gitarre zum Einsatz und das wurde hinterher sehr positiv kommentiert. Es sind manchmal die kleinen Dinge, die es ausmachen.

Meine Füllfederhalter-Sammlung ist auch wieder gewachsen. Ja, es sind nicht nur Blockflöten, von denen ich (zu) viele habe. Ein Kaweco Sport in der „Papier & Stift“-Edition ist eingezogen und damit er sich im Päckchen nicht fürchtet, hab ich noch ein paar Sailor Ink Pens dazubestellt und will nachher mal ein bisserl malen.

Noch eine gute Nachricht zum Schluss: gestern Nacht hat es endlich geregnet!

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Filed under Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2518

Ich sitze mit einer Tasse Kaffee und dem großen Tablet am Küchentisch und nachher muss (will, darf) ich noch Kuchen backen und Obazdn anmachen, weil Besuch kommt, aber ich wollte nicht schon wieder „keine Wochenschnipsel“ haben, deshalb wenigstens ein kurzer Beitrag.

Mein Konzert letzten Samstag hat viel Spaß gemacht und auch der Vertretungsdienst am Sonntag war schön.

Hier warten einige Bücher darauf, dass ich sie lese: „Der Nachtstimmer“ von Marten ‚t Hart, „Das Schweigen des Wassers“ von Susanne Tägder, und, worauf ich mich besonders freue, „Der Grant der Frau“ von Eva Karl Faltermeier. Vielleicht berichte ich bei Gelegenheit, wie sie mir gefallen haben.

Bis zum nächsten Mal!

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Filed under Bücher, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2515

Ich sitze hier am Schreibtisch und frage mich, was ich berichten soll. Denn viel Neues gibt es eigentlich nicht. Das Leben plätschert so dahin, mit Musik und Schreibtischarbeit und Hundespaziergängen und während ich das tippe, denke ich mir, wie schön, dass es so ist.

Wie schön, dass ich mich gerade über nix Besonderes aufregen muss (auch wenn ich es durchaus könnte. Zur Lage der Welt und zum Klima muss ich ja nix weiter sagen.). Wie schön, dass einfach Alltag ist. Wie schön, dass ich mich gleich auf mein Fahrrad setzen kann und zur Postagentur fahren und Briefmarken kaufen. Wie schön, dass meine jungen Tomatenpflanzen gut gedeihen und dass auch die Paprikasamen allmählich aufgehen. Wie schön, dass ich gestern zwei Videos mit Klavierstücken aufnehmen und hochladen konnte. Wie schön, dass mein Pinguinlied gerade neue Aufmerksamkeit bekommt.

Wie schön die kleinen Dinge doch sein können.

Vielleicht nächste Woche wieder Größeres? Wir werden sehen. Danke fürs Lesen!

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Wochenschnipsel 2509

Gerade las ich „Why personal websites matter“ (Warum persönliche/private Websites relevant sind) von Joan Westenberg, nachdem Stephan den Link im Fediverse gepostet hatte. Da ich selbst nie FB und Insta genutzt habe, kenne ich manches von dem, was Joan beschreibt, nur vom Hörensagen, aber natürlich habe ich es schon mehr als einmal erlebt, dass ich Informationen nicht frei lesen konnte, eben weil sie auf einer „Social“-Media-Plattform gepostet wurden, zu der nicht alle gleichermaßen Zugang haben. Und es ärgert mich jedes Mal, wenn Vereine oder kleine Unternehmen statt einer eigenen Website nur eine FB-Fanpage haben (oder wie auch immer diese Seiten inzwischen heißen).

Umso schöner ist es, dass es immer noch Unentwegte gibt, die bloggen und/oder die sich im Fediverse tummeln und es zu einem interessanten und spannenden Ort machen. Gerade jetzt wird es noch wichtiger, sich vernetzen zu können mit Menschen, denen Vielfalt und Demokratie am Herzen liegt.

Apropos Fediverse, seit einiger Zeit nutze ich neben Mastodon und Misskey ja auch PeerTube für Musikvideos und werde nach und nach auch Videos von Vimeo dorthin umziehen. Gestern postete ich den Link zu einem Video, das ich vergangenen Sommer gemacht habe, und irgendwie geht das gerade durch die Decke mit fast 80 Aufrufen. Ja, YouTuber werden das möglicherweise belächeln, weil das nach YT-Maßstäben vermutlich weniger als nichts ist, aber für mich ist das eine sehr erfreuliche Zahl und zeigt, dass werbefinanzierte Plattformen halt doch nicht das einzig Mögliche sind.

