Category Archives: Sammelsurium

alles Mögliche

Wochenschnipsel 2509

Gerade las ich „Why personal websites matter“ (Warum persönliche/private Websites relevant sind) von Joan Westenberg, nachdem Stephan den Link im Fediverse gepostet hatte. Da ich selbst nie FB und Insta genutzt habe, kenne ich manches von dem, was Joan beschreibt, nur vom Hörensagen, aber natürlich habe ich es schon mehr als einmal erlebt, dass ich Informationen nicht frei lesen konnte, eben weil sie auf einer „Social“-Media-Plattform gepostet wurden, zu der nicht alle gleichermaßen Zugang haben. Und es ärgert mich jedes Mal, wenn Vereine oder kleine Unternehmen statt einer eigenen Website nur eine FB-Fanpage haben (oder wie auch immer diese Seiten inzwischen heißen).

Umso schöner ist es, dass es immer noch Unentwegte gibt, die bloggen und/oder die sich im Fediverse tummeln und es zu einem interessanten und spannenden Ort machen. Gerade jetzt wird es noch wichtiger, sich vernetzen zu können mit Menschen, denen Vielfalt und Demokratie am Herzen liegt.

Apropos Fediverse, seit einiger Zeit nutze ich neben Mastodon und Misskey ja auch PeerTube für Musikvideos und werde nach und nach auch Videos von Vimeo dorthin umziehen. Gestern postete ich den Link zu einem Video, das ich vergangenen Sommer gemacht habe, und irgendwie geht das gerade durch die Decke mit fast 80 Aufrufen. Ja, YouTuber werden das möglicherweise belächeln, weil das nach YT-Maßstäben vermutlich weniger als nichts ist, aber für mich ist das eine sehr erfreuliche Zahl und zeigt, dass werbefinanzierte Plattformen halt doch nicht das einzig Mögliche sind.

Was gibt es sonst zu erzählen? Ich habe neue TeleTunes-Flöten bekommen und ein Video gemacht, zu dem ich allerdings die Untertitel noch erstellen muss – deshalb ist es noch nicht online. Ich habe einen Orgelvertretungsdienst gespielt und wurde (wieder einmal) gleich danach gefragt, ob ich irgendwann wiederkomme. Ich war wählen und habe ganz viel mit den Hunden gekuschelt, weil es nötig war.

Und ich war auf einem Ukulele-Workshop! Den hatte ich im Januar zufällig entdeckt und dann lange überlegt, ob ich mich traue, mich gleich für die Fortgeschrittenen-Version anzumelden. Schließlich hab ich die Ukulele erst seit gut 10 Monaten und regelmäßig üben tue ich nicht wirklich. Aber die „3-4 Akkorde“, die man laut Workshopbeschreibung für den Fortgeschrittenenkurs können sollte, die kann ich und auf der Gitarre schrammle ich, seit ich 12 bin (allerdings auch nie Unterricht gehabt). Also angemeldet und hingefahren. Dort angekommen gleich gefragt worden, in welchem Ensemble ich spiele und von der fragenden Person ganz mitleidig angeschaut worden, als ich sagte, ich spiele nur für mich und ab und zu. Aber ich konnte im Workshop locker mithalten und habe einiges gelernt. Und mir gleich noch ein Übungsbuch gekauft. Vieles, was ich bisher intuitiv gemacht habe, war auch gut und richtig und so steht dem Weiterschrammeln nix im Wege. Außer vielleicht der allgegenwärtige Zeitmangel 😉

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Wochenschnipsel 2505

Heute bin ich wirklich spät dran. Mein Tag war reichlich gefüllt mit Online-Meetings und einer Deadline für eines meiner Projekte, und ich habe auch alles geschafft, was ich tun musste, aber natürlich ist da diese kleine Stimme, die sagt, organisier dich doch noch besser, damit du auch noch Zeit für dein Blog-Hobby hast.

