Tag Archives: Chor

Wochenschnipsel 2450

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu und ich tippe heute schon die 50. Ausgabe der Wochenschnipsel (wenn man es ganz genau nimmt, waren es nicht ganz so viele, weil ich im September eine Weile pausiert hatte, aber ich will ja nicht streng mit mir sein).

Auch die vergangene Woche stand ganz im Zeichen von Musik. Am Freitag wurde das Album „Malers Hüs“ veröffentlicht, an dem ich bei drei Songs mitwirken durfte. Hört bei Bandcamp unbedingt mal rein! Es ist großartig geworden. Bei der Listening Party zur Veröffentlichung konnte ich leider nicht dabei sein, weil ich Generalprobe für ein Konzert mit meinem „Viertelchor“ hatte. Viertelchor heißt, dass ich einmal im Monat den Chor leite, also, ein Viertel der Chorproben übernehme, und die anderen Proben liegen in den bewährten Händen meines Lieblingsdirigenten und Frollegen Martin.

Am Samstag war es dann soweit, wir hatten unser intensiv vorbereitetes Adventskonzert. Und es war eine wirklich schöne und runde Sache. Der Chor hat hervorragend gesungen, und meine solistischen Beiträge haben auch gut geklappt. Der Schreiberin von der Lokalzeitung scheint es auch gefallen zu haben – ihr Bericht klingt stellenweise sehr enthusiastisch 🙂

Der Sonntagsgottesdienst stand unter dem Motto „Der ganze Weg zum Himmel ist Himmel“ und wurde von Frauen gestaltet. Natürlich habe ich als Vor- und Nachspiel auf der Orgel Werke von Komponistinnen gespielt: ein Präludium über „Veni Emmanuel“ von Rosalie Bonighton und „Lead kindly light“ von Emma Louise Ashford. Danach gab es das traditionelle Suppenbuffet.

Den Nachmittag habe ich dann ganz entspannt auf meinem Lieblingssessel mit meinem Strickzeug verbracht.

Neben der üblichen Schreibtischarbeit standen dann für die neue Woche einige Videokonferenzen zu unterschiedlichen Themen im Arbeitskreis Frau & Musik an, und natürlich wieder die Stimmbildung am Dienstag vor der Probe in meinem „Heimat-Gesangverein“.

Am kommenden Wochenende habe ich tatsächlich frei, wenn nichts dazwischen kommt, aber für den Sonntag plane ich ein kleines Online-Adventskonzert. Den Link gibt’s im Fediverse, und zum Nachhören dann auch hier.

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Wochenschnipsel 2449

Auch in den heutigen Wochenschnipseln wird es wieder um Musik gehen, hat doch die diesjährige Adventskonzertsaison begonnen.

Seit einigen Jahren habe ich das Vergnügen und die Ehre, mit den Eintracht-Chören aus Ockstadt adventlich singen und spielen zu dürfen. Sie werden von meinem Freund und Kollegen Martin geleitet, der einer der besten Dirigenten ist, mit dem ich jemals gearbeitet habe, und so bin ich immer gerne dabei, wenn ich gefragt werde, ob ich nicht… Klavier spielen könnte oder Orgel spielen oder singen, oder alles davon (wenn auch nicht gleichzeitig). Der Bericht in der Lokalzeitung findet sich hier (Achtung, jede Menge Werbung etc., wenn man kostenlos lesen möchte. Aber ohne scheint es irgendwie nicht zu gehen…).

Am nächsten Samstag geht es dann weiter mit dem Konzert in Langenhain-Ziegenberg, wo ich singe, dirigiere und Orgel spiele. Die evangelische Kirche dort ist klein, aber sehr hübsch, und auch die Orgel mag ich, trotz ihrer altersbedingten Macken. Als ich das erste Mal darauf spielte, haben wir uns noch nicht so gut verstanden, aber inzwischen weiß ich, worauf ich achten muss und es wird auch jetzt bestimmt gut.

