Tag Archives: Blockflöte

Wochenschnipsel 2544

Heute ist der zweite Tag in Folge, an dem der kleine alte Hund beschlossen hat, nicht am Morgenspaziergang teilzunehmen. Ich lasse die Hunde bis zum Gartentor immer frei laufen und nehme sie an die Leine, wenn wir das Grundstück verlassen. Der wilde Hund nimmt das stets zum Anlass, wie ein geölter Blitz durch den Garten zu rennen, die Spatzen aufzuscheuchen und die Krähen zu verbellen. Der kleine alte Hund zeigt deutlich, wenn er nicht mitkommen möchte, indem er kurz ein Geschäft erledigt und dann zielstrebig zum Haus zurückläuft. Mit 16 Jahren darf ein Hund morgens auch mal keine Lust haben. Der wilde Hund scheint es indes zu genießen, eine lange Runde in seinem Tempo laufen zu können.

Das Wochenende war (wie so oft) musikalisch. Am Freitag haben wir eine ökumenische Friedensandacht gefeiert und ich spielte Orgel, Stagepiano, Ukulele, Altblockflöte und Bassblockflöte. Auf der Bassflöte habe ich eines meiner eigenen Stücke gespielt und dazu gab es hinterher viele positive Kommentare. Und am schönsten war: „Die geknickte Oboe, die du gespielt hast, hat mir am besten gefallen. Oder war das gar keine Oboe? Was war das denn?“ – da habe ich natürlich gerne erklärt, was das eigentlich war.

Am Sonntag dann Orgeldienst, alles wie immer; mit einem Werk einer Komponistin als Ausgangsstück.

Am Montag habe ich ein neues Klavierstück geschrieben, das ich heute bei einer Lesung spielen werde. Bin gespannt, wie das beim Publikum ankommt.

Apropos neu, ein Flötenvideo gibt es auch: ich stelle meine tiefen Whistles vor.

Ebenfalls neu bin ich seit ein paar Tagen in einer internationalen Chatgruppe, als einzige Musikerin, die nicht hauptsächlich elektronisch arbeitet, aber ich liebe es, Impulse zu bekommen und mich über den klassischen Tellerrand hinweg auszutauschen. Und dass das Ganze in Delta Chat läuft, ist umso schöner.

Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal!

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Filed under Leben mit Hund, Musik

Video subtitles „Low Ds“ – Untertitel zum Flötenvideo

Here are the subtitles for the video „Low Ds come in threes.“ (Hier klicken für die Übersetzung)

Hello!

Low Ds come in threes, and this is one of them.

A tuneable low D by James Dominic.

[Playing „The Arran Boat Song“]

Coming from the recorder and playing a lot on tenor and also bass recorder, first I thought, oh, low D, that’s rather easy to play, well, to be honest – it’s not.

But I love the sound and so, when James Dominic announced that they have made a new design for low D, I was really curious. Because they said, and I can relate to that, that some people find to play on low Ds a bit uncomfortable because it’s such a large and long instrument.

And it’s the same, or, not really the same, but it’s a bit like with tenor recorders, too. Some people find the long tenors not too easy to play. And bent heads bring the instrument closer to the body, so for some people this is more comfortable.

Now, low D and bent head?

Well, yes. James Dominic, they got you covered.

Because their new design is this one. Low D, number two in my collection. They call it the „sax whistle“ and it has a bent head.

So, just to bring them both together, that’s what they look like.

And here is the sound.

[Playing „The Water of Tyne“]

Low Ds come in threes, that’s the title of this video and before I’m showing you number three, first I need to step back and show you this instrument here.

It is a high D telescopic flute or whistle made by Mauri in Finland and to play it you have to take the cap off. And there we go.

For comparison I brought a high D whistle as well and this is the high D 3D printed telescopic whistle, flute.

[Playing „The High Road to Linton“]

Now. The whistle family has the high D and the low D.

And the telescopic family now has a low D as well.

Here it is!

Look at it, is is quite big. Now, this one fits in your trouser pockets. For this one, you need really, really large trouser pockets. But it’s still, when it’s folded up, it’s still quite small.

Now. Let’s have a look.

Here it is!

Rainbow.

Isn’t it a beauty?

Now, it has six holes here on the front. But it also has a thumbhole on the back, just like the recorder does. So, it’s mix between a whistle and a recorder.

And I can put my left hand just like I normally would.