Wie auch immer. Hunde, Musik und Shortbread sind die Stichworte für diese Wochenschnipsel.

Die beiden Vierbeiner wohnen jetzt fast zwei Jahre hier – der wilde Hund hat einen kleinen „Vorsprung“, weil er einige Zeit vor dem kleinen alten Hund eingezogen ist, aber beide zusammen bekamen im Februar 2023 ihr neues Zuhause bei uns. Seitdem ist viel passiert. Wir haben alle eine Menge gelernt, miteinander und voneinander und auch wenn wir noch einen Weg vor uns haben, so kann ich doch sagen, dass sich die liebevolle und konsequente Arbeit wirklich gelohnt hat und dass wir inzwischen manche Situationen problemlos meistern, die noch vor einem Jahr für alle Beteiligten echt anstrengend waren. Und es ist einfach schön, die beiden zu haben.

Letzte Woche habe ich ein neues Flötenvideo aufgenommen, aber Ihr müsst Euch noch ein wenig gedulden, bis es online ist, weil ich noch dabei bin, die Untertitel einzubauen. Und ich habe an Konzertprogrammen herumgedacht und das ein oder andere Stück aus dem Repertoire wieder aufgewärmt.

Am Wochenende hatte ich dann zwei Vertretungsdienste, einmal bei einer Taufe und einmal ein „normaler“ Gottesdienst, beide in der gleichen Kirche. Die Orgel dort kenne ich gut und mag sie, aber sie braucht dringend eine Überholung, weil sie doch einige Macken hat. So „erfreute“ sie mich dann auch beim Vorspiel zum Taufgottesdienst mit ungewöhnlichen Reaktionen, was dazu führte, dass ich das für den Sonntagsgottesdienst eigentlich ausgesuchte Stück durch ein anderes ersetzte, um diesen Fehler nicht noch einmal zu provozieren. Aber insgesamt lief alles gut und einige Menschen haben sich für mein Spiel bedankt.

Anfang der Woche habe ich dann mal Shortbread gebacken, mit Dinkelmehl, und ich muss sagen, es ist wirklich sehr, sehr lecker geworden. Das mache ich irgendwann wieder.

Danke fürs Lesen, und bis zum nächsten Mal!

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Wochenschnipsel 2503

Fast hätte es heute keine Wochenschnipsel gegeben – die Technik wollte nicht mitspielen. Aber nachdem ich kräftig geflucht und mir die grauen Haare ordentlich gerauft hatte, kann ich jetzt zumindest diesen Text schreiben. Der wilde Hund hat sich als Emotional Support Expert selbstverständlich auch beteiligt.

In den letzten Tagen war so einiges los. Es begann letzte Woche mit einer Bitte, außer der Reihe eine Chorprobe zu leiten und den Chor auf ein anstehendes Geburtstagsständche vorzubereiten, da der eigentliche Chorleiter kurzfristig ins Krankenhaus musste. Da ich den Chor kenne und gerne mit den Leuten arbeite und den Abend passend frei hatte und sowieso jederzeit hilfsbereit bin, habe ich das natürlich übernommen.

Ich habe einen Karton mit einem wilden Sammelsurium an Gegenständen und Notizbüchern wiedergefunden und stieß dabei auf Erinnerungen an ein Erlebnis, das sich in meiner Anfangszeit in Frankfurt zugetragen hat und mich damals schwer beschäftigte. Ich wollte daraus auch tatsächlich mal ein Buch machen – eines der Notizbücher ist voll mit Hinweisen und Ideen dazu. Aber inzwischen habe ich viele Details vergessen und im Grunde lohnt es sich auch nicht, das Ganze groß aufzuwärmen. Allerdings habe ich im Fediverse schon die Rückmeldung bekommen, dass einige wissen wollen, was damals war und für einen Blogbeitrag sollte das, woran ich mich erinnere, wohl noch reichen. Bei Gelegenheit setze ich mich mal dran.