Dass ich Flöten aller Art sammle, wissen diejenigen, die hier regelmäßig lesen oder die mir im Fediverse auf unterschiedlichen Plattformen folgen. Kürzlich zuckte mein Bestellfinger mal kurz bei einer Bassblockflöte aus Kirschholz (ich liebe Kirschholz bei Flöten!), aber ich hätte da im Sparschwein doch einiges umschichten müssen und manchmal komme ich wochenlang nicht dazu, meinen „Charly“, so heißt mein Birnbaum-Knickbass, zu spielen, deshalb ist es gut, dass die Flöte jetzt schon nicht mehr verfügbar ist. So komme ich nicht in Versuchung. Aber ich habe mich in die lange Reihe der Vorbesteller für die Neuentwicklung einer Tenorflöte aus dem Hause Kunath eingereiht und mich für eine Sigo vormerken lassen, die dann hoffentlich irgendwann ab Mitte Januar kommt. Darauf bin ich schon sehr gespannt, und weil ich ja gerne Videos mit mehreren Flöten mache, habe ich vor, dann ein Video mit all meinen Tenorflöten aufzunehmen. Aber wie gesagt, das hat noch Zeit, denn das neue Instrument muss erst einmal gebaut werden.

Gestern tauchte ich mal wieder in die Tiefen meines Orgel-Aufnahme-Archivs ein und baute aus den Einzelvideos einer dreisätzigen Sonate ein Komplettvideo. Wen ein bisserl Tastaturklappern auf der Keller-Orgel von 1858 nicht stört und wer mir außerdem mal auf den Kopf gucken möchte (zweiter und dritter Satz wurden von oben aufgenommen), klickt hier.

Danke fürs Lesen und bis demnächst!

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Wochenschnipsel 2448

Die letzten Wochenschnipsel im November!
Neben mir steht meine Kaffeetasse von der Seemannsmission und daneben liegt ein begonnener Einkaufszettel, denn gestern hatte ich im Fediverse nach veganen Rezepten für Adventskekse gefragt und gleich viele tolle Ideen bekommen. Eigentlich habe ich vor den nächsten Konzerten gar keine Zeit oder vielmehr keine Muße, mich mit dem Backen von Keksen zu beschäftigen, aber es gibt da Mitte Dezember noch dieses eine Wochenende, an dem im Moment noch keine Termine im Kalender stehen und vielleicht bleibt das ja so und ich verbringe dann ein bisserl Zeit in der Küche.

Letzte Woche war die Jahreshauptversammlung der Society of Women Organists, kurz SWO, bei der ich seit längerem Mitglied bin und mich auch in zwei Arbeitsgruppen engagiere. Für eine Arbeitsgruppe wurde ich kurzerhand zum Team Lead ernannt, das war überraschend, aber manchmal passiert mir sowas einfach. SWO hat derzeit knapp unter 600 Mitglieder und wir würden gernde die 1000 erreichen. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und die einzige Voraussetzung ist Interesse am Thema Orgel und an den Zielen der Organisation (das Erreichen einer Gender Balance auch in der Orgelwelt). Vielleicht hat ja eine*r von Euch Lust, Mitglied zu werden? Wenn Ihr Fragen dazu habt, sprecht mich einfach an.

Auf die Listening Party für das neue Album von Schall & Stille am 6.12. habe ich ja bereits hingewiesen. Ich würde mich freuen, wenn da der Bär steppt, aber trotzdem ist es mir auch ein Anliegen, einen weiteren Termin für diesen Abend zu erwähnen, nämlich das Abschlusskonzert der diesjährigen „Composer in Residence“ des Archivs Frau & Musik, Macarena Rosmanich, ebenfalls am 6.12. um 19:30 Uhr in der Frankfurter Hochschule für Musik und darstellende Kunst.

Bereits am nächsten Sonntag findet um 17 Uhr das Adventskonzert der Eintracht-Chöre Ockstadt statt und am 7. Dezember singe, spiele und dirigiere ich beim Adventskonzert des Gesangvereins Liederkranz in Langenhain-Ziegenberg. Beginn ist um 17 Uhr in der evangelischen Kirche.