For my right hand, you can see where my ring finger goes – there is no hole here so the deepest [I mean lowest!] hole is this one here and I have to close it with my little finger.

[Playing „The Water is Wide“]

Size-wise, this one is more like an alto. I brought one to show you. But the pitch is the same as with the low D.

Yes, so, my collection has grown again and if you have any questions about any of these instruments, please get in touch.

Thank you for watching and have a great day! Bye-bye!

—–

Übersetzung

Der englische Titel des Videos heißt „Low Ds come in threes“, was sich in etwas übersetzen lässt mit „Tiefe D Flöten im Dreierpack“

Hallo!

Tiefe D Flöten im Dreierpack, und das ist eine davon. Eine stimmbare „Low D“ von James Dominic.

[Ich spiele „The Arran Boat Song“]

Da ich von der Blockflöte her komme und viel mit Tenor und auch Bassblockflöten spiele, dachte ich anfangs, oh, „Low D“, das dürfte einfach sein. Nun, um ehrlich zu sein – nein, ist es nicht.

Aber ich liebe den Klang und als James Dominic ankündigte, sie hätten ein neues Design für die „Low D“ entwickelt, war ich wirklich neugierig. Denn sie sagten, und ich kann das nachvollziehen, dass manche Menschen es ein wenig unbequem finden, auf der „Low D“ zu spielen, weil das so ein großes und langes Instrument ist.

Das ist ungefähr so wie bei Tenorblockflöten. Manche Menschen finden die langen Tenöre schwierig zu spielen. Ein geknicktes Kopfstück bringt das Instrument näher zum Körper und für manche Menschen ist das bequemer.

Nun. „Low D“ und Knickkopf? Aber ja! James Dominic bietet genau das an. Das hier ist das neue Design. „Low D“, Nummer zwei in meiner Sammlung. James Dominic nennen es „Sax Whistle“ und es hat einen Knick im Kopfbereich.

Beide „Low D“ nebeneinander sehen so aus.

Und so klingt sie.

[Ich spiele „The Water of Tyne“]

„Low D“ im Dreierpack ist der Titel dieses Videos, und bevor ich euch Nummer drei zeige, muss ich erst einen Schritt zurückgehen und euch dieses Instrument hier zeigen.

Es ist eine „high D“ Teleskop-Flöte oder Whistle von Mauri in Finnland und um sie zu spielen, muss man diese Kappe abziehen.

Los geht es.

Zum Vergleich habe ich eine „high D“ Whistle mitgebracht und das ist die „high D Teleskop-Flöte aus dem 3D Drucker.

[Ich spiele „The High Road to Linton“]

Nun, in der Whistle Familie gibt es eine „high D“ und eine „low D“ und nun hat die Teleskop-Flöten Familie auch eine „low D“.

Hier ist sie! Schaut mal, wie groß. Diese hier [gemeint ist die „high D“] passt in die Hosentasche. Für diese hingehen braucht man wirklich große Hosentaschen. Aber wenn sie nicht ausgeklappt ist, ist sie trotzdem relativ kompakt.

Nun, lasst uns mal sehen. Hier ist sie! Ein Regenbogen. Ist sie nicht wunderschön?

Sie hat auf der Vorderseite sechs Löcher und sie hat auf der Rückseite ein Daumenloch, genau wie die Blockflöte. Sie ist also eine Mischung zwischen Whistle und Blockflöte.

Ich kann meine linke Hand hier hinlegen, wie ich es gewohnt bin. Bei meiner rechten Hand seht Ihr, dass da, wo mein Ringfinger liegt, gar kein Loch ist. Das tiefste [gemeint ist das unterste] Loch muss ich mit dem kleinen Finger abdecken.

[Ich spiele „The Water is Wide“]

Von der Größe her ist die Teleskop-Flöte eher wie eine Altblockflöte; hier ist eine. Aber die Tonhöhe ist die gleiche wie bei der „Low D“.

Ja, meine Sammlung ist wieder größer geworden und wenn ihr Fragen zu einem der Instrumente habt, meldet euch.

Danke fürs Zuschauen und habt einen tollen Tag!

Bye-bye!

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Wochenschnipsel 2540

Als am Montag ein für Dienstag geplanter Termin kurzfristig abgesagt wurde, war ich nicht traurig. Ich war in den letzten Tagen viel unterwegs gewesen und durch die Absage des Termins konnte ich einiges wegarbeiten, was liegengeblieben war.