Der Sonntag war dann auch mal wieder ein Arbeitstag mit einem ganz normalen Orgeldienst. Hinterher sagte ein Gemeindemitglied zu mir: „Du hast so schön gespielt, ich hab das richtig genossen.“
Sowas höre ich natürlich gerne!

Der Arbeitswochenbeginn am Schreibtisch stand ganz im Zeichen von Informationssicherheit und so schön es auch ist, regelmäßig mehrere Themen zu bearbeiten, so anstrengend kann das an manchen Tagen sein, vom musikalischen in einen nicht-musikalischen Denk-Modus zu wechseln. Aber ich hab mir das selbst ausgesucht und werde ganz bestimmt nicht darüber klagen.

Zu allem Überfluss ging gestern auch noch die Kaffeemaschine kaputt. Ich habe gleich eine neue gekauft und natürlich schmeckt der Kaffee jetzt anders und mein kleines inneres Gewohnheitstier schmollt. Aber sie funktioniert und sieht auch gut aus und das mit dem Geschmack wird sich auch wieder eingrooven.

Wer mir im Fediverse folgt, hat sicher mitbekommen, dass Stephan von Schall & Stille über das Thema „KI“ in der Musikproduktion auf Englisch gebloggt hat und dass ich mich an der Diskussion beteiligt habe. Zu Stephans Blog geht’s hierlang.

Wir lesen uns nächste Woche! 🙂

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Wochenschnipsel 2502

Die ersten Wochenschnipsel des Jahres 2025! Und trotzdem bekommen sie die Nummer 2, denn wir haben tatsächlich bereits die 2. Kalenderwoche und musikalisch hatte ich zwar bisher noch frei, aber dafür ging es in anderen Arbeitsfeldern schon wieder richtig los.

Ich hatte überlegt, ob ich überhaupt mit den Wochenschnipseln weitermachen möchte, oder ob ich auf Monatsschnipsel umstelle oder ganz damit aufhöre. Wie an diesem Beitrag zu sehen ist, werde ich erst einmal weitermachen. Änderungen natürlich nicht ausgeschlossen 😉

Bei Stephanie habe ich ihren sehr strukturierten ersten Wochenbericht bewundert und mich bei Mastodon kurz mit ihr darüber ausgetauscht. Ein großer Teil meiner Arbeit ist ziemlich strukturiert und soll und muss es auch sein. Meine Wochenschnipsel möchte ich im Moment so bunt und vielleicht auch ein wenig sprunghaft haben wie bisher auch. Es sei denn, ich bekäme plötzlich ganz viel Feedback, dass sich bei mir ja kein Mensch und anderes Wesen auskennt und dass ich doch auch mal Ordnung reinbringen sollte 😀

Apropos Ordnung, dieses Jahr probiere ich mal ein Projektplanungs-Notizbuch aus. Ich habe in der Rückschau auf 2024 festgestellt, dass ich einige (gute) Ideen und Vorhaben im Laufe des Jahres irgendwie „verloren“ hatte und fand es schade, dass ich an manchen Themen nicht weitergearbeitet habe. Das möchte ich ändern und deshalb gibt es jetzt das Notizbuch, in dem ich Fortschritte oder auch Wochen von „nix dran gemacht“ für diese Themen festhalten möchte. Es liegt zusammen mit meinem „Was mache ich eigentlich den ganzen Tag“-Tagebüchlein und meinem Kalender auf dem Schreibtisch, so dass ich es immer im Blick habe.

Im Urlaub in Norwegen hatte ich ja einiges an Wolle gekauft und habe in den letzten Tagen aus schöner dunkelblauer Schurwolle eine Mütze gestrickt. Ich stricke sonst eher Socken und Tücher und Ponchos und hatte mal in eine Strickanleitung reingeschaut. Tja. Hätte ich sie mal ordentlich gelesen. Meine Abnahmen wurden ziemlich „freestyle“, aber glücklicherweise passt die Mütze trotzdem auf den Kopf, für den sie gedacht war, und weil von der dicken warmen Schurwolle noch einiges übrig ist, habe ich gleich ein zweites Exemplar begonnen und werde mich diesmal an die Anleitung halten.