Wenn alles klappt, wird es dieses Jahr auch wieder ein kleines Online-Adventskonzert mit mir an der Orgel geben, aber das Programm dafür steht noch nicht komplett fest und deshalb gibt es auch noch keinen Termin. Ich werde aber sicher im Fediverse davon berichten, und hier dann auch 🙂

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Wochenschnipsel 2442

Wir sind in der 42. Woche des Jahres 2024 und ich habe gerade ein neues Video bei Vimeo hochgeladen – eine kleine Vorstellung meiner neuen James Dominic Low Whistle in D. Wer mich also mal wieder Englisch sprechen hören möchte und auch der tiefen Whistle lauschen: hier entlang.

Vor einer Weile wurde ich gefragt, warum ich denn immer noch Videos bei Vimeo hochlade und nicht ausschließlich im Fediverse auf meine PeerTube-Kanal. Das hat verschiedene Gründe. Einer ist, dass ich bei PeerTube bisher „nur“ Gast bin und dass gerade die Videos mit eingebauten Untertiteln ziemlich große Dateien sind und dass ich das kostenlose Angebot meines PeerTube-Gastgebers nicht ausnutzen möchte. Als großer Fediverse-Fan bin ich trotzdem regelmäßig hin- und hergerissen, wie ich das künftig handhaben möchte. Vielleicht brauche ich irgendwann doch noch meine eigene PeerTube-Instanz. Im Moment fahre ich weiterhin zweigleisig.

Am Wochenende hatten wir ein kleines Chorkonzert, am Samstagnachmittag mit Kaffee und Kuchen. Motto war „Humor im Chor“ und wir sangen u.a. vom Lama, von der Bar zum Krokodil, von Bananen und einem verunglückten Rendezvous. Das Vereinsheim des Gesangvereins war gut besucht und das Konzert hat Spaß gemacht.

Am Sonntag ging es dann „musikalisch“ weiter mit der Mitgliederversammlung des Trägervereins für das Archiv Frau & Musik in Frankfurt. Auch da kamen mehr Menschen als gedacht und es war eine interessante Sitzung. Nächstes Jahr wählen wir den Vorstand turnusmäßig neu und werden u.a. eine neue Schatzmeisterin brauchen. Oder einen Schatzmeister. Halt eine Person, die Zahlen mag. Falls das genau zu Dir, die*der Du das gerade liest, passen sollte: sag Bescheid, dann gibt’s mehr Infos.

Außerdem ist neue Hardware eingezogen; neben einem neuen Smartphone gab es ein großes Tablet, auf dem Mobile Sheets als Notenanzeigeprogramm läuft. Ich werde mal ein wenig damit experimentieren und schauen, wie ich als überzeugte Papiertante damit zurechtkomme und ob und wo ich es einsetzen werde. Das Tablet wiegt knapp 70g mehr als der Bärenreiter-Klavierauszug des Bachschen Weihnachtsoratoriums (dies aus der Reihe „unnütze Vergleiche“).

Was gibt es sonst zu berichten? Bei den Hunden ist alles gut, der Garten kommt allmählich in die Herbstruhe, die im Urlaub gekaufte Wolle liegt noch im Vorratskorb und ich werde gleich noch ein paar Briefe beantworten, die auf meinem Schreibtisch liegen.

Danke fürs Vorbeischauen und bis bald!

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Filed under Landleben, Leben mit Hund, Musik

Wochenschnipsel 2429

Ich sitze am Schreibtisch und bin müde. Müde, weil gestern viel los war und weil mein Nachtschlaf (mal wieder) durch den kleinen alten Hund unterbrochen wurde, der morgens um kurz vor vier meinte, unbedingt nach draußen zu müssen. Das hat er manchmal, dass er nachts, meist zwischen halb drei und halb vier, aufwacht und dann singt er Lieder, um Aufmerksamkeit zu bekommen, oder er bellt, weil er mal muss. Und ich brauche hinterher immer eine ganze Weile, um wieder einschlafen zu können. Während der Hund meist nach wenigen Minuten schon wieder selig schlummert.

Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist eh immer etwas kürzer bei mir, weil ich am Dienstag nach der Chorprobe meist noch lange mit meinem Lieblingsdirigenten und anderen Leuten aus dem Chor zusammensitze. Wenn dann noch Hundedinge dazu kommen, sehe ich mittwochs nicht besonders frisch aus.

Aber das macht nix, denn Ihr lest mich hier ja nur und schaut mir nicht zu 😉

Das vergangene Wochenende stand mal wieder ganz im Zeichen der Musik. Am Samstag traf sich der Vorstand des Internationalen Arbeitskreises Frau und Musik e.V. in Frankfurt im Archiv zu einer Sitzung. Es war schön, alle mal „in 3D“ zu sehen statt wie sonst nur auf dem Bildschirm bei unseren Videokonferenzen. Wer mal schauen will, was der Verein bzw das Archiv eigentlich so macht, findet hier jede Menge Lesestoff. Und natürlich dürft Ihr mich gerne jederzeit ansprechen und fragen, wenn Ihr etwas wissen wollt.

Ich finde ja, alle Musikschaffenden sollten Mitglied sein und die Arbeit unterstützen, aber bis es soweit ist, werden wir wohl noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten haben.

Am Sonntag durfte ich dann mal wieder einen Gesangverein beim Sommerkonzert am Klavier begleiten. Das Wetter war grundsätzlich recht angenehm, denn es regnete nicht. Aber regelmäßige und heftige Windstöße führten immer wieder zu interessanten Situationen, denn selbstverständlich blätterte der Wind meine Noten um, wann er wollte, und nicht dann, wenn es musikalisch gepasst hätte. Ich hatte mich zwar vorbereitet und Klammern mitgebracht, aber wenn nicht alle Seiten aufs Notenpult passen, nützt es wenig, alles festzuklammern. Schön war aber, dass bei zwei Stücken, wo mich der Wind echt ärgerte, jeweils eine Person aus dem Publikum aufstand und zu mir kam, um die Noten festzuhalten. Das wichtigste Utensil an diesem Tag war mein Sonnenhut – für den ich sehr viele Komplimente bekam. Wer den Hut sehen will (und kein Problem damit hat, erstmal jede Menge Cookies zu akzeptieren), kann bei der Regionalzeitung mal gucken.

Am Montag fand in sehr kleiner Runde wieder mein 15-minütiger Online-Workshop für die Stimme statt und ich arbeite am Klavier gerade an Werken von Louise Farrenc (1804-1875) und Vivienne Olive (eine zeitgenössische Komponistin, die in Nürnberg lebt).

Und dann gab es noch eine traurige Nachricht. Eine Fediverse-Bekannte, Pat, deren Gesundheitszustand seit längerem nicht gut war, war ins Krankenhaus gekommen und hatte zunächst immer wieder berichtet, wie es ihr geht (leider nicht gut). Dann kamen keine Posts mehr, bis sich gestern ihre Tochter meldete mit der Info, dass Pat letzte Woche gestorben ist. Da musste ich schon schwer seufzen, auch wenn wir uns nie persönlich getroffen hatten. Ich habe zwei von Pats Bildern hinter mir an der Wand hängen und werde sie in Ehren halten. Sarah hat eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die jetzt anfallenden Kosten zu decken.

Um den Beitrag positiv abzuschließen, sei noch erwähnt, dass ich eine tolle neue Fahrradklingel habe, die lauter pingt als die alte, die irgendwie regelmäßig überhört wurde und die sich außerdem mit Handschuhen nur schlecht bedienen ließ. Ich bin gespannt, wann ich sie das erste Mal benutzen werde und ob sie die Erwartungen erfüllt.

Danke fürs Lesen, und bis bald!

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Filed under Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2425

Kaum zu glauben, dass ich heute schon die 25. Ausgabe meiner diesjährigen Wochenschnipsel schreibe.