Musikalisch war nicht so viel los, außer den üblichen Chorproben und der Arbeit an meinen Konzertprogrammen. Ich warte auf eine Lieferung aus Irland, eine neue Whistle kommt ins Haus. (War ja klar, werden einige jetzt wohl sagen). Aber dazu mehr, wenn sie angekommen ist.

Am Sonntag war im Hessenpark großes Traktortreffen, schon zum 25. Mal. Wir waren mit unserem Warchalowski zum zweiten Mal dabei und es war ein sehr schöner Tag. Viele Menschen haben sich für das hierzulande doch eher seltene Traktormodell interessiert und es gab viel zu gucken. Leider war die Korbmacherei nicht da. Letztes Jahr hatte ich einen tollen Korb gesehen, für den ich aber nicht genug Geld dabei hatte und den ich „eigentlich“ auch nicht wirklich gebraucht hätte, aber gefallen hat er mir ja doch und so war ich dieses Jahr vorbereitet mit entsprechend gefüllem Geldbeutel, aber es sollte nicht sein. Naja. „Eigentlich“ hab ich wirklich genügend Körbe. Ebenso wie Flöten. *hüstel*

Apropos Flöten, auf ein Projekt möchte ich gerne hinweisen: „Le Noël des bergers“ (Lieder und Musik, Hirten, Schafe und Weihnachten) mit Block- und anderen Flöten und Theorbe und Gesang – die Finanzierungsrunde läuft gerade und es fehlt tatsächlich gar nicht mehr so viel, dass das Album realisiert werden kann. Infos in französischer Sprache und die Möglichkeit, das Projekt finanziell zu unterstützen gibt es hier und ein Video, ebenfalls auf französisch, könnt Ihr hier anschauen.

Das war’s für heute. Danke fürs Vorbeischauen und bis bald!

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Wochenschnipsel 2524

Vor lauter Schwelgen am Klavier mit Werken von Friedrich Gernsheim, Alice Mary Smith, Emilie Mayer, Henriette Bosmans und Samuel Coleridge-Taylor hab ich fast meine übliche „Blog-Zeit“ vergessen. Ich habe festgestellt, dass der Vormittag die beste Zeit ist, meine Wochenschnipsel zu schreiben und auch online zu stellen.

Was gibt es Neues?

In den nächsten Tagen erwarte ich Post. Ich habe einige Noten bestellt und Kleinkram für die Ukulele, und Stimmgabeln, weil ich in jeder Tasche eine haben möchte. Mauri von TeleTunes hat eine neue Flöte entworfen, die vom Klang an eine Orgel erinnern soll, und dass ich die bestellt habe, sollte niemanden verwundern. Die Post aus Finnland wird aber sicher etwas länger brauchen.

Ich habe neue Orgelvideos aufgenommen. Eines gab es schon am Pfingstsonntag bei PeerTube zu hören, das andere folgt nächsten Sonntag.

Orgel gespielt habe ich natürlich auch, sowohl am Pfingstsonntag als auch am Pfingstmontag und nicht nur Orgel, sondern auch Ukulele und Stagepiano und Blockflöte. Die neue Sigo durfte am Montag mitkommen und zog einige neugierige Blicke auf sich. Aber der „Star“ bei den Kindern war eindeutig meine Kala Konzert-Ukulele in „sparkling champagne“. Glitzer ist toll. Nach dem Familiengottesdienst am Montag durfte ich noch einigen interessierten Kindern die Orgel zeigen und ich hoffe, sie kommen dann auch alle zum nächsten Kuschelkissenkonzert im September.

Mit dem wilden Hund übe ich zur Zeit wieder das freie Laufen im Garten und _nicht_ durch die Zaunlöcher zum Nachbarn verschwinden. Es klappt mal mehr und mal weniger. Dass er so einen starken Jagdtrieb hat und dass bei uns so viel Getier herumläuft, auf dessen Spuren der Hund gerne wandelt, macht die Sache nicht gerade leichter. Aber die kleinen Erfolge machen Freude und die Übungen im Garten machen so manche Situation beim Spaziergang auch einfacher.