Was gibt es sonst zu erzählen? Ich habe neue TeleTunes-Flöten bekommen und ein Video gemacht, zu dem ich allerdings die Untertitel noch erstellen muss – deshalb ist es noch nicht online. Ich habe einen Orgelvertretungsdienst gespielt und wurde (wieder einmal) gleich danach gefragt, ob ich irgendwann wiederkomme. Ich war wählen und habe ganz viel mit den Hunden gekuschelt, weil es nötig war.

Und ich war auf einem Ukulele-Workshop! Den hatte ich im Januar zufällig entdeckt und dann lange überlegt, ob ich mich traue, mich gleich für die Fortgeschrittenen-Version anzumelden. Schließlich hab ich die Ukulele erst seit gut 10 Monaten und regelmäßig üben tue ich nicht wirklich. Aber die „3-4 Akkorde“, die man laut Workshopbeschreibung für den Fortgeschrittenenkurs können sollte, die kann ich und auf der Gitarre schrammle ich, seit ich 12 bin (allerdings auch nie Unterricht gehabt). Also angemeldet und hingefahren. Dort angekommen gleich gefragt worden, in welchem Ensemble ich spiele und von der fragenden Person ganz mitleidig angeschaut worden, als ich sagte, ich spiele nur für mich und ab und zu. Aber ich konnte im Workshop locker mithalten und habe einiges gelernt. Und mir gleich noch ein Übungsbuch gekauft. Vieles, was ich bisher intuitiv gemacht habe, war auch gut und richtig und so steht dem Weiterschrammeln nix im Wege. Außer vielleicht der allgegenwärtige Zeitmangel 😉

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Wochenschnipsel 2505

Heute bin ich wirklich spät dran. Mein Tag war reichlich gefüllt mit Online-Meetings und einer Deadline für eines meiner Projekte, und ich habe auch alles geschafft, was ich tun musste, aber natürlich ist da diese kleine Stimme, die sagt, organisier dich doch noch besser, damit du auch noch Zeit für dein Blog-Hobby hast.

Wie auch immer. Hunde, Musik und Shortbread sind die Stichworte für diese Wochenschnipsel.

Die beiden Vierbeiner wohnen jetzt fast zwei Jahre hier – der wilde Hund hat einen kleinen „Vorsprung“, weil er einige Zeit vor dem kleinen alten Hund eingezogen ist, aber beide zusammen bekamen im Februar 2023 ihr neues Zuhause bei uns. Seitdem ist viel passiert. Wir haben alle eine Menge gelernt, miteinander und voneinander und auch wenn wir noch einen Weg vor uns haben, so kann ich doch sagen, dass sich die liebevolle und konsequente Arbeit wirklich gelohnt hat und dass wir inzwischen manche Situationen problemlos meistern, die noch vor einem Jahr für alle Beteiligten echt anstrengend waren. Und es ist einfach schön, die beiden zu haben.

Letzte Woche habe ich ein neues Flötenvideo aufgenommen, aber Ihr müsst Euch noch ein wenig gedulden, bis es online ist, weil ich noch dabei bin, die Untertitel einzubauen. Und ich habe an Konzertprogrammen herumgedacht und das ein oder andere Stück aus dem Repertoire wieder aufgewärmt.

Am Wochenende hatte ich dann zwei Vertretungsdienste, einmal bei einer Taufe und einmal ein „normaler“ Gottesdienst, beide in der gleichen Kirche. Die Orgel dort kenne ich gut und mag sie, aber sie braucht dringend eine Überholung, weil sie doch einige Macken hat. So „erfreute“ sie mich dann auch beim Vorspiel zum Taufgottesdienst mit ungewöhnlichen Reaktionen, was dazu führte, dass ich das für den Sonntagsgottesdienst eigentlich ausgesuchte Stück durch ein anderes ersetzte, um diesen Fehler nicht noch einmal zu provozieren. Aber insgesamt lief alles gut und einige Menschen haben sich für mein Spiel bedankt.

Anfang der Woche habe ich dann mal Shortbread gebacken, mit Dinkelmehl, und ich muss sagen, es ist wirklich sehr, sehr lecker geworden. Das mache ich irgendwann wieder.

Danke fürs Lesen, und bis zum nächsten Mal!

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