Heute Morgen hat es geregnet, ein schöner, feiner Landregen war das, und ich hoffe, dass es später wieder einigermaßen trocken ist, damit ich mal fix zum Supermarkt radeln kann. Dass ich meine Tage so flexibel gestalten kann, empfinde ich als großes Glück und auch als Privileg und auch wenn ich in manchen Arbeitsbereichen gerne mehr Aufträge hätte (oder vielmehr mein Sparschwein diese Aufträge bzw die dann bezahlten Rechnungen haben möchte), vermisse ich meine Festanstellung nicht und denke manchmal, auf die Idee, mich selbständig zu machen, hätte ich viel früher schon kommen können. Aber es ist gut so, wie es ist. Manches muss einfach eine Weile liegen und reifen.

Am Wochenende waren wir bei Verwandtschaft zum Essen eingeladen und verbrachten ein paar schöne Stunden auf der Terrasse. Der kleine alte Hund genoss es sehr, durch den großen Garten streifen zu dürfen, und der wilde Hund entdeckte natürlich die eine Stelle, an der er sich durch den Zaun zwängen und in Nachbars Garten nach dem Rechten sehen konnte (in seinem Falle bedeutet das: Nase am Boden und schnüffeln, wo die Katzen entlanggelaufen sind). Aber wir konnten ihn wieder einfangen und für den Rest des Besuchs blieb er halt an der Leine.

Gerade laufen die Vorbereitungen für unser „großes“ Chorkonzert mit dem Gloria von Vivaldi und einer Kantate von Buxtehude und weiteren (kleinen) Werken, die wir am kommenden Wochenende in zwei Kirchen aufführen wollen. Da wir kein Orchester haben, übernehme ich diesen Part an der Orgel. Für Infos zu den Orten und Zeiten einfach hier klicken.

Und seit gestern ist mein Klavier nach zwei Wochen Pause wieder einsatzbereit. Ich hatte das Innenleben ausbauen lassen für ein paar kleine Verbesserungen und kann mich gerade kaum vom Instrument losreißen, weil es sich jetzt wieder so schön spielt. Und außerdem hat die Klavierbauerin gesagt, ich solle „in nächster Zeit viel spielen“. Mache ich doch glatt – unterbrochen von Schreibtischarbeit und Hundespaziergängen und was halt sonst so ansteht.

Gerade lese ich „Der Jahrmarkt zu Jacobi“ von Susanne Bonn und bin etwa bei der Hälfte der Geschichte angelangt. Ich mag den Schreibstil von Susanne sehr, und wer sich für Musik und/oder fürs Mittelalter interessiert, oder einfach gerne einen Krimi liest, könnte das Buch ebenfalls mögen. Wer lieber etwas aus der Neuzeit liest, bei dem es vor lauter Engeln und Dämonen teilweise ganz schön chaotisch und skurril zugeht, dem seien die „Weinfestengel“ ans Herz gelegt. Gibt es, soweit ich weiß, nur als eBook. Aber lohnt sich auch für Papiertanten (wie ich eine bin).

Und wir lesen uns hier spätestens nächste Woche wieder.

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Filed under Bücher, Leben mit Hund, Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2422

Alles neu macht der Mai, so heißt es, und ich habe es jetzt endlich geschafft, was ich schon vor Woche, ach, was sag ich, vor Monaten angekündigt hatte: mein Blog ist umgezogen auf eine neue Domain.

Und wie das bei einem Umzug so ist, stehen jetzt noch eine Menge Kisten überall herum und es ist auch noch nicht alles perfekt und ich fürchte, ich habe einige meiner Mail-Abonnenten auf dem Weg hierher verloren, aber das wird sich alles wieder zurechtrütteln und da die alte Seite noch existiert, muss ich deshalb keine schlaflosen Nächte haben.

Wie immer gab es in den letzten Tagen viel Musik im Hause Ha., und besonders gefreut hat mich ein Konzertbesuch am Wochenende. Das Ukulele Orchestra of Great Britain war in Wiesbaden zu Gast und lieferte eine amüsante und musikalische wie immer hochklassige Show. Auch als ich noch keine eigene Ukulele hatte, war mir klar, dass das nicht nur ein Spaßinstrument ist, und seit ich selbst damit herumspiele (mehr ist es noch nicht, aber immerhin hab ich mir schon Noten besorgt), bin ich umso faszinierter davon, was die Kolleg*innen von der Insel so alles anstellen. Wie der Längste der Gruppe es schafft, seine Finger auf dem Griffbrett der Sopranino-Ukulele so zu falten, dass noch etwas Sinnvolles herauskommt, ist mir schleierhaft, aber ich finde es großartig.