Das Alter macht sich beim kleinen alten Hund nun doch immer öfter bemerkbar. Er hat Probleme mit dem Richtungshören, vor allem bei Geräuschen von hinten, und morgens braucht er eine Weile, bis er aus dem Körbchen kommt. Aber mit fast 16 Jahren darf ein Hund auch mal etwas langsamer werden. Er interessiert sich beim Spaziergang immer noch für alles mögliche und er frisst gut, also mache ich mir noch keine Sorgen.

Jetzt radle ich mal fix zum Supermarkt für ein paar Kleinigkeiten und am Nachmittag wartet Schreibtischarbeit auf mich.

Danke fürs Lesen und bis zu den nächsten Wochenschnipseln!

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Filed under Leben mit Hund, Musik

Wochenschnipsel 2522

Gerade schrieb ich im Fedi, dass ich noch nie auf der re:publica war und mir vor Jahren (bei Twitter) mal jemand sagte, wenn ich dort nicht hinginge, wäre ich keine richtige Bloggerin.

Najanü. Ich war schon immer ein bisserl eigen und oft kein Teil der „in-crowd“ und bei Veranstaltungen, die rund um kirchliche Feiertage gehen, fehle ich eh meist, weil andere Aufgaben anstehen. Morgen werde ich bei einem Freiluft-Gottesdienst spielen und es findet dort wohl auch ein Traktortreffen statt und wahrscheinlich fahre ich dann auch mit dem Traktor hin.

Aber genug der Pläne – in den Wochenschnipseln schaue ich ja eher zurück und berichte, was bei mir so los war (oder auch nicht).

Zu meiner neuen Sigo Tenorblockflöte habe ich ein Vergleichsvideo mit anderen Kunststoff-Blockflöten gemacht und es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Flöten wahrgenommen werden. Nicht alle mögen den Klang der Sigo. Wer gucken und horchen möchte, hier entlang.

Am Freitag durfte ich außer der Reihe eine Chorprobe leiten, weil mein Lieblingsdirigent Besuch aus Japan hatte und es haben nur wenige Sängerinnen und Sänger gefehlt, so dass ich eines meiner Lieblingsstücke proben konnte: das Abendlied von Rheinberger.

Am Sonntag war wieder Orgelvertretung, bei einer Konfirmation, und es kam auch eine Altblockflöte und die Gitarre zum Einsatz und das wurde hinterher sehr positiv kommentiert. Es sind manchmal die kleinen Dinge, die es ausmachen.

Meine Füllfederhalter-Sammlung ist auch wieder gewachsen. Ja, es sind nicht nur Blockflöten, von denen ich (zu) viele habe. Ein Kaweco Sport in der „Papier & Stift“-Edition ist eingezogen und damit er sich im Päckchen nicht fürchtet, hab ich noch ein paar Sailor Ink Pens dazubestellt und will nachher mal ein bisserl malen.

Noch eine gute Nachricht zum Schluss: gestern Nacht hat es endlich geregnet!

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Meine drei Tenorblockflöten, „nicht aus Holz“

Ich habe ein neues Video aufgenommen, in dem ich meine drei Tenorblockflöten vorstelle, die nicht aus Holz sind. Wie immer spreche ich im Video Englisch, habe die Untertitel aber übersetzt und Ihr findet sie weiter unten.

Im Video spiele ich meine Thomann Tenorblockflöte, die günstigste in der Sammlung. Sie kostet ca. 30 Euro. Sie war die erste Tenorblockflöte, die ich mir gekauft habe. Ich wollte sehen, ob ich damit zurechtkomme, vor allem, was die Lochabstände für die Finger angeht. Es funktionierte gut und nach einer Weile zog ein Mollenhauer Knicktenor aus Birnbaum ein (aber das ist eine andere Geschichte). Dann las ich, dass die Aulos Robin bequem zu spielen sei, und habe eine bestellt. Sie kostet um die 80 Euro und hat anders als die Thomann keine Doppelklappe für das siebte Loch, sondern Doppellöcher. Ich finde sie recht leicht zu spielen und sie wurde meine „tägliche“ Tenorflöte, auch, weil sie in die Tasche für meine irischen Low Whistles passt.

Und dann wurde die Kunath Sigo angekündigt und natürlich musste ich eine bestellen und nach einer langen Wartezeit kam sie endlich an und es gibt auch schon ein Video und natürlich einen Beitrag mit den Untertiteln.