Jetzt hole ich mir noch einen Kaffee und freue mich aufs Wiederlesen bei den nächsten Wochenschnipseln oder bei dem, was mir zwischendurch so einfällt!

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Wochenschnipsel 2447

In manchen Gegenden ist heute Feiertag. Buß- und Bettag, um genau zu sein. Ein Tag, der vielen eher fremd ist, auch denen, die einer christlichen Gemeinschaft angehören. Ob es diesen Tag braucht oder nicht, darüber will ich heute gar nicht schreiben. Für mich ist es tatsächlich erst einmal ein ganz normaler Arbeitstag, da wir hier in Hessen keinen Feiertag haben.

Der November steht ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf die Adventskonzerte. Es sind dieses Jahr nicht so viele wie letztes Jahr, aber Proben müssen natürlich trotzdem sein. Ich werde wieder vielfältige Aufgaben haben: singen (im Chor, im Duett, allein), Klavier und Orgel spielen (als Chorbegleitung und allein) und dirigieren. Eine bunte Mischung und dann gibt es auch noch den „besonderen“ Gottesdienst am zweiten Adventssonntag, der von Frauen gestaltet wird und an dem ich von meinem üblichen „Projekt 50-50“ abweiche und nur Musik von Komponistinnen spielen werde.

Auf einen weiteren Termin möchte ich hier hinweisen, und zwar auf die „Launch & Listening Party“ für das neue Album „Malers Hüs“ von Schall & Stille, das am 6.12.24 erscheint. Ich selbst werde leider nicht dabei sein können wegen einer Generalprobe für ein Konzert, aber vielleicht hat ja jemand von Euch, die das hier lesen, Zeit und Lust. Würde mich freuen!

Am Montag habe ich außerdem ein großes Strickprojekt nach fast anderthalb Jahren endlich abgeschlossen: ich hatte eine „10 stitch blanket“ in Arbeit und habe vor allem Restwolle verstrickt, und sicher hat es auch deshalb so lange gedauert, weil ich nicht täglich zum Stricken komme. Aber jetzt ist sie endlich fertig, die bunte Decke und ich kann mich anderen Sachen zuwenden. Ein „emotional support chicken“ möchte ich irgendwann mal stricken, und Socken stehen auch wieder an, und dann gibt es da noch ein angefangenes Schal-Projekt… Mal sehen, wie ich damit vorankomme.

So viel für heute – in den nächsten Tagen wird es hier wieder einen englischsprachigen Beitrag zu einem musikalischen Thema geben. Schaut gerne bald wieder vorbei!

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Filed under Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2445

Es ist wieder Mittwoch und Zeit für die Wochenschnipsel. In meinem Fediverse-Feed ziemlich viel Trübsal wegen des sich abzeichnenden Wahlergebnisses drüben überm großen Teich, und einige wenige, die versuchen, Zuversicht zu verbreiten. Ich bin keine Freundin des „Doomscrolling“, deshalb lese ich über vieles hinweg und erspare es mir auch, die Menschen zu bitten, ihre Beiträge mit einer Überschrift oder „content note“ (auch bekannt als CW – content warning) zu versehen. Es ist jetzt alles erstmal so, wie es ist. Ich möchte meine Energie anderweitig verwenden.