Die Urlaubsplanung für den Herbst ist nahezu abgeschlossen, alle Übernachtungen sind gebucht und die Fähre ebenfalls, aber bis dahin wird es hier noch viele Wochenschnipsel geben, in denen ich allenfalls von Wochenendtrips erzählen werde.

Auch der Juni steht ganz im Zeichen der Musik, mit einem besonderen „Sing-Gottesdienst“ und drei Konzerten und außerdem wird die Mechanik meines Klaviers überholt, und ich erwarte eine weitere Flöte für meine Sammlung.

Wir lesen uns nächste Woche!

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Filed under Musik, Sammelsurium

Wochenschnipsel 2347

Drei Anläufe habe ich gebraucht, um diesen Beitrag zu tippen. Drei Anläufe deshalb, weil jedes Mal der kleine alte Hund drüben im Haus anfing zu bellen, und als ich zu ihm ging, hörte er natürlich auf. Kaum saß ich wieder im Büro am Schreibtisch, ging das Bellen weiter. Und jetzt ist er gemeinsam mit dem wilden Hund mit im Büro und scheint nicht so recht zu wissen, was er hier eigentlich soll. So ein alter Hund stellt einen immer mal vor Herausforderungen, und zwei Hunde erst recht – seit dem letzten Wochenende gibt es wieder öfter mal Unstimmigkeiten zwischen den beiden und ich vermute, dass das mit dem Besuch in ihrem alten Zuhause zu tun hat.

Wir waren nämlich in meinem inzwischen leer geräumten und zum Verkauf stehenden Elternhaus, und die Hunde schienen ein wenig verwirrt zu sein, dass nichts mehr so ist, wie sie es kennen. Und dass es so hallt, wenn man bellt, weil keine Möbel und Teppiche mehr da sind. Da gerät die Hundewelt ein wenig aus den Fugen und das zeigt sich dann im Verhalten. Aber ich bin zuversichtlich, dass sie sich wieder einkriegen.

Ich hatte Klassentreffen – unser Abitur hatte mal wieder „einen Runden“ und es war schön, einige Leute wiederzusehen. Beim letzten Treffen vor fünf Jahren konnte ich wegen eines Orgelkonzerts nicht dabei sein und auch dieses Mal mischte sich die Musik ein. Ich durfte nämlich am Sonntag in aller Frühe wieder aufbrechen, um dann zur Mittagszeit meinen Chor zur Gedenkfeier zum Volkstrauertag zu dirigieren.

Ein in vielerlei Hinsicht anstrengendes, aber auch sehr schönes Wochenende.

Musikalisch ist im Moment und bis zum Jahresende richtig viel los. Letzten Freitag hatten wir eine Friedensandacht, bei der ich zum ersten Mal die neue Bassblockflöte gespielt habe und ich war mit dem Klang sehr zufrieden. Mit drei Chören bereiten wir uns seit dem Sommer auf ein großes Adventskonzert vor und einen weiteren Gesangverein darf ich ebenfalls bei einem Adventskonzert wieder als Begleiterin an Klavier und Orgel unterstützen. Das heißt, es gibt im Augenblick nur wenige freie Abende und viele Proben.

Sehr gefreut habe ich mich über die Postkarte aus Neuseeland, die ich von sideSisters bekam – wer ihr neues Album noch nicht kennt, bitte hier entlang.