Die Sigo ist die teuerste der drei, derzeit 139 Euro, aber die Lochabstände sind nicht weiter auseinander als bei einer normalen Altblockflöte, was das Spielen sehr entspannt macht und den Klang mag ich auch. Sie sieht nicht wirklich wie eine Tenorblockflöte aus, was gut sein kann, abhängig vom Publikum und dem Setting, in dem sie zum Einsatz kommt.

Tatsächlich habe ich keinen eindeutigen Favoriten. Ich habe mit dem Thomann Tenor auf der Beerdigung meiner Mutter gespielt und das macht diese Flöte für mich zu etwas Besonderem; der Aulos Tenor ist ein schönes, nicht besonders teures Instrument mit einem erstaunlich guten Klang; und die Sigo ist eine Klasse für sich.

Übersetzung der Video-Untertitel:

Hallo und willkommen zum heutigen Video, in dem ich meine drei Tenorblockflöten vorstelle, die nicht aus Holz sind.

Hier habe ich meine Tenorblockflöte von Thomann und hier meine Aulos Robin. Gewichtsmäßig liegen sie etwa gleichauf, um die 365, 370 Gramm etwa.

Die Aulos Flöte hat Doppellöcher für Loch Nummer sechs und sieben und die Thomann Flöte hat Doppellöcher und eine Doppelklappe.

[Ich spiele „Greensleeves“ auf der Thomann Tenorblockflöte.]

[Ich spiele „Greensleeves“ auf der Aulos Tenorblockflöte.]

Also.

Aulos.

Thomann.

Und, ja, ich sagte, ich habe eine dritte.

Hier ist sie schon!

Es ist eine Tenorblockflöte, auch wenn sie nicht danach aussieht.

Die Kunath Sigo wiegt etwa 100g weniger als die anderen.

Hören wir mal, wie sie klingt.

[Ich spiele „Greensleeves“ auf der Sigo Tenorblockflöte.]

So, noch einmal alle drei Tenorblockflöten zusammen.

Welche gefällt Euch am besten?

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Filed under Musik

My new Sigo tenor recorder – meine neue Sigo Tenorblockflöte

I’ve made a video of my new Sigo tenor recorder and as always, you can read the subtitles here, and a German translation, too. (Hier klicken für die deutsche Übersetzung.)

Hello!

It has finally arrived.

I ordered this instrument in December and apparently I wasn’t the only one who ordered one, so it took quite a while for it to arrive, but here it is.

My new Sigo tenor recorder made by Kunath.

So! Here is one part of it.

Black, and seven holes like a recorder does, double holes for number six and seven, a thumb hole on the back, slightly bent, and another hole here, but no hole down here. Because the hole that’s usually here moved here.

And for the head, you were able to choose between black or black and green. I wanted the black and green.

And here it is.

Now, it’s a tenor recorder. It’s hard to believe when you see it right next to a tenor. This is an Aulos Robin, by the way. Because it’s more, at least from the outside, the size of an alto. And also when you look at the finger holes, they resemble more an alto than they do a tenor. But that’s part of the secret of the Sigo.

I have another tenor here, that’s a Mollenhauer. And has a bent head as well. And you can see, the Mollenhauer is longer.

Now for the purists among you, you will notice that this Mollenhauer has German fingering. Yes. There’s a story why that is, and why I have a tenor with German fingering. I might tell it one day, but not today.

I just wanted to compare a wooden tenor with the Sigo.

[Playing „Little harvest rose“ on the Mollenhauer]

[Playing „Little harvest rose“ on the Sigo]

To be honest, I’m still not fully used to the fact that my brain hears a tenor, but my fingers are expected to play like an alto. It’s getting better, I just need to do it every once in a while, but actually directly switching from this to this or back always leads to confusion.

It has a warm sound and it is fairly easy to play although you don’t need less air than you do with a normal tenor. After all, it is a tenor.

But it is quite comfortable for the fingers and the interesting thing is with that hole on the back, you can actually put your thumb on it to cover it so you can play those few notes where with another instrument you would have to cover the bell hole with your leg – you don’t have to do this with this one.

It might look a bit alien in a classic ensemble, but the sound is definitely worth it. And I’m so glad it’s now here and I’m going to play and enjoy it and I hope you enjoyed the video.

Thanks for watching and see you soon! Bye-bye!

Hallo!

Es ist endlich angekommen.

Ich habe dieses Instrument im Dezember bestellt und ich war wohl nicht die Einzige. Es dauerte lange, bis es kam, aber hier ist es nun.