Zum Beispiel fürs Schreiben dieses Beitrags 🙂

Letzte Woche wurde mein Klavier gestimmt und ein kleiner technischer Fehler teilweise behoben. Teilweise, weil der Fehler im Grunde keiner ist, sondern konstruktionsbedingt und sich somit nicht komplett beseitigen lässt, aber ich kann damit leben. Womit ich leben muss, ist, dass das Instrument vielleicht in nächster Zeit neue Bass-Saiten benötigt und weitere Arbeiten, weil eine vor Jahren durchgeführte Reparatur allmählich nachlässt und das zu Problemen kommen kann. Aber meine Klavierbauerin ist glücklicherweise eine Person, die alte Instrumente mag und versteht, wieviel Herzblut da dran hängt und die immer versucht, das Beste herauszuholen. Sollten diese Arbeiten also irgendwann nötig werden, ist das Instrument bei ihr in guten Händen.

Ich arbeite fleißig an einem neuen Konzertprogramm, für das ich ausnahmsweise keine Orgel brauche – mehr verrate ich an dieser Stelle aber noch nicht.

Was ich verraten kann, ist ein wichtiger Termin: die Release- und Listening-Party für „Malers Hüs„, das neue Album von Schall und Stille, an dem ich auch beteiligt bin. Merkt Euch den 6. Dezember schon mal vor!

Ansonsten geht das Leben so seinen Gang; die Adventskonzerte werfen ihre Schatten voraus; die Hunde machen ihr Hundeding; und ich genieße die herbstlichen Temperaturen und auch den grauen Himmel.

Wir lesen uns nächste Woche, oder jederzeit im Fediverse!

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Wochenschnipsel 2441

Tatsächlich musste ich erstmal durch meinen Kalender blättern, um noch einmal die Wochen zu zählen und mich zu vergewissern, dass heute wirklich die Nummer 41 bei den Wochenschnipseln dran ist. Durch den Urlaub und die letzte Woche außer der Reihe veröffentlichten Monatsschnipsel war ich ganz durcheinander. Oder, wie Adsche aus Büttenwarder so schön sagt, ganz dingeldongel.

Bis Jahresende sollte ich es aber schaffen, meine Mittwochsroutine beizubehalten und hier über die kleinen und größeren Erlebnisse aus meinem Alltag zu berichten.

Was gibt es Neues? Neues gibt es nicht nur im Bücherregal (ich habe hier darüber geschrieben), sondern auch im Flötenkrug. Derzeit bewahre ich alle meine Tin Whistles in einem Krug auf, und gestern kamen drei neue hinzu, in F, in Es und in B, und der Krug ist jetzt erst einmal voll. Wenn ich also demnächst wieder nicht an einer Whistle vorbeigehen kann, brauche ich entweder einen größeren Krug oder einen zweiten oder eine ganz neue Idee der Aufbewahrung. Die Tin Whistles sind im Augenblick „nur“ ein vergnügliches Hobby, wenngleich mir eine Konzertidee durch den Kopf geistert, bei der die Tin Whistles auch eine Rolle spielen könnten.

Am letzten Wochenende hatte ich mal wieder Vertretungsdienste an der Orgel. Eine Taufe stand an, und ein Erntedank-Gottesdienst. In beiden Kirchen habe ich schon gespielt und bin gerne dort. Es hat auch alles gut geklappt und am Sonntag fragte jemand nach dem Gottesdienst die Pfarrerin, wer denn diese tolle Organistin gewesen sei, und ob die nicht öfter kommen könne. So etwas höre ich gerne.

Wie das so ist, wenn man als Musikerin neugierig ist und immer auf der Suche nach interessanten Werken und Komponist*innen, sammelt sich im Laufe der Zeit einiges an Noten an. Diese Woche habe ich es tatsächlich geschafft, den großen Berg an ausgedrucktem Notenmaterial zu sichten und zu sortieren und so vorzubereiten, dass ich künftig auch finde, was ich suche. Und irgendwann mache ich das auch noch für die vielen Noten in digitaler Form, die auf den Laufwerken wohnen. Die gedruckten Notenbände müsste ich auch mal wieder… ach, lassen wir das. Das mache ich ein anderes Mal 😉

In unserer Region war die diesjährige Apfelernte leider nicht so besonders, aber der Baum bei der Schwiegermutter hatte doch ganz ordentlich getragen und unsere Spalier-Birne ebenfalls. Wir konnten fast 50 Liter Saft keltern unter tatkräftiger Mithilfe des wilden Hundes (der versucht hat, die Apfelschnitze aus den Eimern zu fressen, die wir zum Auffangen unter die Mühle gestellt hatten) und teilweise des 6jährigen Nachbarsjungen der Schwiegermutter, der allerdings auch viel Zeit bei unserem Traktor verbrachte.