Zum guten Schluss noch ein paar Worte über eine Buch-Serie, die ich kürzlich entdeckt und regelrecht verschlungen habe: Privatdetektiv Kurt, der Mann mit den göttlichen Verbindungen, geschrieben von Sascha Raubal. Als Print direkt beim Verlag erhältlich, als e-book bei verschiedenen Anbietern. Ich bin ja eine Papiertante, auch und gerade bei Büchern, und habe deshalb keine Empfehlung, wo ihr e-books am besten kaufen solltet.
Ich hatte mir zunächst nur den ersten Band bestellt, um zu schauen, ob er sich als Weihnachtsgeschenk für ein Familienmitglied eignet. Schnell stellte ich fest, dass das Buch zu besagtem Familienmitglied nicht passt, aber dass es mir ausnehmend gut gefiel. So gut, dass ich die übrigen Bände auch haben musste.
In einer Rezension irgendwo im Netz las ich, es sei nichts für gläubige Menschen (ich will nicht spoilern, aber das mit den göttlichen Verbindungen ist wortwörtlich gemeint), aber trotzdem oder vielleicht gerade weil ich gläubig bin, habe ich mich sehr, sehr gut unterhalten. Vielleicht auch deshalb, weil mir „Der alte Mann und Mr Smith“ von Sir Peter Ustinov schon gefallen hatte und weil Sascha Raubal ähnlich respektvoll und vergnüglich mit dem Thema umgeht und es dabei hervorragend versteht, aktuelle Entwicklungen mit in die Geschichten hineinzuweben.
Eine klare Empfehlung für alle, die eine gute Mischung aus Krimi und Fantasy mögen und über religiöse Themen auch einmal schmunzeln können. Leider gibt es derzeit nur vier Bände und es ist wohl keine Fortsetzung geplant, aber es gibt aus der Feder von Sascha Raubal noch eine Menge anderes. Das hab ich aber noch nicht gelesen.

Apropos lesen, danke fürs Vorbeischauen hier im Blog und bis nächste Woche 🙂

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Eigentlich…

… ist ein tolles Wort. Eigentlich wollte ich gestern bloggen. Letzte Woche dachte ich nämlich so bei mir, ich könnte meinen Wochenrückblick wieder ins Leben rufen, und den hatte ich immer mittwochs, und das Jahr begann mit einem Mittwoch, und so passte das eigentlich ganz wunderbar. Gut, dass ich im letzten Eintrag noch nichts davon geschrieben hatte.

Denn prompt habe ich es gestern vergessen.

Nun könnte ich mich darüber ärgern oder mir gram sein, denn eigentlich hatte ich das ja ganz fest vor mit dem regelmäßigen Schreiben, und letzte Woche hatte ich noch tausend Ideen, was ich sagen wollte. Aber! Gerade weil ich so gut darin bin, mich selbst unter Druck zu setzen und mit mir zu schimpfen, mache ich genau das diesmal nicht.

Und eigentlich könnte ich mich sogar loben. Ich habe gestern ein Konzeptpapier geschrieben, an dem ich seit Ende Oktober herumgebrütet und es immer wieder vor mir hergeschoben hatte. Immer wieder hatte ich meine Notizen dazu gewälzt und mich durch meine Bildersammlung geklickt und wollte eigentlich anfangen, alles aufzuschreiben. Es kam nicht dazu. Bis gestern. Da gab mein Hirn den Startschuss und ich habe gearbeitet und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Vorgestern war die erste Chorprobe des Jahres und wir probten zwei Stücke, die wir nächste Woche bei einem Chormitglied zuhause singen werden. Er hatte sich diese Stücke vor einer Weile zu seinem 80. Geburtstag gewünscht. Nun ist er krank. Schwer krank. Es kann sein, dass unser Ständchen für ihn das letzte wird, bei dem er tatsächlich zugegen ist. Ich werde Solo singen und weiß, wie viel ihm dieses Stück bedeutet. Ich hoffe, ich hab dann keinen Kloß im Hals. Während ich das so schreibe, muss ich auch daran denken, wie er mich letztes Jahr fragte, ob ich an seiner Beerdigung Orgel spielen würde, und sich dafür auch ein bestimmtes Stück wünschte. Wir lachten zusammen darüber und sagten, wir hätten dafür ja noch lange Zeit. Nun, vielleicht haben wir das nicht. Eigentlich hatte ich mit ihm zusammen mal vierhändig Klavier spielen wollen. Dazu wird es wohl nicht mehr kommen.