Meine neue Sigo Tenorblockflöte von Kunath.

Hier das Unterteil.

Schwarz, sieben Fingerlöcher, wie eine Blockflöte, Doppellöcher für Loch Nummer sechs und sieben, ein Daumenloch auf der Rückseite, leicht gekröpft, und hier noch ein weiteres Loch, aber keines ganz unten. Denn dieses Loch ist hier hin gewandert.

Beim Kopfteil konnte man zwischen schwarz oder schwarz und grün wählen. Ich wollte schwarz und grün.

Und hier ist es.

Eine Tenorblockflöte. Kaum zu glauben, wenn man sie neben einer anderen Tenorblockflöte sieht. Hier ein Aulos Robin. Die Sigo ist von außen so groß wie eine Altblockflöte. Auch die Löcher für die Finger sind mehr wie bei der Alt- als bei der Tenorblockflöte. Das ist ein Teil der Besonderheiten der Sigo.

Ich habe hier noch eine Tenorblockflöte von Mollenhauer, ebenfalls geknickt, und man sieht, die Mollenhauer Flöte ist länger.

Für die Purist*innen unter euch, ihr seht, dass diese Mollenhauer in deutscher Griffweise ist. Es gibt eine Geschichte dazu, und vielleicht erzähle ich sie eines Tages, aber nicht heute.

Ich wollte einfach eine Holzflöte mit der Sigo vergleichen.

[Ich spiele „Little harvest rose“ auf der Mollenhauer]

[Ich spiele „Little harvest rose“ auf der Sigo]

Um ehrlich zu sein habe ich mich noch nicht ganz daran gewöhnt, dass mein Hirn einen Tenor hört, aber meine Finger wie bei der Altflöte greifen müssen. Es wird besser! Ich muss einfach nur regelmäßig spielen, aber ein direkter Wechsel zwischen diesen Flöten führt immer noch zu Verwirrung.

Die Sigo hat einen warmen Klang und ist ziemlich leicht zu spielen, aber man braucht nicht wesentlich weniger Luft als bei einer normalen Tenorblockflöte. Es ist ja auch eine Tenorblockflöte.

Aber sie ist für die Finger recht bequem und interessant mit dem Schallloch auf der Rückseite ist, dass man es mit dem Daumen verschließen kann und so die Töne spielen, für die man bei normalen Flöten das Schallloch mit dem Knie verschließen muss. Das ist hier nicht nötig.

Sie sieht in einem klassischen Flötenensemble vielleicht ein wenig fremd aus, aber der Klang macht das wett. Ich freue mich so, dass ich sie nun habe und werde sie spielen und genießen.

Ich hoffe, Euch hat das Video gefallen.

Vielen Dank fürs Zuschauen und bis bald! Bye-bye!

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Wochenschnipsel 2520

Die heutigen Wochenschnipsel drehen sich (mal wieder) nur um Musik.

Zuallererst möchte ich (mal wieder) erwähnen, dass wir im Vorstand des Internationalen Arbeitskreises Frau & Musik e.V. („das Archiv„) Unterstützung brauchen. Bei der nächsten Jahreshauptversammlung im Herbst sind Wahlen und die Rolle der Hüterin der Zahlen ist neu zu besetzen. Mehr Infos gibt’s hier oder bei mir. Falls Ihr also einen Menschen kennt, dem dieses Ehrenamt Spaß machen könnte, sprecht diesen Menschen gerne darauf an. Falls Ihr selbst dieser Mensch seid, meldet Euch bei mir! Ihr könnt natürlich auch einfach „nur“ Vereinsmitglied werden und uns auf diese Weise unterstützen. Und erzählt allen Musikbegeisterten vom Archiv!

Dass ich eine neue Flöte habe, darüber habe ich letzte Woche kurz berichtet. Ich gewöhne mich gerade daran und mein Hirn lernt, dass tiefe Töne hören nicht gleichbedeutend sein muss mit größerer Fingerspreizung. Das war anfangs wirklich ungewohnt, da sich die Sigo wie eine Mischung aus Sopran- und Altflöte greift (quasi Mezzosopran), aber ja eine Tenorflöte ist und entsprechend klingt. Ich plane derzeit zwei Videos, eines zur Vorstellung der Sigo und eines mit der Sigo und zwei weiteren Nicht-Holz-Tenorflöten. Aber wann ich dazu komme, weiß ich heute noch nicht.