Während ich das hier tippe, liegt der wilde Hund zu meinen Füßen und döst und der kleine alte Hund schleicht durch den Garten. Der Hibiskus blüht noch sehr schön (wer gucken möchte, hier im Video ist er zu sehen) und auch der Schmetterlingsflieder scheint noch keinen Herbst zu haben. Es ist windig und regnerisch und ich denke an meine Bekannten in Florida und Georgia, denen schon wieder ein heftiger Sturm bevorsteht.

Das war’s für diese Woche. Mehr gibt’s demnächst. Danke fürs Lesen!

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Monatsschnipsel 2409

Wer regelmäßig hier im Blog vorbeischaut, hat es gemerkt: da fehlen einige Wochenschnipsel. Und das hatte auch einen Grund. Wir waren nämlich im Urlaub und ich wollte einfach mal Pause machen.

Aber heute, am letzten Tag im September, möchte ich zumindest kurz zusammenfassen, was sich seit den letzten Wochenschnipseln so getan hat.

Ich habe zwei sehr schöne Konzerte zum diesjährigen Orgeltag gespielt (mehr dazu werde ich bei Gelegenheit auf meiner Musik-Seite veröffentlichen) und dann ging es auch schon ans Packen. Zwei Wochen, zwei Menschen, zwei Hunde, da will einiges bedacht sein und mitgenommen werden.

Wir fuhren über Dänemark und Schweden nach Norwegen und verbrachten dort eine herrliche Woche in einer Hütte mit Blick auf den Fjord. Zurück ging es mit der Fähre von Kristiansand nach Hirtshals – Fjordlines nimmt (auf dem Katamaran) Hunde mit (nicht nur auf dem Autodeck, sondern tatsächlich in einem der Salons) und das hat wunderbar funktioniert.

Diesen Urlaub habe ich sehr genossen und habe ihn wohl auch gebraucht. Ich hatte mir zwar Notenpapier mitgenommen, falls mich die Muse küsst, aber dazu kam es nicht und das ist völlig in Ordnung. Ich konnte gut abschalten und was besonders schön war: der Wald fast direkt vor der Tür. Als Kind und auch als Jugendliche habe ich sehr viel Zeit im Wald verbracht, mit der Familie, mit meinem Vater, und auch allein. Das ist einfach ein Wohlfühlort für mich und auch die Hunde, die Wälder von ihrem früheren Zuhause kennen, schienen das prima zu finden.

Beim Nachhausekommen fand ich nicht nur ein halbes Dutzend Briefe meiner Brieffreundinnen auf dem Tisch, sondern auch zwei neue Tin Whistles, die ich bei McNeela Music in Irland bestellt hatte. Kurz vor dem Urlaub war außerdem meine erste Low Whistle angekommen, von James Dominic Music, ebenfalls in Irland. Ich möchte einfach ein bisserl darum herumspielen, im wahrsten Sinne des Wortes, und mal schauen, wozu mich die neuen Instrumente inspirieren.

Ein erstes Stück für Low Whistle ist bereits entstanden.

Gestern waren wir mit unserem Oldtimer-Traktor im Freilichtmuseum „Hessenpark“ zum Traktortreffen und ich habe mir nicht nur einen neuen Korb gekauft, sondern auch eine neue Konzertidee gehabt – ein rundum gelungener Tag also.