Und nicht nur deshalb, weil wir eben nicht wissen, was das Leben für uns bereit hält und wann etwas passieren wird, bin ich mir eben nicht gram und freue mich ganz einfach über das, was ich in den letzten Tagen geschafft habe, und dass ich nun heute am Rechner sitze und diese Zeilen tippe.

Ich bin gespannt, ob und wann ich nächste Woche blogge. Gewissermaßen, sozusagen, überhaupt und außerdem (das sind alles Synonyme für eigentlich, sagt die Wortschatz-Seite.

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Jahresrückblick 2017

Im Kamin brennt ein schönes Feuer, draußen ist es ziemlich mild und sehr stürmisch und für mich ist es Zeit, einen kleinen Jahresrückblick zu schreiben.

Für viele war 2017 ein schwieriges Jahr. Viel ist passiert, und nicht nur Gutes. Für mich war es ein Jahr mit Höhen und Tiefen und einigen Herausforderungen, aber insgesamt war es ein gutes Jahr und ich fühle mich sehr wohl.

Musikalisch war unheimlich viel los, so viel, dass ich zwischendurch schon überlegte, ob die (alte) Entscheidung, nicht mehr hauptberuflich als Musikerin/Musiklehrerin/Musiktherapeutin tätig zu sein, wohl richtig war und ob ich es doch wieder wagen sollte…? Mehrere Konzerte standen auf dem Programm, und alle haben großen Spaß gemacht. An der Orgel, im Chor, als Solosängerin, ich kann gar nicht sagen, was da der Höhepunkt war. Ganz weit oben auf der Liste steht die Aufführung der Teile 1, 4, 5 und 6 des Bachschen Weihnachtsoratoriums, wo ich im vierten Teil das Sopran-Echo singen durfte. Die Solistin sagte hinterher, es habe ihr sehr gut gefallen und der Echo-Part sei ja doch ziemlich schwierig und sie sei froh, dass sie das nicht singen brauchte 😉

Zwei kleine Jubiläen gab es auch, zum einen konnten wir unseren 10. Hochzeitstag feiern und zum anderen gibt es dieses Blog nun schon seit 6 Jahren! Wow, wie die Zeit vergeht. Wie immer habe ich keine wirklichen „guten“ Vorsätze fürs nächste Jahr, aber mehr bloggen möchte ich doch. Das hab ich aber sicher schon mal geschrieben. Letztes Jahr, oder vor zwei Jahren oder… 😀

Unser Haus hat dieses Jahr endlich ein Vordach über der Haustür bekommen, eine klassische Holzkonstruktion mit Biberschwanzziegeln. Und wir haben angefangen, einen Holzzaun zu bauen, das sieht auch ganz wunderbar aus. Die Tomatenernte war bis in den Herbst hinein richtig gut, nur mit anderen Früchten sah es nicht zuletzt aufgrund des strengen Frosts im April nicht so gut aus.

Ja, und dann habe ich endlich einen neuen Job gefunden. Ich habe ja schon eine Weile geschaut und mich immer mal beworben und zum 1.8. hat das dann tatsächlich geklappt. Ich habe nur noch 12km einfache Strecke zur Arbeit, ich arbeite Teilzeit und das tut mir richtig gut.

Seit ein paar Wochen bin ich dabei, Umzugskisten, die teilweise seit fünf Jahren (*hüstel*) nur rumstanden, zu sortieren, umzupacken, mich auch mal von Dingen zu trennen. Das ist für eine Sammlerin wie mich gar nicht so leicht und ich glaube, ich hätte das auch gar nicht viel früher hingekriegt. Jetzt ist eine gute Zeit dafür und ich bin stolz auf mich, dass ich damit angefangen habe.

Insgesamt blicke ich frohgemut zurück auf spannende zwölf Monate und freue mich aufs nächste Jahr. Wer weiß, was da so alles auf mich zukommt – ein paar Ideen habe ich schon, und vielleicht kann ich dann auch hier davon erzählen.

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