Auch aus Finnland gab es vor einigen Tagen Post. Mauri hat immer wieder neue Designs im Programm und ich kann es einfach nicht lassen, einige (nicht alle!) davon ausprobieren zu wollen.

Letzte Woche schrieb ich

Nächstes Wochenende bin ich dann wieder selbst aktiv, Chorprobe leiten und den Gottesdienst begleiten mit Orgel, Stagepiano und Gitarre.

Also habe ich die Gitarre aus ihrer Tasche geholt, um sie zu stimmen. Da ich in letzter Zeit eher Ukulele gespielt habe, kam mir die Gitarre erst einmal riesig vor, und schwer (obwohl sie natürlich viel leichter ist als mein Akkordeon). Nach dem Stimmen habe ich ein bisserl herumgeschrammelt. Und war sehr froh, dass ich mir die Zeit genommen habe, denn ich brauchte einige Minuten, um mich wieder an die sechs Saiten und den breiteren Hals und die anderen Griffe zu gewöhnen. Im Gottesdienst kam die Gitarre gut an, vor allem beim Täufling. Das Kind saß auf dem Schoß seiner Bezugsperson und betrachtete ganz fasziniert das Instrument. Ich erntete sogar ein kleines Lächeln. Nach dem Gottesdienst kam ein Mensch zu mir auf die Empore, als ich meine Sachen zusammenpackte, um sich für die Musik und die Vielfalt zu bedanken. Neben der Gitarre und der Orgel kam auch das Stagepiano zum Einsatz. Ich mag diese Mischungen.

Gestern bin ich mit den Korrekturen für die Neuausgabe oder vielmehr die Erstausgabe einer Orgelsonate einer Komponistin des 20. Jahrhunderts fertig geworden und nun fehlt nur noch ein Vorwort und dessen Übersetzung, dann kann der Verlag die Veröffentlichung vorbereiten. Details nenne ich noch nicht, aber wenn es die Noten dann gibt, werde ich bestimmt davon erzählen.

An meinem nächsten Konzertprogramm (geplant ist eine Abendmusik im Oktober) feile ich noch herum. Einige Stücke, die ich mir überlegt hatte, klingen auf der Orgel nicht so gut, wie ich es gerne hätte, und das heißt, dass ich nochmal im Notenschrank verschwinden muss, um Alternativen zu finden. Aber das macht Spaß und bis Oktober ist auch noch viel Zeit.

Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal!

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Filed under Musik

Wochenschnipsel 2519

Der wilde Hund liegt neben mir und wufft im Traum – so laut, dass ich mich frage, ob er sich nicht gleich selbst aufweckt. Und ich sitze mit einem breiten Grinsen am Schreibtisch, denn gerade habe ich meine neue Blockflöte ausgepackt. Im Dezember bestellt und heute war sie endlich, endlich in der Post. Ich habe mir eine Sigo Tenor gegönnt. Dass ich 3D Druck bei Instrumenten spannend finde, dürften die meisten, die hier regelmäßig lesen, ja schon wissen. Und eine Tenorblockflöte, die sich fast wie eine Sopranblockflöte greift, die musste einfach mit in die Sammlung, auch wenn ich eigentlich keine nennenswerten Griffprobleme bei Standardinstrumenten habe.

Ganz bestimmt mache ich irgendwann ein Video – und natürlich auch mit der Überraschungsflöte, die letzte Woche ankam. Überraschung deshalb, weil ich sie als Geburtstagsgeschenk für mich selbst bestellt und dann direkt vergessen hatte und verwundert war über die Paketankündigung. Als sie dann ankam, erinnerte ich mich. Es ist eine irische Whistle in B (B flat) von McNeela und, ja, „gebraucht“ hätte ich sie nicht wirklich, weil ich schon eine Generation Whistle in B habe, aber sie ist stimmbar und… IAS schlägt dann halt zu. (Instrument Acquisition Syndrome)

Letztes Wochenende gab es viel Musik, und ich brauchte überhaupt nichts zu tun, als zuzuhören. Eine wilde Mischung, Hayseed Dixie, Max Rabe und das Palastorchester, und die neue Orgel in der Dankeskirche in Bad Nauheim – schon schön, so ein großes Instrument. Fast bin ich neidisch, aber nur fast. Denn ich mag meine kleinen Orgeln ja sehr gerne. Nächstes Wochenende bin ich dann wieder selbst aktiv, Chorprobe leiten und den Gottesdienst begleiten mit Orgel, Stagepiano und Gitarre.