Ob ich bereits übermorgen die nächsten Wochenschnipsel schreibe, weiß ich noch nicht. Aber spätestens nächste Woche will ich wieder meinen üblichen Rhythmus haben.

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Filed under Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2436

Ich habe das Gefühl, dass ich die letzten Wochenschnipsel erst gestern geschrieben habe, aber es ist tatsächlich schon wieder eine Woche her.

Meine Handtaschenflötensammlung wächst kontinuierlich (irgendwann wird die Handtasche allerdings voll sein) und das nahm ich zum Anlass, mal wieder ein kleines Video zu machen, hier zu sehen. Die Untertitel gibt’s auf deutsch und englisch wieder hier im Blog.

Gestern kam noch eine weitere Flöte an, allerdings eher ein Spaßartikel als ein ernsthaftes Musikinstrument. Sie ist aus Holz, hat sechs Löcher, ist überhaupt nicht in sich logisch gestimmt, sieht aber lustig aus, denn sie ist angemalt wie ein Pirat, ganz klassisch mit Augenklappe und gestreiftem Hemd. Mir wird sicher irgendetwas Lustiges einfallen, was ich mir ihr machen werde.

Da ich von den Nachbarn jede Menge Zucchini und anderes Gemüse bekommen habe, habe ich vor ein paar Tagen die ersten Gläser Pastasoße eingekocht und werde demnächst noch Relish machen und vielleicht mal ein paar Gurken einlegen.

Am Samstag durften die Hunde mit uns unterwegs sein, erst beim Tag der offenen Tür beim THW – der kleine alte Hund fand es blöde und brauchte viel Aufmerksamkeit; der wilde Hund fand es toll und den Vorschlag eines THW-Menschen, doch Suchhund zu werden, quittierte er mit freudigem Schwanzwedeln. Hätten wir den wilden Hund viel früher in seinem Leben bekommen, wäre das für ihn vielleicht eine spannende Sache gewesen, aber nun, mit fast 8 Jahren, konzentrieren wir uns lieber darauf, dass er ein guter Begleiter bleibt. Wir fuhren nach dem Mittagessen dann zum Baum, den sich meine Eltern im Friedwald ausgesucht hatten und trafen uns dort mit meinem Bruder und seiner Familie. Im Wald zu sein war für die Hunde sehr schön, und der Tag fand seinen Abschluss in einem tollen Lokal direkt am Main.

Am Sonntag waren wir zu einem runden Geburtstag in der Verwandtschaft eingeladen und hätten die Hunde mitbringen dürfen, entschieden uns aber aufgrund der hohen Temperaturen dafür, sie zuhause zu lassen. Besonders der kleine alte Hund hat das wohl sehr genossen, denn er schlief tief und fest, als wir wieder zurück kamen.

Musikalisch gab es neben einem neuen Flötenvideo einiges in Sachen Netzwerken und Frauen in der Musik. Mit der Statistik-Arbeitsgruppe der Society of Women Organists hatten wir ein virtuelles Meeting und haben die Aufgaben für die nächste Zeit besprochen, damit wir zum Jahresende ein Update der Zahlen liefern können. Und gestern verbrachte ich ein paar spannende Stunden im Archiv Frau und Musik in Frankfurt, um die neue Composer in Residence zu begrüßen. Darüber werde ich an anderer Stelle noch einmal ausführlicher bloggen.

Danke fürs Lesen und bis bald!

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Filed under Landleben, Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2429

Ich sitze am Schreibtisch und bin müde. Müde, weil gestern viel los war und weil mein Nachtschlaf (mal wieder) durch den kleinen alten Hund unterbrochen wurde, der morgens um kurz vor vier meinte, unbedingt nach draußen zu müssen. Das hat er manchmal, dass er nachts, meist zwischen halb drei und halb vier, aufwacht und dann singt er Lieder, um Aufmerksamkeit zu bekommen, oder er bellt, weil er mal muss. Und ich brauche hinterher immer eine ganze Weile, um wieder einschlafen zu können. Während der Hund meist nach wenigen Minuten schon wieder selig schlummert.

Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist eh immer etwas kürzer bei mir, weil ich am Dienstag nach der Chorprobe meist noch lange mit meinem Lieblingsdirigenten und anderen Leuten aus dem Chor zusammensitze. Wenn dann noch Hundedinge dazu kommen, sehe ich mittwochs nicht besonders frisch aus.

Aber das macht nix, denn Ihr lest mich hier ja nur und schaut mir nicht zu 😉

Das vergangene Wochenende stand mal wieder ganz im Zeichen der Musik. Am Samstag traf sich der Vorstand des Internationalen Arbeitskreises Frau und Musik e.V. in Frankfurt im Archiv zu einer Sitzung. Es war schön, alle mal „in 3D“ zu sehen statt wie sonst nur auf dem Bildschirm bei unseren Videokonferenzen. Wer mal schauen will, was der Verein bzw das Archiv eigentlich so macht, findet hier jede Menge Lesestoff. Und natürlich dürft Ihr mich gerne jederzeit ansprechen und fragen, wenn Ihr etwas wissen wollt.

Ich finde ja, alle Musikschaffenden sollten Mitglied sein und die Arbeit unterstützen, aber bis es soweit ist, werden wir wohl noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten haben.

Am Sonntag durfte ich dann mal wieder einen Gesangverein beim Sommerkonzert am Klavier begleiten. Das Wetter war grundsätzlich recht angenehm, denn es regnete nicht. Aber regelmäßige und heftige Windstöße führten immer wieder zu interessanten Situationen, denn selbstverständlich blätterte der Wind meine Noten um, wann er wollte, und nicht dann, wenn es musikalisch gepasst hätte. Ich hatte mich zwar vorbereitet und Klammern mitgebracht, aber wenn nicht alle Seiten aufs Notenpult passen, nützt es wenig, alles festzuklammern. Schön war aber, dass bei zwei Stücken, wo mich der Wind echt ärgerte, jeweils eine Person aus dem Publikum aufstand und zu mir kam, um die Noten festzuhalten. Das wichtigste Utensil an diesem Tag war mein Sonnenhut – für den ich sehr viele Komplimente bekam. Wer den Hut sehen will (und kein Problem damit hat, erstmal jede Menge Cookies zu akzeptieren), kann bei der Regionalzeitung mal gucken.

Am Montag fand in sehr kleiner Runde wieder mein 15-minütiger Online-Workshop für die Stimme statt und ich arbeite am Klavier gerade an Werken von Louise Farrenc (1804-1875) und Vivienne Olive (eine zeitgenössische Komponistin, die in Nürnberg lebt).

Und dann gab es noch eine traurige Nachricht. Eine Fediverse-Bekannte, Pat, deren Gesundheitszustand seit längerem nicht gut war, war ins Krankenhaus gekommen und hatte zunächst immer wieder berichtet, wie es ihr geht (leider nicht gut). Dann kamen keine Posts mehr, bis sich gestern ihre Tochter meldete mit der Info, dass Pat letzte Woche gestorben ist. Da musste ich schon schwer seufzen, auch wenn wir uns nie persönlich getroffen hatten. Ich habe zwei von Pats Bildern hinter mir an der Wand hängen und werde sie in Ehren halten. Sarah hat eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die jetzt anfallenden Kosten zu decken.

Um den Beitrag positiv abzuschließen, sei noch erwähnt, dass ich eine tolle neue Fahrradklingel habe, die lauter pingt als die alte, die irgendwie regelmäßig überhört wurde und die sich außerdem mit Handschuhen nur schlecht bedienen ließ. Ich bin gespannt, wann ich sie das erste Mal benutzen werde und ob sie die Erwartungen erfüllt.

Danke fürs Lesen, und bis bald!

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