Letzte Woche am Feiertag hatten wir Freunde zu Besuch und ich war sehr stolz auf unsere Hunde, die ziemlich entspannt waren und nicht versucht haben, sich mit den Besuchshunden zu prügeln. Im Gegenteil, selbst der kleine alte Hund war regelrecht charmant bei der Begrüßung. Der wilde Hund musste nur einmal unleidig werden, als sein Mensch einen der Besuchshunde zu lange streichelte. Aber das war normales Verhalten und überhaupt kein Problem. Vor zwei Jahren waren alle Beteiligten noch viel gestresster in dieser Konstellation und ich freue mich wirklich immer wieder, wenn ich sehe, wie unsere gemeinsame Arbeit Früchte trägt. Solltest du, der*die du das hier liest, auch einen „gebrauchten“ Hund mit unklarer Vorgeschichte und entsprechenden Herausforderungen haben, sei versichert, es gibt Entwicklungen. Manchmal dauert es einfach. Aber es wird. Jeden Tag ein bisschen mehr.

So, jetzt gehe ich aber wieder Flöte spielen. Wir lesen uns bald wieder!

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Filed under Leben mit Hund, Musik

Wochenschnipsel 2517

So, nachdem die letzten Wochenschnipsel mehr oder weniger ausgefallen sind, gibt es heute wieder etwas zu lesen.

Letztes Wochenende war Ostern und somit gab es wieder viele Gelegenheiten, Orgel zu spielen. Und auch andere Instrumente. Denn für den Gottesdienst am Gründonnerstag, der abends an Tischen stattfindet (inkl. gemeinsamem Essen nach der Andacht), hatte ich die Ukulele und die Tenorblockflöte mitgenommen. Die Tenorblockflöte zur Einstimmung – ich habe Variationen über eine Melodie von Johann Crüger gespielt, die ich letztes Jahr für Blockflöte geschrieben hatte; und die Ukulele zur Begleitung der Lieder. Wir waren ein kleiner Kreis, da war die Ukulele von der Lautstärke her absolut ausreichend. Aber natürlich schleiche ich schon um eine Ukulele mit eingebautem Tonabnehmer herum. Vielleicht zieht so ein Instrument tatsächlich irgendwann bei mir ein. Meine Sammelleidenschaft diesbezüglich ist ja kein Geheimnis.

Deshalb habe ich mir heute auch noch eine neue Whistle bestellt und schenke sie mir zum Geburtstag. Auf meine im Dezember bestellte Tenorflöte warte ich noch. Angeblich sollen alle Bestellungen noch im April ausgeliefert werden. Ob das klappt?

Der kleine alte Hund kommt im Moment morgens nur schwer aus dem Bett oder vielmehr aus dem Körbchen. Ob da Schauspielerei dabei ist (was er gut kann) oder ob er die Zeit wirklich braucht, um in die Gänge zu kommen, habe ich noch nicht herausgefunden. Der wilde Hund wartet glücklicherweise immer ganz geduldig, bis es dann losgeht.

Gerade habe ich „Vom Verachtetwerden oder Drei Guineen“ von Virginia Woolf in der Übersetzung von Antje Ràvik Strubel zu Ende gelesen. Ich hatte eine Weile gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, und es ist keine leichte Kost für „mal eben zwischendurch“, aber ich fand es sehr anregend und vor allem war es sowohl spannend als auch frustrierend festzustellen, dass das Buch auch dieses Jahr hätte erscheinen können, so aktuell wirken manche Beobachtungen und Situationsbeschreibungen.

Letzte Woche hat es nach Wochen der Trockenheit endlich mal wieder geregnet, und im Haus sind einige meiner Tomatenpflanzen schon so groß geworden, dass sie bald nach draußen umziehen müssen. Auch meine Paprikapflanzen wachsen sehr schön, aber die dürfen noch ein Weilchen länger drin bleiben.

So, jetzt fahre ich mal zu „meiner“ kleinen Orgel und probiere ein paar neue Stücke aus und spiele mein Konzertprogramm fürs Wochenende einmal durch und freue mich, wenn Ihr auch nächste Woche wieder hier reinschaut.

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